Energieversorgung von klein bis gross ( von der Hausanlage [zB für E-Mobilität] bis zu neuen Möglichkeiten )

Diskutiere Energieversorgung von klein bis gross ( von der Hausanlage [zB für E-Mobilität] bis zu neuen Möglichkeiten ) im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; ...naja - Fakt ist, das 2020 (und das war AFAIK ein "schwaches" Jahr) 170 TWh Strom konventionell erzeugt wurden. 2038 sind diese Quellen weg und...
SQ18

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...naja - Fakt ist, das 2020 (und das war AFAIK ein "schwaches" Jahr) 170 TWh Strom konventionell erzeugt wurden.
2038 sind diese Quellen weg und diese Menge muss irgendwie anders erzeugt werden + die Menge an "Kraftstoff" die bis dahin für Elektromobilität gebraucht wird + Strom für zu ersetzende Heizungen (Ölheizung ist ja auch pöhse) + Speichermöglichkeiten.
Faktor 1,5 hin oder her.

Klappt das nicht kommt dann Kohlestrom aus Polen?
 
Zörnie

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Klappt das nicht kommt dann Kohlestrom aus Polen?
Der kommt schon jetzt in Mengen, da der Import trotz hoher Kosten immer noch preiswerter ist als das kurzzeitige Hochfahren der deutschen Kraftwerke.
 
Zörnie

Zörnie

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Apropos E … lektrizität:

Deutschland, will bis 2038 aus der Verbrennung von Braun- und Steinkohle zur Energieerzeugung aussteigen, zuletzt zeigte eine Statistik allerdings klar, dass der meiste Strom im ersten Halbjahr 2021 aus Kohle kam.

Mir erschließt sich derzeit nicht, woher sauberer Strom (alles andere wäre durchs Knie in die Brust geschossen) für eine flächendeckende eMobilität kommen soll.
Das weiß niemand, aber die Ideologen faseln weiter von Ausbau der EE usw.
Jetzt wird auch noch der windschwache Süden mit WR zugepflastert inkl. Rodung von Bäumen für Schneisen und Fundamente, Versiegelung des Bodens und verbleiben der Fundamente im Boden bis in alle Ewigkeit.

Die Spitzenglättung, die man sich in Deutschland noch nicht zu beschließen traut, schreiben die Briten nun fest: Ab Mai 2022 dürfen private Ladestationen bei Hochlast abgeschaltet werden.

Und den europäischen Versorgern und Netzbetreibern graut es schon vor dem kommenden Winter.
 
QVIENNA

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Welche Statistik? Steinkohle 7,3%, Braunkohle 16,8%. im ersten Halbjahr.
Strommix Deutschland: Stromerzeugung nach Energieträger

Versuch doch mal rauszukriegen, wie viele Milliarden Liter Benzin und Diesel im Jahr in D in den Raffinerien hergestellt werden.
Diese Zahl nimmst Du dann mit 1,5 und hast dann den gesparten Strom, der für Emobilität zur Verfügung stehen würde, ohne dass eine kWh mehr produziert werden muss.
Stromerzeugung im 1. Halbjahr 2021: Kohle wichtigster Energieträger
Der in Deutschland erzeugte und in das Stromnetz eingespeiste Strom stammte im 1. Halbjahr 2021 mehrheitlich aus konventionellen Energieträgern. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg die Stromerzeugung aus konventioneller Energie gegenüber dem 1. Halbjahr 2020 um 20,9 % und machte einen Anteil von 56,0 % an der gesamten Stromerzeugung aus. Wichtigster Energieträger war aufgrund des windarmen Frühjahrs die Kohle, nachdem im 1. Halbjahr 2020 die Windkraft der wichtigste Energieträger gewesen war.
 
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der_brauni

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Wenn erst mal im Winter die Solarstromerzeugung einbricht und eine Flaute hinzukommt, dann haben die Nachbarländer häufig gerade das gleiche Problem mit ihren alternativen Energiequellen. Das heißt, sie haben dann wohl kaum viel konventionellen Strom aus Kohle und Ketnkraft für Deutschland übrig.

