Energieversorgung von klein bis gross ( von der Hausanlage [zB für E-Mobilität] bis zu neuen Möglichkeiten )

Diskutiere Energieversorgung von klein bis gross ( von der Hausanlage [zB für E-Mobilität] bis zu neuen Möglichkeiten ) im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Ich schrieb ja bewußt aus allen Lagern. Wenn man unbedingt etwas wahrhaben möchte erweist man ggf. der eigenen Sache einen Bärendienst wenn man...
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Ich behaupte mal, das gilt für beide Seiten, beweisen kann ich das natürlich nicht.
Ich schrieb ja bewußt aus allen Lagern.
Wenn man unbedingt etwas wahrhaben möchte erweist man ggf. der eigenen Sache einen Bärendienst wenn man dann mit falschen Pauschalaussagen auftritt.
 
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Wobei wie ich schrieb ich bin durchaus auch ein Technologiefan und Brennstoffzellenantrieb wäre auch cool. Bis man das aber kompakt in ein Motorrad bekommt wird wohl noch einige Zeit vergehen.
Die extremen Entwicklungskosten dafür nimmt derzeit niemand in die Hand.
Und - mit der aktuellen H2 Produktion verbrät man noch viel mehr Energie, dazu müssten erst die sinnvollen Systeme und auch wieder die Infrastruktur dafür bereitgestellt werden damit daraus ein Schuh wird.
Nützt ja nix im Fahrzeug den Wasserstoff sauber zu verbrennen - und ihn vorher "dreckig" zu produzieren, transportieren etc.
 
Sherlock

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Der Knackpunkt bei den E-Motorrädern ist für mich nicht die Leistung, sondern die Reichweite. Wenn ich in einer Motorrad Region unterwegs bin, treffe ich an Tankstellen fast immer auf weitere Biker, oft in kleinen Gruppen. Da könnte es dann doof laufen, wenn die alle gleichzeitig laden wollen.
An den üblichen Treffpunkten kann man da gleich einen Haken dran machen. Da stehen dann oft duzende Bikes, da braucht man wohl kaum auf eine freie Ladestation hoffen.

Mindestens ich müsste mein ganzes Freizeitverhalten mit dem Motorrad komplett ändern und ich glaube nicht, dass es für mich besser würde.

Schade drum
 
Pinky

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Auch speziell für Motorräder an Bikertreffs....
Wieviele Ladestellen sollen denn dort installiert sein, daß man am Wochenende auf eine freie Station hoffen kann?
Hier spielen die langen Ladezeiten ein entscheidende Rolle. 1 Stunde tanken, damit man zumindest wieder nach Hause kommt.
Nebenbei: Tanken ist für mich eher notwendiges Übel und keine willkommene Pause. Da sitze ich lieber irgendwo im Café meiner Wahl. Und dort, wo die schönen Pausenplätze sind, wird es wohl nur in Ausnahmefällen ausreichend Ladesäulen geben. Das paßt irgendwie nicht so ganz zusammen.
 
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fralind

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Die extremen Entwicklungskosten dafür nimmt derzeit niemand in die Hand.
Und - mit der aktuellen H2 Produktion verbrät man noch viel mehr Energie, dazu müssten erst die sinnvollen Systeme und auch wieder die Infrastruktur dafür bereitgestellt werden damit daraus ein Schuh wird.
Nützt ja nix im Fahrzeug den Wasserstoff sauber zu verbrennen - und ihn vorher "dreckig" zu produzieren, transportieren etc.
was man nun auch auf "E" so sagen kann.


Und natürlich war das kein Scherz, wenn, dann muss man über alles reden, die scheixx Windräder in der Landschaft die vor Ort auch keiner haben will sind auch mit nenneswerten Vor und Nachteilen beladen.
Wir haben Küste, also haben wir auch auch dort Energie, siehe England und Ihr neues GKW mit angepeilten 400 Millionen kWh und einer Nutzungsdauer von 120 Jahren und der schnellen Schwarzstartfähigkeit.
 
