Das Dieselfahrverbot - Wie denkt ihr darüber?

Diskutiere Das Dieselfahrverbot - Wie denkt ihr darüber? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; ich für mich habe beschlossen mit meinem Euro 0 ein evtl Fahrverbot in München schlicht zu ignorieren. ist fast wie früher beim Befahren des...
AmperTiger

AmperTiger

Dabei seit
17.05.2007
Beiträge
37.598
Ort
Dahoam
Modell
XJR 1300; Tenere700; Ducati Desert Sled; Triumph Scrambler XE
ich für mich habe beschlossen mit meinem Euro 0 ein evtl Fahrverbot in München schlicht zu ignorieren. ist fast wie früher beim Befahren des Bundeswehrgeländes. Es war verboten, hat aber Spaß gemacht und wir wurden in x Jahren nur einmal erwischt. :lol:
 
Zörnie

Zörnie

Dabei seit
01.01.2009
Beiträge
14.429
Modell
R 1250 GS Exclusive
Als Motorradfahrer übertritt man doch eigentlich ständig irgendwelche Ver- und Gebote, mehr noch als mit dem Auto schon. Tempolimit? :D Durchfahrt verboten wegen Baustelle? :D Rechts überholen im Stau? :D
 
Zörnie

Zörnie

Dabei seit
01.01.2009
Beiträge
14.429
Modell
R 1250 GS Exclusive
In Berlin geht die zuständige Senatsverwaltung nicht gegen den VG-Beschluss zu Fahrverboten vor. Begründung: Der Gesundheitsschutz der Berliner hat Vorrang und man fürchtet weitere Klagen der DUH.

Gesundheitsschutz ist natürlich kompletter Unfug und wegen so viel Feigheit vor dem Feind ist man früher an die Wand gestellt worden.
 
Zörnie

Zörnie

Dabei seit
01.01.2009
Beiträge
14.429
Modell
R 1250 GS Exclusive
ich für mich habe beschlossen mit meinem Euro 0 ein evtl Fahrverbot in München schlicht zu ignorieren.
Ich fahre ja privat keinen Diesel, um das auch so zu machen. Und unsere Dienst-Kfz sind von den Fahrverboten ausgenommen :cool:
 
Capricorn

Capricorn

Themenstarter
Dabei seit
30.07.2013
Beiträge
6.883
Ort
CH
Modell
R 1200 GS K 50, WR 450 F, Bonneville Newchurch, Brammo Empulse R
vor allem wenn das Dieselfahrverbot in Hamburg als Ergebnis hat, dass die Luftqualität dort nichts mit dem Diesel zu tun hat :lol:
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Trotz-Diesel-Fahrverbot-mehr-Schadstoffe,stickoxid136.html

wir sind an schafsgläubiger Dummheit nicht zu überbieten.
Tja, wenn man versucht seine Agenda durchzudrücken, sollte man gewährleisten, dass das Dienstpersonal, in diesem Fall die, die die Messwerte auswerten, nicht versehentlich die Wahrheit spricht. :giggle:
 
AmperTiger

AmperTiger

Dabei seit
17.05.2007
Beiträge
37.598
Ort
Dahoam
Modell
XJR 1300; Tenere700; Ducati Desert Sled; Triumph Scrambler XE
genau genommen produziert meiner gar keinen Feinstaub.! Die Partikel sind so groß, das ist Grobstaub, ist also für die Lunge völlig ungefährlich. ;)
 
HausHH

HausHH

Dabei seit
01.10.2010
Beiträge
304
Ort
Hamburg
Modell
R1200GS Rallye (2018)
In Berlin geht die zuständige Senatsverwaltung nicht gegen den VG-Beschluss zu Fahrverboten vor. Begründung: Der Gesundheitsschutz der Berliner hat Vorrang und man fürchtet weitere Klagen der DUH.

