Die neue BMW R1300GS - Fahreindrücke und Bewertungen

[BMWMichel]

Hi,
nachdem meine 1300GS von November 2023 mit 23.000km auf der Uhr am 31.05. gestohlen wurde, habe ich am 13.06. meine neue GS abgeholt, mit der ich inzwischen 4.000km zurückgelegt habe.
Hier mal meine Eindrücke, vor Allem Unterschiede zwischen den Maschinen.

• Hill Hold war so bescheiden programmiert, dass man beim Losfahren Gas geben musste wie ein Ochse, um die Karre nicht abzuwürgen; die Leute drumherum haben einen logischerweise etwas seltsam angesehen; Werkstatt konnte keine Abhilfe schaffen -> habe ich daher ausgeschaltet -> bei der neuen funktioniert es wieder wie von vorherigen GS gewohnt einwandfrei
• Getriebe : fahre seit fast 30 Jahren GS; konnte auch vor den Zeiten eines Quick-Shifter problemlos alle Gänge hoch und runter schalten, höchstens mit einem leichten Einrasten, zur Not auch ohne Kupplung, falls bei den alten Karren mal der Zug gerissen ist -> die 1. 1300GS eine Vollkatastrophe, das Getriebe ließ sich zwar exakt schalten, aber mit einer unfassbaren Geräuschkulisse, insbesondere der 3. Gang; in der Stadt konnte meine Frau hören, wenn ich schalte, und zwar nicht als Sozia, sondern auf Ihren eigenen Maschine mit entsprechendem Abstand; ich kam mir wie ein purer Anfänger vor; neues Anlernen des Getriebes war erfolglos -> jetzt die neue : nichts davon, keine Geräusche, schaltet leicht und exakt und jault auch nicht
• Startprobleme hatte ich vom Tag nach der Auslieferung bis zum Tag des Diebstahls, sollte eigentlich danach mit dem Update behoben werden, dazu kam es aber nicht mehr; ist teilweise auch bei 2 Startversuchen in Folge fehlgeschlagen -> die neue hatte das Problem tatsächlich immer noch, wurde aber mit dem 1.000er Service mit dem Update behoben
• Ölverbrauch : war uferlos für eine GS, hatte ich nach über 2.000.000km noch nie; über 1l musste zwischen den Serviceintervallen nachgekippt werden, der Auspuff war pechrabenschwarz -> die neue scheint da jetzt deutlich besser zu sein; 3.000km nach dem 1. Service ist aktuell nur ein winziger Verbrauch erkennbar; der wird erfahrungsgemäß noch sinken, da die Maschinen erst so nach 30-40.000km richtig eingefahren sind
• Kühlmittel hat die alte ebenfalls gesoffen; musste bei der 10.000er aufgefüllt werden, da bereits unter Minimum, und das bei Fahrten im Winter und Frühjahr -> bei der neuen sieht das jetzt bei deutlich wärmeren Temperaturen ganz anders aus
• Sitzbankverriegelung : ist bei der alten die Sperre für den Zug abgerissen, so dass man die Sitzbank nicht mehr abnehmen konnte -> war der Mechaniker erstmal 1h mit beschäftigt rauszufinden wie das von außen entriegelt werden kann
• die alte hat unglaubliche mechanische Geräusche von sich gegeben; so etwas ist natürlich immer kaum zu beschreiben; teilweise im Schiebebetrieb auf eine Kurve hatte man das Gefühl die Steuerkette laut zu hören -> bei der neuen ist Ruhe

Zusammenfassend kann ich durchaus sagen, dass ich echt froh bin, dass meine Karre gestohlen wurde, war glücklicherweise bereits auf dem Rückweg aus dem Urlaub. Zudem hat mir BMW nur 13 Tage später eine flammneue ab Spandau gebaut und geliefert und zugelassen. Dank an meinen Händler in Euskirchen Jetzt warte ich noch auf die Neuwerterstattung der Versicherung. Das Verfahren der Staatsanwaltschaft wurde diese Woche eingestellt, dann sollte das Geld jetzt demnächst fließen.

Inzwischen kann ich den ein oder anderen Kommentar aus diversen Threads durchaus nachvollziehen, da es offensichtlich erhebliche Streuungen der Maschinen gibt. Das hätte ich so absolut nicht für möglich gehalten.

Nur mal so als Tipp, deine Versicherung ist schon seit dem 30.06. im Rückstand.
Nach 4 Wochen geht die in deren Besitz über, dann ist auch die Zahlung fällig.

