Das Dieselfahrverbot - Wie denkt ihr darüber?

Diskutiere Das Dieselfahrverbot - Wie denkt ihr darüber? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Nicht so...o Zornig Zörnie, ich habe ja extra :idee: und :nerd: hingesetzt. Josef
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Gast 32829

Gast
Zudem günstig im Unterhalt und langlebig.
:untersuch:, und warum werden dann praktisch jedes Jahr MEHR neue und NOCH grössere Fahrzeuge verkauft ?

Wobei bei uns trifft deine Aussage schon zu, wir fahren einen A3 mit Jahrgang 2007 und 90`000 Km auf der Uhr,
der ist inzwischen als günstig einzustufen, wenn man das bei einem Fahrzeug überhaupt sagen kann.

Josef
 
sampleman

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Und für die Preise, die BMW für die i3 aufruft, käme mir so ein Auto nicht mal im Traum ins Haus.
Ehrlich gesagt, für die Preise, die BMW aufruft, käme mir überhaupt kein neues Fahrzeug dieser Herstellers ins Haus. Eine aktuelle R1250GS mit ein paar Paketen liegt bei 22K. Zweiundzanzig Riesen für ein Motorrad? Sorry, nicht meine Gehaltsklasse.

Bei den Autos ist es dasselbe. Ein i3 hat 170 PS und geht in 7,2 Sekunden von 0 auf 100. Der kostet laut Liste 38K (wenn du richtig hart verhandelst, bekommst du dafür zwei Skoda Superb, vielleicht als Vorführer). Andererseits: Ein BMW 1er, der ähnlich schnell beschleunigt, ist der BMW 120i. Wenn du den jetzt mit Steptronic-Automatik und Alufelgen nimmst, dann kommst du beim Dreitürer auf etwas über 33K laut Liste. Wir reden also über 5K Unterschied. Jetzt legen wir nochmal 2K drauf, damit dir ein Elektriker eine Wallbox in deine Garage schraubt, dann sind wir bei 7K Unterschied. Dafür hat der i3 im laufenden Betrieb die halben Kosten, und das trotz der hohen deutschen Strompreise (mit die höchsten in Europa). Jetzt rechnen wir mal pro Kilometer 30 Cent für einen Benziner und 15 Cent für einen i3, dann landen wir bei knapp 47.000 km bis zum Break Even. Das ist machbar.

Aber würdest du dir einen neuen 1er BMW für 33 Riesen kaufen? Ich nicht.
 
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Gast 5187

Gast
So sind die Geschmäcker verschieden, ich würde mir den oder etwas ähnliches kaufen, wenn ich Geld wie Würfelzucker hätte:
Anhang anzeigen 269240
So etwas hatte ich Ende letzten Jahres auch in der Pipeline:



Habe mich dann aus Praktikabilitätsgründen für etwas Vernünftiges entschieden, was auch Spaß macht.
Fahrspaß ist zwar cool aber diese Autos sind schon akkustisch so omnipräsent, dass man manchmal keinen Bock mehr darauf hat.
 
sampleman

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Die meisten Nutzer haben 1-2 Autos die für vielerlei Gelegenheiten und Hobbys gemacht sein müssen. Zudem günstig im Unterhalt und langlebig.
Laut Allensbach-Statistik hatten 2016 48 Prozent aller Haushalte ein Auto, 28 Prozent hatten zwei Autos, 6 Prozent hatten mehr als 2 Autos - und 18 Prozent hatten überhaupt kein Auto.

Und: Günstig im Unterhalt und langlebig, das trifft auch und vor allem auf Elektroautos zu. Nur günstig in der Anschaffung sind sie nicht.
 
Zörnie

Zörnie

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Und: Günstig im Unterhalt und langlebig, das trifft auch und vor allem auf Elektroautos zu. Nur günstig in der Anschaffung sind sie nicht.
Über die Langlebigkeit kann wohl derzeit noch niemand verlässliche Aussagen treffen.
 
Andalusienfan

Andalusienfan

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Über die Langlebigkeit kann wohl derzeit noch niemand verlässliche Aussagen treffen.
Ich glaube unter dem Strich sind die nicht günstiger als ein Verbrenner. Das Problem sind die Akkus. Vielleicht ginge etwas mit Oberleitung?:D Dann gibt es auch keine Unfälle beim Überholvorgang mehr.
 
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der_brauni

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Laut Allensbach-Statistik hatten 2016 48 Prozent aller Haushalte ein Auto, 28 Prozent hatten zwei Autos, 6 Prozent hatten mehr als 2 Autos - und 18 Prozent hatten überhaupt kein Auto.

Und: Günstig im Unterhalt und langlebig, das trifft auch und vor allem auf Elektroautos zu. Nur günstig in der Anschaffung sind sie nicht.
Günstig im Unterhalt ist natürlich eine Momentaufnahme, da Elektromobilität zur Zeit noch steuerlich gefördert wird.
Ich schätze mal, dass spätestens wenn 10 Prozent der Verbrenner durch E-Autos ersetzt wurden, es eng wird im Staatssäckel.
Dann werden KFZ-Steuer für Stromer und wie auch immer geartete Steuern auf den elektrischen Energieverbrauch fällig werden.

