Energieversorgung von klein bis gross ( von der Hausanlage [zB für E-Mobilität] bis zu neuen Möglichkeiten )

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Ralsch

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Bitte wer fährt denn mit seiner GS in die Stadt um sich eine Jeans oder Schuhe zu kaufen? Ein Motorrad für die Stadt ist doch etwas ganz anderes als für Spaß an der Schräglage.
Bitte wer fährt denn seine Kinder mit einem 2,5 Tonnen schweren, 400PS SUV 500m weit in die Schule?
Oder: Warum sollte man NICHT mit der GS in die Stadt fahren? Die kann das, und man kann sogar die Einkäufe verstauen.
Deshalb stelle ich mir doch keinen peinlichen Roller in die Garage.
 
gerd_

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Hi
Meine Enkelin fährt (in Frankreich) einen 4-kW E-Scooter (deutsch: Roller) und ist superzufrieden. In DE hätte das Ding ein Versicherungskennzeichen. Normal fährt das Ding exakt 47 km/h. Aus unerklärlichen Gründen rennt ihrer 62 :-).
Sie durfte in der Schule gratis "tanken" (in der Uni ist die "Tanke" zu weit entfernt), kann alle Bus-, Taxi- und Sonderspuren benutzen und die Sperrzonen um Krankenhäuser befahren. Mit den 2 einsteckbaren Batterien kommt sie bei Vollgas 100 km weit. Zuhause hat sie eine dritte.
Das Ding macht Spass. Bei mir kommt allerdings (fast) eine Meldung "Veuillez ne pas charger avec 3 personnes" :-)
Wir haben einen E-Kangoo als Firmenwagen; auch problemlos. Theoretisch schafft er 200 km, fährt aber nie so weit.
Die Preise in DE sind affig, die politischen Prämien eine Abzocke. Ein Freund hat seinen E-VW in Tschechien gekauft. Zum Bestellzeitpunkt war der in DE zwar bekannt aber nicht lieferbar. In Tschechien war er zu haben, der Listenpreis lag 5000 EUR unter dem in DE.
Dafür gibt's in DE eine Prämie von 4000 EUR. Die hat er auch noch bekommen weil wir schliesslich in der EU leben.
Heisst auf Deutsch: VW haut auf den deutschen Preis die Prämie drauf!
Auch in FR sind die E-Mobile billiger als (die gleichen) in DE.

Hybrid
Ist ein flauer Begriff.
Bisher kenne ich nur Elektroautos deren Akku man (vorwiegend zu Hause) aufladen kann und die eben stehenbleiben wenn dieser leer ist.
Hybrid ist allgemein ein Fahrzeug mit mehreren Antriebsarten.
Ein bisschen Akku ein bisschen Benzin. Ist der Akku leer fährt man mit Benzin weiter oder muss eben „irgendwo" zum Laden.
Der E-Motor wird zu oft sozusagen als Booster angepriesen damit man noch etwas besser beschleunigen kann. Sinnvoll ist das in meinen Augen bei der F1
Einige ganz wenige Autos laden ihre Akkus unterwegs „aus eigener Kraft“. Sieht man etwas näher hin, ist der Ladevorgang äusserst bescheiden, funktioniert sozusagen nur beim Bremsen und dient dann nur als kurze Unterstützung beim Beschleunigen. Rein elektrisch schafft man "bis zu" 3 km!

Lässt sich nicht ein System konfigurieren mit beispielsweise 140 PS Verbrenner und 30 kW E-Motor?
Der E-Motor bringt mich durch „meine“ Stadt vielleicht 30 km bis zur Autobahn, 30 kW reichen dazu spielend. Dort, bei freier Fahrt, schalte ich auf Verbrenner. Vermutlich brauche ich den E-Motor in München wieder. Dorthin sind es z.B. 160km und ich wähle „Akku“ voll nach 160 km.
Ein Teil meiner Motorleistung treibt jetzt den E-Motor als Generator und der Akku wird so geladen, dass er nach 160 km „voll“ ist und ich per E-Motor durch München rollen kann um meinetwegen auf der BAB nach Garmisch wieder auf Verbrenner zu wechseln.
Nach einer überschlägigen Rechnung (ohne Verluste etc.) muss ich 160 km lang etwa 6 kW meiner 140 PS aufwenden um den Verbrauch von 30 kW über 30 km zu egalisieren und so den Akku wieder voll zu laden.
Selbstverständlich sind Unwägbarkeiten wie z.B. mögliche Staus auf der BAB (wo ich nur elektrisch rolle) zu berücksichtigen doch wenn ich 30km weit 30kW verbrauche sollte ich diese Energie mit 150 km á 6 kW ersetzen können (natürlich wären Angaben in Stunden physikalisch korrekter).