 

[Doomood]

Das liest sich ja für deine 2. nicht schlecht. Da meine 1. GS überhaupt auch in dem Zeitraum gebaut wurde hoffe ich mal , dass es kein Montagsbike wird. Ich freu mich schon wie Bolle. Das wird ein krasser Unterschied zu meiner aktuellen 99er Honda VTR 1000F.
Grüße

 

[Aurian]

Die Streuung empfinde ich auch so. Bin unterdessen mehrere 13 gefahren.

 

[GS80XR]

danke für deine Rückmeldung zur neuen 1300er

dachte für Hill Hold wäre nur ich zur blöd gewesen, mir würgt nur alle Jubeljahre an Steigungen mal ein Mopped ab. Das super Hill Hold war dagegen eine Garantie um immer dämlich an Steigungen auszusehen

Getriebe / Schaltung funktioniert bei meiner top, da jault und heult auch nichts was manche bemängeln. Eher ein dunkler turbinenartiger Ton beim raschen hochdrehen in Richtung höhere Drehzahlen, der Ton ist aber ganz geil

Die mechanischen Geräusche vom Motor sind bei meiner allerdings auch nicht die feinsten, allerdings nicht im Schiebebetrieb sondern unter Last beim hochdrehen zwischen 3.500 - 4.500 U/Min. So eine Streuung bei neunen Motoren / Getriebe kann ich mir eigentlich auch nicht erklären, weiß auch immer noch nicht ob ich mich damit abfinden soll?

PS. meine ist Dezember 2023 vom Band gerollt

 

[manfred180161]

@immeraufAchse deine Versicherung hat angerufen, sie hätten hier mitgelesen und werden einen 30%-Abzug für die Qualitätsverbesserung vornehmen

 

[GSme]

Inzwischen kann ich den ein oder anderen Kommentar aus diversen Threads durchaus nachvollziehen, da es offensichtlich erhebliche Streuungen der Maschinen gibt. Das hätte ich so absolut nicht für möglich gehalten.

Danke dir! Beim Listenpreis gibt es keine Streuung.

 

[Aurian]

Ich hatte bewusst do bestellt das die Produktion so spät wie möglich stattfand um rechtzeitig für die Saison dann bereit zu stehen. Bau war gegen Ende März, heisst das über ein halbes Jahr nach Start Produktion wo sicher bereits diverse Optimierungen eingeflossen sind.

 

[qtreiber]

Trotzdem scheinen auch spätere Produktionen betroffen zu sein (Serienstreuung - Geräusche, Schaltbarkeit etc.)!?

Meine wurde laut VIN am 08.02.2024 produziert. Dauerte danach mit fast 5 Wochen aber relativ lange bis die Auslieferung an den Händler erfolgte.

Bisher/aktuell keine Beanstandungen. Die Koffer unberücksichtigt.

 

[Robi1200]

War gestern das erste Mal auf einer Tour unterwegs, die ich auch schon mehrmals mit der 1200/1250er (beide tiefergelegt) gefahren bin.
Zürich,Davos,Flüela,Ofenpass,Umbrail,Stelvio Richt.Bormio, Passo d'Eira,Forcola di Livigno, Bernina,Albula, via Davos zurück nach Zürich. ca.540km. Top Strassen und Wetterverhältnisse.
Da ist alles dabei; von der Autobahn, über geschwungene Passstrassen, Haarnadelkurvel, Tempo 30-130km/h...Temperaturen von 15-32°C.
Solofahrer ca.80kg,171cm kurz, tiefer Sitz, Reifen Metzeler Tourance Next2, kleines Case auf Soziussitz.
Tachostand 5300km.


Was finde ich bei der 1300er besser.
Ganz klar besser ist für mich das Fahrwerk
Auch das Handling generell ist nochmals besser geworden.
Sitzposition gefällt mir sehr gut
Auch dass die Maschine nicht mehr so wuchtig daherkommt gefällt mir sehr gut.
Licht ist super, auch in Kombi mit den Zusatzscheinwerfer
Elektrische Scheibe
Die Gänge 5/6 sind viel besser geworden für die Autobahn
Generell der Durchzug ist viel harmonischer