Gesundheitsschutz ist natürlich kompletter Unfug und wegen so viel Feigheit vor dem Feind ist man früher an die Wand gestellt worden.
Meiner Ansicht nach ist das ein rein technischer Vorgang. Es gibt Grenzwerte, die dauerhaft überschritten sind, und dagegen muss man was tun.
Ich kann ja auch mit dem Polizisten nicht diskutieren, ob das 30-Schild vor der Schule in den Ferien Sinn macht. Es steht dort und wenn ich zu schnell fahre, werden Maßnahmen fällig. Beim zu schnell Fahren ist es Geld, bei der Luft das Fahrverbot. Hat dann also nichts mit Feigheit zu tun, sondern mit dem Einhalten von Regeln.

Man wird sicherlich erst in Jahrzehnten wissen, welche Grenzwerte wirklich sinnvoll gewesen wären. Früher gab es auch wissenschaftliche Untersuchungen, die keinerlei Gesundheitsgefahren durch Rauchen feststellen konnten. Mal schauen, wie das in 30 Jahren in der Rückbetrachtung mit den Fahrverboten aussieht.

Meine Meinung: Diesel waren schon immer (unübersehbar) dreckig und man hätte schon vor 30 Jahren die Subventionen zurückfahren sollen und den Abgesang einläuten sollen. Dann wäre es ein weicher Übergang gewesen. Stattdessen wurde mit Partikelfiltern etc. herum gefrickelt. In einem Land mit derart vielen Ingenieuren hätte ich schon lange mit sinnvollen Alternativen gerechnet. Liegen wahrscheinlich in den Schubladen der Konzerne und werden so lange nicht rausgeholt, wie es nicht unbedingt sein muss.
 
Zörnie

Zörnie

Dabei seit
01.01.2009
Beiträge
14.429
Modell
R 1250 GS Exclusive
Meiner Ansicht nach ist das ein rein technischer Vorgang. Es gibt Grenzwerte, die dauerhaft überschritten sind, und dagegen muss man was tun.
Ich kann ja auch mit dem Polizisten nicht diskutieren, ob das 30-Schild vor der Schule in den Ferien Sinn macht. Es steht dort und wenn ich zu schnell fahre, werden Maßnahmen fällig. Beim zu schnell Fahren ist es Geld, bei der Luft das Fahrverbot. Hat dann also nichts mit Feigheit zu tun, sondern mit dem Einhalten von Regeln.

Man wird sicherlich erst in Jahrzehnten wissen, welche Grenzwerte wirklich sinnvoll gewesen wären. Früher gab es auch wissenschaftliche Untersuchungen, die keinerlei Gesundheitsgefahren durch Rauchen feststellen konnten. Mal schauen, wie das in 30 Jahren in der Rückbetrachtung mit den Fahrverboten aussieht.

Meine Meinung: Diesel waren schon immer (unübersehbar) dreckig und man hätte schon vor 30 Jahren die Subventionen zurückfahren sollen und den Abgesang einläuten sollen. Dann wäre es ein weicher Übergang gewesen. Stattdessen wurde mit Partikelfiltern etc. herum gefrickelt. In einem Land mit derart vielen Ingenieuren hätte ich schon lange mit sinnvollen Alternativen gerechnet. Liegen wahrscheinlich in den Schubladen der Konzerne und werden so lange nicht rausgeholt, wie es nicht unbedingt sein muss.
Fehlerhafter Vergleich in meinen Augen. Als Landesregierung könnte man beispielsweise die Aufstellung der Messstellen überprüfen und ggf. korrigieren. Neue Messwerte würden viele Klagen einfach ins Leere laufen lassen.

Der Vergleich mit der Schule würde nur zutreffen, wenn dort ein 30iger Schild stehen würde, obwohl dort gar keine Schule ist.

Welche Subventionen bekommen denn Diesel? Richtig, gar keine! Sie müssen weniger Steuern auf Kraftstoff zahlen und zahlen eine höhere Kfz-Steuer. Aber HausHH, du bist richtig gut deutsch konditioniert: Weniger Steuern zahlen als andere ist schon gleich eine Subvention.
 
