Energieversorgung von klein bis gross ( von der Hausanlage [zB für E-Mobilität] bis zu neuen Möglichkeiten )

[Moggelestreiber]

Kleinwind gibt es meines Wissens aktuell nichts was sich amortisieren könnte, lasse mein Wissen aber gerne erweitern.
Was mich an den Solarfritzen geärgert hat:
Einige haben erst gar nicht reagiert, von denen die da waren hat sich keiner für das interessiert was ich will.
Entsprechend verheerend waren die Angebote, wegen 4 von Gauben morgens und abends verschatteter Module wollte einer immerhin nur 4 Optimierer verbauen, der andere ein komplettes Solar Edge montieren. Alles Blödsinn, selbst die mittelprächtigen Wechselrichter beherrschen inzwischen das Schattenmanagement, ist technisch auch kein Hexenwerk.
Nur einer (der günstigste) hat die Positionen aufgeschlüsselt. 4200.- € Montage hätte ich akzeptiert, aber z.B. die Module die er für 240.- € das Stück angeboten hat kaufe ich für 85.- €
Die Montage und von mir aus 30% aufs Material, kein Thema, leben und leben lassen.
Bei knapp 200% Aufschlag aufs Material hab ich aber kein Verständnis mehr...

 

[FF-GS]

Darum kaufe ich das Material selber und den Rest erledigt eine Truppe.

 

[gstrecker]

Schon eruiert wieviel Strom das Ding braucht?

Seit 15.10. Läuft Sie konstant.
Im Erdgeschoss wird per Speckstein-Speicher-Ofen mit Holz zugeheizt.
Ergebniss: 800 kW bis 31.12.

 

[Moggelestreiber]

Mit 15 Nachtspeicheröfen, verteilt auf 3 Etagenwohnungen und auf 220 m/2 Wohnfläche, sowie 2 Stromzähler mit Tag- und Nachtstromtarif ist das meines Wissens nicht so ganz einfach. Da meine Frau und ich nur die mittlere Etage ganzjährig bewohnen, zwei Etagenwohnungen "Stauraumreserven" für seltene Tochterbesuche u.a. sind, nutzen wir nur 4 bis 5 E-Öfen, der Rest bleibt aus. Bevor ich hunderttausende Euros in neue Heizung, Gebäudehüllensanierung und anderes in das vor 10 Jahren geerbte 1902er-Haus investiere, ziehe ich in eine altersgerechte Wohnung um, zumal das einzige Kind vmtl dauerhaft in der Schweiz leben will und nie in unser Haus ziehen wird.

Ich antworte mal hier, da passt es besser rein:

Das hört sich nach geringen Investitionen über einen längeren Zeitraum an. Dafür ist wohl weder die Wirtschaft noch die Politik verantwortlich?

Ich hatte mir keinen GTI als Firmenwagen geleistet, obwohl den alle Steuerzahler sogar gesponsert hätten. Das war früher ein Fiat Panda, dann der VW Up.
Das Motorrad ist auch 20 Jahre alt, und bleibt solange es läuft.

Dafür habe ich in den letzten 20 Jahren das Haus isoliert, Solarthermie und PV drauf gemacht.
Jetzt habe ich praktisch keine Heizkosten mehr, und was der Strom, auch zum fahren, kosten würde, ist mir egal.
Der kommt zu 80% vom Dach und kostet praktisch niGS mehr, weil die Anlage 23 Jahre alt ist und in der Zeit nur ein paar Prozent nachgelassen hat.

Sehe das also eher als eine Konsequenz eigener Entscheidungen als eine Schuld von Politik oder Wirtschaft.

 

[blackbeemer]

Heute, Anfang Februar 2024 bin ich tatsächlich energieautark. Die Sonne dringt zwar nicht durch die hohe Bewölkung, es ist aber hell genug um genügend Strom für Haushalt und Wärmepumpe zu erzeugen, der Hausakku ist auch bald voll und dann werde ich den Überschuss noch ins Auto laden.

@sigmali Wie hoch ist der jährliche Heizstrombedarf für die mittlere Wohnung?

 

[FF-GS]

Genau, so mache ich es auch! Dämmung (Dach) + PV wird bei 100 K Euro liegen, mit WP und Elektroauto dann 200 K. (Großteil der Lebensrücklagen)

Ich hoffe dann, das demnächst die zukünftige CO2-Bilanz deutlich besser wird als in den folgenden Graphik dargestellt (meine ist ja dann top!!)