Zörnie

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Leider hinter der Bezahlschranke - 20.000 Euro pro Fahrzeug – so teuer sind E-Autos für den Steuerzahler - WELT

Deutsche Bank Research hat ermittelt, dass ein BEV der gehobenen Mittelklasse die deutschen Steuerzahler über den Lebenszyklus des Kfz 20.000 EURO kostet - inkl. entgangener Einnahmen bei Steuern und CO2-Abgaben.
Strittig in der Studie dürfte u.a. die zugrunde gelegte CO2-Intensität der benötigten Elektroenergie sein sowie die Tatsache, dass der CO2-Rucksack der Akku-Herstellung nicht berücksichtigt wurde. Aber auch ohne diese CO2-Last und auf Basis der verwendeten Daten kostet 1 (in Worten: eine) Tonne eingespartes CO2 die deutschen Steuerzahler beim BEV 800 bis 1000 EURO!!!!! Im Emissionshandel kostet eine Tonne derzeit 50 EURO, für 2030 gehen die Ökonomen von 80 EURO aus.
 
Brauny

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Der Knackpunkt bei den E-Motorrädern ist für mich nicht die Leistung, sondern die Reichweite. Wenn ich in einer Motorrad Region unterwegs bin, treffe ich an Tankstellen fast immer auf weitere Biker, oft in kleinen Gruppen. Da könnte es dann doof laufen, wenn die alle gleichzeitig laden wollen.
An den üblichen Treffpunkten kann man da gleich einen Haken dran machen. Da stehen dann oft duzende Bikes, da braucht man wohl kaum auf eine freie Ladestation hoffen.

Mindestens ich müsste mein ganzes Freizeitverhalten mit dem Motorrad komplett ändern und ich glaube nicht, dass es für mich besser würde.

Schade drum
Ein guter Punkt. Motorradtreffen dauert dann 2 Wochen, wegen Ladezeiten. ;)
 
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was man nun auch auf "E" so sagen kann.


Und natürlich war das kein Scherz, wenn, dann muss man über alles reden, die scheixx Windräder in der Landschaft die vor Ort auch keiner haben will sind auch mit nenneswerten Vor und Nachteilen beladen.
Wir haben Küste, also haben wir auch auch dort Energie, siehe England und Ihr neues GKW mit angepeilten 400 Millionen kWh und einer Nutzungsdauer von 120 Jahren und der schnellen Schwarzstartfähigkeit.
Aber die Ostsee hat keinerlei Gezeiten, deshalb die Frage....
Zu H2 und Strom - korrekt, aber Strom ist zumindest im Moment leichter verfügbar, H2 ist noch nichtmal in den Kinderschuhen angekommen. Und bevor hier jeder sein privates Windrad/PV/Mühlrad nutzen kann um den Wasserstoff für den Eigenbedarf herzustellen - das werden wir sicherlich nicht mehr erleben.
Aktuell wird H2 größtenteils aus Gaskraft gewonnen, für relativ geringe Mengen ok aber nicht für den Massenmarkt.
Auf jeden Fall ist die H2 Technologie aber Wert weiterentwickelt zu werden, das Prinzip selbst ist ja schon uralt.
Mein Arbeitgeber hat ja ein H2-Auto am Start, leider noch nicht wirklich verfügbar sonst wäre es bereits meins :D
 
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Bazinga

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Grade mal nichts
Leider hinter der Bezahlschranke - 20.000 Euro pro Fahrzeug – so teuer sind E-Autos für den Steuerzahler - WELT