HausHH

HausHH

Dabei seit
01.10.2010
Beiträge
304
Ort
Hamburg
Modell
R1200GS Rallye (2018)
Welche Subventionen bekommen denn Diesel? Richtig, gar keine! Sie müssen weniger Steuern auf Kraftstoff zahlen und zahlen eine höhere Kfz-Steuer.
Da sehe ich auch keinen Sinn drin. Ich wüsste auch nicht, ob das noch in einem anderem Land so gehandhabt wird. In anderen Ländern sind Benzin und Diesel jedenfalls gleich teuer. In den USA (Vielfahrer!) fahren kaum Diesel und selbst Lkw fahren mit Benzin.
Ich sehe meinen Standpunkt daher eher als nicht-deutsch. Und vielleicht muss Deutschland erkennen, dass dieser Sonderweg am Ende angekommen ist.

Dass die Messstellen nicht regelwidrig aufgestellt sein sollten, da stimme ich natürlich auch zu. Ändert aber - Grenzwert hin oder her - nichts am Dieseldreck.
 
Zuletzt bearbeitet:
Katerluke62

Katerluke62

Dabei seit
21.11.2018
Beiträge
72
Ort
67283 Obrigheim
Modell
R 1250 GS ADV
Warum es geht voran.

VW hat gestern verkündet, dass man 2026 die Entwicklung für Verbrennungsmotoren einstellt und die letzte Motorengeneration bauen wird.
Verkauft werden sollen dann noch Autos mit Verbrennungsmotoren bis 2030.
2040 will man dann den Handel mit Gebrauchtfahrzeugen (Verbrenner) einstellen.
Man geht davon aus, dass es ab 2050 dann auch keine Tankstellen mehr gibt.
Allerdings wird das Sterben der Tankstellen und Werkstätten schon viel, viel früher beginnen.
Wer weiß wie wir in 10 Jahren unsere Touren planen, wenn es nur noch alle 200 km ein Tankstelle gibt.

Es ist ein Jammer, dass die deutsche Ingenieurskunst die Wasserstofftechnologie "links" liegen gelassen hat und die Politik nur auf die Batterietechnik setzt.

Genießen wir die nächsten 10-15 Jahre noch. Ich gehe davon aus, dass der Markt sich in den nächsten 5 Jahren massiv verändern wird. Wer kauft sich dann noch ein neues Auto mit Verbrenner?

Gruß Michael
 
Zörnie

Zörnie

Dabei seit
01.01.2009
Beiträge
14.429
Modell
R 1250 GS Exclusive
Warum es geht voran.

VW hat gestern verkündet, dass man 2026 die Entwicklung für Verbrennungsmotoren einstellt und die letzte Motorengeneration bauen wird.
Verkauft werden sollen dann noch Autos mit Verbrennungsmotoren bis 2030.
2040 will man dann den Handel mit Gebrauchtfahrzeugen (Verbrenner) einstellen.
Man geht davon aus, dass es ab 2050 dann auch keine Tankstellen mehr gibt.
Allerdings wird das Sterben der Tankstellen und Werkstätten schon viel, viel früher beginnen.
Wer weiß wie wir in 10 Jahren unsere Touren planen, wenn es nur noch alle 200 km ein Tankstelle gibt.

Es ist ein Jammer, dass die deutsche Ingenieurskunst die Wasserstofftechnologie "links" liegen gelassen hat und die Politik nur auf die Batterietechnik setzt.

Genießen wir die nächsten 10-15 Jahre noch. Ich gehe davon aus, dass der Markt sich in den nächsten 5 Jahren massiv verändern wird. Wer kauft sich dann noch ein neues Auto mit Verbrenner?

Gruß Michael
Naja, ist schon wieder 01. April? Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird. Volvo möchte ja demnächst auch keine Verbrenner mehr verkaufen und entwickelt haben sie schon längere Zeit keine mehr. Mit der Folge, dass ihre Turbomotoren das Gegenteil von kraftstoffsparend sind.
Niemand sollte eine Technologie aus der Hand geben und vernachlässigen, wenn er keine Alternativen zur Hand hat.
 