 

[Moggelestreiber]

Dass die Springer Gruppe Daten von British Petroleum nutzt um Prognosen zu erstellen ist das eine, für wie gesichert man das dann hält, das andere.

Und was China angeht, die liegen bei den Emissionen pro Nase noch unter uns, obwohl ein großer Teil unserer Konsumgüter dort gefertigt wird.
Wenn man den Konsum rein rechnet hängen wir die gnadenlos ab.

Ich sehe keinen Grund warum wir weniger als möglich tun sollten um unseren Anteil an den Emissionen zu verringern.

Zumal das ja durchaus auch profitabel sein kann. Habe meine Investitionen schon einige Zeit abgeschrieben, und trotzdem sind sie heute immer noch mehr wert als ich damals aufwenden musste.

 

[FF-GS]

Stimmt, die BP ist da nicht qualifiziert zu solchen Aussagen.

Sind es denn dann führende deutsche Volksökonomen in Deinen Augen?

Hans-Werner Sinn: »Der Klimawandel beschleunigt sich wegen des Verbrennerverbots«

 

[SQ18]

Und was China angeht, die liegen bei den Emissionen pro Nase noch unter uns, obwohl ein großer Teil unserer Konsumgüter dort gefertigt wird.

Nochmal gaaaanz genau schauen

 

[Moggelestreiber]

Nochmal gaaaanz genau schauen

Anhang anzeigen 653982
Anhang anzeigen 653983

Hast recht, vor kurzem lagen wir noch vorne, hätte ich ein etwas älteres Bild statt dem Link gepostet wäre ich nicht so schnell erwischt worden.

Die Chinesen haben die Problematik aber grundsätzlich schon auch erkannt, zumindest ist der Zubau an EE dort gigantisch.
Leider wird auch noch Kohle zugebaut, aber immerhin in wesentlich geringerem Umfang.

 

[SQ18]

Den hatten wir doch auch schonmal den Link - nicht ganz so gigantisch relativ gesehen

Neues vom Stromfahrzeugsektor / hier geht es um die E-Autos

 

[sigmali]

Ich antworte mal hier, da passt es besser rein:

Das hört sich nach geringen Investitionen über einen längeren Zeitraum an. Dafür ist wohl weder die Wirtschaft noch die Politik verantwortlich?

Ich hatte mir keinen GTI als Firmenwagen geleistet, obwohl den alle Steuerzahler sogar gesponsert hätten. Das war früher ein Fiat Panda, dann der VW Up.
Das Motorrad ist auch 20 Jahre alt, und bleibt solange es läuft.

Dafür habe ich in den letzten 20 Jahren das Haus isoliert, Solarthermie und PV drauf gemacht.
Jetzt habe ich praktisch keine Heizkosten mehr, und was der Strom, auch zum fahren, kosten würde, ist mir egal.
Der kommt zu 80% vom Dach und kostet praktisch niGS mehr, weil die Anlage 23 Jahre alt ist und in der Zeit nur ein paar Prozent nachgelassen hat.

Sehe das also eher als eine Konsequenz eigener Entscheidungen als eine Schuld von Politik oder Wirtschaft.

Jeder trifft für sich und seine Situation seine Entscheidung. Stimmt. Unser geerbtes dreietagiges Haus, verkleidet mit Eternitplatten, würde lt. befreundeten Handwerkern alleine für die Dachsanierung mehr als 100 000 Euro verschlingen. Steht am Hang und Waldrand, Zufahrt mit LKW nicht möglich, Material mit manpower abliefern. Dann sind die Eternit noch nicht weg. Eine Isolierung noch nicht dran. Die 15 NSP-Öfen noch nicht weg und eine Zentralheizanlage noch nicht als Ersatz eingebaut. Und Solar ist dann auch noch nicht da. In ein Haus, das hinsichtlich Zuschnitt, Größe, Raumeinteilung für uns zwei (nachdem die ehemalige Besitzerin, rollstuhlgebundene Schwiegermutter, zu der wir wegen deren Pflegesituation zogen und die wir in der EG-Wohnung pflegten) gestorben ist. Ohne vernünftiges passendes Konzept FÜR UNS sahen wir es als Geldverbrennen an. Und die Zeit für Planung, Handwerker, Baustellenbeeinträchtigungen möchte ich nicht abschätzen. Lebensqualität, Zeit für meine Familie und Freude an Motorrad, Reise, Auto waren und sind für mich deshalb wichtiger.