Deutsche Bank Research hat ermittelt, dass ein BEV der gehobenen Mittelklasse die deutschen Steuerzahler über den Lebenszyklus des Kfz 20.000 EURO kostet - inkl. entgangener Einnahmen bei Steuern und CO2-Abgaben.
Strittig in der Studie dürfte u.a. die zugrunde gelegte CO2-Intensität der benötigten Elektroenergie sein sowie die Tatsache, dass der CO2-Rucksack der Akku-Herstellung nicht berücksichtigt wurde. Aber auch ohne diese CO2-Last und auf Basis der verwendeten Daten kostet 1 (in Worten: eine) Tonne eingespartes CO2 die deutschen Steuerzahler beim BEV 800 bis 1000 EURO!!!!! Im Emissionshandel kostet eine Tonne derzeit 50 EURO, für 2030 gehen die Ökonomen von 80 EURO aus.
Dat macht nix.
Ist doch fürn guten Zweck!
 
Lewellyn

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Ein guter Punkt. Motorradtreffen dauert dann 2 Wochen, wegen Ladezeiten. ;)
Warum sollte man am Moppedtreff laden müssen? Da steht ja auch keine Tanke, obwohl es einen Haufen Motorräder gibt, die keine 200km weit kommen.
 
Pinky

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Na ja, zur Zeit gibt´s auch keine Engpässe an den üblichen Tankstellen. Ist man mit der Gruppe auf eine handvoll freier Ladestationen angewiesen, dann sieht das schon anders aus. Das Beispiel mit dem Bikertreff zeigt eigentlich mehr, daß es so nicht funktionieren kann.

Trifft man sich zur Ausfahrt,
Punkt 1: Jeder mit einer vollen Batterie.
Punkt 2: Maximale Tourlänge 150 km.
 
KlausB

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Man mag den Beitrag von Herrn Wellnitz kritisieren, aber vieles ist darin richtig. Wenn wir unser Verbrauchsverhalten zu Motorradtouren nicht umstellen wollen, dann wird es nichts mit der E-Mobilität bei Moppeds in den nächsten Jahren. Daher könnte der Gesetzgeber hier etwas vorgeben, was uns dann vor vollendete Tatsachen stellt. Bei dem Ersatz alter Ölheizungen wurde das getan, ob das am Ende in der Gesamtbilanz sinnvoll ist, hat niemand wirklich berechnet. Würde ich Biodiesel in meiner Ölheizung verfeuern können (und dürfen), dann wäre das CO2-neutral, aber dafür gibt es kein Konzept, ich dürfte das auch nicht bauen.

Bei Mopeedtouren von 300-500 km am Tag in europäische Länder möchte ich lieber nicht auf Suche nach einer freien E-Tankstelle gehen müssen und dort dann >1 Stunde laden, wir sind dann meistens zu dritt unterwegs, das wird lästig.

Wer meint, für den Nahverkehr ein Elektrozweirad zu verwenden, für die Tour das Verbrenner-Zweirad, der hat der Umwelt gegenüber wahrscheinlich einen Bärendienst erwiesen. Denn bis der CO2-Ausstoß, der zur Produktion des Zweitfahrzeugs inkl. Batterie und zur Produktion des Betriebes erforderlich ist, mit dem Erstfahrzeug im Nahverkehr erzeugt wird, gehen sehr viele Kilometer ins Land.

Leider habe ich das nur mal für einen kleinen PKW überschlagen (man möge mich steinigen, aber es ist wirklich schwierig, an CO2-Erzeugungsdaten für Fahrzeugproduktionen zu gelangen). Für den E-PKW (Kleinwagen) werden derzeit ca. 12000 kg CO2 (inkl. Batterie) bei der Erzeugung freigesetzt, das entspricht der Freisetzung bei der Verbrennung von ca. 5000 l Sprit, das ist die Hypothek. Verbraucht das Erstfahrzeug 8 l/100 km, dann ist der Break-even nach >60000 km Kurzfahrstrecke bezüglich CO2-Ausstoß erreicht. Und dann muss man davon ausgehen, dass man im Betrieb nur 100% Öko-Strom beim Laden verwendet. Wird das in 10 Jahren verfahren, ist der Akku des E-Autos sicherlich zu ersetzen, es fällt erneut CO2 an.

