1. Hauptgang:
Bauernente aus dem Römertopf
Vorweg: Das war ja das erste Mal, dass ich im Römertopf gekocht habe, das Ergebnis war einfach nur mega. So eine zarte Ente habe ich noch nie hinbekommen. Selbst unsere Kids ("ich mag keine Ente") haben zugeschlagen.
Dazu ist das megaeinfach, macht kaum Arbeit und null Sauerei. Ich habe mich an zwei Spitzenköchen orientiert:
1. Steffen Henssler. Gut, sein schreckliches Gelaber muss man aushalten.
Aber sein Tipp, die Ente zu salzen, indem man sie 24 Stunden in eine Salzlake legt, war sensationell.
Große Schüssel, Ente kurz abspülen, Bürzel und Halslappen abschneiden, 40g Salz pro Liter Wasser auflösen und Ente 24 Stunden einlegen. So kommt das Salz überall hin und nicht nur oben drauf.
2. Otto Geisel. Garen im Römertopf ohne Schickimicki. Wenn die Ente was taugt ((idealerweise kalt gerupft) wird das ohne große Zutaten perfekt.
Römertopf (meiner ist unten glasiert, daher nur den Deckel) 15 Minuten wässern, Ente aus der Salzlake nehmen, kurz abspülen, mit einen Zweig Rosmarin, einem Büschel Petersilie, zwei Gemüsezwiebeln und einem Apfel füllen, in den Römertopf legen, den nassen Deckel drauf und ab in den kalten Ofen. Auf 200 Grad stellen und 2 Stunden nicht mehr danach schauen.
Nach zwei Stunden herausnehmen, da war gut ein halber Liter Saft und Fett im Topf, das abgießen. Dann einen Schöpfer Saft über die Ente gießen und nochmal ohne Deckel 20 Minuten bei Oberhitze cross braun braten.
Dazu haben wir selbst gemachte Serviettenknödel und Rotkohl gereicht.
Tipp vom Geisel, Otto: Die Sehnen an den Entenfüßen vor dem Braten durchtrennen, dann zieht sich das Fleisch zusammen und bleibt saftig
Von dem abgegossenen Saft das Fett abschöpfen (gibt lecker Entenschmalz), den Saft zur Ente reichen. Zu den Knödeln hatten wir auch eine Sauce aus frischen Zutaten gemacht.