Das Dieselfahrverbot - Wie denkt ihr darüber?

Diskutiere Das Dieselfahrverbot - Wie denkt ihr darüber? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Gib dir ruhig etwas mehr Mühe, sonst kaufe ich noch LÄNGERE Nägel. :spin: Josef
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Gast 16234

Gast
:hot: ein Ganz schlimmer bist du.

Für solche "Fälle" hätte ich (wenn ich denn Tesla Fahrer wäre) immer ein paar Fingerabdruckfreie 120-er Nägel (die knicken nicht wenn du drauf fährst :p) bei mir.

Dann ginge ich einen Capu trinken mit guter Sicht zur Ladesäule und geniesse das Spektakel.......

Das mit den Fingerabdruckfreien Nägel funzt in der Praxis, haben wir früher öfters mal ausprobiert bei "lieben" Leuten die auch nach mehrmaliger freundlicher und schriftlicher Aufforderung per Zettel unter dem Scheibenwischer noch Parkplätze auf welche sie kein Anrecht hatten zugeparkt haben.
Nach einer Nagelimpfung des "Patienten" besserte das immer SOFORT.

Josef
der wilde Westen....
 
ChiemgauQtreiber

ChiemgauQtreiber

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Ich glaube, so kommen wir auf die Dauer nicht weiter. Man kann sicherlich 20 renommierte Motorenentwickler aus der Schublade ziehen, die dir erzählen, wieso Tesla nicht funktionieren kann - und dann funktionieren die trotzdem.
Frank,

es behauptet hier keiner, daß Tesla nicht funktioniert! - das wären ja sonst "alternativ Facts", oder?

Nein, es geht darum daß
- Elektromobilität wohl nicht so Umweltfreundlich ist, weil das E-Auto schon mal Jahre braucht, um den Mehrverbrauch von Energie bei der Produktion des Autos und der Gewinnung der Rohstoffe auszugleichen
- Daß nach derzeit bekanntem Stand die benötigten Rohstoffe (siehe Artikel oben) nicht in der erforderlichen Menge zur Verfügung stehen, die es brauchen würde, um die Elektromobilität in Richtung 100% zu bekommen
- und dazu noch, daß die Rohstoffe und sehr "zweifelhaften Arbeitsbedingungen" gewonnen werden

- das das Problem der Energieerzeugung generell, der Transport der Energie und die Umweltverträglichkeit der verschiedenen
Energieerzeugungsarten noch nicht gelöst ist, kommt noch dazu

Man muss sich auch fragen, was eigentlich die NASA, Boeing und Martin-Marietta 50 Jahre lang getrieben haben, wenn ein Elon Musk innerhalb von wenigen Jahren eine Rakete konstruieren kann, die nach getaner Arbeit aus dem Weltraum zurückkehrt und punktgenau landet.
die Frage ist sicher zu recht gestellt:
solange es ein quasi monopolistischer Markt ist, muß sich der Monopolist ja nicht anpassen, wenn es keine Wettbewerber gibt.
das dürfte sich jetzt wohl ändern :up:

denn:
"wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit"
 
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Gast 26226

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.....Meine Erfahrung mit Ingenieuren, vor allem solchen aus dem deutschen Sprachraum, ist die, dass die nicht übermäßig talentiert darin sind, einen einmal eingeschlagenen Weg generell infrage zu stellen und mal grundsätzlich einen anderen Ansatz zu wagen. ........
Ganz schön überhebliche Einstellung! Diese Eigenschaft trifft m.E. grundsätzlich auf alle Menschen zu.
(Wenn wir schon mal überheblich sein wollen: Nach meiner Erfahrung am meisten auf Beamte und Journalisten.)
Meine Erfahrung mit dem Ingenieursdasein ist anders. Vor allem habe ich das ständige Infrage-Stellen schon im Studium gelernt. Das Suchen nach neuen Ansätzen und neuen Lösungsmöglichkeiten macht die Arbeit eines Ingenieurs aus. Problematisch ist halt, dass viele Mitarbeiter von größeren bis großen Industriebetrieben häufig regelrecht "abgerichtet" werden. Nicht umsonst sind vor allem kleinere Betriebe innovativer.
 
