Uli G.
- Dabei seit
- 28.03.2009
- Beiträge
- 11.218
- Ort
- Hannover
- Modell
- '91 H-D Fatboy (~160Tsd km), '08 Fatbob, NSU Konsul II +Steib S350, Victoria V35 "Bergmeister"
Wenn das bereits solange funktioniert und nicht Leinölfirnis ist, dürfte es gereinigtes Öl sein, o. a. extrahiertes (unter Verwendung von Lösemitteln zur Ertragserhöhung gewonnen). "Normales", kalt gepresstes Leinöl führt nach einer Weile zu schleimigen Oberflächen, die auch noch einen unangenehmen Geruch verströmen, sich zwar abwaschen lassen, aber trotzdem wieder auftauchen.doch, stinknormales Leinöl. Ist der Wissenschaft noch heute wohl ein Rätsel, wie das mit der Durchhärtung funktioniert. Ich dachte mir, da das nicht lange haltbar ist, dass ich mal eben meinen Gründerzeit Schrank damit öle. Das ist jetzt 10 Jahre her und alles ist nach wie vor bestens. Ist seit Jahrhunderten bewährt.
Man kann sich auch ein gereinigtes Leinöl aus der Apotheke holen, oder eben Leinölfirnis aus der Industrie. Basis ist aber auch da das Öl aus der Leinsaat
Das Aushärten an sich ist kein Rätsel, da lagert sich Sauerstoff an Doppelbindungen der Moleküle der ungesättigten Fettsäuren an und es findet ein Polymerisationsprozess statt, lediglich die Einzelheiten des Prozesses der Polymerisation sind nicht komplett bekannt (was, bei der vorhandenen Vielzahl von Fettsäuren -außer den Hauptbestandteilen- eher kein Wunder ist (und letztlich, außer ein paar Grundlagenforschern, niemand interessiert. Es funktioniert, man hat so Linoleum herstellen können, die Schnelligkeit des Aushärtens lässt sich für technisch verwendete Öle beeinflussen, ... was will man mehr .
Uli
Zuletzt bearbeitet: