Energieversorgung von klein bis gross ( von der Hausanlage [zB für E-Mobilität] bis zu neuen Möglichkeiten )

[gsfranz]

Hallo, die www.Verbraucherzentral-RLP.de bietet am 22.3.23 18.oo ein kostenloses WEB Seminar an :
Web-Seminar: Sonnenenergie auf meinem Balkon | Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz

 

[Gast 5187]

sie sind ja selber keine Verbraucher, also laufen lassen. Mein Vater hat nur auf dem Ostdach Platten und produziert am nachmittag immer noch Strom

Sicher?
Oder meintest Du Westdach für nachmittags?

 

[Rex Krämer]

Sicher?
Oder meintest Du Westdach für nachmittags?

Mein Ostdach produziert im Hochsommer bis 17:00 Uhr Strom.
Jetzt gerade vielleicht bis 13:00 oder 13:30.
Ein Landwirt in der Nachbarschaft hat sogar auf der Nord Seite seiner Maschinenhalle PV drauf.
Gundelsheim · 74831

Gruß Hans-Georg

 

[bswoolf]

Hallo - bitte nicht gleich schlagen - was geschieht denn, wenn man ein installiertes Balkonkraftwerk vom Strom trennt...also etwa einfach den Wieland- oder Schukostecker auszieht. Geht dann etwas auf dem Dach oder der Gleichrichter kaputt.

Hintergrund: Kann ich zwei Balkonkraftwerke installieren und dann immer nur eines davon laufen lassen (etwa geschaltet durch eine smarte Fritz Steckdose) also etwa morgens die Ostseite und Nachmittags die Westseite.

Liebe Grüße

Zumindest ist da keine Rechnung drin. Wenn Du quasi auf fast die Hälfte des möglichen Ertrages je Anlage verzichtest, verdoppelt sich fast die Amortisationszeit. Ökologisch ist das natürlich freundlich.

 

[FrogOnBike]

Hallo,
Na ja, mit dem fast verdoppeln…kommt ja eher darauf an wieviel ich beim abschalten „verschenke“. Aber hast recht lohnt sich mit Sicherheit erst später…wäre mir aber egal.
Ich suche weiter nach einem Wechselrichter für 4 Module…sicherlich der Königsweg. Vielleicht trotzdem noch mal zur Eingangsfrage: Geht etwas kaput?

 

[Gast 5187]

Mein Ostdach produziert im Hochsommer bis 17:00 Uhr Strom.
Jetzt gerade vielleicht bis 13:00 oder 13:30.
Ein Landwirt in der Nachbarschaft hat sogar auf der Nord Seite seiner Maschinenhalle PV drauf.
Gundelsheim · 74831

Gruß Hans-Georg

Klar geht das mitunter lange.
Ich habe - natürlich unterschiedlich nach Jahreszeiten - auf meinen nach Süden ausgerichteten PV-Anlagen von morgens bis abends Strom. Im Sommer wird das aber ab ca 17 Uhr weniger, obwohl die Sonne noch bis 21 Uhr auf unser Haus scheint. Aber eben auf die Westseite.
Und bei uns geht die Sonne halt im Westen unter. Und für Abendstrom würde ich daher nach Westen ausrichten.

 

[arnd05]

Hallo,
Na ja, mit dem fast verdoppeln…kommt ja eher darauf an wieviel ich beim abschalten „verschenke“. Aber hast recht lohnt sich mit Sicherheit erst später…wäre mir aber egal.
Ich suche weiter nach einem Wechselrichter für 4 Module…sicherlich der Königsweg. Vielleicht trotzdem noch mal zur Eingangsfrage: Geht etwas kaput?

na, die gibts aber doch grundsätzlich wie Sand am Meer ??? Werden unter 1500W oder 1600W angeboten. Oder peile ich da was nicht??? Klar, diese dann auf Legalität zu trimmen und bei 600W gesamt zu deckeln, das ist wieder eine andere Frage......

 

[FrogOnBike]

Hi, ….mit der Deckelung auf 600 (vielleicht demnächst auf 800) w, damit es legal wäre…oder so etwas innovatives wie von 600 - 800 einstellbar.

 

[bswoolf]

Kaputtgehen?
Normal so eher nicht. Aber ob es schon Langzeiterfahrungen zum häufigen Ein-und Ausschalten gibt?
Unwahrscheinlich.
Ich habe die Anlage auch auf einer W-LAN-Steckdose, da diese auch die Leistung und Erzeugung anzeigt. Schalten tue ich eher nicht so oft. Mir ist aus anderen Gründen ein paar Mal die Sicherung des Kreises geflogen. Da war die Solaranlage natürlich auch weg. Da mußte ich dann wieder einschalten, weil die Dose immer auf "Aus" geht, wenn sie nicht am Netz war.

 

[SQ18]

Steht eigentlich irgendwo geschrieben, daß man pro Haushalt/Wohneinheit nur 1 BKW betreiben darf? Was ist, wenn ich 2 Balkone habe?

AFAIK ist das Pro Zähler / Haushalt

 

[Lewellyn]

Man kann so viele Balkonkraftwerke betreiben, wie man will, solange die 600W Einspeiseleistung nicht überschritten werden. Am Wechselrichter gemessen. Offizielle Begründung ist der Schutz vor Überlastung des Hausnetzes.

Bis vor kurzem waren die Dinger generell verboten, kosteten aber dafür nur die Hälfte.

 

[Gast 5187]

Bundesnetzagentur - A-Z - Balkon PV-Anlagen.

Seit 2019 dürfen Privatpersonen Balkonkraftwerke mit einer max. Leistung von 600 Watt betreiben. Mehrere Balkonkraftwerke zu kombinieren, um bei jedem die max. Leistung zu erzielen, ist jedoch nicht zulässig.

 

[umdieEcke]

Sicher?
Oder meintest Du Westdach für nachmittags?

Ja sicher, es liegen nur Platten in Richtung Ost, die sind durch den eigenen Dachfirst ab ca 13 Uhr leicht im Schatten und liefern noch bis 16 Uhr aktuell. Klar wird es von Stunde zu Stunde weniger. Laut Berater liegt es an der freien Fläche in Richtung Ost, da ist kein Baum, kein Haus, nur blanker Himmel

 

[umdieEcke]

das ist gestern gewesen, rot Solarstromerzeugung, grün Batteriespeisung und grau gekaufter Strom. Ausrichtung Ost

 

[sigmali]

unsere Regierung will Gasheizungen (und Ölheizungen) ab 2024 verbieten. Dass dann nach und nach Gasheizungen ausgebaut und durch Alternativen ersetzt werden sollen, klingt einerseits vernünftig. Aber wenn ich an die unzähligen an städische Gasnetze angeschlossene (oft alten) Stadthäuser mit vielen Einzelwohnungen (oft mit Etagenheizungen oder ähnlichem) denke, frage ich mich, mit was. Kann hier die Wärmepumpe eine praktikable Lösung sein und wenn nein - wie kommen Pellets dann zu den zentralen oder dezentralen Öfen.

Und in der danach folgen den langen Übergangszeit müssen die Stadtwerke/Gaslieferanten ein bestehendes Versorgungsnetz instant halten und mit Gas füllen - für einen im Lauf der Übergangszeit immer kleiner werdenen Verbraucher-/Kundenkreis.

Auch hier frage ich mich das gleiche, wie bei der E-Mobilität und der Frage der Versorgungssicherheit (Ladeinfrastruktur, Stromliefersicherheit): gibt es ein Planungkonzept, oder macht man einen ersten Schritt, ohne zu Wissen, ob und wann und in welche Richtung die Folgeschritte kommen.

 

[Lewellyn]

Was jetzt passieren wird ist, dass ganz viele den Heizungseinbau vorzuziehen werden. Wenn man jetzt eine aktuelle Heizung einbaut, die hybridfähig ist, wo man noch später eine Wärmepumpe oder Solarthermie einschleifen kann, die Wasserstoff zu einem gewissen Prozentsatz mit verbrennen kann, dann kann man sich erstmal entspannt zurück legen.

