Das Dieselfahrverbot - Wie denkt ihr darüber?

Diskutiere Das Dieselfahrverbot - Wie denkt ihr darüber? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Ja, nur theoretisch. Denn die Jagd auf alles, was der Bürger selbst motorisiert bewegt, ist längst eröffnet. Heute sind es dank der geltenden...
Zörnie

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Der Bürger ist gut beraten rechtzeitig ein auf ein Auto umzugsteigen welches von Fahrverboten hypothetisch nicht betroffen ist.
Ja, nur theoretisch. Denn die Jagd auf alles, was der Bürger selbst motorisiert bewegt, ist längst eröffnet. Heute sind es dank der geltenden Grenzwerte (die keinerlei wissenschaftlichen Untersuchungen standhalten) die "dreckigen" Diesel. Aber schon finden sich "Wissenschaftler", die tausende Tote auch bei den jetzigen Grenzwerten ausgemacht haben und folglich niedrigere Werte fordern. Damit stehen demnächst alle Diesel auf der Liste und selbst die Benziner mit Partikelfilter wird mittelfristig nichts retten, wenn sich die Bürger wie Stimmvieh umherscheuchen lassen.
 
GS-Matze

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Sampleman hat da schon recht, Schwachsinn oder Dummheit kann ich da nicht erkennen. München rühmt sich als "Radlhauptstadt", vergisst aber, dass man Autos nicht einfach so an den Rand drängen kann, besonders an den großen Ein-/Ausfallstraßen oder größeren Straßen wie die zitierte Schwanthaler, dazu kommt Lindwurmstr, Rosenheimer, Harras, Albert-Rosshaupter etc etc etc.
Radlfahren ist gut, dagegen hat keiner was. Es geht aber nicht indem ich mit dem Farbpinsel einen quasi virtuellen Radweg auf die Straßen zaubere und hoffe schwubdiwub löst sich die rush hour auf. Das hatten/haben wir hier. Gebracht hat's nix. Ich habe da selbst kein patentrezept, alles sehr komplex. Es wird nur ein gemeinsames Konzept funktionieren aus ÖPNV (evtl der größte Hebel), Regelungen für die Radler und Autofahrer und zB car sharing-Programmen.
ich fang schon mal und verzichte auf das Auto wann immer möglich.
 
Vatta

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Ja, nur theoretisch. Denn die Jagd auf alles, was der Bürger selbst motorisiert bewegt, ist längst eröffnet. Heute sind es dank der geltenden Grenzwerte (die keinerlei wissenschaftlichen Untersuchungen standhalten) die "dreckigen" Diesel. Aber schon finden sich "Wissenschaftler", die tausende Tote auch bei den jetzigen Grenzwerten ausgemacht haben und folglich niedrigere Werte fordern. Damit stehen demnächst alle Diesel auf der Liste und selbst die Benziner mit Partikelfilter wird mittelfristig nichts retten, wenn sich die Bürger wie Stimmvieh umherscheuchen lassen.
Das klappt ja auch so wunderbar einfach. Sieht man selbst hier überdeutlich. Kaum jemand hinterfragt die Grenzwerte, schließlich hat man mit der Industrie einen schönen Schuldigen ausgemacht. Dann noch mit wirren Zahlen etwas Hysterie unterm Volk verbreiten, fertig ist der Weg für neue Regeln, Verbote und Einschränkungen.
 
AmperTiger

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übrigens, vielleicht ist es in den "normalen" Medien untergegangen..

"Bundesumweltministerin Hendricks sagte am 28.02.18, ein statistischer Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Stickoxid-Messwerte in Deutschland zwischen den Jahren 1970 und 2017 und der Entwicklung von Todesfällen in Städten mit hoher Stickoxid-Belastung sei „nur sehr schwer möglich herzustellen"
 
RunNRG

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Das ist auch plausibel, weil die Werte in den letzten Jahrzehnten im Feld effektiv gesunken sind. :)

Nur die zulässigen Grenzwerte wurden schneller nach unten angepasst, als es in der Realität erreicht wurde....;)