Gruß Thomas
 
Lewellyn

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Stromerzeugung im 1. Halbjahr 2021: Kohle wichtigster Energieträger
Der in Deutschland erzeugte und in das Stromnetz eingespeiste Strom stammte im 1. Halbjahr 2021 mehrheitlich aus konventionellen Energieträgern. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg die Stromerzeugung aus konventioneller Energie gegenüber dem 1. Halbjahr 2020 um 20,9 % und machte einen Anteil von 56,0 % an der gesamten Stromerzeugung aus. Wichtigster Energieträger war aufgrund des windarmen Frühjahrs die Kohle, nachdem im 1. Halbjahr 2020 die Windkraft der wichtigste Energieträger gewesen war.
Mein Link bezieht sich tatsächlich auf 2020, das ist richtig. Hab ich falsch gelesen.

In China herrscht gerade Stromknappheit, weil die Kohlekraftwerke so unrentabel sind, dass die Betreiber sie reihenweise abschalten.
 
Sherlock

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Mein Link bezieht sich tatsächlich auf 2020, das ist richtig. Hab ich falsch gelesen.

In China herrscht gerade Stromknappheit, weil die Kohlekraftwerke so unrentabel sind, dass die Betreiber sie reihenweise abschalten.
Das kann ich mir jetzt nicht verkneifen:
Die Maßnahme gegen fehlende Wirtschaftlichkeit ist jedenfalls einfacher umsetzbar als die Maßnahmen gegen fehlende Windkraft. Oder?
 
Lewellyn

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Du meinst, die chinesische Regierung könnte die Kohlekraftwerkbetreiber mit Milliarden wie in Deutschland zuschütten?
 
Sherlock

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Genau, Strompreis rauf und alles ist gut. Sag ja nicht, dass es eine tolle Lösung ist, geht aber einfacher las Wind machen.
Anderseits, wenn ich so höre, was unsere Politiker und Politikerinnen so an heißer Luft verbreiten, sollte Windkraft die Perfekte Alternative sein.
 
Lewellyn

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Da hat die chinesische Regierung aber keine Lust zu. Die zahllosen Kohlekraftwerke weltweit, die im Bau und in Planung sind, die werden weitestgehend nicht realisiert werden, weil sie einfach keine Chance haben, jemals wirtschaftlich zu sein.

Weder Wind noch Sonne schickt eine Rechnung oder wird mit einer CO2-Abgabe belastet.

Und für AKWs gilt ähnliches. Für das im Bau befindliche AKW Hinkley Point in GB, das aktuell mit 27 Mrd. Euro teuerste Bauwerk der Menschheitsgeschichte gilt folgendes (Zitat):

"Der Bau wird damit fast doppelt so viel kosten wie bei den ersten Planungen 2008 geschätzt und die Stromerzeugung fast ein Jahrzehnt später beginnen als damals geplant. Der Starttermin sollte ursprünglich 2017 sein. Das Projekt kann trotz der hohen Kosten nur realisiert werden, weil der britische Staat für 35 Jahre Laufzeit eine Einspeisevergütung von umgerechnet 10,5 Cent pro Kilowattstunde garantiert, die deutlich höher als die Vergütung etwa für Offshore-Windkraft liegt."

Herzlichen Glückwunsch dem britischen Steuerzahler.
 
Sherlock

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Eigentlich ist es völlig egal, ob wir die Kosten für Energie über Steuern und Abgaben, oder über den Preis für den direkten Verbrauch decken (das ist so nicht ganz richtig, weiß ich). Der Preis für Energie wird weiter steigen, damit regelt sich dann auch der Verbrauch.
Die wesentlich Frage ist doch, wo liegt die Schmerzgrenze? Was ist zumutbar und ab wann holt sich Ottonormalverbraucher seinen Argumentationsverstärker aus der Ecke und macht sich auf den Weg nach Berlin.

Das ist eine düstere Prognose und ich hoffe nur, ich irre mich.
 