Was finde ich bei der 1300 schlechter
Rücklicht und Blinker in einem. Das so etwas zugelassen wird wundert mich schon sehr. Wenn ich mit Kollegen unterwegs bin, bestätigen alle wie schlecht die Blinker etc. sichtbar sind.
Gänge 1 und 2 in Haarnadelkurven. Finde, die Abstufungen waren bei den Vorgänger besser gewählt
Das bullige der 1200/1250 in den unteren Gängen war einfach besser und kaum abwürgbar. Der neue Motor kann man abwürgen, muss man irgendwie feiner dosieren.
Der Motor ist bei hohen Temperaturen immer noch so rauf wie bei den Vorgängern. Ich weiss nicht, warum die Boxer bei tieferen Temperaturen einfach schöner laufen.
Software ist nach wie vor nicht ausgereift.

Allgemein:
in 30iger Zonen läuft der Motor nicht wirklich schön
im 2ten bei 2400min-1 oder im 3ten bei 2000min-1 hat er immer noch dieses heulen.
Der Quickshifter ist immer noch so lala.
Hochschalten1-3ter Gang nur mit kuppeln , 4-6 sehr soft.
Runterschalten; geht besser vom 6ten bis in den 2ten.
Bremsen; mittlerweile gut, obwohl ich wieder gerne das alte System hätte. Grad in engen kurven konnte man mit dem geteilten System viel besser dosieren.
Batterie: habe ich immer noch nicht so richtig Vertrauen gefasst, auch wenn ich keine Startprobleme mehr hatte.
Die MTN2 gefallen mir sehr gut, werde aber das nächste Mal die Conti Trail Attack aufziehen lassen. Mal schauen, ob es da Unterschiede gibt (Meine die MTN2 wären weicher...)
Schade finde ich, dass der Benzinverbrauch nicht weiter gesenkt werden konnte, insofern der Tank 1 Liter weniger fasst (ja ich weiss, der Motor hat auch mehr Leistung).

Nicht behoben sind nach wie vor das autom. Zurückstellen des Trip 2 (auch wenn das Häckchen bei der GPS Synch. weg ist.
Gefühlsmässig ging die Höhenverstellung ein paar mal nicht richtig (ohne Fehlermeldung) Muss ich aber kontrollieren lassen.
Würde gerne noch das Ruckeln wegbringen. Ist vermutlich eine Einstellungssache wie das sehr späte Einrücken der Kupplung. Hängt vielleicht auch zusammen.
Auch die Connection mit dem App ist nicht stabil. Es gibt Touren, die werden komplett und einwandfrei aufgezeichnet. Auf der nächsten Tour (ohne etwas zu verstellen), wird dann wieder nur die Hälfte aufgezeichnet. Obwohl ich immer kontrolliere, ob die Verbindung im Display angezeigt wird.
BMW muss hier unbedingt die Software in Ordnung bringen.

Egal ob 1200/1250/1300. Dass sind Motorräder, wo man auch nach einer langen Tour beim Absteigen vor Müdigkeit nicht tot umfällt.
Auch wenn einige Kritikpunkte aufgeführt sind...ich würde die Maschine nicht mehr hergeben

gruss
Robi

 

[Aurian]

Lass dir mal die sogenannten Adaptionswerte zurück setzten. Konstantfahrruckeln, übermässige Lastwechsel oder auch ein bockiger QS wurden bei mir deutlich besser.

 

[qtreiber]

Danke für deine Einschätzungen. Zwei Aussagen, eigentlich nur eine, habe ich zitiert, da ich diese genau andersrum bewerte.

Was finde ich bei der 1300 schlechter
....
Gänge 1 und 2 in Haarnadelkurven. Finde, die Abstufungen waren bei den Vorgänger besser gewählt
Das bullige der 1200/1250 in den unteren Gängen war einfach besser und kaum abwürgbar. Der neue Motor kann man abwürgen, muss man irgendwie feiner dosieren.

Mit der 1250er musste ich in einigen sehr engen Haarnadelkurven etwas zaubern um dort rumzukommen, mit der 1300er fällt mir das deutlich leichter. U. a. wird dies an der besseren Handlichkeit liegen, aber auf jeden Fall auch am Motor. Inwiefern sich die Getriebeabstufungen in den Gängen 1+2 unterscheiden, weiß ich nicht, aber bei der 1300er passt der davon gewählte immer in Situationen dieser Art.
Gefühlt ist die 1300 zudem um einige Kilos leichter als die 1250er.
So unterschiedlich können eigene Erfahrungen ausfallen.

