Defekter Antrieb - Hilfe bei erster Einschätzung

Diskutiere Defekter Antrieb - Hilfe bei erster Einschätzung im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Ok, manchmal hilft ne kleine Pause und Nachdenken wunder ;) Hab das Gewinde jetzt mit Hilfe der - wie heißt das Ding für das ich vermutlich als...
SuicideJay

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So - Kardanwelle sitzt durch oberes Kreuzgelenk wieder mit Kupplungsseite verbunden an ihrem Platz. Schwinge habe ich dann - mit daran bereits befestigtem Faltenbalg - über die Welle an ihren Platz gebracht. Soweit so einfach… aktuelles Problem ist aber, dass die ersten ein bis zwei Gewindegänge vom Schwingenlagerzapfen links (der überm Krümmer) offenbar platt sind, sodass ich diesen nicht mehr eingeschraubt bekomme. :(
Und nen 24mm Gewindeschneider hab ich auch nicht eben rumliegen.
Jemand nen Tipp, wie ich das wieder hinbekommen könnte?
Ok, manchmal hilft ne kleine Pause und Nachdenken wunder ;)
Hab das Gewinde jetzt mit Hilfe der - wie heißt das Ding für das ich vermutlich als Nächstes kein passendes Werkzeug habe…? - Kontermutter “nachgeschnitten“. Läuft wieder wie geschmiert.
Ich schaue jetzt ob ich kurzfristig dieses Optimoly TA irgendwoher bekomme.
Davon ab - welche Schrauben müssen noch gleich mit Loctite festgeklebt werden - die im Lager von Schwinge und Endantrieb, oder?
 
derbonner

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Die Schraube vom Stoßdämpfer unten und die lange Schraube unten am HAG wird mit Loctite mittelfest eingeklebt.

STABURAGS NBU 30 PTM
Artikel-Nr.: 017069 Schmier- und Montagefett
STABURAGS NBU 30 PTM ist ein festschmierstoffhaltiges, wasserbeständiges Montagefett gegen Tribokorrosion (Passungs- und Reibrostbildung). Besonders bewährt für Anwendungen unter Freiwetterbedingungen bei hohem Feuchtigkeitseinfluss.
 
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Guilherme

Guilherme

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Danke für die Historie zum Schmierstoffwechsel der Keilwellenverzahnungen.
Kann sich denn jetzt noch jemand den Grund für den Wechsel, weg von Klüber Staburags NBU 30 PTM, seitens BMW erklären?
Klüber hat hierfür vermutlich ein Fett mit besserer Leistung entwickelt. Auch Fette haben ihre technischen „Upgrades“...

Das hältst du aber nicht davon ab , weiterhin den Staburags NBU 30 PTN zu verwenden, der sich stets als effizient erwiesen hat.
 
Guilherme

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Ok, manchmal hilft ne kleine Pause und Nachdenken wunder ;)
Hab das Gewinde jetzt mit Hilfe der - wie heißt das Ding für das ich vermutlich als Nächstes kein passendes Werkzeug habe…? - Kontermutter “nachgeschnitten“. Läuft wieder wie geschmiert.
Ich schaue jetzt ob ich kurzfristig dieses Optimoly TA irgendwoher bekomme.
Davon ab - welche Schrauben müssen noch gleich mit Loctite festgeklebt werden - die im Lager von Schwinge und Endantrieb, oder?

Du kannst Castrol Optimoly TA im 100g-Tubenformat kaufen, leicht im Internet mit Google zu finden ...

images.jpeg
 
Guilherme

Guilherme

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Bei der Montage der neuen Faltenbälge reichlich Staburags-Fett auf der Innenseite und an den Montagestellen der Faltenbälge im Gehäuse verwenden.

Sei sehr großzügig bei der Verwendung dieses Fettes.
 