Die Luft ist nicht dreckiger, sondern sauberer, sie wurde nur als (immer noch )zu dreckig deklariert. :cool:
 
AmperTiger

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Die Luft ist nicht dreckiger, sondern sauberer, sie wurde nur als (immer noch )zu dreckig deklariert. :cool:
absolut richtig! ich habe es hier schonmal verlinkt, effektiv ist die Schadstoffbelastung in den letzten 15 Jahren um 75% gesunken. Das spiegelt sich aber weder in der Politik noch in den Diskussionen wider.
 
sampleman

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absolut richtig! ich habe es hier schonmal verlinkt, effektiv ist die Schadstoffbelastung in den letzten 15 Jahren um 75% gesunken. Das spiegelt sich aber weder in der Politik noch in den Diskussionen wider.
Ja, das ist erstaunlich. Gestern sah ich eine Grafik, nach der die NOx-Belastung permanent sinkt und in fünf bis zehn Jahren den Zielwert erreicht haben könnte, den man anstrebt. Und jetzt ist halt die Frage, ob man die Geschichte nicht einfach bis dahin aussitzen soll, von mir aus auch Strafzahlungen leisten, bevor man die ganze Stadt umgräbt und die nächsten Wahlen verliert;-)
 
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Der Zielwert wird nicht erreicht, der wird weiter runtergesetzt. Dafür werden die Populisten und Lobbyisten schon sorgen, haben sie ja jetzt auch erreicht. :cool:

Das ist grundsätzlich so mit dem BImSCHG, der ENeV usw.

Die Grenzwerte werden erniedrigt und die Industrie soll (muss) sich strecken, kann aber prima verkaufen.:p
Die Zeche zahlt aber letztendlich immer der Bürger.

Ganz dramatisch wäre das, wenn man z.B. analog die zulässigen energetischen Güten bei Wohngebäuden kippt (den Bestandsschutz) und alle Gebäude, die nicht dem gültigen Grenzwert entspricht, nachrüstungspflichtig macht bzw. für nicht zulässig bewohnbar erklärt.
Das geht dann mal richtig ins Geld.

Was für ein b.u.l.l.s.h.i.t diese ganze Verordnerei ist ,habe ich an meinem Kachelofen erlebt. Der hatte einen prima Gußeinsatz von 1989 und brannte wunderbar, erfüllt aber die 2.Stufe der BimSchV nicht, also wird man zwangsenteignet bzw. muss einen nach der neuen Verordnung zugelassen haben, der als sauber geprüft wurde. :o

Der neuen Einsatz rußt dreimal mehr und brennt wesentlich schlechter als der alte , aber kein Wunder, so zugestopft wie er gebaut ist (um Grenzwerte einzuhalten ;))
Nun habe ich eine zulässige (sicher nur für paar Jahr, bis die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird:)) Polyaromaten- und Feinstaubschleuder statt eines einwandfreien Brenners, aber da sind ja die Lobbyisten der Industrie und die Politiker sich einig, das sie einen guten Job (für beide Seiten :p, nur nicht für den Bürger) gemacht haben.
 
Capricorn

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Der Zielwert wird nicht erreicht, der wird weiter runtergesetzt. Dafür werden die Populisten und Lobbyisten schon sorgen, haben sie ja jetzt auch erreicht. :cool:

Das ist grundsätzlich so mit dem BImSCHG, der ENeV usw.

Die Grenzwerte werden erniedrigt und die Industrie soll (muss) sich strecken, kann aber prima verkaufen.:p
Die Zeche zahlt aber letztendlich immer der Bürger.

Ganz dramatisch wäre das, wenn man z.B. analog die zulässigen energetischen Güten bei Wohngebäuden kippt (den Bestandsschutz) und alle Gebäude, die nicht dem gültigen Grenzwert entspricht, nachrüstungspflichtig macht bzw. für nicht zulässig bewohnbar erklärt.
Das geht dann mal richtig ins Geld.