Viel Spaß mit deiner 1300er!

 

[Bullerbue]

War gestern das erste Mal auf einer Tour unterwegs, die ich auch schon mehrmals mit der 1200/1250er (beide tiefergelegt) gefahren bin.
Zürich,Davos,Flüela,Ofenpass,Umbrail,Stelvio Richt.Bormio, Passo d'Eira,Forcola di Livigno, Bernina,Albula, via Davos zurück nach Zürich. ca.540km. Top Strassen und Wetterverhältnisse.
Da ist alles dabei; von der Autobahn, über geschwungene Passstrassen, Haarnadelkurvel, Tempo 30-130km/h...Temperaturen von 15-32°C.
Solofahrer ca.80kg,171cm kurz, tiefer Sitz, Reifen Metzeler Tourance Next2, kleines Case auf Soziussitz.
Tachostand 5300km.


Was finde ich bei der 1300er besser.
Ganz klar besser ist für mich das Fahrwerk
Auch das Handling generell ist nochmals besser geworden.
Sitzposition gefällt mir sehr gut
Auch dass die Maschine nicht mehr so wuchtig daherkommt gefällt mir sehr gut.
Licht ist super, auch in Kombi mit den Zusatzscheinwerfer
Elektrische Scheibe
Die Gänge 5/6 sind viel besser geworden für die Autobahn
Generell der Durchzug ist viel harmonischer

Was finde ich bei der 1300 schlechter
Rücklicht und Blinker in einem. Das so etwas zugelassen wird wundert mich schon sehr. Wenn ich mit Kollegen unterwegs bin, bestätigen alle wie schlecht die Blinker etc. sichtbar sind.
Gänge 1 und 2 in Haarnadelkurven. Finde, die Abstufungen waren bei den Vorgänger besser gewählt
Das bullige der 1200/1250 in den unteren Gängen war einfach besser und kaum abwürgbar. Der neue Motor kann man abwürgen, muss man irgendwie feiner dosieren.
Der Motor ist bei hohen Temperaturen immer noch so rauf wie bei den Vorgängern. Ich weiss nicht, warum die Boxer bei tieferen Temperaturen einfach schöner laufen.
Software ist nach wie vor nicht ausgereift.

Allgemein:
in 30iger Zonen läuft der Motor nicht wirklich schön
im 2ten bei 2400min-1 oder im 3ten bei 2000min-1 hat er immer noch dieses heulen.
Der Quickshifter ist immer noch so lala.
Hochschalten1-3ter Gang nur mit kuppeln , 4-6 sehr soft.
Runterschalten; geht besser vom 6ten bis in den 2ten.
Bremsen; mittlerweile gut, obwohl ich wieder gerne das alte System hätte. Grad in engen kurven konnte man mit dem geteilten System viel besser dosieren.
Batterie: habe ich immer noch nicht so richtig Vertrauen gefasst, auch wenn ich keine Startprobleme mehr hatte.
Die MTN2 gefallen mir sehr gut, werde aber das nächste Mal die Conti Trail Attack aufziehen lassen. Mal schauen, ob es da Unterschiede gibt (Meine die MTN2 wären weicher...)
Schade finde ich, dass der Benzinverbrauch nicht weiter gesenkt werden konnte, insofern der Tank 1 Liter weniger fasst (ja ich weiss, der Motor hat auch mehr Leistung).

Nicht behoben sind nach wie vor das autom. Zurückstellen des Trip 2 (auch wenn das Häckchen bei der GPS Synch. weg ist.
Gefühlsmässig ging die Höhenverstellung ein paar mal nicht richtig (ohne Fehlermeldung) Muss ich aber kontrollieren lassen.
Würde gerne noch das Ruckeln wegbringen. Ist vermutlich eine Einstellungssache wie das sehr späte Einrücken der Kupplung. Hängt vielleicht auch zusammen.
Auch die Connection mit dem App ist nicht stabil. Es gibt Touren, die werden komplett und einwandfrei aufgezeichnet. Auf der nächsten Tour (ohne etwas zu verstellen), wird dann wieder nur die Hälfte aufgezeichnet. Obwohl ich immer kontrolliere, ob die Verbindung im Display angezeigt wird.
BMW muss hier unbedingt die Software in Ordnung bringen.