Sinn:
Im Stadtverkehr/Stau mit Stop&Go produziert ein Verbrenner viele bis unendlich viele Abgase pro km, auf der BAB ist er relativ sauber. Im Stand verbraucht ein Verbrenner Energie, ein E-Motor nicht.. Im Ballungsraum fahre ich elektrisch und trage nichts zum Smog bei.

Bitte wer fährt denn seine Kinder mit einem 2,5 Tonnen schweren, 400PS SUV 500m weit in die Schule?
Einfach davorstellen und zusehen!

Spässchen am Rand: Natürlich fährt der B.U.N.D E-Auto (BMW). Sogar mit Fahrer. Während der Chef bei irgendeinem Vortrag ist, beschäftigt sich der Fahrer damit eine Ladesäule zu erreichen (rausgesucht hat er sie bereits bei der heimischen Planung) damit es die Fuhre wieder nach Hause schafft. Wenn es gar nicht anders geht nimmt man einen Hybrid-Prius (der elektrisch immerhin bis zu 5 km schafft). Ein sogenanntes "Feigenblatt-Fahrzeug :-).
gerd
 
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Pinky

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Bitte wer fährt denn mit seiner GS in die Stadt um sich eine Jeans oder Schuhe zu kaufen? Ein Motorrad für die Stadt ist doch etwas ganz anderes als für Spaß an der Schräglage.
Eben, und wenn, dann bestimmt keine schwere GS.
 
Sherlock

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Wenn man genug Geld und Platz für verschiedene Motorräder für unterschiedliche Anwendungsfälle hat dann kann man drüber nachdenken da unterschiedliche Maschinen zu nutzen. Für mich haut das leider nicht hin, und ja, dann fahr ich mit der GS auch einkaufen und ins Büro :)
Ins Büro fahre ich damit auch. Dann ist der Heimweg auch schon mal etwas länger. Habe dann aber auch eine andere Hose und Schuhe dabei. Kommt vor, dass dann auch schon mal drei Moppeds nebeneinander stehen ;)

In die Stadt fahren wir mit dem Rad, auch im Winter. Man hat weniger zu schleppen und man parkt neben dem Eingang.
 
Ralsch

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Einfach davorstellen und zusehen!
Das war sarkastisch gemeint....

Im Stadtverkehr/Stau mit Stop&Go produziert ein Verbrenner viele bis unendlich viele Abgase pro km, auf der BAB ist er relativ sauber. Im Stand verbraucht ein Verbrenner Energie, ein E-Motor nicht.. Im Ballungsraum fahre ich elektrisch und trage nichts zum Smog bei.
Nichts dazu beitragen ist sehr blauäugig. Nicht direkt dort vor Ort, aber bei der Herstellung und insbesondere beim transport im Container aus China kommt da einiges zusammen:

E-Scooter CO2-Bilanz 🥇 Eine wissenschaftliche Studie zur Ökobilanz

Und wenn in der Garage sowieso eine GS steht wird aufgrund der Beispielrechnungen in dem Link schnell klar - für einen E-Roller kann man schon sehr viel Schuhe in der Stadt mit der GS kaufen fahren bevor sich das (Gesamtenergetisch betrachtet) auch nur annäherungsweise rentiert. Eine echte Alternative ist zu Fuß, mit dem Rad oder per Bus und Bahn.
Der E-Roller als Xt Fahrzeug ist genauso ein ökologisches Feigenblatt für den gutverdienenden Europäer wie alle anderen E-Gimmicks (z.B. mein E-Auto das hübsch zu Hause bleibt wenn ich mal mehr als 300km am Stück fahren will/muss und dafür dann den A5 meiner Frau nehme).
 