Was für ein b.u.l.l.s.h.i.t diese ganze Verordnerei ist ,habe ich an meinem Kachelofen erlebt. Der hatte einen prima Gußeinsatz von 1989 und brannte wunderbar, erfüllt aber die 2.Stufe der BimSchV nicht, also wird man zwangsenteignet bzw. muss einen nach der neuen Verordnung zugelassen haben, der als sauber geprüft wurde. :o

Der neuen Einsatz rußt dreimal mehr und brennt wesentlich schlechter als der alte , aber kein Wunder, so zugestopft wie er gebaut ist (um Grenzwerte einzuhalten ;))
Nun habe ich eine zulässige (sicher nur für paar Jahr, bis die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird:)) Polyaromaten- und Feinstaubschleuder statt eines einwandfreien Brenners, aber da sind ja die Lobbyisten der Industrie und die Politiker sich einig, das sie einen guten Job (für beide Seiten :p, nur nicht für den Bürger) gemacht haben.
Warum gehst du auf sowas überhaupt ein? Ich hätte mich geweigert und alten Gusseinsatz weiter verwendet. Oder spätestens nachdem der neue zweimal gestunken hat diesen wieder rausgerissen und den Kachelofen ins seinen alten, guten Zustand zurück versetzt.
 
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1) Der alten (kachelummauerte) Gußkörper wurde zum Ausbau aus dem Kachelofen zerschnitten, rückrüsten ging nicht.

2) Eine Weigerung der Umrüstung hätte zwangsläufig eine erlöschende Betriebserlaubnis nach sich gezogen, worauf der Schorni dann mit Argusaugen schaut, ob man den dann zwangsstillgelegten Ofen dann noch mal illegal betreibt (Zwangsgelder sind nicht ohne..)

3) Glaubt man als naiver Gutmensch ja, das man etwas besseres bekommt, wenn man etwas altes aufgibt. :) Köstlich, oder? :cool:
 
Capricorn

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Bei mir wollte der Mensch der Gebäudeversicherung auch bemängeln, dass die Täfelung unserer Stube zu nahe am Kachelofen sei. Ich hab dann erwidert, dass bevor wir die Raumtrennende Wand rausgerissen haben, diese noch viel näher am Kachelofen war und schliesslich das Haus, die letzten hundert Jahre ja auch nicht abgebrannt sei. Da brennt vorher die Aussenisolation ab. Da ist er dann nicht mehr weiter darauf eingegangen.
 
DerMirko

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Guckt Euch doch bitte einmal unser Land im Vergleich der anderen Länder auf der Weltkarte an; fällt Euch was auf? Jupp, wir sind nen Fliegenschiss….

Was passiert mit den hier verkauften Dieselfahrzeugen? Richtig, die gehen ins Ausland und werden weiter gefahren, bis der Arzt kommt….

Allen umliegenden Ländern, ist das shiceegal. Die machen weiter ihr Ding. Nur weil wir hier die „Luftverpestung“ eindämmen wird die Luft nicht wirklich besser, da Deutscheland keine eigene Atmosphäre hat….

Was passiert mit den Menschen, die sich kein neues KFZ leisten können? Wie kommen die zur Arbeit, mit dem „Dieselbus“ *lol*

Meiner Meinung nach ist das alles Verarsche und Abzocke, genau wie mit diesen blöden Plaketten (hatten wir vor gefühlt 20 Jahren schon mal mit dem G-Kat)

