Die Beste im Motorrad Dauertest - quod erat demonstrandum

[Classic Sport CS]

Gutes Gefühl? du meinst ungutes Gefühl oder?
Wenn es Änderungen gab werden diese nicht propagiert.

Spätestens ab 09/16 gab es eine Änderung am Getriebe.

 

[CB-Olaf]

Nein, ich meine gutes Gefühl. Wenn sie nämlich nichts geändert haben, dann heißt das, dass auch mein Getriebe okay ist, da es der gleiche Stand wäre wie bei der getesteten R1200R.

Dass es für das neue Modell 1/2017 und 2/2017 Getriebeänderungen gegeben hat weiß ich. Die große Frage ist, hat es die gegeben weil das Alte defektanfällig ist, oder damit es sich leichter schalten läßt? Schaltprobleme habe ich nicht und auch das neue Getriebe macht beim Einlegen des ersten Ganges Geräusche (stört mich aber nicht wirklich, da meine Multistrada und Speed Triple das auch gemacht haben, allerdings hat sich da niemand darüber aufgeregt).

Warum hat BMW die Lager im Getriebe geändert? Wegen der Dauerfestigkeit, oder verringerter Reibung, oder ???

Tschüß

Olaf

 

[RunNRG]

Wieviel Klagen wg. mäßiger Schaltbarkeit (insbesondere mit SA)und wieviel Getriebereklamationen wg. echtem Defekt gab es? (Getriebe kaputt)

Und wie war die Aussage der Motorrad zum Zustand des Getriebes der LC?

 

[CB-Olaf]

Es geht nicht um die Zahnräder des Getriebes. Die waren laut Motorrad perfekt.
Es geht mir um die LAGER der Zahnradwellen. Das defekte Lager hat auch den Motor der GS zerstört, nicht die Zahnräder.
Wenn man sich die Fotos anschaut, dann könnte man auf die Idee kommen, dass der eine Aussenring sich im Gehäuse mitgedreht hat. Das wäre nicht gut.

Aber Du hast natürlich Recht, die ausgetauschten Getriebe halten sich in Grenzen. Es ist allerdings auch nicht so, dass es gar keine Probleme mit Getrieben gab.

Tschüß

Olaf

 

[Arik]

Gutes Gefühl? du meinst ungutes Gefühl oder?
Wenn es Änderungen gab werden diese nicht propagiert.

Spätestens ab 09/16 gab es eine Änderung am Getriebe.

nein, ab Euro4, also ab mitte August 2016

 

[Classic Sport CS]

Doch Nach den Werksferien eben, da ich nicht weiß wann die genau waren, eben spätestens September.

 

[Arik]

;-)) tamam, meine ist am 18.8. gebaut worden

 

[Gast 35536]

Mich würde die Dunkelziffer interessieren
wieviel Getriebe beanstandet und als "Stand der Technik" abgetan wurden...

 

[CB-Olaf]

So, ich habe einmal ein wenig im Ersatzteilkatalog gestöbert.
Die Lager sind im Juli 2016 geändert worden, allerdings wurden die Artikelnummern beibehalten.
Somit sind diese Lager abwärtskompatibel. Das gilt auch für die 4 Getriebewellen. Man kann also nicht herausfinden ob es schon vorher Änderungen gegeben hat.

Auch die Steuerkettenführungsschienen wurden nicht geändert. Wohl aber die Steuerketten selber und zwar ab Ende 2014 (abwärtskompatibel) und im November 2016 (nicht abwärtskompatibel). Auch die Auslassnockenwellen, mit dem im Leerlauf "tickernden" Dekompressionsmechanismus, wurden ab Mitte 2016 durch eine neue Version ersetzt (abwärtskompatibel). Ich nehme an, dass man diese beiden Maßnahmen ergriffen hat um die mechanischen Laufgeräusche zu verbessern. Die Modelle ab 2017 müßten also etwas leiser laufen.

Tschüß

Olaf

 

[carsten-bo]

Deshalb spreche ich jetzt ein paar Leuten folgende Fähigkeiten ab:
1. Den Redakteuren von Motorrad, die Fähigkeit Kolben zu messen.
2. Dem Pressesprecher von BMW, gelaufene Teile zu analysieren und zu interpretieren.
3. Und zum Schluß noch ta-rider, einen kapitalen Motorschaden festzustellen. Ich habe deshalb für ta-rider die komplette Broschüre angehängt, damit er sich einmal ein paar Kolbenschäden bzw. Verschleißbilder ansehen kann.
Anhang anzeigen 210437

Hätte man dieses Motorrad, ohne zu öffnen, weiter gefahren und nichts wesentliches falsch gemacht(z.B. Öl vergessen, Kühlsystem vernachlässigt....), dann liefe dieser Motor noch problemlos weitere 200 000 km.