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Adamlauw

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Professor Jörg Wellnitz von der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) und Inhaber einer Professur in Melbourne, hat sich akribisch mit allen Aspekten der E-Mobilität auseinandergesetzt.

Das Ergebnis:
„Sie kann und wird nie so kommen, wie von Industrie und Politik prognostiziert.

In der Volksmeinung ist E-Mobilität eine tolle Sache“, sagt der Professor, „aber sie macht überhaupt keinen Sinn, wenn man sich alle Aspekte des Themas einmal vor Augen führt.“

Für gerade einmal 16 % des klimaschädlichen Kohlendioxidausstoßes ist der Autoverkehr verantwortlich. „Belastender ist da ja schon die Massentierhaltung und die landwirtschaftliche Monostruktur“, so Wellnitz.
Von den großen Containerschiffen auf den Weltmeeren ganz zu schweigen.
330 dieser Schiffe gebe es aktuell.
15 von ihnen produzierten so viel CO2 wie alle 750 Millionen Autos zusammen.
Vom Flugverkehr und den großen Kreuzfahrtschiffen ebenso ganz zu schweigen....

„Bis eine Batterie für einen Tesla gebaut ist, kann man 8 Jahre lang mit einem Verbrennungsmotor fahren (bzw. 200.000 km), um die gleiche Umweltbelastung zu erzielen“, so Wellnitz.

Denn seiner Meinung nach ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Strom zum Aufladen der Batterien – der zudem in der Hauptsache alles andere als sauber produziert wird – ebenso besteuert wird wie Benzin oder Diesel.
Und dann lägen die Kosten für ein Elektroauto bei rund 800 Euro pro Monat.
Und der hat aufgrund der möglichen Ladezyklen eines Akkus in 8 Jahren fast nur noch Schrottwert.

Und das weiß die Autoindustrie nicht?

„Alle wissen es“, sagt Jörg Wellnitz, „aber es geht weder um die Umwelt, noch um die Kunden.“

Warum Hersteller wie Audi, BMW und andere derzeit Milliarden in die neue Technologie investieren, liege ganz wo anders.

„Zum einen lassen sich Milliarden an EU-Fördergeldern kassieren. Daneben bewahren E-Autos die großen Hersteller vor Strafzahlungen wegen Nichterreichens der europäischen Klimavorgaben, da sie mit angeblichen Zero-Emissionsmodellen den Flottenmix nach unten drücken.
„Es geht selbstredend auch um das Markenimage, um ein grünes Mäntelchen und um Technologiekontrolle.“ Man baue die E-Autos im Wissen, dass sie alles andere als die automobile Zukunft seien.

„Es zu machen ist billiger, als es nicht zu machen“, hat mir mal ein Automanager gesagt !
„Es ist sinnlos, aber es kostet weniger.“

Und – so ganz nebenbei – geht es natürlich auch darum, noch mehr Autos zu verkaufen.
1,6 Milliarden Fahrzeuge gibt es heute bereits weltweit.
80 Millionen werden pro Jahr produziert.
Die E-Autos sind für die Hersteller kein Ersatz für Verbrenner, sondern ein Zusatzgeschäft, um als Zweit-oder Drittfahrzeug noch mehr Autos an den Mann zu bringen.

Doch dieses Zusatzgeschäft stößt an seine Grenzen, wenn es um die benötigen Rohstoffe für den Bau von Akkus geht, deren Abbau in Chile (Lithium) und Zentralafrika (Kobalt) nicht nur extrem umweltunverträglich ist und in weiten Teilen mit unvertretbarer Kinderarbeit einher geht.

„Würde Audi den A4 in großer Serie rein elektrisch bauen, müssten sie den halben Weltmarkt an Kobalt leerkaufen.“

Bei VW – so Wellnitz– habe man so eine Rechnung schon mal aufgemacht und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Konzern für seine Produktion von E-Autos rund 130.000 Tonnen Kobalt benötigen würde.
Die Weltproduktion jedoch liegt derzeit bei 123.000 Tonnen !

