Energieversorgung von klein bis gross ( von der Hausanlage [zB für E-Mobilität] bis zu neuen Möglichkeiten )

[Hante]

Meine Gesprächswunsch zur Wärmepumpe.

 

[bswoolf]

Heizungsmonteure? Sind das nicht die Leute, die meist 3 x kommen müssen, um den Fehler zu beseitigen, die der andere Heizungsmonteur bei der Heizungswartung eingebaut hat.

 

[FF-GS]

Heizungsmonteure sind die falschen Ansprechpartner für eine Wärmepumpe, das ist eine Kältemaschine. Und die gehört von Fachplanern erst mal vernünftig geplant.

 

[DirtySanchez]

Die muss man nicht erst planen, die gib ets fertig zu kaufen.

Heizlastberechnung, dann danach die Dimensionierung, viel mehr ist es nicht.

 

[FF-GS]

Es gibt nur die Wärmepumpe, aber nicht die Anlage (WP-Hydraulik-Heizflächen-Haus) zu kaufen.

Die Wärmepumpe ist wie der Motor des Autos, die Anlage ist aber das Gesamtauto.

Kein Wärmepumpenhersteller verkauft Anlagen, die muss man aber planen.

Eine Heizlastberechnung ist eine Aneinanderreihung von tumben Schätzfaktoren (und eben keine "Berechnung") , die von der Realität massiv abweichen kann. (ist eine Gaußsche Kurve)

Es ist viel mehr! (eine Supply-chain, deren schwächstes Glied die Stärke der Kette bestimmt)

 

[DirtySanchez]

Das schwächste Glied in der Kette ist meistens der Energieberater.....

 

[FF-GS]

Da muss ich Dir uneingeschränkt Recht geben! Wer von Energie keine Ahnung hat und von Wärmepumpen = Kältemaschine gleich zweimal nicht.....

 

[qtreiber]

Die Frage bleibt, wem willst du glauben? Wessen Berechnungen sind die richtigen und passen anschließend in der Praxis?
Wie weiter oben bereits geschrieben: Frage drei Heizungsfirmen/Anbieter, Besichtigung vor Ort, und du bekommst mindestens zwei abweichende Wärmebedarfsberechnung und dementsprechend eine andere Wärmepumpe empfohlen, z. B. von 5 bis 10 kW. Für den Otto-Normalverbraucher nicht zu durchblicken.

 

[FF-GS]

(Vermeintliche) "Berechnungen" sind nicht zielführend.
Messungen schon.
Otto Normalverbraucher muss halt das Glück haben, an einen Profi mit Messgeräten zu geraten.

 

[qtreiber]

Profi mit Messgeräten zu

was für Messgeräte sind das?

 

[FF-GS]

Industriemessgeräte.

 

[qtreiber]

Dass nur anhand des aktuellen Verbrauchs die Größe/Leistung einer Wärmepumpe nicht sonderlich zielführend ist, dürfte klar sein.

Kopie:
BERECHNUNG DER HEIZLEISTUNG PER FORMEL (DIN EN 12831, RAUMHEIZLAST)
Energieberater, Heizungsprofis und Experten berechnen die benötigte Leistung für Haus und Wohnung exakt mit einer entsprechenden Formel. Für die exakte Bestimmung der Heizleistung von Wärmepumpen gibt es sogar eine Norm: EN 12831. Dabei werden einzelne Faktoren berücksichtigt, die in der groben, eigenen Berechnung der Heizlast nicht vorkommen. Dabei spielen die wärmetechnischen Eigenschaften aller verwendeter Bauteile eines Raumes eine Rolle – Fenster, Türen, Wände, etc. Die Berechnung läuft also wie folgt:

Raumheizlast = Transmissionswärmeverluste + Lüftungswärmeverluste + Aufheizleistung – Wärmegewinne.

In Deutschland besteht zu dieser Norm die Ergänzung DIN SPEC 12831-1. Diese besagt, dass Wärmegewinne von Maschinen, Menschen und Sonneneinstrahlung nicht in die Berechnung der Heizlast einfließen dürfen. Die Aufheizleistung kann in den meisten Fällen auch außer Acht gelassen werden: Viele Heizsysteme verhindern inzwischen eine Temperaturabsenkung an kalten Tagen, zudem verhindern gute Isolierung und nachhaltige Bauweise zusätzlich eine Absenkung. Daher gilt hier meist die Formel:

Raumheizlast Deutschland= Transmissionswärmeverluste + Lüftungswärmeverluste

Dafür werden die einzelnen Größen dieser Formel im Vorfeld ebenfalls anhand genauer Angaben berechnet. Eine wichtige Kenngröße dabei ist der Wärmeübertagungskoeffizient (WÜK). Die Berechnung der Einzelgrößen der Raumheizlast:

Transmissionswärmeverlust (Raum) = WÜK nach außen + WÜK angrenzende Räume + WÜK unbeheizte Räume +WÜK angrenzende Gebäude + WÜK Erdreich + Norm-Innentemperatur + Norm-Außentemperatur.