So denne; wollte einfach auch mal ein bisschen Dampf ablassen…..weiter machen J
 
lomax

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Was soll man zum Dieselskandal sagen? Es ist nur eins von sehr vielen Dingen, die aus dem Ruder gelaufen
sind. Man könnte es kurz machen und sagen, dass alle Probleme, die wir Menschen haben in einer Ursache
wurzeln: es sind zu viele Menschen auf diesem Planeten. Die Erde wird mit uns nicht mehr fertig, sie wird
verändert, vergiftet, ausgebeutet und kann uns nicht mehr ernähren.
Gäbe es deutlich weniger Menschen (vielleicht 1% von der gegenwärtigen Anzahl), dann gäbe es die Probleme
nicht - auch keinen Dieselskandal. Die Lösung aller Probleme wäre langfristig nur die weltweite
Geburtenkontrolle und damit Gesundschrumpfung der Menschheit. Wird natürlich niemals kommen, wir lösen das
zumindest ansatzweise in Kriegen... Stattdessen wird immer nur von Wachstum geredet, es ist nichts anderes
als ein Schneeballsystem, das am Ende stets zusammenbricht (unser Sozialsystem übrigens auch).
Aber zum Dieselskandal: mich kotzt die deutsche Autoindustrie und die damit unmittelbar verstrickte
Politik (Lobbyismus -> legalisierte Korruption) an. Deutschland ist Autoland und das Volk wird quasi von
der Autoindustrie gelenkt. Sie bestimmt, welche Autos gut für uns sind und setzt entsprechende Regelungen
in der Politik durch, damit diese Autos auch attraktiv sind (Stichwort Firmenleasing, Dieselsubvention).
Bestes Beispiel für diese Verstrickungen sind Matthias Wissmann und neuerdings auch Volker Dobrindt.Es ist
doch ein Wahnsinn, dass die Autos immer größer und schwerer werden und mit unglaublichen Leistungen im
Wettbewerb stehen. Und den Leuten wird in der Werbung suggeriert, dass sie das (......auto) brauchen. Ein
Verbrennungsmotor hat nur einen Wirkungsgrad von ca. 35%. Wenn diese 35% nun noch 2 Tonnen Auto und darin
einen Menschen von A nach B bewegen bleibt unter dem Strich nur ein winziger einstelliger Wirkungsgrad
übrig, um den Menschen von A nach B zu transportieren. Ich war in 2017 erstmals auf der IAA und dachte,
dort würden zukunftsweisende Autos ausgestellt, stattdessen nur "......autos" - der Größenwahn geht weiter
(z.B. Mercedes G mit 550 PS oder BMW X7). Mittlerweile hat man das Gefühl auf den Strassen herrscht Krieg:
meiner ist größer, meiner ist stärker u.s.w.. Ganz vorne spielen da übrigens türkische und arabische
Gebrauchtwagenhändler mit, die Masse aber sind die "Firmenwagen". Viele Fahrer der dicksten Karren wohnen
in armseeligen Buden, aber auf der öffentlichen Strasse müssen sie ihren Status möglichst hoch halten.
Understatement wäre da besser am Platz.
Wir brauchen Besteuerung nach Leistung und Gewicht, Leichtbau muß gefördert werden. Schwachsinnige
Verbrauchsangaben und Abgasangaben müssen ein Ende haben - selbst bei den Kofferraumgrößen verarscht uns
die Autoindustrie. Jetzt will sie uns mit (billigen) Softwareupdates über den Tisch ziehen, während in den
USA Autos zurückgegeben werden können und auch noch Entschädigungen gezahlt werden. Die unterschiedliche
Rechtssysteme interessieren mich dabei nicht, es geht ums (Verursacher-)Prinzip.
Ich wohne in Limburg. Limburg gehört zu den 60(?) Städten, die akute Stickoxidprobleme in der Innenstadt
haben. Ich wundere mich darüber überhaupt nicht, denn mitten durch Limburg verläuft eine der
meistbefehrenen Autobahenen Europas - die A3. Wenn diese verstopft ist (was sehr oft vorkommt) verläuft
die Umleitung durch Limburgs Innenstadt direkt an der Meßstation vorbei. Diese steht auch noch in der Nähe
eines 2-spurigen Tunnelausgangs aus dem die Abgase wahrscheinlich konzentriert austreten. Dazu kommt, das
Limburg von der Lahn und der Bahnanlage geteilt wird und es nur ein paar wenige Übergänge für diese
Hindernisse gibt. Staus sind da nicht selten. Das Abgasproblem ist schon viele Jahre bekannt und es
warauch klar, dass die EU Strafgelder verhängen würde, wenn sich die Situation nicht ändert. Was wurde
getan? Die Autos wuchsen weiter, der LKW-Bestand wuchs weiter, die Autobahnen wurden immer noch voller.
Übrigens: nach meiner Beobachtung ist mittlerweile jeder 2. LKW auf der A3 aus Osteuropa. Viele weitere
kommen aus den Benelux-Staaten. Deutsche Spediteure sterben hier und da schon, während die deutsche
Industrie osteuropäische Lohnfahrer mit ihren manipulierten LKW (Adblue-System mit Zusatzelektronik
lahmbelegt) für billig Geld fahren läßt. Währenddessen werden immer mehr Bahnstrecken stillgelegt oder
verkauft, der Güterverkehr funktioniert kaum, die Waggons sind technisch auf dem Stand der 50er Jahre. Die
Bahn hat schon vor Jahren 180km Gleis angemietet (die sie vorher verkauft hatte), um dort ihre
Güterwaggons abzustellen, die nicht gebraucht werden. Eigentlich könnte man doch moderne Waggons bauen,
die leise abrollen, aerodynamisch aneinander hängen und dann könnten diese Züge auch mit 160 km/h oder
mehr fahren. Transit-LKW könnte man komplett auf/in diese Züge packen und durch Deutschland fahren, besser
noch, wenn man nur die Waren bewegt.
Also anstatt an einigen Stellen falschen Aktionismus zu betreiben sollte man lieber das Problem an der
Wurzel packen und deutschland- oder europaweit den Verkehr eindämmen - Güter auf die Schiene, öffentliche
Verkehrssystem ausbauen und attraktiv machen (diese müssen nicht unbedingt mit Gewinn arbeiten). Außerdem
muß man die Lungen der Welt schützen und die Länder, wo diese liegen (z.B. Brasilien) auch finanziell
unterstützen, damit die Wälder nicht weiter gerodet werden. Arme Länder mit viel (Ur-)Wald müssen einfach
Geld dafür bekommen, dass sie ihre Wälder als Weltlunge pflegen und erhalten.
Ich bin aber auch nicht viel besser als die anderen: mein Auto wiegt 1600kg und ich fahre nur so zum Spass
mit dem Motorrad durch die Gegend. Ich wollte mir zuletzt eigentlich einen Benzin-PKW kaufen, der
verbrauchte aber laut Bordcomputer 11,4 l/100km und zog gemessen an der angeblichen Leistung keinen Hering
vom Teller und war dabei noch richtig laut, so dass ich dann die Dieselvariante wählte, die deutlich
besser zog und dabei nur 7,1 l/100km verbraucht. Allerdings plane ich mir bald ein reines e-Auto zu
kaufen, wenn das Modell denn auf den Markt kommt. Wobei weder e-Autos noch andere Systeme das
Allheilmittel sind. Ein Mix aus allem (je nach Anwendungsgebiet) kann auch nur Linderung bringen.