Harald_NDS

Harald_NDS

Dabei seit
03.09.2018
Beiträge
2.608
Ort
Down Under
Modell
@ - FE -YZ - WR - X - TT ….
Und unsere Dienst-Kfz sind von den Fahrverboten ausgenommen :cool:
Alle xx sind gleich , nur manche sind gleicher ......
Aber die fahren ja auch nur einmal am Tag zum Bäcker, Schlachter und den Märkten wo es Sonderangebote gibt ....
Im Gegensatz zur Oma die nur mal zum Arzt fährt ....
 
Zörnie

Zörnie

Dabei seit
01.01.2009
Beiträge
14.429
Modell
R 1250 GS Exclusive
Alle xx sind gleich , nur manche sind gleicher ......
Aber die fahren ja auch nur einmal am Tag zum Bäcker, Schlachter und den Märkten wo es Sonderangebote gibt ....
Im Gegensatz zur Oma die nur mal zum Arzt fährt ....
:piep-piep:
 
Z

znark

Dabei seit
16.08.2009
Beiträge
619
Ort
Landkreis Bad Tölz
Modell
R1250GS, R1200GS TÜ, R1200C, R1100R
Da sehe ich auch keinen Sinn drin. Ich wüsste auch nicht, ob das noch in einem anderem Land so gehandhabt wird. In anderen Ländern sind Benzin und Diesel jedenfalls gleich teuer. In den USA (Vielfahrer!) fahren kaum Diesel und selbst Lkw fahren mit Benzin.
Ich sehe meinen Standpunkt daher eher als nicht-deutsch. Und vielleicht muss Deutschland erkennen, dass dieser Sonderweg am Ende angekommen ist.
Stimmt nicht. Auch in de USA fahren LKWs mit Diesel (mit ganz wenigen Ausnahmen, z.B. wohl in Alaska wegen Kälte).
Dieser Irglaube "LKWs fahren in den USA mit Benzin" kommt daher, weil man den "Pickup-Truck" als LKW übersetzt - nur ist das eher das Pedant zu unserem VW Golf .. das "Brot und Butter Auto" des Durschnitts-Landbewohners in den USA (so ab dem kleinen Ford F150 aufwärts). Das was wir als LKW bezeichnen fähr auch in den USA mit Diesel.

Dass die Messstellen nicht regelwidrig aufgestellt sein sollten, da stimme ich natürlich auch zu. Ändert aber - Grenzwert hin oder her - nichts am Dieseldreck.
"Dieseldreck" .. das hat sich aber schön in das Gehirn eingefressen. Schreibst Du auch "Adventskranzkerzendreck?". Der produziert nämlich mehr NOx wie ein moderner Diesel .. von einem "Zigarettenrauchdreck" möchste ich gar nicht sprechen.

Und der Grund warum in D Diesel weniger besteuert wird als Benzin hat rein gar nichts mit den PKW Dieseln zu zun. Das war (und ist) ein Zugeständnis an die arme Industrie, für die Transport möglichst billig sein muss. Und da Diesel im nahen Ausland billiger war/ist hatte man die Angst, dass Speditionen die da günstig tanken können und dank großem Tankvolumen nicht nachtanken müssen durch günstige Preise Wetberwerbsvorteile gegenüber den deutschen Speditionen hätten (was ja auch so ist).

Und damit der PKW-Diesel Fahrer davon nicht zu stark profitiert wurde die KFZ Steuer als "Kompensation" deutlich erhöht. Aber das wird ausgeblendet .. der "böse Diesel" der auch noch subventioniert wird und an allem Schuld ist ....
 