Beim Motorrad könnte es etwas besser aussehen, weil der Spritverbrauch je kg Fahrzeug deutlich über dem des PKW liegt.

Es mag vielleicht blöde klingen, aber jedes zusätzliche Fahrzeug, welches in der Garage steht, bringt diese CO2-Hypothek aus der Herstellung ohne Gegenkompensation mit. Um CO2-Ausstoß zu reduzieren, müsste die Fahrzeuganzahl deutlich reduziert werden, damit geht aber der Absatz an Neufahrzeugen zurück, oh weh.

Die Diskussion, ob der Mopped-Verkehr nun viel oder wenig beiträgt, ist am Ende auch nicht wichtig. Das Ende des Verbrenners wird durch die Politik in der EU für Fahrzeuggruppen eingeleitet, die zur Reduktion des CO2-Ausstoßes beitragen müssen, das haben wir nicht in der Hand. Sinnvoller wäre vermutlich die Beschränkung des Fahrzeuggewichtes und der Leistung, denn damit wird am meisten verbraten. Daher haben die Autokonzerne mit dem Flottendurchschnitt auch solch ein Problem. Warum muss ein 2,5 t SUV zur Beförderung einer Person bewegt werden, wenn es auch mit einem 800kg-Käfer ginge? Ach ja, oftmals ist das ja ein steurlich geförderter Dienstwagen. Und ob wir dann, wenn der Sprit über politische Preise bis auf 5 Euro/l verteuert wurde, überhaupt noch längere Moppedtouren for fun fahren wollen, wird man sehen. So wird man zur Änderung des Verhaltens gezwungen. Würden wir auf Einsicht setzen, würde es garantiert nicht schnell genug funktionieren.

Auf jeden Fall werden die Erdölexportierenden Länder ihre Einnahmequelle für Rohöl möglichst lange behalten wollen. Werden die Verbrenner zurückgehen, werden die Rohölpreise dem Wettbewerb folgend unter Druck geraten, mal sehen, was genau dann mit den großen Verbrauchern wie Schiffen passiert. Ach ja, die sind ja auf Weltmeeren unterwegs, die niemandem gehören. Dann verbrennen wir da mal reichlich schmutziges Öl, in den Hafen fahren wir dann mit einem E-Antrieb.

Gruß
Klaus
 
Lewellyn

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Rudelfahren ist in der Tat der knifflige Punkt. Da muss man umplanen und im Rudel den Ladepark mit satt zweistelliger Ladepunktanzahl anfahren. Die gibts aber noch nicht so häufig.
Aber elektrisch Rudelfahren ist ja auch noch Zukunft.
 
Lewellyn

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Man mag den Beitrag von Herrn Wellnitz kritisieren, aber vieles ist darin richtig. Wenn wir unser Verbrauchsverhalten zu Motorradtouren nicht umstellen wollen, dann wird es nichts mit der E-Mobilität bei Moppeds in den nächsten Jahren. Daher könnte der Gesetzgeber hier etwas vorgeben, was uns dann vor vollendete Tatsachen stellt. Bei dem Ersatz alter Ölheizungen wurde das getan, ob das am Ende in der Gesamtbilanz sinnvoll ist, hat niemand wirklich berechnet. Würde ich Biodiesel in meiner Ölheizung verfeuern können (und dürfen), dann wäre das CO2-neutral, aber dafür gibt es kein Konzept, ich dürfte das auch nicht bauen.

Bei Mopeedtouren von 300-500 km am Tag in europäische Länder möchte ich lieber nicht auf Suche nach einer freien E-Tankstelle gehen müssen und dort dann >1 Stunde laden, wir sind dann meistens zu dritt unterwegs, das wird lästig.