Der deutsche Michel darf sich die Gängelei aber nicht mehr gefallen lassen und muß geschlossen
dagegen vorgehen - nicht einfach durch Wahlen, die ändern nichts, sonst wären sie verboten.
Ich habe bestimmt noch was vergessen, aber ich muß jetzt erst mal wieder zur Ruhe kommen und meine
Gedanken sortieren.
 
sampleman

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Extrem merkwürdig ist das damals vor 16 Jahren mit dem Kaltlaufregler meines BMW 325i gelaufen. Der brachte das Auto von Euro 1 auf Euro 2 und sparte mir etwa 125 Euro Steuer im Jahr. Irgendwann begann der Leerlauf zu spinnen, daraufhin hat mein Mech bei dem Ding die Sicherung gezogen. Also fuhr mein Auto weiterhin mit Euro 1 und ich habe für Euro 2 Steuer bezahlt.

Die Eintragung lief damals, indem ich auf dem Amt einen Zettel von dem Ding vorlegte (und ich glaube eine Rechnung über den Einbau, das weiß ich aber nicht sicher), dann wurde es eingetragen und ich bekam einen neuen Steuerbescheid. Es hat nie einer gegucht, ob das Ding überhaupt eingebaut ist und wenn ja, ob es auch funktioniert.

Ich bin dann noch jahrelang mit dem Wagen alle zwei Jahre zum TÜV, mit der AU gab es nie ein Problem, weil die Prüfläufe so gestrickt sind, dass sie den Unterschied zwischen Euro 2 und Euro 1 nicht erfassen können.

