Die Lager der beiden Fraktionen sind geschätzt gleich gross. Warum nicht beide happy machen ?
Moin Udo,
in einer idealen Welt wäre das sicherlich so einfach. Leider ist die Realität, in der wir leben, eine weitaus komplexere. Alleine die Variable der Ausgestaltung der Kooperationsstruktur (horizontal, diagonal, vertikal) zwischen Fahrzeughersteller und/oder Garmin bzw. TomTom, ergibt in der Konsequenz eine Unzahl möglicher Projektverläufe. Wenn Du die Ausgangsfrage dann noch mit einer Prise “wirtschaftliche Interessen der beteiligten Einzelunternehmen in Bezug auf vorhandene Marktanteile" anreicherst, wird’s nochmal vielfältiger. Und die große Frage der Budgetierung eines solchen Projektes von beiden Seiten hat man da noch gar nicht aufgemacht.
Die grundsätzliche Frage, die sich mir stellt: Wie groß ist das Interesse von Garmin oder TomTom, BMW ein, für den Kunden über jeden Zweifel erhabenes, Gerät an die Hand zu geben? Klar verdienen die sicherlich an jedem verkauften Gerät mit. Aber ist die Marge hoch genug, um zu akzeptieren, dass der zufriedene BMW-Kunde sich eben kein mit "Garmin" oder "TomTom" gebrandetes Gerät mehr auf dem Zubehörmarkt kauft? Wie präsent bleibe ich als Hersteller dann in der Kundenwahrnehmung? Was macht das mit dem Wert des Unternehmens?
Vielleicht denke ich zu kompliziert, aber für mich ist die Kooperation mit einem Partner, der aus meinem Misserfolg wirtschaftlichen Benefit ziehen könnte, schwierig.
Herzliche Grüße und nen guten Start in die Woche für alle.
Christian