Mit freundlichen Grüßen
HG

@ ta-rider: wenn ich auf 8000km, 200ml Öl nachfüllen muß und sonst nichts, aber auch gar nichts zu bemängeln habe und dann von einem weiteren kapitalen Motorschaden zu sprechen, finde ich, mit Verlaub gesagt, sehr dreist. Oder nicht Herr ta-rider??? ....

Hallo Rex

Danke für die Broschüre, sehr informativ.

Ich bin weitestgehend bei Deinen Ausführungen, bei den ziterten Punkten hätt ich noch Fragen/ Anmerkungen :

Bei 1. ... nach Deinen Ausführungen wären nicht nur die Redakteure nicht in der Lage die Kolben zu messen, sondern Kolben sind in den angegebenen Toleranzen zwar aufwendig zu vermessen, die erhaltenen Werte trotzdem unnütz ?

Bei 2. ... meinst du das generell, oder auf diesen Test bezogen; nach meinem Verständnis gab es keinen sichtbaren Verschleiß, also nichts zu interpretieren.

zu 3. .... Danke für die Broschüre ;-)


Carsten

 

[Rex Krämer]

Hallo Carsten,

zu 1. Kolben zu vermessen ist sehr aufwändig, kompliziert und erfordert know how. Bei derart engen Toleranzen spielt die Temperatur eine nicht unwesentliche Rolle. Deshalb werden Kolben in klimatisierten Meßräumen gemessen oder die Meßvorrichtung im Serienbetrieb hat eine Temperaturkompensation. Die erhaltenen Werte bei neuen Kolben sind nicht unnütz sondern werden entsprechend der Zeichnung kontrolliert und bei Abweichungen als Ausschuß verworfen. Die Kolben müssen innerhalb der Toleranz entsprechend dem Einlaufspiel sein weil sonst das System nicht funktioniert. Dies gilt für neue Kolben aus der Fertigung.
Was nicht funktioniert ist, das Messen von gelaufenen Kolben und das Vergleichen der erhaltenen Meßergebnisse mit den Vorgaben in der Fertigungszeichnung. Die Erklärung hierfür findest Du auf Seite 88 der Broschüre.

zu 2. Es gab definitiv keinen Verschleiß und deshalb gab es auch nichts zu erklären. Was sie gemacht haben ist, sie haben eine falsche Messung und somit ein angebliches Untermaß versucht zu rechtfertigen indem sie es auf den Zulieferer geschoben haben (gefertigt im unteren Bereich des Toleranzfeldes). Das wäre überhaupt nicht nötig gewesen. Hätten sie darauf verwiesen, daß ein gelaufener Kolben nicht so einfach mit einem jungfräulichen Kolben verglichen werden darf, wäre alles ok gewesen.
Eine Aussage wie: "das kann man so nicht machen/vergleichen/messen..." hätte meiner Meinung nach genügt.

zu3. Gerne geschehen (kann man übrigens auch auf der Homepage von MSI nachlesen bzw. downloaden)

Gruß
HG

 

[Rex Krämer]

Noch zur Info,

so geht man mit Reklamationen um..........



Gruß
HG

 

[DIRFRI]

Mich würde die Dunkelziffer interessieren
wieviel Getriebe beanstandet und als "Stand der Technik" abgetan wurden...

und davon sind 90% Nörgler.

 

[Gast 16234]

