Im Prinzip seit meiner Entscheidung für eine GS Ende letzten Jahres lese ich viele Threads rund um den Navigator VI, um zu beurteilen, ob der für mich in Frage kommt.
Was ich aus diesen ganzen Threads mitgenommen habe, ist einerseits:
- Basecamp scheint ein mächtiges Tools zur Planung zu sein, das entsprechend viel Einarbeitung braucht, aber das wohl wirklich viel kann.
- Garmin hat bestimmte Sachen komplett anders gelöst als zB TomTom. Einige vielleicht besser, andere vielleicht schlechter, aber viele anders.
Das führt dazu, dass ich als Außenstehender oft staunend lese, dass man Routen um einen Track herum plant, dabei shaping points, Wegepunkte mit und ohne Alarm, via-Punkte und vermutlich noch irgendwelche anderen Sachen setzt, um am Ende einen vorher irgendwo runtergeladen GPX Track mit Navigationshinweisen abzufahren. Für das gleiche Vorhaben brauche ich beim TomTom drei Handgriffe: 1. GPX-Datei in meinen Account importieren, 2. "Mit meinen Geräten synchronisieren" auswählen, 3. Am TomTom unter "meine Touren" das Ding aufrufen.
Wie gesagt, unterschiedliche Ansätze, die vermutlich beide ihre Vor- und Nachteile haben.
Was ich aber auch aus diesen Threads mitgenommen habe, ist, dass viele Navigator VI-Nutzer eine sehr emotionale Bindung an ihr Produkt haben. Das wird auch der Gegenseite unterstellt (irgendwann fällt immer die Bezeichnung "TomTom-Jünger", dabei habe ich zu mancher Imbissbude eine engere emotionale Bindung und Produkttreue).
Und teilweise kommen dann Aussagen, da kann man schon fast von Stockholm Syndrom reden. Man muss die Routen zwingend per Kabel und Notebook aufspielen, statt per Cloud oder App -> das Navi ist nicht zu altmodisch, sondern das ist nur logisch, weil man ja sowieso das Navi nachts mit rein nimmt. Man weicht von der Route ab und das Ding rechnet sich danach tot -> Bedienerfehler, statt auf eine Automatik zu warten kann man ja den eingezeichneten Track selbst suchen oder die Route unterbrechen und von Hand einen Punkt zurück auf der Route als neues Ziel auswählen oder oder oder. Das Ansteuern einer Tankstelle etwas abseits der Route bringt den Navigator durcheinander -> sowas macht man ja auch nicht, getankt wird morgens vor Fahrtantritt. Und so weiter und so weiter.
Das macht es mir schwer zu beurteilen, wie gut der Navigator VI wirklich ist, und ich kann
@SimonADV schon ein bisschen verstehen.
Aber: (keine Ahnung ob echte TomTom-Jünger das auch tun würden, ich kenne keine) tatsächlich finde ich die hier angebotenen Hilfestellungen einiger User sehr cool.
Und wer die dann nicht in Anspruch nehmen will, bei dem ist verkaufen vielleicht wirklich die beste Empfehlung.