SuicideJay

SuicideJay

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Hallo zusammen,
erneutes kurzes Update:
Optimoly war heute endlich in der Post, sodass heute Abend/Nacht gefettet und zusammengeschraubt wird.
So Gott will, kann ich dann morgen bereits das angekündigte schöne Wetter für eine erste Probefahrt nutzen. 😊👍🏻
 
Guilherme

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Interessante Tatsache: BMW empfiehlt die Verwendung von Optimloy TA für die Gewinde der Lambdasonden. Dies ist richtig, da es hohen Temperaturen standhält und ein Blockieren beim Abschrauben verhindert.

Porsche empfiehlt dieses Fett von Castrol für den gleichen Zweck, jedoch auch für Zündkerzengewinde.
BMW könnte die gleiche Empfehlung aussprechen. Nur wer schon einmal eine im Zylinderkopf festsitzende Zündkerze entfernen musste, weiß, wie schwierig es ist, wenn sie kaputt geht.

Aber bevor BMW diese Empfehlung ausspricht, was eine Weile dauern kann, können wir sie auf die Zündkerzen anwenden. Bei meinem letzten Austausch habe ich es bereits genutzt.
 
SuicideJay

SuicideJay

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Hallo zusammen,
ich hab gestern Abend/heute Morgen alles wieder nach Anleitung und mit euren Tipps ausgerüstet zusammengeschraubt.
Dann zu ner kleinen Probefahrt gestartet - hörte/fühlte sich erstmal alles ganz gut an.
Hab nach ca 20 Min fahren den Gashahn mal vorsichtig etwas weiter aufgedreht - ging auch. Aber drei vier Minuten später ist mir ein komisches, bei mehr Geschwindigkeit anschwellendes Geräusch (ab ca 40 km/h) aufgefallen. Schien von unter meinem Popo zu kommen und ich hätte vom Klang her am ehesten auf „irgendwas am Reifen“ getippt. Also vorsichtig nach Hause gefahren und in der Garage weitergeforscht. Beim manuellen Hinterrad drehen fiel mir ein leichtes Schleifen der Backen an der Bremsscheibe auf - naja, fand ich jetzt nicht so schlimm. Dann mal angelassen und auf dem Hauptständer stehen mal den ersten und zweiten Gang kommen lassen. Und dabei hab ich mich etwas erschreckt. Konnte relativ deutlich ein unregelmäßiges Schlagen aus der Region oberes Kreuzgelenk/Kupplung/Getriebe hören und auch fühlen.
Jetzt hab ich etwas Angst, dass bei der ursprünglichen Panne (als sich das obere Kreuzgelenk vom der Kardanwelle getrennt hat, noch irgendwas „Schlimmeres“ an Kupplung oder Getriebe kaputt gegangen ist.
Bin weiterhin sehr dankbar für Tipps, wie ich weiter verfahren kann…
Beste Grüße,
Jay
 
D

dawshill

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Hallo zusammen,
ich hab gestern Abend/heute Morgen alles wieder nach Anleitung und mit euren Tipps ausgerüstet zusammengeschraubt.
Dann zu ner kleinen Probefahrt gestartet - hörte/fühlte sich erstmal alles ganz gut an.
Hab nach ca 20 Min fahren den Gashahn mal vorsichtig etwas weiter aufgedreht - ging auch. Aber drei vier Minuten später ist mir ein komisches, bei mehr Geschwindigkeit anschwellendes Geräusch (ab ca 40 km/h) aufgefallen. Schien von unter meinem Popo zu kommen und ich hätte vom Klang her am ehesten auf „irgendwas am Reifen“ getippt. Also vorsichtig nach Hause gefahren und in der Garage weitergeforscht. Beim manuellen Hinterrad drehen fiel mir ein leichtes Schleifen der Backen an der Bremsscheibe auf - naja, fand ich jetzt nicht so schlimm. Dann mal angelassen und auf dem Hauptständer stehen mal den ersten und zweiten Gang kommen lassen. Und dabei hab ich mich etwas erschreckt. Konnte relativ deutlich ein unregelmäßiges Schlagen aus der Region oberes Kreuzgelenk/Kupplung/Getriebe hören und auch fühlen.
Jetzt hab ich etwas Angst, dass bei der ursprünglichen Panne (als sich das obere Kreuzgelenk vom der Kardanwelle getrennt hat, noch irgendwas „Schlimmeres“ an Kupplung oder Getriebe kaputt gegangen ist.
Bin weiterhin sehr dankbar für Tipps, wie ich weiter verfahren kann…
Beste Grüße,
Jay
Also das ganze "Geräuschintermezzo" auf Hauptständer im 2. Gang Ist brutal - selbst wenn alles okay ist. Da addiert sich manches Spiel und Panik klopft an.