Egal ob 1200/1250/1300. Dass sind Motorräder, wo man auch nach einer langen Tour beim Absteigen vor Müdigkeit nicht tot umfällt.
Auch wenn einige Kritikpunkte aufgeführt sind...ich würde die Maschine nicht mehr hergeben

gruss
Robi

Danke für das ausführliche Feedback!

Gruß Guido

 

[Pendeline]

• Getriebe : fahre seit fast 30 Jahren GS; konnte auch vor den Zeiten eines Quick-Shifter problemlos alle Gänge hoch und runter schalten, höchstens mit einem leichten Einrasten, zur Not auch ohne Kupplung, falls bei den alten Karren mal der Zug gerissen ist -> die 1. 1300GS eine Vollkatastrophe, das Getriebe ließ sich zwar exakt schalten, aber mit einer unfassbaren Geräuschkulisse, insbesondere der 3. Gang; in der Stadt konnte meine Frau hören, wenn ich schalte, und zwar nicht als Sozia, sondern auf Ihren eigenen Maschine mit entsprechendem Abstand; ich kam mir wie ein purer Anfänger vor; neues Anlernen des Getriebes war erfolglos -> jetzt die neue : nichts davon, keine Geräusche, schaltet leicht und exakt und jault auch nicht

Zum Thema Getriebe möchte ich MEINE Erfahrungen mit meiner GS (1500 km aus 6/24) mit euch teilen. Vielleicht lässt sich der Eine oder die Andere dadurch inspirieren.

Der Schalt-Assi ist bei meiner R1300GS erste Sahne, nix zu bemängeln. Das war auch schon bei meiner R1250GS so. Das ist aber nicht mein Punkt.

Es geht um das manuelle Schalten des Getriebes. @immeraufAchse beschreibt es treffend auf seine beiden GSsen. Nur beobachte ich bei meiner GS beide Verhalten, einmal ein knochiges Schalten und einmal ein recht geschmeidiges Schalten. Was ist da los, waren meine Gedanken. Morgens alles OK, mittags zickig und abends - oh Wunder - wieder Friede-Freude-Eierkuchen.

Also habe ich mein eigenes Schaltverhalten beobachtet:
Von der R1250GS (und früheren Boxern) ist mir in Fleisch und Blut übergegangen, dass der Schalthebel vor dem Einlegen des Ganges mit dem Fuß vorbelastet wird. Entsprechend hat der Schaltassi einige Milli-Sekunden Zeit, sich auf Zwischengas oder Gas-weg vorzubereiten.
Das habe ich so auch bei der 1300er gemacht und bin immer wieder von einem (übereifrigen) Schalt-Assi überrascht worden, der dazwischen gefunkt hat.
Seit ein paar Tagen schalte ich die R1300GS wie ein (GS-)Anfänger ohne Vorbelasten des Schalthebels. Und siehe da, meine GS und ich, wir verstehen uns immer besser. Sie darf bleiben.

Ich vermute einfach mal, dass diese Betonung der Schalt-Assi-Funktion von BMW im Vorgriff auf den kommenden ASA gewählt worden sein könnte.

Gruß - Pendeline

 

[qtreiber]

Von der R1250GS (und früheren Boxern) ist mir in Fleisch und Blut übergegangen, dass der Schalthebel vor dem Einlegen des Ganges mit dem Fuß vorbelastet wird.

als kleine Ergänzung: das habe ich weder bei einem Boxer noch bei einem anderen Motorrad je gemacht (Schalthebel vorbelastet). Auch bei der 1250er war ich sowohl mit dem manuellen Schalten als auch mit dem Quickshifter sehr zufrieden. Es fällt mir schwer in diesem Punkt einen Sieger auszurufen. Vielleicht einen Ticken besser die 1300er, aber nur vielleicht. Müsste beide nochmals direkt nacheinander fahren. Meine Ex-1250er steht hier in Rufweite. Aber auch dann kommt es auf die gerade gefahrenen Strecken an. Eventuell liegen dieser der 1250er besser?

Achten muss ich bei der 1300er beim Schalten mit dem Quickshifter darauf, dass mein Fuß nach dem Hochschalten den Hebel wieder komplett frei gibt. Vor allem vom 5. in den 6. Gang.

 

[SI0WR1D3R]

Heute wiederholt 300km gefahren, viele kleinere und enge Straßen, dementsprechend oftes Schalten notwendig.