Und die meisten Schürfrechte liegen in China, was, wie Professor Fritz Indra sagt, der auch mal bei Audi beschäftigt war, „einen veritablen Wirtschaftskrieg auslösen kann“.
„Die Chinesen haben sich in Afrika weitgehende Schürfrechte gesichert. Kobalt wird zum Beispiel im Kongo teils unter brutalsten Bedingungen von Kindern aus dem Boden gekratzt“, so Indra.

„Man braucht zudem Graphit, Mangan und Lithium.
Bei all diesen Themen begeben wir uns voll in eine chinesische Abhängigkeit, wir müssen das alles von den Chinesen kaufen.“

Wie für Professor Jörg Wellnitz liefert auch für „Verbrennerpapst“ Indra das Elektroauto „in einer gesamtheitlichen Betrachtung“ keinen Beitrag zum Klimaschutz.

Wellnitz, für den der Dieselmotor nach wie vor der sauberste und umweltfreundlichste Antrieb ist, macht noch eine andere bemerkenswerte Rechnung auf:
Ein Auto-Akku liefert 100 Wattstunden Leistung pro kg Gewicht,
ein Benziner 12.000 Wattstunden und Wasserstoff (für Wellnitz der Treibstoff der Zukunft) 33.000 Wattstunden Leistung pro kg Gewicht.

Würde man eine aufrichtige Ökobilanz aufmachen, basierend auf Preis, Bauraum und Leistung, dann „kommt hinten der Ottomotor raus oder ein kleiner Diesel“, sagt Jörgj Wellnitz.
Und: „Das Wasserstoffauto wird ganz sicher kommen.“



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Bitte weiter verbreiten, denn diese Informationen lesen SIE (und wir alle !) nicht in der westeuropäischen E-Motor-Jubel-Presse.
 
Ralsch

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Schon der letzte Satz zeigt dass dieser Beitrag nicht unbedingt ernstzunehmen ist. Sorry. Leider sind zu diesem Thema aus allen Lagern die Marktschreier angetreten die die Allwissenheit für sich gebucht haben.
 
fralind

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Ich bin für Vermeidung und Reduzierung von CO2 wo es geht, bzw. für sinnvolle Methoden das zu erreichen.
Ich bin nicht für E Fahrzeuge, denn diese werden Nachweislich nicht dazu beitragen.
Ich bin z.B. wenn leer drehende Windräder Energie liefern können, diese aber im System nicht gebraucht werden, damit Wasserstoff herzustellen um ein Speichermedium zu haben das dann Energie an dem Ort, zur der Zeit in der Menge verfügbar stände, dabei wäre es egal ob es dafür 4 x soviel Energie dafür braucht, diese steht aber kostenfrei zur Verfügung.
Ich bin für mindesten 4 Gezeitenkraftwerke, 2 an der Nord, 2 an der Ostsee.
Aber hier passiert nicht viel sinnvolles für die Zukunft.

Mit jedem E Fahrzeug steigt der Strombedarf.


Die gesetzten Klimaziele könnte Deutschland auch anders und billiger erreichen. Wenn es denn nicht ideologisch sondern Real darum ginge CO2 zu reduzieren und zu vermeiden, ausser das Geld ohne großen nutzen zum Fenster heraus zu schmeissen und weiter Weltuntergangspanik zu verbreiten.

Was passiert gerade:
Geringeren Steuereinnahmen für die Allgemeinheit
Energie- bzw. Mineralölsteuer vs Stromsteuer, Kfz-Steuer, CO2-Abgabe auf Benzin und Diesel, Mehrwertsteuer.

Die deutschen Autobauer leben vom Flottengeschäft, werden Elektroautos als Firmenwagen genutzt, sinken die Steuereinnahmen für die Allgemeinheit noch weiter.

Aktuell mit einem Verbrenner und einem E Auto in der unteren Mittelklasse über einen Zeitraum
der Nutzungsdauer von zwölf Jahren, einer Fahrleistung von 15.000 Kilometern/p.a. und sowohl beim Verbrenner als auch beim Stromer mit den offiziellen Verbrauchsangaben gerechnet.
Energiesteuern für den Kraftstoffverbrauch eines VW Golfs: 6.500 €.
Stromsteuer für den ID.3: 550 €

Weitere Verluste: umgangene Kfz-Steuer, Mehrwertsteuer.