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Gast 5187

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Problematisch ist halt, dass viele Mitarbeiter von größeren bis großen Industriebetrieben häufig regelrecht "abgerichtet" werden.
Das lassen doch so tolle innovative Feingeister, die ständig alles Infrage stellen (das lernen die schon im Studium) und schon genetisch bedingt immer nach neuen Lösungsmöglichkeiten suchen, niemals mit sich machen.
 
nERDANZIEHUNG

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Der Professor Dr. Jörg Wellnitz hat zwar akademische Titel, aber mit diesem Interview hat er sich sehr in die Nesseln gesetzt. Das war primär sehr polemisch mit falschen Wahrheiten und zeugt nicht von wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit dem Thema.

330 dieser übergroßen Containerschiffe gebe es. Und 15 von ihnen produzierten so viel Schadstoffe wie 750 Millionen Autos
In dieser Studie vom NABU ging es primär um Schwefel- und Schwermetallgehalt in den Abgasen weil Schiffe keinen schwefelarmen Treibstoff verwenden.

Bis die Batterie für Tesla beispielsweise gebaut ist, könnte man acht Jahre lang mit einem Verbrennungsmotor fahren, um die gleiche Umweltbelastung zu erzielen
Das ist leider auch völlig falsch. Ein Großteil der Zellen werden jetzt schon Klimaneutral produziert.

Denn seiner Meinung nach ist es eine Frage der Zeit, bis der Strom zum Aufladen der Batterien – der zudem in der Hauptsache alles andere als sauber produziert wird – ebenso besteuert wird wie Benzin oder Diesel. Und dann lägen die Kosten für einen elektrischen Flitzer bei rund 800 Euro pro Monat. Und der hat ob der möglichen Ladezyklen eines Akkus in acht Jahren nur noch Schrottwert.
Hätte, könnte, würde... Würde man Strom, Benzin, Diesel entsprechend ihres Energiegehalts besteuern würde heute keiner mehr Verbrenner fahren.

Würde Audi den A4 in großer Serie rein elektrisch bauen, müssten sie den halben Weltmarkt an Kobalt leerkaufen.“ Bei VW – so Wellnitz– habe man so eine Rechnung schon mal aufgemacht und sei zudem Ergebnis gekommen, dass der Konzern für seine Produktion von E-Autos rund 130 000 Tonne Kobalt benötigen würde. Die Weltproduktion indes liegt derzeit bei 123 000 Tonnen
Tesla ist mittlerweile bei 120 gramm Kobalt/kWh Tendenz gegen Null. Das wären also Pi mal Daumen > 25 Mio. Auto mit der Jahresproduktion Kobalt. Keine Ahnung wie viele A4 Audi verkauft, aber bestimmt nicht so viel :D


Und wie willst du z.B. den sauberen Windstrom von Norddeutschland, Dänemark und den ganzen Nordsee Windpark`s zum Kunden an die Hochleistungs E - Zapfsäule bringen, wo doch die Windräder heute schon zeitweise abgestellt werden müssen weil man den Strom nicht wegbringt. (Netzüberlastung)
Netz ausbauen... für eine clevere Ingenieur-Nation für die wir uns halten sollte das machbar sein.
 
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ChiemgauQtreiber

ChiemgauQtreiber

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Ganz schön überhebliche Einstellung! Diese Eigenschaft trifft m.E. grundsätzlich auf alle Menschen zu.
(Wenn wir schon mal überheblich sein wollen: Nach meiner Erfahrung am meisten auf Beamte und Journalisten.)
Meine Erfahrung mit dem Ingenieursdasein ist anders. Vor allem habe ich das ständige Infrage-Stellen schon im Studium gelernt. Das Suchen nach neuen Ansätzen und neuen Lösungsmöglichkeiten macht die Arbeit eines Ingenieurs aus. Problematisch ist halt, dass viele Mitarbeiter von größeren bis großen Industriebetrieben häufig regelrecht "abgerichtet" werden. Nicht umsonst sind vor allem kleinere Betriebe innovativer.
nun,
es liegt auch meist an der Grundaufgabenstellung
- WEITERentwicklung .. klar einen einegeschlagenen Weg weiterverfolgen
- Entwicklung, Innovation - da geht es um neues

und grundsätzlich:
- sehr oft haben sicher technische orientierte Entwicklungsingenieure gute Ideen
- Entschieden wird es aber dann von Controllern und Marktstrategen und Kalkulatoren
- und natürlich auch vom Markt - was hilft die beste Lösung, wenn es keiner (oder zu wenig) zahlen