Zörnie

Zörnie

Dabei seit
01.01.2009
Beiträge
14.429
Modell
R 1250 GS Exclusive
Genau das habe ich bei deinem Beitrag gedacht :p
Was ich geschrieben habe entspricht wahren Erkenntnissen ist hier aber Ot.
Fünfunddreißigste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung zur Kennzeichnung der Kraftfahrzeuge mit geringem Beitrag zur Schadstoffbelastung - 35. BImSchV)
Anhang 3 Ausnahmen von der Kennzeichnungspflicht nach § 2 Abs. 1
(zu § 2 Abs. 3)



Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 2006, 2225;
bzgl. der einzelnen Änderungen vgl. Fußnote

Folgende Kraftfahrzeuge sind von Verkehrsverboten nach § 40 Abs. 1 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes auch dann ausgenommen, wenn sie nicht gemäß § 2 Abs. 1 mit einer Plakette gekennzeichnet sind:1.mobile Maschinen und Geräte,
2.Arbeitsmaschinen,
3.land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen,
4.zwei- und dreirädrige Kraftfahrzeuge,
5.Krankenwagen, Arztwagen mit entsprechender Kennzeichnung „Arzt Notfalleinsatz“ (gemäß § 52 Abs. 6 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung),
6.Kraftfahrzeuge, mit denen Personen fahren oder gefahren werden, die außergewöhnlich gehbehindert, hilflos oder blind sind und dies durch die nach § 3 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 der Schwerbehindertenausweisverordnung im Schwerbehindertenausweis eingetragenen Merkzeichen „aG“, „H“ oder „Bl“ nachweisen,
7.Fahrzeuge, für die Sonderrechte nach § 35 der Straßenverkehrs-Ordnung in Anspruch genommen werden können,
8.Fahrzeuge nichtdeutscher Truppen von Nichtvertragsstaaten des Nordatlantikpaktes, die sich im Rahmen der militärischen Zusammenarbeit in Deutschland aufhalten, soweit sie für Fahrten aus dringenden militärischen Gründen genutzt werden,
9.zivile Kraftfahrzeuge, die im Auftrag der Bundeswehr genutzt werden, soweit es sich um unaufschiebbare Fahrten zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben der Bundeswehr handelt,
10.Oldtimer (gemäß § 2 Nr. 22 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung), die ein Kennzeichen nach § 9 Abs. 1 oder § 17 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung führen, sowie Fahrzeuge, die in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union, einer anderen Vertragspartei des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum oder der Türkei zugelassen sind, wenn sie gleichwertige Anforderungen erfüllen.





Hier mal die gesetzliche Grundlage, nach der unsere Dienst-Kfz ausgenommen sind. Und siehe da, auch zweirädrige Kfz würden von Fahrverboten ausgenommen, die die Oma auf dem Weg zum Arzt treffen würden. Tja, wenn man selbst von Ausnahmeregelungen profitiert, sieht die Welt doch anders aus.
 
FrankS

FrankS

Dabei seit
29.09.2007
Beiträge
1.811
Stimmt nicht. Auch in de USA fahren LKWs mit Diesel (mit ganz wenigen Ausnahmen, z.B. wohl in Alaska wegen Kälte).
Dieser Irglaube "LKWs fahren in den USA mit Benzin" kommt daher, weil man den "Pickup-Truck" als LKW übersetzt - nur ist das eher das Pedant zu unserem VW Golf .. das "Brot und Butter Auto" des Durschnitts-Landbewohners in den USA (so ab dem kleinen Ford F150 aufwärts). Das was wir als LKW bezeichnen fähr auch in den USA mit Diesel ....
stimmt auch nur zum Teil. Die richtigen LKWs, die man in Deutschland als 'Trucks' bezeichnet und die in den USA Semi-Trucks (Semis) heißen, fahren allesamt mit Diesel. Da gibt es eigentlich auch keine technische Alternative.

Eine Klasse darunter, in Deutschland entspräche das der Klasse bis 7,5Tonnen, fahren oft mit Benzin. Ich weiß nicht ob der Grund dafür ist, dass diese Klasse oft als Mietwagen zum Einsatz kommt (UHaul, wenn man den Umzug selber macht) und man den Kunden nicht zutraut, was anderes als Benzin zu tanken, jedenfalls gibt es in dieser Klasse Benziner wie auch Diesel.