Auf jeden Fall einfacher als im nächsten Jahr 65% EE nutzen zu müssen.

 

[Vatta]

Hallo zusammen,

ich lese interessiert mit und habe mal eine Frage in die Runde, bevor ich mich demnächst an einen Energieberater wenden werde.

Es geht um mein Haus im Ruhrgebiet. Bj. 1974. 11 Wohnungen, die jede ihre eigene Gastherme hat. Die Mieter können ihre Gaslieferanten auch frei wählen. Teilweise sind die Geräte schon ca. 25 Jahre alt. Wenn mal eines kaputt geht und Reparatur nicht möglich ist, tausche ich diese gegen eine neue Brennwerttherme aus. Bei dem letzten Fall war das allerdings schon etwas schwierig. Der Installateur hatte seine Schwierigkeiten mit dem Kamin, an den die neue Therme angeschlossen wurde. Daran hingen noch weitere Geräte aus Unter- und Obergeschoss. Das sorgt offensichtlich für Komplikationen beim Abzug, was die neue Therme mit Not-Aus quittierte. Ich bin kein Fachmann und kann das nur aus Laiensicht beschreiben, aber durch zusätzliche Belüftung in der Wohnung konnte das Problem vorerst gelöst werden. Sicher ist jedoch, dass wenn irgendwann weitere neue Thermen verbaut werden, wir wahrscheinlich auch einen neuen zusätzlichen Kamin ziehen dürfen. Das wird immense Kosten, Dreck und Aufwand bedeuten.

Außerdem stellt sich mir eher die Frage, ob wir nicht besser ganz weg von diesen Gasthermen gehen sollen. Aber ich habe keine Ahnung was technisch in dem Haus überhaupt einigermaßen umsetz- und finanzierbar sein könnte.

Das Haus wurde übrigens schon vor 20 Jahren vollumfänglich mit Wärmedämmung versehen.

Zu meiner Frage: Um Versorgungssicherheit zu bekommen und pot. neuen Ideen aus der Politik mit Gleichgültigkeit begegnen zu können, beschäftige ich mich mit dem Gedanken Fernwärme. In der Straße werden gerade schräg gegenüber 2, oder 3 Häuser ans Fernwärmenetz angeschlossen. Bis vor kurzem wusste ich nicht, dass das in der Straße möglich ist. Was haltet Ihr von Fernwärme? Ist das für die Mieter eher teurer, als die jetzigen Gasheizungen? Ist der Anschluss ans Fernwärmenetz sehr aufwändig? Was kostet so ein Anschluss? Wenn hier also jemand Erfahrungen damit hat, danke ich für Infos im Voraus.

 

[Lewellyn]

Fernwärme setzt ein zentrales Heizungsnetz im Haus voraus. Gibt nur eine Station im Keller.
Der große Vorteil von Fernwärme ist, dass es als EE eingestuft wird, man also raus ist aus der Modernisierungsnummer.

Ich hab 2004 ein 8-Fam.-Haus von Gas-Etagen auf Fernwärme umrüsten lassen, das hat damals nur die Umrüstung im Haus gekostet, der Anschluss und due Station waren kostenlos. Die wollen ja verkaufen.

 

[FF-GS]

Fernwärme ist nicht generell EE. Definitiv nicht. Je nach Kontrakt ist man auf viele Jahre Riesenkosten ausgeliefert. (Vertragslaufzeit...)

 

[Lewellyn]

Es wird als EE eingestuft. Dass das ein eklatanter Unterschied ist, weiß ich.
Aber mit einem Fernwärmeanschluss ist man aus dem aktuellen Hickhack raus.

Aktueller Preis hier 17,5Cent/kWh. Gedeckelt durch die Preisbremse auf 9,5 Cent. Der Preis verändert sich mit einem halben Jahr Verzögerung auf aktuelle Marktpreise. Er wird also im Sommer wieder sinken.

Ja, Fernwärme war immer etwas teurer. Dafür ist man beim „sich kümmern“ komplett raus.