Somit entsteht bereits in der Nutzungsphase ein Unterschied von etwa 9500 Euro bei den Steuereinnahmen durch Energie- bzw. Stromsteuer, CO2-Bepreisung, Mehrwertsteuer auf Kraftstoff und Kfz-Steuer. Wenn der Umweltbonus mit einberechnet wird, summiert sich der fiskalische Effekt auf 15.500 Euro für die gesamte Laufzeit und somit auf rund 1300 €/p.a.

Die volkswirtschaftlichen Kosten des Elektroautos zum Nutzen sind also gewaltig.
Dazu als Beispiel die Bildungskosten die der Staat pro Jahr für einen Schüler ausgibt im Verhältnis zum Umweltförderbonus für ein E Fahrzeug gesetzt: 8.200 € zu 9.100 €

Was bringt es :
E-Mobilität, 15 Tonnen (Kompaktklasse) bzw. 27 Tonnen (gehobene Mittelklasse) an CO2, die mit einem E-Auto in der Nutzungszeit beim besten gerechneten Strommix vermieden werden könnten im Verhältnis zum fiskalischen Effekt ergibt sich damit, 800 € bis 1000 € "Vermeidungskosten CO2" pro Tonne.

Zur Erinnerung, mit 1000 € die für die Vermeidung einer Tonne CO2 durch die Umstellung auf Elektroautos eingesetzt werden, könnte man auch 25 bis 40 Tonnen CO2 innerhalb der EU im Zertifikatshandel vermieden werden.
 
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manfred180161

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Professor Jörg Wellnitz von der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) und Inhaber einer Professur in Melbourne, hat sich akribisch mit allen Aspekten der E-Mobilität auseinandergesetzt.

Das Ergebnis:
„Sie kann und wird nie so kommen, wie von Industrie und Politik prognostiziert.

In der Volksmeinung ist E-Mobilität eine tolle Sache“, sagt der Professor, „aber sie macht überhaupt keinen Sinn, wenn man sich alle Aspekte des Themas einmal vor Augen führt.“

Für gerade einmal 16 % des klimaschädlichen Kohlendioxidausstoßes ist der Autoverkehr verantwortlich. „Belastender ist da ja schon die Massentierhaltung und die landwirtschaftliche Monostruktur“, so Wellnitz.
Von den großen Containerschiffen auf den Weltmeeren ganz zu schweigen.
330 dieser Schiffe gebe es aktuell.
15 von ihnen produzierten so viel CO2 wie alle 750 Millionen Autos zusammen.
Vom Flugverkehr und den großen Kreuzfahrtschiffen ebenso ganz zu schweigen....

„Bis eine Batterie für einen Tesla gebaut ist, kann man 8 Jahre lang mit einem Verbrennungsmotor fahren (bzw. 200.000 km), um die gleiche Umweltbelastung zu erzielen“, so Wellnitz.

Denn seiner Meinung nach ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Strom zum Aufladen der Batterien – der zudem in der Hauptsache alles andere als sauber produziert wird – ebenso besteuert wird wie Benzin oder Diesel.
Und dann lägen die Kosten für ein Elektroauto bei rund 800 Euro pro Monat.
Und der hat aufgrund der möglichen Ladezyklen eines Akkus in 8 Jahren fast nur noch Schrottwert.

Und das weiß die Autoindustrie nicht?

„Alle wissen es“, sagt Jörg Wellnitz, „aber es geht weder um die Umwelt, noch um die Kunden.“

Warum Hersteller wie Audi, BMW und andere derzeit Milliarden in die neue Technologie investieren, liege ganz wo anders.

„Zum einen lassen sich Milliarden an EU-Fördergeldern kassieren. Daneben bewahren E-Autos die großen Hersteller vor Strafzahlungen wegen Nichterreichens der europäischen Klimavorgaben, da sie mit angeblichen Zero-Emissionsmodellen den Flottenmix nach unten drücken.
„Es geht selbstredend auch um das Markenimage, um ein grünes Mäntelchen und um Technologiekontrolle.“ Man baue die E-Autos im Wissen, dass sie alles andere als die automobile Zukunft seien.