Wer meint, für den Nahverkehr ein Elektrozweirad zu verwenden, für die Tour das Verbrenner-Zweirad, der hat der Umwelt gegenüber wahrscheinlich einen Bärendienst erwiesen. Denn bis der CO2-Ausstoß, der zur Produktion des Zweitfahrzeugs inkl. Batterie und zur Produktion des Betriebes erforderlich ist, mit dem Erstfahrzeug im Nahverkehr erzeugt wird, gehen sehr viele Kilometer ins Land.

Leider habe ich das nur mal für einen kleinen PKW überschlagen (man möge mich steinigen, aber es ist wirklich schwierig, an CO2-Erzeugungsdaten für Fahrzeugproduktionen zu gelangen). Für den E-PKW (Kleinwagen) werden derzeit ca. 12000 kg CO2 (inkl. Batterie) bei der Erzeugung freigesetzt, das entspricht der Freisetzung bei der Verbrennung von ca. 5000 l Sprit, das ist die Hypothek. Verbraucht das Erstfahrzeug 8 l/100 km, dann ist der Break-even nach >60000 km Kurzfahrstrecke bezüglich CO2-Ausstoß erreicht. Und dann muss man davon ausgehen, dass man im Betrieb nur 100% Öko-Strom beim Laden verwendet. Wird das in 10 Jahren verfahren, ist der Akku des E-Autos sicherlich zu ersetzen, es fällt erneut CO2 an.

Beim Motorrad könnte es etwas besser aussehen, weil der Spritverbrauch je kg Fahrzeug deutlich über dem des PKW liegt.

Es mag vielleicht blöde klingen, aber jedes zusätzliche Fahrzeug, welches in der Garage steht, bringt diese CO2-Hypothek aus der Herstellung ohne Gegenkompensation mit. Um CO2-Ausstoß zu reduzieren, müsste die Fahrzeuganzahl deutlich reduziert werden, damit geht aber der Absatz an Neufahrzeugen zurück, oh weh.

Die Diskussion, ob der Mopped-Verkehr nun viel oder wenig beiträgt, ist am Ende auch nicht wichtig. Das Ende des Verbrenners wird durch die Politik in der EU für Fahrzeuggruppen eingeleitet, die zur Reduktion des CO2-Ausstoßes beitragen müssen, das haben wir nicht in der Hand. Sinnvoller wäre vermutlich die Beschränkung des Fahrzeuggewichtes und der Leistung, denn damit wird am meisten verbraten. Daher haben die Autokonzerne mit dem Flottendurchschnitt auch solch ein Problem. Warum muss ein 2,5 t SUV zur Beförderung einer Person bewegt werden, wenn es auch mit einem 800kg-Käfer ginge? Ach ja, oftmals ist das ja ein steurlich geförderter Dienstwagen. Und ob wir dann, wenn der Sprit über politische Preise bis auf 5 Euro/l verteuert wurde, überhaupt noch längere Moppedtouren for fun fahren wollen, wird man sehen. So wird man zur Änderung des Verhaltens gezwungen. Würden wir auf Einsicht setzen, würde es garantiert nicht schnell genug funktionieren.

Auf jeden Fall werden die Erdölexportierenden Länder ihre Einnahmequelle für Rohöl möglichst lange behalten wollen. Werden die Verbrenner zurückgehen, werden die Rohölpreise dem Wettbewerb folgend unter Druck geraten, mal sehen, was genau dann mit den großen Verbrauchern wie Schiffen passiert. Ach ja, die sind ja auf Weltmeeren unterwegs, die niemandem gehören. Dann verbrennen wir da mal reichlich schmutziges Öl, in den Hafen fahren wir dann mit einem E-Antrieb.

Gruß
Klaus
Praktischerweise berücksichtigst Du den CO2-Bedarf der Herstellung eines Verbrenners nicht. Und auch nicht den für die Herstellung des Benzins.
 