Mittlerweile funktioniert der Schaltassi bei mir ganz gut, wenn auch ein rumhoppeln mittlerweile sich eingestellt hat.
Einerseits knallt es die Gänge rein und das Drehmoment haut mit nem Ruck nach vorne, andererseits dann aber wieder harmonisches Schalten. Habs mit gaswegnehmen als auch gleichbleibend halten probiert, immer wieder unterschiedlich.

Der Motor hat nun nochmals merklich an Leistung gewonnen, km Stand derzeit 1800km.
Vll wie bei der 1250gs, dass die volle Leistung erst nach einigen Kilometern (bei der 1250gs warens um die 1000-1500km?) anliegt/freigegeben wird?!

Unterschiedlich ist der Leistungsverlauf, einmal mitm 6. Gang bei 60kmh ohne Probleme, das ander mal keine Leistung. Obs ggf am Kraftstoff liegt?

Der Motor ist laut, im Schubbetrieb gefühlt wie bei nem alten IHC Traktor, jaulen vom feinsten. Beim beschleunigen dasselbe, nur bei Gleichlast ist Ruhe. Kenn ich von meinen beiden r1250gs gar nicht!

Kurvenfahrten (Serpentinen) klappen sehr gut, die Gangwahl ist aber anders als bei der r1250gs. Mitm Gasgriff und auf Dynamik Pro (3/4 "scharf") kostet es dennoch Anstrengung, werde mal das mitbremsen hinten probieren.

Heute dann auch noch die Warnmeldung, der Spurhalte-Assi sei ausgefallen, gemäßigte Weiterfahrt wird empfohlen.... Holla, soviele Tunnel die letzten beiden Tage und kurz vor Bozen dann die Meldung.

Alles in allem schon ein schönes Fahren, jammern auf hohem Niveau, wobei nur meine Erfahrung ohne schlechte Absichten (von der Optik mal abgesehen....)

Abstandstempomat entwickelte auch ein Eigenleben, die beiden vorausfahrenden Motorräder (2x GS) wurden unterschiedlich erkannt, dem zu Folge immer wieder abbremsen und gasgeben.
Davon bin ich noch nicht überzeugt.

Apropos, lässt sich auf Enduro Pro nur hinten das ABS deaktivieren? Vorne regelte was bzw gabs keinen Stillstand bei Vollbremsung.

 

[gstrecker]

Habe mir etwas Zeit gelassen mit meinen Bericht da ich ja anfangs zu den großen Kritikern gehörte.

Habe jetzt mehrere 1000 km gefahren.

Mein Fazit: Ich hatte noch nie so eine gute BMW.
Bis auf das Anlasserproblem hat Sie absolut keine Macken.
Der Schaltassistent geht gut;
die Bremsen hatte ich nach 50 km eingebremst und die funktionieren sehr gut.
Der Motor hört sich an wie ein Boxer. Und mit den Doppelakra ganz okay.
Windschutz ist perfekt.

Der Motor ist der best fahrbare den ich in einen Motorrad gefahren bin. Ab Standgas zieht Sie durch ohne Hänger oder Spitzen und ohne dabei langweilig zu sein.
Fahrwerk ist fast perfekt. Endlich vernünftig einstellbar.
Sitzposition zum Lenker und Kniewinkel sehr gut. Man kann sogar etwas turnen. Mit der Hohen Komfortsitzbank.
Die extreme Leichtigkeit wie Sie auf Lenkimpulse reagiert ohne dabei kippelig zu wirken ist verblüffend.

Etwas Kritik: Menüführung einfach zu aufwendig. Lenkt ab beim Fahren.
Und mit den Sitzbänken von BMW werde ich wohl mein restliches Leben nicht glücklich bzw. Mein Poppes.
Der Bremsassistent ist nicht ausgereift und somit abgestellt.

Nächste Woche werde ich wohl mal eine Nachtfahrt machen um das Licht auszuprobieren.

Die 13er GS ist für mich das Motorrad das einen schnell Fahren wahnsinnig leicht macht.

Je öfter ich Sie fahre desto mehr mag ich Sie.

 

[Motoface]

[QUOTE="SI0WR1D3R, post: 3489894, member: 67340"


Holla, soviele Tunnel die letzten beiden Tage und kurz vor Bozen


[/QUOTE]

Bist wohl das Sarnthal runtergekommen

 

[sigmali]

Hi,
nachdem meine 1300GS von November 2023 mit 23.000km auf der Uhr am 31.05. gestohlen wurde, habe ich am 13.06. meine neue GS abgeholt, mit der ich inzwischen 4.000km zurückgelegt habe.
Hier mal meine Eindrücke, vor Allem Unterschiede zwischen den Maschinen.