Lüftungswärmverluste (Raum) = Verlust Zuluft + Verlust Überströmung + Verlust durch Leckage, Luftwechsel oder Luftdurchlässe.

So kann die Heizlast für die einzelnen Räume errechnet werden oder die gesamte Heizlast für ein Gebäude.


Im Zusammenhang damit lieferte mir Gugle keine Ergebnisse bei der Eingabe von Industriemessgeräte. Vermutlich müssen diese genauer definiert werden?

 

[blackbeemer]

Der tatsächliche Bedarf an Heizleistung ist für eine Wärmepumpe schwer ermittelbar.
Die bei Heizungsbauern erprobte Methode "viel hilft viel" ist hierbei leider völlig fehl am Platze. Während eine zu große Gas- oder Ölheizung einfach längere Pausezeiten haben kann, rasselt bei einer Wärmepumpe dabei schnell der Wirkungsgrad in den Keller. Manche Heizungsbauer behelfen sich, in dem sie große Pufferspeicher einsetzen, was aber leider ebenfalls den Wirkungsgrad beschneidet.
Die ideale WP ist nur so groß, dass sie im Extremfall die Bude gerade noch warm kriegt und lieber an wenigen Stunden im Jahr einen Heizstab zuschaltet. Der Wärmebedarf eines Hauses lässt sich dabei leider nicht messen. Tatsächlich lassen sich ja auch Lebensumstände und Gewohnheiten der Bewohner nicht errechnen, eine Erfassung der notwendigen Heizleistung aus dem bisherigen Verbrauch ist da gar nicht mal am schlechtesten.

 

[FF-GS]

Der berücksichtigt nicht den Jahresnutzungsgrad des fossilen Brenners. Der kann 20 - 105 % betragen, irgendwelche Dummfugpauschalen ( Schweizer Formel) passen nur statistisch, nicht aber auf den spezifischen Einzelfall.

Die Berechnung nach 12831 ist nur formalistisch richtig, aber nicht physikalisch.

Wärmebrückenzuschläge vergrössern die Transmissionsheizlast schnell mal um 50 % und bei NAT lüftet keine Sau mit 0,5 fachem Luftwechsel. Die Berechnungen sind daher leider so gut wie immer dramatisch daneben! ( Messen gegen rechnen)

 

[qtreiber]

Nun weiß ich immer noch nicht genau wer und mit welchen Geräten eine korrekte Messung durchführt!? Google brachte mich nicht weiter.

Wenn möglich weitere Informationen dazu hier einstellen. Notfalls per PN.

 

[teileklaus]

für mich ist entscheidend eine Wärmepumpe zu kaufen die möglichst weit herunter im Winter noch bei -15 Grad einen Ertrag über 1:2 hat sonst kann ich mit Durchlauferhitzer und Heizlüftern für 300.- billiger fahren.
Also eine Type die in Skandinavien eingesetzt werden kann. Dann brauche ich keine Berechnungen mehr kann meinen Jahresölverbrauch etwa in notwendige Heizleistung umrechnen und komme zu 2. bis 3 Kleinen vorbefüllten Anlagen , die ich dezentral im Haus verteile und selbst anschließen kann.
Zuheizen kann ich dann entweder die Spitzenlast mit Öl oder mit Holz.

 

[Bazinga]

Wenn ich den ganzen shice hier lese, bleibe ich lieber bei Gas….

 

[qtreiber]

Verständlich!

Fast wie durch unsere Politiker kommt hier ebenfalls Unsicherheit auf. Bisher wenig handfestes.

 

[FF-GS]

Die müssten sich nur mal an technische Experten wenden. Ich habe das schon vor fast 15 Jahren in persönlicher Ansprache auf einem Kongress versucht, aber so ein Innen-bzw. Wirtschaftsminister hat natürlich wichtigeres zu tun (sich im Amt halten überwiegend).

 

[qtreiber]

na ja, aber auch hier kann ich wenig mit vielen der bisherigen Aussagen anfangen. Für mich schwammig, nicht nachzuvollziehen und bisher fast nur "Behauptungen". @blackbeemer ist nahezu der einige, der seine Sicht konkret darstellt.

Ein Politiker wird z. B. für einen Interessenten einer Wärmepumpe, deren Einbau in sein Einfamilienhaus, nie der richtige Ansprechpartner sein können.