Bremsen aus Topspeed und .....

Diskutiere Bremsen aus Topspeed und ..... im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Ganz allgemein. Ich habe mal was von einer Umfrage gelesen. Demnach halten sich über 75 % der Motorradfahrer für überdurchschnittliche gute...
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Gast 11390

Gast
Hallo,
punkto Bremsen hätte ich auch noch eine kleine Anekdote, die mir vor ca. 15 Jahren passiert ist und wenn ich heute dran denke, bin ich immer noch froh, das ich das überlebt habe. Ich war morgens, an einem herrliche Sommertag, mit meiner damalige Triumph Daytone 1200 auf dem Weg zur Arbeit. Hinter einer Tempo 70 Begrenzung führte eine neue und super ausgebaute Bundesstraße, die meisten auch absolut leer war, Kilometerweit bis zur nächsten Ortschaft. Mein Spass war immer, zu schauen, auf welche Geschwindigkeit ich kam. Ich weis, nicht Regelkonform, hat aber Spass gemacht. An jenem Tag war ich bei knapp 220 Km/h angekommen, als ich irgendwie merkte, das etwas nicht stimmt, leichtes Schlingern im Fahrwerk. Instinktiv habe ich eine brutale Vollbremsung hingelegt, das Schlingern wurde heftiger, aber ich habe es irgendwie geschaff, das Mopped mit blockierenden Rädern zum stehen zu bekommen. Seitenständer raus und erst mal in den Straßengraben gesetzt, bis das Ganzkörper Zitter aufgehört hat. Beim Anschauen hab ich dann festgestellt, Reifen hinten platt mit Bremsplatten bis über die Karkasse hinaus, vorne ebenfalls Bremsplatten. Ich habe dann eine Reifenhändler angerufen, der hat das Mopped dann geholt und mich zur Arbeit gebracht.
Abends zur Werkstatt hin und mir die Misere angeschaut. Ich habe mir in den Hinterreifen eine Klinge von einem Teppichmesser eingefahren. Der Reifenhändler war auch sprachlos, hatte er noch nie gesehen. Nun ja, 2 neue Reifen drauf und gut war. Es hat mir aber auch bewiesen, wie schnell es manchmal gehen kann und das ich froh sein konnte, das ich seit meinem 15 Lebensjahr Mopped auf der Straße und im Gelände gefahren bin und so über einen ziemlich großen Erfahrungsschatz verfügt habe. Bremsen zu können und zwar in allen Situationen, sollte man wirklich üben, es kann einem das Leben retten.
Gruß
Henning
Das ist ja schon fast Filmreif……:):rolleyes:

Wobei die Klinge von einem Teppichmesser sicherlich nicht abrupt die Luft entweichen lässt. Und bei dieser Geschwindigkeit mit zwei Bremsplatten:ohnmacht: ……. Sorry irgendwie schwer nachvollziehbar.

Wenn da das Vorder- oder auch Hinterrad blockiert liegst du auf der Nase das ist nun mal Fakt, da kann man noch so tolle Kapriolen versuchen zu veranstalten, die Physik lässt sich auch da nicht austricksen.

Wie ich schon mal geschrieben habe ein starkes abbremsen ist noch keine bewusste Vollbremsung, ich habe dies bei Trainings über viele Jahren bis zum Erbrechen mit Leuten immer wieder geübt, und doch kostet es jedes Mal erneut enorme Überwindung/Konzentration/Herzklopfen es bewusst aus höheren Geschwindigkeiten mit max. Verzögerung bis Stillstand runter zu bremsen.
 
din_gs

din_gs

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Ganz allgemein.

Ich habe mal was von einer Umfrage gelesen.

Demnach halten sich über 75 % der Motorradfahrer für überdurchschnittliche gute Fahrer ... :lalala:
Die Frage ist, was bedeutet denn "überdurchschnittlich gut"? Ich habe leider das Gefühl, dass die meisten "gut" mit "grad noch mal Glück gehabt" verwechseln, bei Ihrer "überdurchschnittlichen Fahrweise" und "Erfahrung" und dem ständigen hinweisen darauf... :lalala:
 
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Gast 42492

Gast
und doch kostet es jedes Mal erneut enorme Überwindung/Konzentration/Herzklopfen es bewusst aus höheren Geschwindigkeiten mit max. Verzögerung bis Stillstand runter zu bremsen.
Bis zum Erbrechen geübt und doch kostet es enorme Überwindung...?

:fragezeichen:
Also ich frage mich gerade, worin wohl der Sinn liegen mag, aus (bis zum Erbrechen oft und alles, was verzögerungsmäßig geht ) V-max (230, 250, oder gar 300 km/h ? ), bis zum kompletten Stillstand zu bremsen und dabei einen Satz Bremsscheiben, nach dem Anderen zu verheizen?
Mehr als ein- zweimal halten die das gewiss nicht durch, ohne komplett unbrauchbar zu werden.
Ganz zu Schweigen davon, daß die Bremsflüssigkeit das auch nicht oft mitmachen dürfte, ohne die Bremse zu schwächen.
Was soll sowas?
 