• Hill Hold war so bescheiden programmiert, dass man beim Losfahren Gas geben musste wie ein Ochse, um die Karre nicht abzuwürgen; die Leute drumherum haben einen logischerweise etwas seltsam angesehen; Werkstatt konnte keine Abhilfe schaffen -> habe ich daher ausgeschaltet -> bei der neuen funktioniert es wieder wie von vorherigen GS gewohnt einwandfrei
• Getriebe : fahre seit fast 30 Jahren GS; konnte auch vor den Zeiten eines Quick-Shifter problemlos alle Gänge hoch und runter schalten, höchstens mit einem leichten Einrasten, zur Not auch ohne Kupplung, falls bei den alten Karren mal der Zug gerissen ist -> die 1. 1300GS eine Vollkatastrophe, das Getriebe ließ sich zwar exakt schalten, aber mit einer unfassbaren Geräuschkulisse, insbesondere der 3. Gang; in der Stadt konnte meine Frau hören, wenn ich schalte, und zwar nicht als Sozia, sondern auf Ihren eigenen Maschine mit entsprechendem Abstand; ich kam mir wie ein purer Anfänger vor; neues Anlernen des Getriebes war erfolglos -> jetzt die neue : nichts davon, keine Geräusche, schaltet leicht und exakt und jault auch nicht
• Startprobleme hatte ich vom Tag nach der Auslieferung bis zum Tag des Diebstahls, sollte eigentlich danach mit dem Update behoben werden, dazu kam es aber nicht mehr; ist teilweise auch bei 2 Startversuchen in Folge fehlgeschlagen -> die neue hatte das Problem tatsächlich immer noch, wurde aber mit dem 1.000er Service mit dem Update behoben
• Ölverbrauch : war uferlos für eine GS, hatte ich nach über 2.000.000km noch nie; über 1l musste zwischen den Serviceintervallen nachgekippt werden, der Auspuff war pechrabenschwarz -> die neue scheint da jetzt deutlich besser zu sein; 3.000km nach dem 1. Service ist aktuell nur ein winziger Verbrauch erkennbar; der wird erfahrungsgemäß noch sinken, da die Maschinen erst so nach 30-40.000km richtig eingefahren sind
• Kühlmittel hat die alte ebenfalls gesoffen; musste bei der 10.000er aufgefüllt werden, da bereits unter Minimum, und das bei Fahrten im Winter und Frühjahr -> bei der neuen sieht das jetzt bei deutlich wärmeren Temperaturen ganz anders aus
• Sitzbankverriegelung : ist bei der alten die Sperre für den Zug abgerissen, so dass man die Sitzbank nicht mehr abnehmen konnte -> war der Mechaniker erstmal 1h mit beschäftigt rauszufinden wie das von außen entriegelt werden kann
• die alte hat unglaubliche mechanische Geräusche von sich gegeben; so etwas ist natürlich immer kaum zu beschreiben; teilweise im Schiebebetrieb auf eine Kurve hatte man das Gefühl die Steuerkette laut zu hören -> bei der neuen ist Ruhe

Zusammenfassend kann ich durchaus sagen, dass ich echt froh bin, dass meine Karre gestohlen wurde, war glücklicherweise bereits auf dem Rückweg aus dem Urlaub. Zudem hat mir BMW nur 13 Tage später eine flammneue ab Spandau gebaut und geliefert und zugelassen. Dank an meinen Händler in Euskirchen Jetzt warte ich noch auf die Neuwerterstattung der Versicherung. Das Verfahren der Staatsanwaltschaft wurde diese Woche eingestellt, dann sollte das Geld jetzt demnächst fließen.

Inzwischen kann ich den ein oder anderen Kommentar aus diversen Threads durchaus nachvollziehen, da es offensichtlich erhebliche Streuungen der Maschinen gibt. Das hätte ich so absolut nicht für möglich gehalten.

Das wäre auch ein passender Beitrag für das Diskussionsthema "Warum ich keine R1300GS kaufe ". Das zeigt, warum es durchaus klug sein kann, (zumindest aktuell) keine zu kaufen. Soviel negative Erfahrungen bei einem einzigen Krad braucht niemand. Und Kofferprobleme, Bremsen, Fahrwerk war bei Dir anscheinend kein Thema.