Sherlock

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na die großen Ladeparks wird man wahrscheinlich eher nicht in den ländlichen Regionen finden, in denen man vorrangig mit dem Motorrad unterwegs ist. Bei zwei, drei, oder vier Motorrädern wird dann aus einem Ladestopp eine ausführliche Pause.
Wenn ich mich bei der Routenwahl nicht mehr an interessanten Strecken, sondern an der Verfügbarkeit von Ladestationen orientieren muss, werde ich dieses Hobby aufgeben und ich fürchte, die breite Mehrheit denkt da ähnlich.
Aber wenn es soweit ist, werden Ladekosten und Sprit vielleicht bereits auf einem Niveau sein, dass es eh kein Vergnügen mehr ist. Man wird sehen.
 
Brauny

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Aber die Ostsee hat keinerlei Gezeiten, deshalb die Frage....
Zu H2 und Strom - korrekt, aber Strom ist zumindest im Moment leichter verfügbar, H2 ist noch nichtmal in den Kinderschuhen angekommen. Und bevor hier jeder sein privates Windrad/PV/Mühlrad nutzen kann um den Wasserstoff für den Eigenbedarf herzustellen - das werden wir sicherlich nicht mehr erleben.
Aktuell wird H2 größtenteils aus Gaskraft gewonnen, für relativ geringe Mengen ok aber nicht für den Massenmarkt.
Auf jeden Fall ist die H2 Technologie aber Wert weiterentwickelt zu werden, das Prinzip selbst ist ja schon uralt.
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Absolut jedes Gewässer hat auch Gezeiten. Selbst der kleinste Dorftümpel. Die Ostsee hat nur gegenüber der Nordsee Meeresengen, die den Zu-und Abfluss zeitlich (6 Stunden) nicht durchlassen. So 20cm im Mittel kommen da trotzdem zusammen. Für Gezeitenkraftwerke allerdings etwas wenig.
Gruß Brauny
 
KlausB

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Praktischerweise berücksichtigst Du den CO2-Bedarf der Herstellung eines Verbrenners nicht. Und auch nicht den für die Herstellung des Benzins.
Ich habe die Beispielrechnung für die Anschaffung eines Zweitwagens für Kurzstrecken gemacht. Der Erstwagen ist bereits da, also muss ich nur den zusätzlichen Bedarf für den Bau des E-PKWs berechnen. Bei dem CO2-Ausstoß für die Benzinherstellung hast du recht, aber hast du dafür eine Zahl? Ich kenne keine.

Gruß
Klaus
 
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Absolut jedes Gewässer hat auch Gezeiten. Selbst der kleinste Dorftümpel. Die Ostsee hat nur gegenüber der Nordsee Meeresengen, die den Zu-und Abfluss zeitlich (6 Stunden) nicht durchlassen. So 20cm im Mittel kommen da trotzdem zusammen. Für Gezeitenkraftwerke allerdings etwas wenig.
Gruß Brauny
Im Prinzip ja, aber mit den max. 30cm der Ostsee kann man keine Energiegewinnung erhalten. Es liegt nicht an den Meeresengen sondern der viel zu geringen Wassermenge. Selbst die Nordsee bekommt ihren Tidenhub zum grössten Teil aus dem Atlantik geliefert (durch den Ärmelkanal und oben über England) deshalb auch die sehr komplexe Form der Tidenwellen.
Anfangen kann man mit der Ostsee nichts, Nordsee mit 4m ist da schon eine andere Hausnummer.
 
Brauny

Brauny

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Warum sollte man am Moppedtreff laden müssen? Da steht ja auch keine Tanke, obwohl es einen Haufen Motorräder gibt, die keine 200km weit kommen.
Da, wie du weißt, Reichweite ein E-Problem ist, verlagert sich ein solches auf das Umfeld von Treffen. Ob die Dorftanke das abfangen kann……? Mit meiner normalen GS habe ich jedenfalls locker das Doppelte an Wegstrecke im Tank und das nachtanken deckt die Dorftanke ab. Infrastruktur bis in den kleinsten Winkel wird die Herausforderung werden.
Gruß Brauny
 
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