Tip: Motor aus, Leerlauf. Vorne "schwer" machen damit Hinterrad frei ist.
Und jetzt in absoluter Ruhe und Konzentration das Hinterrad langsam drehen - vorwärts wie rückwärts. Wenn alles gleichmäßig und "smooth" und ohne Knacken und Knirschen geht, kein oder kaum Spiel Getriebeausgang - Kardanwelle - HAG zu verspüren ist, es kein Spiel am Rad 9 Uhr - 3 Uhr sowie 12 und 6 Uhr gibt, dann in Ruhe weiterfahren.
Vorher noch auf schleifende Bremsbeläge prüfen.
 
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elfer-schwob

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Über das Geklapper bei laufendem Motor, eingelegtem Gang, aufgebockt, sind schon viele erschrocken!
Ursache fürs Klappern wurde schon genannt.
Bei gleicher Prozedur sollten die Geräusche verstummen, wenn das Hinterrad per Schuh am Reifen oder via leicht angetippter Bremse am Pendeln von Last auf Schub gehindert wird.
 
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hydrantenfritz

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R 1100 GS Quasimodo Jg. 94 ist ein Oldtimer
Hört sich im Moment vielleich ein wenig doof an....
"Pass auf dass das Hinterrad keinen Bodenkontakt erhält"...hinten unterstützen.
Sonst hüpft sie vom Ständer und Du kannst sie einsammeln.
:gruebel: Wieso schreib ich das?
 
hydrantenfritz

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R 1100 GS Quasimodo Jg. 94 ist ein Oldtimer
Jawollll von nix, kommt nix... :skip:

GOcCyhBbwAAUc5Q.jpg
 
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hydrantenfritz

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R 1100 GS Quasimodo Jg. 94 ist ein Oldtimer
Bin gespannt auf das Feedback...
 
SuicideJay

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Bin gespannt auf das Feedback...
Hier ist es 😉
Ihr hatte recht mit eurem „beruhigen Sie sich mal!“…
Hab das Spiel mit erster/zweiter Gang auf Hauptständer zaghaft Gas geben nochmal mit Widerstand am Hinterrad vollzogen und siehe da - nix rumpelt, schlägt und scheppert mehr. 👍🏻
Das Schleifen kommt aber definitiv von der Bremmscheibe/den Bremsbelägen.
Hab zuerst das Rad und dann auch nochmal den Bremssattel abgeschraubt, wonach das Schleifen nicht Mehr zu hören war.
Hab die Scheibe mal gaaaanz genau unter die Lupe genommen - sie dreht sich zwar - von hinten dran entlang gepeilt - in der Vertikalen komplett plan, aber über die obere Kante gepeilt (also im Grunde der Durchmesser der Scheibe) eiert sie ganz leicht.
Ist das tolerierbar/“normal“?
 
Moggelestreiber

Moggelestreiber

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aber über die obere Kante gepeilt (also im Grunde der Durchmesser der Scheibe) eiert sie ganz leicht.
Ist das tolerierbar/“normal“?
Jep, die ist "schwimmend" befestigt, sonst würde sie "wellig" wenn sie warm wird.
Wenn die Beläge wieder anliegen ist der Höhenschlag wieder weg...
 
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