DirtySanchez
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Heute kam die Abrechnung für 2023. Die mittlere Wohnung (ständig bewohnt) und die im EG (mit meinem Schreibzimmer, einem zweitem Dusch-Bad, Küche (als Bügelzimmer genutzt) laufen auf einem gemeinsamen Zähler. Wohnfläche der beiden Wohnungen : ca. 150 m/2. Verbrauch: 8920 kWh.
Die nicht mehr bewohnte Wohnung im 2. OG mit 70 m/2 (genutzt als Gästezimmer und ein Motorradkleidungs- und Umkleidezimmer; Rest Abstellräumlichkeiten für Tochters Uttensilien) Küche, Bad, wurde ganz früher von den Schwiegereltern vermietet (was ich nicht will oder brauche) und hat einen eigenen Zähler. Hier waren es 1145 kWh.
Hätte ich vor 15-18 Jahren auf die damaligen Ratschläge der Fachleute gehört, hätte ich 15 funktionierende NSP auf den Müll entsorgt, 9 funktionierende E-Boiler für Brauchwasser in drei Küchen und drei Bäder entsorgt, einen Vorratsraum im EG umfunktioniert, dort die neue Zentralheizung an den vorhandenen Kamin angeschlossen und 15 bis 20 Heizkörper und Warmwasserleitungen für Heizung und die Wasserentnahmestellen im Haus montieren lassen. Pellets (damals heisser Tipp von allen Seiten) anliefern war wegen fehlender Zufahrt, großer Parkplatz- Entfernung, großer Höhenunterschied nicht möglich. Blieben als Alternativen: Flüssiggastank im Garten, Stadtgasanschluss über eine lange Distanz, Öltank, Elektrozentralheizung, bei der eine Eheizung den Boiler beheizt.
Ich bin froh, nichts unternommen zu haben. Die nun ca. 30 Jahre alten NSP funktionieren noch. Die Boiler auch. Würden bei voller Nutzung natürlich Unsummen verschlingen. Die Vollnutzung brauchen wir zwei aber nicht. Der Schwedenofen leistet sehr viel. So was (ggf. als Pellet mit integriertem Tank) wäre in fast allen Zimmern möglich. Ein vernünftiges Umbau- und Nutzungskonzept sehe ich nicht. Unsere Tochter (Architektin) auch nicht.
Das Haus hatten die Urgrosseltern meiner Frau 1902 gebaut und mit mehreren Verwandten bewohnt. Es wurde mit Kohleöfen beheizt. Die Großeltern erbten es, bauten an, rüsteten auf NSP um. Die Schwiegereltern erbten 1984 und ersetzten nach und nach die Asbest-NSP auf neuere NSP und machten das grosse Hanggrundstück und EG und 1. OG rollstuhlgerecht.
2004 entstand Pflegebedarf für beide. Wir vermieteten unser Haus in Hechingen, zogen 45 km um, ich wechselte die Dienststelle und meine Frau kündigte. Unser Haus vermieteten wir, damit wir "irgendwann " nach der Pflegesituation zurückkehren können. Sie zogen ins EG, wir ins 1. OG, die Tochter ins 2. OG. Nach und nach starben die beiden, Tochter machte ABI und ging zum studieren.
Ins immer noch vermietete Haus nach Hechingen wollen wir nicht mehr. Uns passt es so. Und wenn nicht mehr, entscheiden wir neu aus der jeweiligen Situation. So wie 2004.
Vermutlich dann eine seniorengerechte Wohnung in dem uns nun vertrauten Sigmaringen.
Unsummen ins viel zu große Haus für ein nicht passendes Gesamtkonzept wäre Geld verbrannt. Wir leben im jetzt und heute, ganz bewusst.
Aber ich habe großen Respekt vor allen, die Energie, Mut, Engagement aufbringen und - zum Teil sehr alte Häuser energetisch auf Vordermann bringen. Meine Tochter studiert zu genau diesem Thema an der Hochschule Bern und ist in Teilzeit beim schweizerischen Heimatschutz tätig. Im Hauptberuf in einem großen Architekturbüro in Zürich. Wenn Sie möchte, darf sie dann in ein paar Jahren ein Gesamtkonzept für Umbau und Nutzung nach unserem Auszug erstellen.
Sorry für die lange Geschichte. Aber vielleicht verstehen einige künftig eher meinen Standpunkt bei Diskussionen hier. Andere haben vlt. andere Ausgangssituationen.
Alles für mich nachvollziehbar!