Den aktuellen Strompreis kann ich mir leisten, nehme mir aber das Recht heraus, unsere Politik und Wirtschaft zu kritisieten. Dafür, daß wir einen im europäischen Vergleich höheren Preis bezahlen. Und dass dies u.U. mitverantwortlich ist, dass es in Deutschland mit der E-Mobilität nicht so richtig klappt.

Und darum ging es ja bei meinem Beitrag, über den Du zu diesem anderen generellen SanierungsThema umgeleitet hast.

Strom spare ich indem ich meine Wohnetage mit dem Schwedenofen beheizen. Die NSP verhindern Frost in den beiden nicht genutzten Etagen und sorgen für eine "Grundwärme" der Wohnetage. Das gesparte Geld ist gut angelegt und wird irgendwann für den Kauf einer für unsere Situation passende Wohnung verwendet. Dann verkaufe ich das Haus und der Käufer darf dann ein für sich passendes Konzept für Eigennutzung oder Vermietung nachdenken.

Oder es abreissen und einen modernen Neubau auf das 13 ar Südhanggrundstück mit unverbaubarem Blick auf die Stadt und mit fürstlichen Wald an drei Grundstückseiten bauen. Ich brauche das nicht. Weder gestern, noch heute oder morgen.

 

[SQ18]

Den aktuellen Strompreis kann ich mir leisten, nehme mir aber das Recht heraus, unsere Politik und Wirtschaft zu kritisieten. Dafür, daß wir einen im europäischen Vergleich höheren Preis bezahlen. Und dass dies u.U. mitverantwortlich ist, dass es in Deutschland mit der E-Mobilität nicht so richtig klappt.

Darf man mittlerweile:
Die Meinung von Holger Ohmstedt vom NDR Zur Kraftwerksstrategie

 

[Chiller]

Hat jemand Probleme mit der Stärke der Sparren gehabt? Wenn die zu schwach dimensioniert sind?

 

[Uli G.]

War zwar ein Stahlbau im Gewerbegebiet, aber unser Autoschrauber, der auf dem Werkstattdach PV installieren lassen wollte, bekam keine Genehmigung dafür. Der Statiker gab grünes Licht, das Bauamt H sagte Nein .

 

[teileklaus]

haben die unterschiedliche Rechenarten?
Photovoltaikanlagen und die Statik des Daches bzw. Hauses
Wenn ein Statiker es doch gerechnet hat, wieviel Schneelast nimmt man denn an, wenn es doch nicht mehr schneit? Oder stimmt das ggf garnicht mit der Klimaerwärmung? Und wir bekommen wieder eine Eiszeit mit 1 m Schnee nach dem H - Bauamt? :-))

 

[Moggelestreiber]

Den hatten wir doch auch schonmal den Link - nicht ganz so gigantisch relativ gesehen

Neues vom Stromfahrzeugsektor / hier geht es um die E-Autos

Dass die pro Nase mehr zubauen würden als wir hat glaub auch keiner behauptet.
Nur dass sich dort auch einiges tut,

Und auch in vielen Schwellenländern, auch dort sind die EE oft billiger als die fossilen Energieträger.
Wo es bisher gar keinen Strom gab helfen ein paar Module die nur tagsüber Strom liefern mehr als ein Generator der auch nachts liefern könnte, wenn man den Sprit dafür bezahlen könnte.

So wie viele nie ein Telefon- Festnetz kennen gelernt haben werden auch viele die fossilen Energien einfach überspringen. Findet man bei BP natürlich nicht so prickelnd.

 

[sigmali]

Ich hatte mir keinen GTI als Firmenwagen geleistet, obwohl den alle Steuerzahler sogar gesponsert hätten. Das war früher ein Fiat Panda, dann der VW Up.
Das Motorrad ist auch 20 Jahre alt, und bleibt solange es läuft.

Den GTI erwähnst du nicht zum ersten Mal. Weshalb denn?

Mir waren spassbringende Autos wie die beiden GTI und die Boxster und neue Motorräder wichtiger. Alle selbst bar bezahlt, ohne Leasing oder Kredit. Und da Privat, auch ohne Unterstützung der Steuerzahler.