Ich hoffe für Dich, daß Du diesmal mehr Glück hast.

Ich will aber nicht aufs Glück vertrauen. Bei LOTTO und anderen Lotterien war es mir auch noch nie hold.

 

[Aurian]

Nun, wenn dem so wäre dann wäre jetzt der Zeitpunkt offenbar ja richtig?

 

[OidaMo]

Soo..
Mein Erfahrungsbericht nach knapp 12 tkm in 4 Monaten..
Nach meiner Euphorie ist ein wenig Ernüchterung eingekehrt...
3 Wochen mit knapp 4.5tkm macht sich mich etwas Wehmut im Vergleich zu meiner wirklich sehr guten 2021 1250 Rallye breit.
Über das Koffersystem mit all seinen Problemen ist ja bereits genung geschrieben worden..
Der Sitzkomfort ist eigentlich nicht vorhanden.
Meine Frau ist extrem leidensfähig und macht wirklich jede Etappenlänge bisher klaglos mit.
Aber mehr als 2 Stunden am Stück sind schon eine wahre Tortur.
Selten hat mir/uns das Hinterteil so geschmerzt wie bei 1300er. Inwieweit die Temperaturen oder die Sitzbank bereits "durchgesessen" weiß ich noch nicht genau.
Für mich ein riesengroßer Rückschritt
Oder für den Arsch
Jetzt zu den elektronischen Helferlein:

Tempomat mit Bremsfunktion! (?)

Gefühlt war der Tempobegrenzer selten einsatzbereit. Zumeist war die Funktion nicht abrufbar. "Die Funktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung" so oder so ähnlich war auf dem Display zu lesen. In der Schweiz hatte ich mich auf diese Funktion gefreut. Wenn es sich mal aktivieren ließ, bremste das System meist nicht.
A pro pos Display..
Es gab Tage da konnte das Display kein Blau.
Alles in Rot.

Spurwechselwarner:
Steht leider nicht zur Verfügung.
Die Meldung hatte ich beinahe jeden Tag.

Automatische Fahrwerkhöhenverstellung:

Na ja...
War für mich der Kaufgrund schlecht hin...
Mit 183 cm und relativ kurzen Beinen sollte es mir leichter machen.
Daraus resultierend ist genau das Gegenteil von Erleichterung eingetreten.
Das System fiel immer in der obere Fahrstellung aus..
Am Col de la Moutière hatte ich das Problemchen,
dass Fahrwerkhöhenverstellung auch nach 3 maligen Neustart nicht "bewegte".
Keine guten Halt auf Schotter mit Sozia macht ein Absteigen unmöglich.
Also Augen zu und durch..
Ist Gott sei Dank noch mal gut gegangen.
Also das Vertrauen in das System ist vollkommen weg. Bei 1250er hatte ich alle Vorkehrungen getroffen, dass ich einen guten Stand habe.
Jetzt hab die finanziellen Vorkehrungen in ein unausgereiftes System gesteckt.
Hätte ich besser nicht tun sollen.
Ach ja die Aufbockhilfe...
Naja..
110 kg reichen nicht aus um das beladene Moped auf den Hauptständer zu wuchten.
Weshalb?
Weil meist keine Unterstützung erfolgt!
Das Tanken ist auch nur auf dem Hauptständer sinnvoll. Auf dem Seitenständer bringt man den Tank nämlich nicht voll.

Connected App bzw. Navigation:

Ein ständiges Ärgernis.
Zündung ein bei geöffneten App und los geht's!
Funktionierte früher.
Heute wird die Bluetooth Verbindung ständig unterbrochen. D.h. keine Navigation keine Headset keine Musik.
Letztlich haben wir Oldschool nur die Headset miteinander verbunden..
Und der QS bekommt auch nur die Note ausreichend.
War/bin besseres gewohnt.
Nächste Woche Dienstag geht's zur 10tkm Inspektion..
Die Liste hab ich schon während der Fahrt der Werkstatt mitgeteilt.
Die "Sitzbank Verriegelung" ist auch bei mir defekt.
Ein billiges Ersatzteile macht es jetzt von Nöte das Rahmenheck auszutauschen.
Die Rahmenschützer sind auch beide abgefallen und provisorisch mit Kabelbindern befestigt...
Ein halber Liter Motoröl aufgefüllt.
Und der Lüfter rennt ab 20°C eigentlich ständig..
Positiv:
Sie fährt ausgezeichnet.