Ich denke, es kommt auf die Hersteller eine große Herausforderung zu: Sie müssen Fahrzeuge bauen, die insgesamt leiser sind (und zwar immer), und dabei dennoch so interessant klingen, dass der Klang die Klientel anspricht. Das sollte für einen Hersteller, der ein paar hundert Ingenieurstunden in den Klang einer zuklappenden Tür versenkt, machbar sein. Gerade bei Autos bietet sich ja die Möglichkeit, einen Soundgenerator einzubauen, der das Auto im Innenraum imposant klingen lässt, wenn das der Kunde wünscht. Natürlich müsste ein solches Soundgenerator an eine Positionserkennung der Fensterheber gekoppelt sein und nur dann funktionieren, wenn alle Fenster geschlossen sind, aber mit CAN-Bus sollte das ein Klacks sein.
Rein theoretisch wäre da auch im Motorradbau viel möglich. Neulich las ich einen Testbericht von einem Kopfhörer, der automatisch in einem zweiminütigen Einmessverfahren seinen Frequenzgang auf das individuelle Hörvermögen des Nutzers einstellt. Fragt mich bitte nicht, wie das funktionieren soll, aber die Tester haben das Ding an zehn Testpersonen ausprobiert und sind auf gute Ergebnisse gekommen. Im Bereich der Psychoakustik ist allerhand möglich, und ich halte es für durchaus denkbar, dass es bald mal einen Helm gibt, in dem dein Bock klingt wie eine Honda RC30, und außen säuselt er unauffällig vor sich hin.