Bei der Klasse darunter, Sprinter und Co, gibt es auch Diesel und Benziner, allerdings haben hier die verschiedenen Hersteller ihre eigenen Präferenzen. So hat Mercedes nur Diesel im Programm, Ford dagegen nur Benziner (im aktuellen Angebot, Stand Dezember 2018).

Im Markt der Pick Ups, also der Autos mit offener Ladefläche, die in den USA ganz allgemein Truck heißt, gibt es sowohl Diesel als auch Benziner, herstellerübergreifend.

Ganz unten dann, in der Klasse der 'normalen' PKWs, gibt es fas ausschließlich Benziner. VW hat vor ein paar Jahren versucht, massiv Diesel in den Markt zu bringen, wie gut das geklappt hat wissen wir ja alle ;)

Grundsätzlich kann man aber schon sagen, dass Diesel hier wesentlich seltener als Benziner sind. Und an vielen Tankstellen gibt es noch nicht mal eine Zapfsäule für Diesel.

Übrigens gibt es hier erst seit ein paar Jahren Dieselkraftstoff mit niedrigem Schwefelgehalt. Dieser ist aber Voraussetzung für eigentlich alle kleineren Dieselmotoren (also alles unter LKW- Hubraum). Das ist der Hauptgrund, warum Diesel- PKW hier nie so richtig Fuß gefasst haben.

Gruss

frank
 
G

Gast 11390

Gast
mit wir meine ich den örtlichen Stromversorger:o


=Trimix; Mich würde noch interessieren wie ein Konzept aussehen könnte bei einem signifikanten Anstieg der Verkaufszahlen von E-Autos, den notwendigen Ladestrom in die Garagen zu bringen. Die Energieversorger haben bisher keinen konkreten Plan.
Für eine Standard Home Aufladung ist das ja auch kein Problem, da reicht die modifizierte Haushaltssteckdose aus.

Bei einer Schnellladung (22KW>) erfordert es da schon etwas mehr Aufwand, hier müssen außer einer neuen Leitung auch noch Messtechnische Veränderung vorgenommen werden was zusätzlich Kosten verursacht und manchmal ohne größeren Eingriff teilweise auch gar nicht umsetzbar ist. Manche Energieversorger bieten ihren Kunden auch Pachtmodelle für zb. solcher Wallboxen an.
Es werden zwar viele Ladesäulen weiterhin aufgestellt aber ganz so einfach wie manche sich das Vorstellen funktioniert es halt doch wieder nicht.

=Zörnie; Eine Ladestelle? Na Hossa. Das reicht sicherlich für ein Dorf mit zwei Kfz. Und schaut euch in den Tests mal an, was so eine Kilowattstunde an öffentlichen Ladesäulen kostet. Da sind bis zu 60 Ct. drin.
Ich gehe mal von aus das ihr eine Schnellladesäule meint, diese sind in ländlichen Gegenden tatsächlich eher selten anzutreffen, aber wie oben schon geschrieben funktioniert hier ja immer noch die Steckdose zu Hause.
Zörnie wie kommst du auf 60cent?, wenn ich jetzt von ca. 27-28 cent pro KWh (Haushaltsstrom) ausgehe und Lade das E-Fahrzeug 10 Std. kostet mich das grade mal 2,70€ bei der Schnellladung ist der Preis je nach KW der Fahrzeuges um einiges günstiger als der Haushaltsstrom.

Im übrigen fahren sich die E-Autos alle sehr angenehm auch mit allem Komfort den man sonst von PKW so kennt, der einzige Nachteil ist nach wie vor die Reichweite und der Ausbau des Lade-Netzes, an beiden wird aber kräftig gearbeitet, ob das allerdings die Zukunftslösung ist......:rolleyes: Von der Batterieherstellung und Entsorgung brauchen wir gar nicht erst anfangen:(
 
Thema:

Das Dieselfahrverbot - Wie denkt ihr darüber?

Oben