Ich war stattdessen so anständig und habe brav zusätzlich meine Steuern entrichtet, damit andere damit teilweise ihre subventionierten Investitionen und Abschreibungen bezahlen können.

Panda wäre für mich eine Zumutung gewesen.

Wie gesagt: Jeder trifft seine Entscheidung. Und es ist gut, wenn er hinterher immer noch damit zufrieden ist. Ich bin es.

Mir tun aber die vielen (überwiegende Mehrzahl) der Mitbürger leid, die weder von den finanziellen, noch sonstigen Gegebenheiten (z.B. Eigenheim, u.U. handwerkliches Geschick und Kenntnisse, befreundete Handwerker) in der Lage sind, die staatlichen Unterstützungs- und Abschöpfungsmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen. Und gezwungen sind, die aktuellen und künftigen Strompreise zu bezahlen. Die Dank der Politik (egal ob CDU in der Vergangenheit, oder Grün oder Rot zurückliegend und aktuell) wohl eher deutlich steigen werden.

Was dann im dümmsten Fall mit dazu beiträgt, dass ein unguter Ruck in die falsche Richtung durch unsere Republik geht. Und davor graust es mir.

 

[SQ18]

Dass die pro Nase mehr zubauen würden als wir hat glaub auch keiner behauptet.

Jetzt hier kein Cherrypicking - bei CO2 pro Kopf, beim Zubau absolut?
Dann bitte den CO2 auch absolut.
30% der weltweiten Emissionen, bei 18% Bevölkerungsanteil, wenn Indien jetzt noch so Gas gibt wortspielmacht müssen wir in Europa auf CO2 Atmung umstellen wenn der Klimawandel per CO2 Reduktion verhindert werden soll.

 

[Moggelestreiber]

Den GTI erwähnst du nicht zum ersten Mal. Weshalb denn?

Der ist mir halt in Erinnerung geblieben. Vielleicht weil ich es nicht wirklich verstehe wie man für ein Auto mehr ausgeben kann als unbedingt nötig. Ich fahre nicht gerne Auto, in D schon gar nicht.
Auf'm Dorf hier und früher geschäftlich gings und gehts nicht ohne, aber dann mit so wenig Geraffel wie unbedingt nötig und so viel Parkmöglichkeiten wie möglich.

Der Strom könnte heute billiger sein, wenn der absehbar nötige Netzausbau und die Digitalisierung nicht von verschiedenen Akteuren (Söder war es nicht allein) so verschleppt worden wäre.

Und es sind auch nicht "die Grünen" die uns jetzt mit E- Dosen und Wärmepumpen mit Gewalt ins Verderben schicken wollen.
Wenn wir nicht dem britischen "Erfolgsmodell" folgen wollen muss Deutschland, wie alle anderen EU- Staaten, seine Emissionen reduzieren.
Ohne Verkehrs- und Heizungswende bleibt welche Möglichkeit? Fossile Energieträger so verteuern dass die Ziele erreicht werden? Das trifft dann die von dir angeführte Bevölkerungsgruppe noch heftiger.
Wenn jeder, der Möglichkeiten hat, die auch umsetzt, kommen wir als Gesellschaft sicher besser weg.

Denn in der EU gibt es einige Staaten die den Klimawandel schon heftiger als wir zu spüren bekommen, die werden für uns keine Sonderregelungen akzeptieren, weil wir halt lieber Verbrenner fahren. Die hoffen vermutlich eher aus unseren Strafzahlungen die Umsiedelung Ihrer Bürger aus vertrocknenden Regionen zu finanzieren.

Je mehr von uns also jetzt schon (oder endlich?) ihren Verbrauch fossiler Energieträger reduzieren um so weniger drastisch werden die Einschnitte für die Gesellschaft später ausfallen.
Den irgendwann wird jedwede Regierung in D vor der Wahl stehen:
Den Verbrauch durch hohe Steuern begrenzen oder von keinen hohen Steuern viel Geld nach Brüssel überweisen. Das zweite Szenario halte ich für wenig wahrscheinlich.

Wenn ich also weiter mit Öl heizen und Verbrenner fahren wollte, ich würde versuchen so viele andere wie möglich vom Umstieg zu überzeugen...