„Es zu machen ist billiger, als es nicht zu machen“, hat mir mal ein Automanager gesagt !
„Es ist sinnlos, aber es kostet weniger.“

Und – so ganz nebenbei – geht es natürlich auch darum, noch mehr Autos zu verkaufen.
1,6 Milliarden Fahrzeuge gibt es heute bereits weltweit.
80 Millionen werden pro Jahr produziert.
Die E-Autos sind für die Hersteller kein Ersatz für Verbrenner, sondern ein Zusatzgeschäft, um als Zweit-oder Drittfahrzeug noch mehr Autos an den Mann zu bringen.

Doch dieses Zusatzgeschäft stößt an seine Grenzen, wenn es um die benötigen Rohstoffe für den Bau von Akkus geht, deren Abbau in Chile (Lithium) und Zentralafrika (Kobalt) nicht nur extrem umweltunverträglich ist und in weiten Teilen mit unvertretbarer Kinderarbeit einher geht.

„Würde Audi den A4 in großer Serie rein elektrisch bauen, müssten sie den halben Weltmarkt an Kobalt leerkaufen.“

Bei VW – so Wellnitz– habe man so eine Rechnung schon mal aufgemacht und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Konzern für seine Produktion von E-Autos rund 130.000 Tonnen Kobalt benötigen würde.
Die Weltproduktion jedoch liegt derzeit bei 123.000 Tonnen !

Und die meisten Schürfrechte liegen in China, was, wie Professor Fritz Indra sagt, der auch mal bei Audi beschäftigt war, „einen veritablen Wirtschaftskrieg auslösen kann“.
„Die Chinesen haben sich in Afrika weitgehende Schürfrechte gesichert. Kobalt wird zum Beispiel im Kongo teils unter brutalsten Bedingungen von Kindern aus dem Boden gekratzt“, so Indra.

„Man braucht zudem Graphit, Mangan und Lithium.
Bei all diesen Themen begeben wir uns voll in eine chinesische Abhängigkeit, wir müssen das alles von den Chinesen kaufen.“

Wie für Professor Jörg Wellnitz liefert auch für „Verbrennerpapst“ Indra das Elektroauto „in einer gesamtheitlichen Betrachtung“ keinen Beitrag zum Klimaschutz.

Wellnitz, für den der Dieselmotor nach wie vor der sauberste und umweltfreundlichste Antrieb ist, macht noch eine andere bemerkenswerte Rechnung auf:
Ein Auto-Akku liefert 100 Wattstunden Leistung pro kg Gewicht,
ein Benziner 12.000 Wattstunden und Wasserstoff (für Wellnitz der Treibstoff der Zukunft) 33.000 Wattstunden Leistung pro kg Gewicht.

Würde man eine aufrichtige Ökobilanz aufmachen, basierend auf Preis, Bauraum und Leistung, dann „kommt hinten der Ottomotor raus oder ein kleiner Diesel“, sagt Jörgj Wellnitz.
Und: „Das Wasserstoffauto wird ganz sicher kommen.“



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Was denn nun, 750 Millionen Autos oder doch 1,6 Milliarden? Zwei völlig unterschiedliche Zahlen im gleich Beitrag...
 
Bullerbue

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Bezüglich Energica wie auch Zero wird ja auch gemunkelt das da was in Richtung Reiseenduro kommt, bzw. bei Zero die DS/R Black Forest wohl einen deutlich erwachseneren Nachfolger bekommt. Bei der Zero SR/F und /S ist das gegenüber den Vorgängern ja bereits passiert. Für die neue BF will man aber wohl direkt mit ordentlich Kapazität und der Leistung im Bereich der SR/F um die Ecke kommen.

Das könnte also spannend werden. Wenn die 2022 oder 2023 er Energica Reiseenduro oder die neue Black Forest mit einer realen Reichweite für die Landstrasse von 300 km um die Ecke kommen, wird ein Punkt erreicht wo auch mehr klassische Anbieter nachziehen werden. Ich habe da keine Eile, aber ich denke noch weitere 10 Jahre in die Zukunft geschaut und die Leistung wie auch die Reichweite wie auch die Ladeinfrastruktur wird ganz anders sein als heute. Ggf. gibt es ja auch eine elektrisch angetriebene GS mit Brennstoffzelle.

Mein Kumpel hat sich jetzt ein Riese und Müller Pedelec mit ABS gekauft. :eekek: Fortschritt halt.

Mir geht es im Endeffekt um Praktikabilität und Spaß. Ich für mich will auf zwei Rädern durch Kurven cruisen und die Landschaft erleben. Gerne auch mit richtig Druck von unten. Das kann ich alles mit einem elektrischen Zweirad erleben. Es fehlt eben noch an Reichweite und an Ladeinfrastruktur. Gerade für uns Biker ist das Konzept doch aber ansonsten eigentlich cool.

Wir machen doch dauernd Tank-Zigaretten-Currywurst-Kaffee-Pinkel-Pausen und reden Benzin, ähm dann Strom. Dabei die Kiste an die Ladestation und gut ist.

Wie gesagt, ja jetzt würde ich das auch noch nicht machen. In zehn Jahren lege ich für mich da die Hand nicht mehr in´s Feuer.

Gruß Guido
 
bswoolf

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Beim Motorrad bevorzuge ich ältere Technik. Eigentlich ist mir die 1150 schon zu modern. Bei Autos sieht das anders aus. da hängt mein Herz nicht dran. Kann gern E sein und ist es inzwischen auch für den Alltagsbedarf.
 
Ralsch

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Wir machen doch dauernd Tank-Zigaretten-Currywurst-Kaffee-Pinkel-Pausen und reden Benzin, ähm dann Strom. Dabei die Kiste an die Ladestation und gut ist.
Da muss aber noch viel passieren mit der Infrastruktur. Bei der aktuellen Ausbaurate dürft ihr Euch dann als Gruppe 1 oder 2 Ladesäulen teilen (normaler Ausbau an BAB-Tanken), jeder "nur 1h - da könnt ihr eine Menge Kaffee, Bier, Kekse und wasauchimmer in Euch reinschütten, Ölwechsel machen (ehemm..), Maschinen polieren, Ketten ölen, ...
Natürlich ist das kein systemimmanentes Problem der E-Bikes sondern der verfügbaren Infrastruktur. BaW aber halt leider die "harte Realität".
 
Bullerbue

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Mjoarrrmhmmm,

also ich glaube da muss ich für noch mal wieder unterscheiden ob es nun um einen Klassiker geht oder eben ein funktionales Multitoolreiseeisen, Ich würde jetzt in einer 1974 er Norton keinen E-Motor haben wollen.

Das sind für mich noch mal zwei komplett unterschiedliche Paar Schuhe.

Gruß Guido
 
Bullerbue

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Da muss aber noch viel passieren mit der Infrastruktur. Bei der aktuellen Ausbaurate dürft ihr Euch dann als Gruppe 1 oder 2 Ladesäulen teilen (normaler Ausbau an BAB-Tanken), jeder "nur 1h - da könnt ihr eine Menge Kaffee, Bier, Kekse und wasauchimmer in Euch reinschütten, Ölwechsel machen (ehemm..), Maschinen polieren, Ketten ölen, ...
Natürlich ist das kein systemimmanentes Problem der E-Bikes sondern der verfügbaren Infrastruktur. BaW aber halt leider die "harte Realität".
Klar deshalb sprach ich für mich ja auch von 10 Jahren. Sehe das ganz realistisch. Aber dann wird es an jeder Ecke solche Ladestationen geben. Auch speziell für Motorräder an Bikertreffs, Hotels, Ferienwohnungen etc. So wie es heute überall WLAN Hotspots gibt. Ist alles eine Frage der Zeit. Wobei wie ich schrieb ich bin durchaus auch ein Technologiefan und Brennstoffzellenantrieb wäre auch cool. Bis man das aber kompakt in ein Motorrad bekommt wird wohl noch einige Zeit vergehen.

Gruß Guido
 
scheune

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Schon der letzte Satz zeigt dass dieser Beitrag nicht unbedingt ernstzunehmen ist. Sorry. Leider sind zu diesem Thema aus allen Lagern die Marktschreier angetreten die die Allwissenheit für sich gebucht haben.
Ich behaupte mal, das gilt für beide Seiten, beweisen kann ich das natürlich nicht.

Gruß M.
 
Thema:

Energieversorgung von klein bis gross ( von der Hausanlage [zB für E-Mobilität] bis zu neuen Möglichkeiten )

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