Hallo Kollegen,

ich muß dieses Thema jetzt nochmals hervor holen weil es mir irgendwie keine Ruhe gelassen hat. Ich habe mir gestern sogar eine Motorradzeitung gekauft, um mir diesen Test mal genauer anzusehen.
Folgendes ist mir aufgefallen und kann deshalb nicht unkommentiert bleiben.
Die Kolben zeigen absolut keinen Verschleiß!! Selbst die Graphitschicht ist ohne Laufspuren. Bild 1 zeigt den Kolben aus der Testmaschine. Bild 2 zeigt einen neuen Kolben (kein BMW Motorradkolben) wie er ausgeliefert wird.
Anhang anzeigen 210436Bild1
Anhang anzeigen 210435Bild2
Wo soll jetzt der Kolben verschlissen sein? Unter der Graphitschicht?
Kolben für Ottomotoren werden innerhalb eines Toleranzbereiches im Durchmesser von +/- 7µm (7 tausendstel mm) gefertigt. Die nicht graphitierte Stelle in Bild 2 ist das Messfenster. An dieser Stelle hat der Kolben aufgrund Ovalität und Balligkeit den größten Durchmesser. Deshalb Nenndurchmesser. Dieser Durchmesser ist entweder vor dem graphitieren zu messen oder es ist ein Messfenster auszusparen. Ich wette, Motorrad hat am Schaftende gemessen. Dort ist aber der Durchmesser kleiner als der Nenndurchmesser. Außerdem können gelaufene Kolben, wie ich bereits schrieb, gar nicht mehr gemessen und mit dem Einbaumaß verglichen werden.
Deshalb spreche ich jetzt ein paar Leuten folgende Fähigkeiten ab:
1. Den Redakteuren von Motorrad, die Fähigkeit Kolben zu messen.
2. Dem Pressesprecher von BMW, gelaufene Teile zu analysieren und zu interpretieren.
3. Und zum Schluß noch ta-rider, einen kapitalen Motorschaden festzustellen. Ich habe deshalb für ta-rider die komplette Broschüre angehängt, damit er sich einmal ein paar Kolbenschäden bzw. Verschleißbilder ansehen kann.
Anhang anzeigen 210437

Hätte man dieses Motorrad, ohne zu öffnen, weiter gefahren und nichts wesentliches falsch gemacht(z.B. Öl vergessen, Kühlsystem vernachlässigt....), dann liefe dieser Motor noch problemlos weitere 200 000 km.

Mit freundlichen Grüßen
HG

@ ta-rider: wenn ich auf 8000km, 200ml Öl nachfüllen muß und sonst nichts, aber auch gar nichts zu bemängeln habe und dann von einem weiteren kapitalen Motorschaden zu sprechen, finde ich, mit Verlaub gesagt, sehr dreist. Oder nicht Herr ta-rider??? ....

Jetzt verwirr den armen Kerl doch bitte nicht mit fundiertem Fachwissen!





Ist ja echt arg mit Euch!

 

[Bergler]

Ta-rider fährt die BMW R 1200 R LC knapp 8000 km, die Mühle schaft trotzdem den 50000 km Test
bravourös, was wollt ihr mehr ? Der Test ist sooo viel glaubwürdiger, als wenn z.B. Jonni oder
der andere Forum User, der Namme ist mir entfallen, der, irgendwie der stärkste, beste, liquideste,
korrekteste u.s.w. die 8000 km gefahren wäre.

Spricht doch für BMW .

 

[Gast 35536]

und davon sind 90% Nörgler.

ja ja,wie immer,Schadenfreude von denen die (noch)nicht betroffen sind....

 

[ta-rider]

* auf Wunsch des Erstellers gelöscht-Frosch'n *

 

[RunNRG]

Beginnendes Pitting.....

Bei meiner Kati LC4 war dass Pitting an den Zahnrädern bei jedem Ölwechsel als dicke Späne im Öl sichtbar...und das ab den ersten 1000 km.

Nimm mal Deine Transe auseinadner, da wirst Du an mehr als den Zahnrädern mehr als beginnenden Verschleiß feststellen, trotzdem fährst Du das Elend ja ungeöffnet weiter (scheint irgendwie charakterlich abzufärben, so eine Vorkriegsenduro zu pilotieren)

 

[QVIENNA]

Seitdem ich den Typen von der Kasperlpost auf die Ignorierliste gesetzt habe, muss ich mich viel weniger aufregen :-)

 

[maxquer]

Doch beginnendes Pitting am HAG, rechtes Auslassventil undicht -> Leistungsverlust etc siehe Artikel.
Es ist schon bezeichnend, dass hier tausend Leute mit loben, aber keiner von sich aus diese Schäden anspricht...

Sag mal, hast Du den Artikel überhaupt gelesen? 1PS Leistungsverlust ist noch unhterhalb der Messtoleranz! Dafür nach 50.000km eine füligere Leistungskurve und mehr Drehmoment.
Laut Test beginnende Pittingbildung am HAG.
Hast Du schon einmal einen alten Guzzi-HAG nach 50.000km gesehen? Dagegen ist der BMW-HAG nach 50.000km ein Neuteil!
So langsam zweifele ich an Deinem technischen Sachverstand.

Gruß,
maxquer