Irgendwann habe ich im Fernsehen mal einen Bericht gelesen, bei dem sie in aufwendigen Prüfstandsläufen bewiesen haben, dass keiner der damals zu Hunderttausenden verkauften Kaltlaufregler die Euro 2 einhielt. Die Wirkung war nahe null. Die Firmen haben kräftig daran verdient, und für die Bürger war es de facto eine Einladung zur Steuerhinterziehung.

Im Moment tingelt die Firma Twintec mit einer angeblich serienreifen Nachrüst-Lösung durch die Medien, mit der sich VW-Passat mit Euro-5-Schummeldiesel für 1500 Euro auf Euro 6 nachrüsten lassen würden. Ich bin mir ziemlich sicher: Twintech wurde damals in dem Bericht über die Euro-2-Kaltlaufregler auch genannt...
 
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Klar.....für die ganzen Akkubauer für E-Autos, Mopeds und Fahrräder kommt der Strom nur aus der Steckdose!!!

Fukushima war doch nen nettes Beispiel; die anderen AKW’s sehen nicht wirklich besser aus und sind auch schon Steinalt…..


Aber Akkus sind ne echte Alternative (vorsicht Ironie) :/
 
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Hör blos auf mit Akkus und AKWs. Seid ich davon gehört habe, dass bei der Herstellung der Akkus für den Tesla soviel CO2 emitiert wird, wie ein "normales" Auto beim Fahren innerhalb von 100.000km produziert ist der Tesla keine Option mehr für mich. Jedes System hat seine Haken! Und AKWs gibt es nur, weil sie angeblich so billig Strom produzieren. In Wahrheit ist es eine nahezu unendlich teure Art den Strom herzustellen, wenn man die "Verwaltung" des Atommülls ins Kalkül zieht. Wirtschaftlich sind AKWs nur unter dem Aspekt "Nach mir die Sintflut", aber so wird in der Politik ja oft entschieden.
AKWs bräuchten wir auch nicht, wenn es nicht so viele Menschen gäbe......und es ist sicher kein Zufall, dass gerade jetzt solche Leute wie Trump, Erdogan, Putin und Jong-Un für Unruhe sorgen. Da wird mit Waffen geprahlt und hantiert, dass es einem graust. Ich mache jetzt kein neues Fass auf zum Thema Waffenlobby und Bundeswehr(-immobilität) :cry:
 
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sampleman

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Hör blos auf mit Akkus und AKWs. Seid ich davon gehört habe, dass bei der Herstellung der Akkus für den Tesla soviel CO2 emitiert wird, wie ein "normales" Auto beim Fahren innerhalb von 100.000km produziert ist der Tesla keine Option mehr für mich.
Ich wage mal eine Prognose: Wenn du all deine Mobilitätsentscheidungen auf Basis von schnell und oberflächlich gelesenen Headlines in Internet triffst, dann wirst du noch sehr lange Bus fahren.
 
DerMirko

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Aber gut das wir einmal darüber geredet haben....

Jetzt weiß ich, dass ich nicht alleine bin:o
 
Jonni

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Wer gestern die Diskussion im ZDF (Illner) verfolgt hat, der kann ahnen, wohin der Hase läuft.

EURO 5 Diesel werden nicht mit neuer Hardware nachgerüstet, sondern von den Herstellern mit Prämien (Hersteller + Bund) vom Markt genommen. Da einige Fahrzeuge erst 2,5 Jahre alt sind, werden diese Diesel aber nicht verschrottet. Die dürften dann im Osten/Naher Osten ihr Autoleben beenden.

EURO 6 Diesel bekommen ein kostenloses Softwareupdate, so dass das die Thermo-Fenster ausgeschaltet werden.

Wer noch einen EURO 5 Diesel hat (wie wir), der sollte diesen auf keinen Fall schon jetzt verkaufen. In 2 bis 3 Monaten wird sicher etwas mehr Klarheit herrschen, da die vom Bundesverwaltungsgericht für EURO 5 Diesel gesetzte Übergangsfrist im Monat 09/19 endet.

CU
Jonni
 
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Das Dieselfahrverbot - Wie denkt ihr darüber?

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