Es gab in Gönnersdorf einen Bäckermeister (so wie früher jedes Dorf einen hatte) und der hatte damals schon einen 15 Jahre alten Opel Rekord B Caravan mit einer auf seinen Wunsch hin Sonderlackierung, der in der Kundschaft meines Opel Lehrbetriebes lief und der mich vom 15 bis zu meinen 21 Lebensjahr mit der jährlichen Durchsicht begleitete.
Den Bäcker übergab sein Geschäft wie es so üblich war dann irgendwann an seinen Sohn und als der Vater dann verstarb wurde sein geliebter Opel Rekord in einer von über 30 Garagen die der Sohn hat irgenwann mal hat bauen lassen, unter-abgestellt.
Und im vergangenen Jahr bekam ich vom Sohn des Sohnes des früheren Bäckermeisters einen Anruf. Da nach dem Todes seines Vaters im Zuge der Erbengemeinschaft auch dieser Garagenhof verkauft werden sollte, fanden die Erben in einer dieser Garagen den Wagen und alle dazugehörigen Papiere, Rechnungen und Zubehör.
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Er wandte sich an den Sohn meines alten (verstorbenen) Lehrmeisters , der die Opel Werkstatt bis in die 90ziger weiter geführt hat und zu dem ich immer noch Kontakt habe. Daher wusste er das ich einige alte Opel Fahrzeuge aus den 60ziger und 70ziger Jahren habe und stellte einen Kontakt her.
Der Opel Rekord B hatte und hat orginal 52.700 km gelaufen, war aus September 1965 und wurde auf Wunsch in Gold met. mit geänderter Innenaustattung bestellt, 1,7S Motor mit 75 PS und einer 3 Gang Lenkradschaltung, ohne Radio.
Die Karosse war absolut Rostfrei, der Motor jedoch vom 32 Jährigen stehen fest.
Was mich sehr gerührt hatte, es befand sich noch ein Ölzettel bei den Unterlagen, den ich als 19 Jähriger Bub unterschrieben habe.
Den orginalen Motor habe ich wieder mit so vielen wiederzuverwendeten Teilen des Motors instandgesetzt.
Der Wagen ist innen wie außen im orginalen Zustand.
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