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OldGS

OldGS

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Sinn würde eher ein Sehtest oder Ärztliche Untersuchung auf Fahrtauglichkeit machen wie es Bei LKW Fahrern üblich ist. Fände ich jetzt OK.
 
moldo29

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Durchaus ein paar zweirädrige Spielzeuge.....
Und es geht weiter mit Spekulatius. Jetzt geht es von der Bremsübung zum Sehtest. Was kommt dann noch?? Psychologisches Gutachten? Video und GPS Überwachung am Motorrad?

Das ganze Thema und die bis dato 18 Seiten sind überflüssig wie ein Pi...el am A...h.
Sorry, aber da kommt vielleicht auch der Frust mit hoch nach fast 6 Wochen Dauergrau am Himmel. Aber hier wird Bremsen als unüberwindbares Hindernis dargestellt.

Ich habe es in meinem Post ganz weit vorne schon geschrieben. Denke es war #105 Wir kommen mit dem Quatsch wahrscheinlich auf 147 Seiten höchstpeinliches Gelaber bis der Frühling endlich da ist. Die meisten werden ja auch bis März oder die vorsichtigen gar bis April warten müssen bis die Gute zur ersten Vollbremsübung raus darf.

Und immer dran denken. Nicht sinnlos in der Gegend rum fahren und Spaß haben, NEIN Vollbremsung, Vollbremsung und Vollbremsung üben, Und natürlich immer aus Topspeed.
Ach, und immer ein paar Sätze Reifen im Vorlauf bestellen. Die gehen da sicher ganz schnell in die Knie. Aber derjenige ist dann ein Super-Bremser.
 
moldo29

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Durchaus ein paar zweirädrige Spielzeuge.....
Bis zum Erbrechen geübt und doch kostet es enorme Überwindung...?

:fragezeichen:
Also ich frage mich gerade, worin wohl der Sinn liegen mag, aus (bis zum Erbrechen oft und alles, was verzögerungsmäßig geht ) V-max (230, 250, oder gar 300 km/h ? ), bis zum kompletten Stillstand zu bremsen und dabei einen Satz Bremsscheiben, nach dem Anderen zu verheizen?
Mehr als ein- zweimal halten die das gewiss nicht durch, ohne komplett unbrauchbar zu werden.
Ganz zu Schweigen davon, daß die Bremsflüssigkeit das auch nicht oft mitmachen dürfte, ohne die Bremse zu schwächen.
Was soll sowas?
Ich nehme an das empfiehlt der Reifenhersteller. Das ist dann zumindest einer der wirklich etwas davon hat :bounce:

Ne, ernsthaft. Die Frage was das soll stelle ich mir von Beginn dieses Thread an. Kann mich da nur bei dir anschließen und hoffen das es uns jemand erklärt.
 
trailsurfer

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Und es geht weiter mit Spekulatius. Jetzt geht es von der Bremsübung zum Sehtest. Was kommt dann noch?? Psychologisches Gutachten? Video und GPS Überwachung am Motorrad?

Das ganze Thema und die bis dato 18 Seiten sind überflüssig wie ein Pi...el am A...h.
Sorry, aber da kommt vielleicht auch der Frust mit hoch nach fast 6 Wochen Dauergrau am Himmel. Aber hier wird Bremsen als unüberwindbares Hindernis dargestellt.

Ich habe es in meinem Post ganz weit vorne schon geschrieben. Denke es war #105 Wir kommen mit dem Quatsch wahrscheinlich auf 147 Seiten höchstpeinliches Gelaber bis der Frühling endlich da ist. Die meisten werden ja auch bis März oder die vorsichtigen gar bis April warten müssen bis die Gute zur ersten Vollbremsübung raus darf.

Und immer dran denken. Nicht sinnlos in der Gegend rum fahren und Spaß haben, NEIN Vollbremsung, Vollbremsung und Vollbremsung üben, Und natürlich immer aus Topspeed.
Ach, und immer ein paar Sätze Reifen im Vorlauf bestellen. Die gehen da sicher ganz schnell in die Knie. Aber derjenige ist dann ein Super-Bremser.
Nimm einfach mal einen x-beliebigen Bekannten. Setzt euch ins Auto, beschleunige auf 50 km/h. Sag ihm, dass jetzt eine Vollbremsung kommt und tue es. Frag ihn, ob er das schonmal erlebt hat, ob ihm klar war, dass das so heftig ist. In den häufigsten Fällen dürfte die Antwort "Nein" sein.
Das Problem ist wirklich, dass den meisten Kraftfahrzeugführern, Motorradfahrer eingeschlossen, nicht klar ist, was es bedeutet 1250 kg oder eben nur 250 kg aus der Fahrt heraus, so schnell es die Technik zulässt, in den Stillstand zu versetzen.
 
Mr.Oizo

Mr.Oizo

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Ich mach jedes Jahr `ne Vollbremsung-Stunde damit ich`s nicht verlerne.
Mit Ausweichen.
Nein...nicht aus 200Km/h aber im relevanten Bereich 100/50km/h.
Da braucht man`s am häufigsten.
Und ich muß mich jedesmal überwinden...(Bin ein defensiver Fahrer im Straßenverkehr und bremse nur zum anhalten)

Hab ich bei Sicherheitstrainings gelernt....und war/ist echt gut!

Ich kann`s nur empfehlen.
 
Pinky

Pinky

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Das Problem ist wirklich, dass den meisten Kraftfahrzeugführern, Motorradfahrer eingeschlossen, nicht klar ist, was es bedeutet 1250 kg oder eben nur 250 kg aus der Fahrt heraus, so schnell es die Technik zulässt, in den Stillstand zu versetzen.
Das ist erstmal nur eine Behauptung. Ich sag jetzt mal, die meisten haben schon Vollbremsungen erlebt oder selbst ausgeführt. Trotzdem ist es immer wieder ein "Erlebnis" bei einer Vollbremsung dabei zu sein, ob als Fahrer ober Beifahrer.
 
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Gast 42492

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Nimm einfach mal einen x-beliebigen Bekannten. Setzt euch ins Auto, beschleunige auf 50 km/h. Sag ihm, dass jetzt eine Vollbremsung kommt und tue es. Frag ihn, ob er das schonmal erlebt hat, ob ihm klar war, dass das so heftig ist. In den häufigsten Fällen dürfte die Antwort "Nein" sein.
Das Problem ist wirklich, dass den meisten Kraftfahrzeugführern, Motorradfahrer eingeschlossen, nicht klar ist, was es bedeutet 1250 kg oder eben nur 250 kg aus der Fahrt heraus, so schnell es die Technik zulässt, in den Stillstand zu versetzen.
Ist ja im Prinzip alles richtig, aber die Leute haben einen Führerschein und das muß reichen.
Ist ja nicht so, als würde es in der Fahrschule nicht explizit durchgenommen.

Man kann einfach nicht alles, was so zum Leben gehört, durch turnusmäßige Überprüfungen und Tests, doppelt und dreifach absichern.
Wo kämen wir denn da hin?
Vollkasko fürs Leben gibt es nicht und das ist auch gut so.
 
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Gast 42492

Gast
Ich mach jedes Jahr `ne Vollbremsung-Stunde damit ich`s nicht verlerne.
Mit Ausweichen.
Nein...nicht aus 200Km/h aber im relevanten Bereich 100/50km/h.
Da braucht man`s am häufigsten.
Und ich muß mich jedesmal überwinden...(Bin ein defensiver Fahrer im Straßenverkehr und bremse nur zum anhalten)

Hab ich bei Sicherheitstrainings gelernt....und war/ist echt gut!

Ich kann`s nur empfehlen.
Wenn Du es im täglichen Motorradleben nicht auch mal ein wenig krachen läßt, läufst Du Gefahr, in Notsituationen nicht richtig zu reagieren.
Ist zwar eine nicht ganz politisch korrekte sichtweise, aber die beste Lebensversicherung, die es gibt.
Jedenfalls mit 1 Mal im Jahr und gegen den inneren Schweinehund bremsen, ist es nicht getan.
Motorradfahren ist eine Art Sport und im Sport gilt, wer rastet, der rostet.
 
BommiADV

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Ist ja nicht so, als würde es in der Fahrschule nicht explizit durchgenommen
Mein Führerschein ist schon ein paar Jahrzehnte her, aber ich wüßte nicht das damals oder auch heute in der Praxis eine Vollbremsung aus, sagen wir einmal Autobahnrichtgeschwindigkeit, geübt wurde/wird. Ich bin für mich der Meinung das ich ein Fahrzeug aus der von mir gefahrenen Geschwindigkeit so schnell wie möglich zum Stehen bringen sollte. Bei einem Motorrad benötigt man für eine echte Vollbremsung bei deutlich über 130kmh schon etwas Übung um den inneren Angsthase zu überwinden. Im übrigen fallen die Bremsen bei einem Moped im allgemeinen nicht nach ein paar Vollbremsungen mit regelndem ABS aus Geschwindigkeiten von über 200 kmh auseinander. Zumindest war das bei meinen Mopeds so.
Meine Erfahrung sagt mir das es reichlich Moped Fahrer gibt die mit der Gashand 100 % ihres Fahrzeugs nutzen und auf der Bremse vielleicht 50%. Da ist dann noch reichlich Luft für seine eigene Sicherheit.
 
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Bremsen aus Topspeed und .....

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