Man könnte sicher an der GS vieles besser machen (Gewicht, Wartungsintervalle, Komponentenlebensdauer etc.) - was sicher die Ingenieure schon entwickelt haben... aber andere Gründe stehen dem oft entgegen.
 
nERDANZIEHUNG

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Warum dieser Fliesenleger Siemens- und Audi-Ingenieure als Kunden ablehnt
http://www.spiegel.de/karriere/bayern-fliesenleger-will-keine-ingenieure-von-audi-und-siemens-als-kunden-a-1247555.html
SPIEGEL ONLINE: Herr Schmiedl, was haben Ihnen die Audi-Ingenieure getan?

Schmiedl: Sie sind realitätsfremd. Sie fordern Dinge, die technisch nicht zugelassen sind und daher nicht umgesetzt werden können. Es ist beispielsweise vorgekommen, dass Bäder ohne Fugen gefliest werden sollen. Oder jemand sucht sich ein Fliesenmodell mit den Maßen 30 mal 60 Zentimeter aus, misst dann nach und akzeptiert nicht, wenn das fünf Millimeter abweicht. Das ist aber immer so, weil die Fuge bei der Maßangabe mitgerechnet wird. Der Mann hat dann ein Normengutachten in Auftrag geben. Gezahlt wurde auch meist entweder zu spät oder mit Abzügen.
;)
 
Harald_NDS

Harald_NDS

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@ - FE -YZ - WR - X - TT ….
@ Warum dieser Fliesenleger Siemens- und Audi-Ingenieure als Kunden ablehnt

Na diese Geiz ist geil Mentalität hast du überall wo mehr Geld vorhanden ist .
Viele wollen maximale Leistung und am besten nix zahlen .
Scheint ein Volkssport zu werden ....
Kostet dadurch den teilweise betroffenen Firmen zusätzlich Kohle ..

Die andere Seite ist wenn man einen Handwerker braucht muss man ewig warten und versucht nachher über Kleinteile
den € Rechnungsbetrag aufzustocken..
oder man bekommt ein " besonderes Angebot " wo man schnell zugreifen sollte weil grad ein Kunde abgesprungen ist
und man sofort zeit hätte :smiley-laughing:
Die € Zahlen dort fürs Angebot sind teilweise astronomisch .............

Diese Aussagen im Netz betrachte ich immer eher etwas kritischer und auch als " normaler Kunde " wäre ich da wachsam..
 
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Werner-R80

Werner-R80

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Also ich bin dafür das alle Fahrzeuge verschrottet werden sollen
Wir kaufen uns dann alle neue Autos und brauchen und nie wieder Sorgen um unsere Umwelt machen
....... dann gibts lauer neue Arbeitsplätze der Hersteller verdient gut dran und der Staat ist auch zufrieden
 
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der_brauni

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Warum dieser Fliesenleger Siemens- und Audi-Ingenieure als Kunden ablehnt
http://www.spiegel.de/karriere/bayern-fliesenleger-will-keine-ingenieure-von-audi-und-siemens-als-kunden-a-1247555.html

;)
Das ist ja auch nigs Neues, gerade auch die Siemensianer aus der Führungsebene, nicht nur Ingenieure, haben bei Handwerkern schon lange einen Ruf wie Donnerhall ....

Aber bevor wir hier ins allgemeine Ingenieurs-Bashing abgleiten.
Hier mal ein Beispiel von Arroganz bei einer anderen Berufsgruppe.
Im Schaukasten der IHK-Bayreuth konnte man mal folgenden Wahlspruch lesen:

Die Ingenieure sind die Kamele, auf denen die Kaufleute zum Erfolg reiten.