Gruß Thomas
 
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Gelöschtes Mitglied 4179

Gast
Ich glaube unter dem Strich sind die nicht günstiger als ein Verbrenner. Das Problem sind die Akkus. Vielleicht ginge etwas mit Oberleitung?:D Dann gibt es auch keine Unfälle beim Überholvorgang mehr.
............ dann heißt es eben: wegen Knotenbildung ist die A-XYZ gesperrt :p.
 
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Gast 32829

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Ein "armer" Schweizer Rentner ...... gibt es das :p???

Musst Dir halt ein E-Auto zulegen, das rechnet sich ......
Ja klar, meine GS ist schon unglaubliche 3 Jahre und der Audi schon mehr wie 11 Jahre alt. :cold:

Und frag mal deutsche die hier bei uns arbeiten UND wohnen wie viel sie am ende eines Jahres mehr im Portemonnaie haben als bei der gleichen Arbeit in D.
Bei uns hier um Bern herum kostet jede 4,5 Zimmer Wohnung >1500.- ohne Nebenkosten wie Heizung, Strom, Wasser, Hauswart, Garage etc.
Und von den Krankenkassenprämien sprechen wir besser erst gar nicht.

Und das mit dem E - Auto werde ich echt beim nächsten Wechsel in Betracht ziehen, weil bei unserem Fahrprofil mit knapp 8`000 Km / Jahr (Tendenz sinkend), für weitere Strecken NUR öv Nutzung, da könnte das ev. passen. Ich müsste allerdings von der Gemeinde die Bewilligung für Kollektoren erhalten und ein Batteriepack in den Keller stellen können.


Josef
 
Zörnie

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Ein i3 hat 170 PS und geht in 7,2 Sekunden von 0 auf 100. Der kostet laut Liste 38K
Ab 38.000 Euro! Und auch beim i3 ist es so wie überall - so nackt geht der nicht über den Tisch. Meine Konfiguration käme auf 44.500 Euro + Überführung laut Liste.
 
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AmperTiger

AmperTiger

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Bei uns hier um Bern herum kostet jede 4,5 Zimmer Wohnung >1500.- ohne Nebenkosten wie Heizung, Strom, Wasser, Hauswart, Garage etc.
ich glaube ich ziehe in die Schweiz, für das Geld bekommst in München ne 3 ZimmerWhg....
verkehrsgünstig am Mittleren Ring :kotzen:
 
sampleman

sampleman

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Flugzeug ist ja ökologisch ohnehin bäh. Und wenn alle E-Mobil-Kunden in den Sommerferien plötzlich Mietwagen brauchen, um in den Urlaub zu fahren, wird es auch dünn und teuer. Beides ist also keine wirkliche Lösung.
Ich glaube, ich muss mich mal erklären: Natürlich werden E-Autos ab 35K aufwärts kein Problem dieser Welt lösen. Dennoch hätte ich gern eins. Meine Mutter hat auch einen elektrischen, akkubetriebenen Rasenmäher statt eines ollen Zweitakters, nicht weil sie die Welt retten will, sondern weil das praktischer ist. Charles Royce, einer der Gründer von Rolls Royce, hat mal sinngemäß gesagt, dass jedes hörbare Geräusch in einem Auto letztlich Zeichen einer mangelhaften Konstruktion sei. Guter Mann.

Genauso wie ich finde, dass ein Kardanantrieb bei einem Motorrad einer Kette mit Verlustschmierung schon aus Prinzip überlegen ist, glaube ich, dass ein Elektroantrieb, der kein Schaltgetriebe, keine Kupplung und keinen Ölwechsel braucht, schon aus Prinzip einem Verbrennungsmotor überlegen ist. Clemens Gleich, der früher viel für die "Mo" geschrieben hat, der hat mal geschrieben, dass die Leute irgendwann mal E-Motorräder kaufen werden, nicht weil sie umweltfreundlicher sind oder günstiger im Unterhalt, sondern weil sie geiler fahren. Genau meine Meinung.

Nehmen wir mal an, in Deutschland würden 30% aller Autos elektrisch angetrieben. Ich rechne fest damit, dass es dann auch Lösungen zuhauf geben wird, die den Fahrern dieser Autos das Leben erleichtern: Induktionslader in der Straßenoberfläche, auf die man nur noch drauffahren muss, Autoreisezüge, in denen die Autos während der Fahrt aufgeladen werden etc. Ich bin da sehr optimistisch.

Was die Klimakatastrophe angeht, bin ich weit weniger optimistisch. Die wird uns ereilen oder nicht, egal ob ich einen Stromer fahre oder einen Diesel. Aber ich bin eben kein "früher war alles besser"-Mensch, weil früher war nicht alles besser, es war nur: früher.
 
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