SQ18

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...tja - ich denke mit den Kosten liegt man richtig, wenn man davon ausgeht das es teurer wird.
Aus dem einfachen Grund, da der Staat zukünftig auf die Einnahmen aus Mineralölsteuer etc. bestimmt nicht verzichten wird - da muss irgendwie anders die Kohle reinkommen - Steuer auf:
  • Strom-Strom
  • Heizstrom
  • Fahrstrom Landwirtschaft (bio und konventionell)
  • Fahrstrom gewerblich
  • Fahrstrom privat
  • Medienstrom
  • Eiskugelstrom
...bin auf kreative Lösungen gespannt, besonders wie der Strom gefärbt wird um Steuerhinterzieher zu erwischen... ;)
 
Lewellyn

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Die Frage, wie man Strom rot einfärbt, hab ich 2008 schon bei Motor-Talk gestellt.
Damals unvorstellbar petzen das heute die Autos über ihren Datenfunk, wenn sie das denn sollen.
 
ufoV4

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Mir erschließt sich derzeit nicht, woher sauberer Strom (alles andere wäre durchs Knie in die Brust geschossen) für eine flächendeckende eMobilität kommen soll.
Da bist Du nicht alleine. Statistik hin oder her. Was da nicht enthalten ist, ist, wie die Verfügbarkeit (also die Zeit, in der ein wie auch immer gearteten Kraftwerk zur sicheren Verfügung steht) ist. Bei Wind oder Photovoltaik sind diese Werte weit unter 40%!!! Ich schätze mal, das eine nicht ganz geringe Mehrheit hier den ganzen Tag Strom haben möchte und nicht nur zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang.

Selbst wenn es hier ein paar derer geben sollte: einfach vom öffentlichen Netz trennen und auf Eigenversorgung umstellen. Es gibt schon (sehr kleine) Ortschaften, die genau das planen oder schon gemacht haben. Sind allesamt kleine Versuche, die eben nicht massentauglich sind.
Wir haben alle Gesamtbevölkerung keinen CO2-Vorteil, wenn Insellösungen entstehen und der Rest billigen Atomstrom aus Mormonen französischen oder belgischen Kraftwerken verbrauche, oder gleich auf fossile Energien aus dem nahen oder fernen Osten setzen.
 
ufoV4

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Diese Zahl nimmst Du dann mit 1,5 und hast dann den gesparten Strom, der für Emobilität zur Verfügung stehen würde, ohne dass eine kWh mehr produziert werden muss.
Recht krude Art und Weise hier in die Irre zu leiten. In der Pandemie ist DEUTLICH weniger Verkehr auf der Straße losgewesen. Wird sich weitestgehend wieder "normalisieren", wenngleich sicherlich nicht auf demgleichen Level, wie vor der Pandemie.
Insofern sind die letzten zwei Jahre nicht für eine Vergleich geeignet.
 
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Ich vergleiche doch gar nix. Es geht mir um die Menge an Energie die benötigt wird, um aus Rohöl einen Liter Treibstoff herzustellen. Der liegt ungefähr bei 1,5kWh, wobei es schwierig ist, da an exakte Zahlen zu kommen.

An Zahlen für den hergestellten Treibstoff kommt man auch nicht so leicht. Aber man kann sie ja herleiten.
2019 sind 755 Mrd. Kilometer in Deutschland gefahren worden. Setzen wir mal einen Schnitt über alles von 10 Litern auf 100km an (siehe dazu den unten stehenden Link über die Verteilung der Kilometer), dann sind es 75,5 Mrd Liter zu ~ 1,5kWh ergeben ~ 113 Mrd. kWh an Strom, der auch direkt in Eautos gegeben werden könnte.
Fahrleistungen, Verkehrsleistungen und „Modal Split“

Also 113 Terawatt an Strom. Interessanter Weise ungefähr die Menge, die des Öko-Lobbyismus eher unverdächtige
Institutionen wie McKinsey an zusätzlichem Strombedarf für die Elektromobilität errechnen.

CO2-Bilanz von Autos: Wie dreckig ist der Strom fürs E-Auto?
 
ufoV4

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Soviel Fläche hat die Bundesrepublik nicht, dass wir das alles mit Regenerativen substituieren könnten. Hier sind intelligente Lösungen gefragt und kein grünes Wunschdenken...
 
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Energieversorgung von klein bis gross ( von der Hausanlage [zB für E-Mobilität] bis zu neuen Möglichkeiten )

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