Gruß Thomas
 
sampleman

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Ganz schön überhebliche Einstellung! Diese Eigenschaft trifft m.E. grundsätzlich auf alle Menschen zu.
(Wenn wir schon mal überheblich sein wollen: Nach meiner Erfahrung am meisten auf Beamte und Journalisten.)
Ich denke an die Leica-Messucherkamera, an die zweiäugige Rollei, an den VW-Käfer, solche Sachen. Das waren einmal revolutionäre Produkte, und deutsche Ingenieure haben verbissen daran entwickelt, sie zur Perfektion zu bringen - während anderswo auf der Welt sich diese längst weiter gedreht hatte.

Du sagst, du hättest das ständige Infragestellen schon im Studium gelernt. Ich weiß nicht, wann du studiert hast, aber der gute Herr Indra hat in dien 1960ern an der TU Wien studiert, wo er 1969 promovierte. Ich bezweifle jetzt mal, dass er da bereits ständiges Infragestellen vermittelt bekam. Seit 1991 bekleidet Indra eine freie Dozentenstelle zum Thema "Rennmotoren und Rennwagen" (behauptet Wikipedia).

Sorry, aber das liest sich jetzt nicht so, als ob er zwingend Experte für alternative Antriebe sei.
 
sampleman

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Das lassen doch so tolle innovative Feingeister, die ständig alles Infrage stellen (das lernen die schon im Studium) und schon genetisch bedingt immer nach neuen Lösungsmöglichkeiten suchen, niemals mit sich machen.
Boah, watt fies;-)
 
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Gast 26226

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Ich denke an die Leica-Messucherkamera, an die zweiäugige Rollei, an den VW-Käfer, solche Sachen. Das waren einmal revolutionäre Produkte, und deutsche Ingenieure haben verbissen daran entwickelt, sie zur Perfektion zu bringen - während anderswo auf der Welt sich diese längst weiter gedreht hatte.

Du sagst, du hättest das ständige Infragestellen schon im Studium gelernt. Ich weiß nicht, wann du studiert hast, aber der gute Herr Indra hat in dien 1960ern an der TU Wien studiert, wo er 1969 promovierte. Ich bezweifle jetzt mal, dass er da bereits ständiges Infragestellen vermittelt bekam. Seit 1991 bekleidet Indra eine freie Dozentenstelle zum Thema "Rennmotoren und Rennwagen" (behauptet Wikipedia).

Sorry, aber das liest sich jetzt nicht so, als ob er zwingend Experte für alternative Antriebe sei.
Deine Beispiele sind typisch für Firmen, die ihren Entwicklungsabteilungen alternativlos vorgeschrieben haben, was zu tun und zu entwickeln ist. Abweichendes war nicht erwünscht oder sogar verboten.
Beispiel VW: Ohne das in Form der Auto Union zugekaufte Frontantriebs-Knowhow wäre VW spätestens Mitte der 70er den Bach runter gegangen.
Die AU selbst ist auch ein Beispiel für diese Scheuklappen-Mentalität: Die geradezu zwanghafte Fixierung der Ingolstädter AU auf den Zweitaktmotor mit Kurbelgehäusespülung hatte die AU Anfang/Mitte der 60er Jahre zum Sanierungsfall gemacht. Das Überleben gelang nur, weil VW (!) als neuer Eigentümer (ab Anfang 65) die Ingolstädter dazu zwang, in den DKW F 102 einen (von Mercedes entwickelten) Vierzylinder-Viertakter einzubauen. Damit wurde der F 102 zum ersten Audi seit 1939.
Der Golf ist ohne die jahrzehntelange Erfahrung der Auto Union mit wassergekühltem Motor und Frontantrieb (unter den Marken DKW, Audi und kurzzeitig auch Auto Union) undenkbar. Auch der Polo und der Passat beruhen komplett auf dem Knowhow der AU. Der Polo war ursprünglich der Audi 50, der Passat war der Audi 80.
Und zu dem von Dir angeführten Herrn Indra: Glaubst Du, eine pauschale Behauptung durch ein fadenscheiniges Einzelbeispiel belegen zu können?
 
G

Gast 26226

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Das lassen doch so tolle innovative Feingeister, die ständig alles Infrage stellen (das lernen die schon im Studium) und schon genetisch bedingt immer nach neuen Lösungsmöglichkeiten suchen, niemals mit sich machen.
Du solltest nicht von Dir auf Andere schließen.
 
Thema:

Das Dieselfahrverbot - Wie denkt ihr darüber?

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