Bier & Wein (Trink Kultur, Geschmack, Vorlieben, Geschichten und Empfehlungen)

[GS Q]

Mit dem Einbecker Mai-Ur-Bock habe ich mal sehr schlechte Erfahrung gemacht. Ich konnte mit ausgestreckten Arm immer noch den Schädel berühren.
Gruß Brauny

 

[juekl]

Je teurer desto schmeckt

Deshalb müssen alle Sommelier, Sommelière auf ihrer Schulung einen heiligen Eid schwören, niemals an einer Blindverkostung teilzunehmen.
Das ging jedesmal gewaltig in die Hose.

In einer lang zurück liegenden Blindverkostung hat man dem Wirt vom Uerige DUS mal Bier vorgesetzt, er konnte es nicht unterscheiden in Alt, Pils Export. Eins fand er besonders schlecht, es war sein Bier.

Ich könnte blind Kölsch oder ein Anderes unterscheiden, das wars.

 

[Mulle]

Den schuldigen für mein Konsumverhalten hab ich nun auch gefunden!

 

[Reincarnator]

Servus,
in Deutschland haben wir doch das Riesenglück sehr, sehr gute Brauereien zu haben. Große wie auch kleine Brauereien im Mengen,
denke ich da z.B. ans Frankenland!
Auch bei uns gibt es wieder eine kleine Brauerei, Rezept gefunden und wiederbelebt. Der baut sogar Hopfen an, Weil der Stadt hatte früher viel Hopfen!
Jede Region hat doch gute Biere und jeder Biertrinker seinen Geschmack. Wir werden auf dem Black Forest Treffen kein Bitburger oder Jever anbieten, sind ja im Schwarzwald. Bitburger in der Eifel und Jever im Norden .

Gabs früher eigentlich in jedem Dorf, zumindest in unserer Region. Die Dorf-Wirtshäuser haben fast alle selbst gebraut. Übrig geblieben sind z.B. die Hochdorfer Brauerei mit großem, eigenen Hopfengarten, die Baisinger Biermanufaktur oder Schimpf in Remmingsheim.

Das Weil der Städter Hecht-Bräu ist mir aus meiner Dienstzeit beim Prev Leo noch ein Begriff, auch eine Weil der Städter Kneipe in der Mitglieder zweier rivalisierender MC's nach reichlichem Genuss desselben ihre Meinungen ausgetauscht haben.

Und der Anschiss, den ich später vom Alten bekam, weil ich die Debatte durch Einwerfen eines überzeugenden Arguments (TW70-1) beendet habe.

 

[Gast 32829]

Gabs früher eigentlich in jedem Dorf, zumindest in unserer Region. Die Dorf-Wirtshäuser haben fast alle selbst gebraut. Übrig geblieben sind z.B. die Hochdorfer Brauerei mit großem, eigenen Hopfengarten, die Baisinger Biermanufaktur oder Schimpf in Remmingsheim.

Das Weil der Städter Hecht-Bräu ist mir aus meiner Dienstzeit beim Prev Leo noch ein Begriff, auch eine Weil der Städter Kneipe in der Mitglieder zweier rivalisierender MC's nach reichlichem Genuss desselben ihre Meinungen ausgetauscht haben.

Und der Anschiss, den ich später vom Alten bekam, weil ich die Debatte durch Einwerfen eines überzeugenden Arguments (TW70-1) beendet habe.

TW70-1 -> ?

Dazu findet sich in der Tiefe des Internets (fast) alles.


Josef

 

[Reincarnator]

Was den Rebensaft betrifft, trinke ich den regelmäßig, allerdings unvergoren. Ich habe zwei Reben am Haus, die im Sommer Schatten spenden und im Oktober zusammen gut eineinhalb Zentner Trauben liefern.

Letztes Jahr leider wenig, die eine hatte ich zu wenig zurück geschnitten, die hat ihre ganze Kraft ins Blattwerk gesteckt, die andere wurde von einem Pilz befallen.
Jetzt habe ich die gnadenlos gekappt, mal sehen, was dieses Jahr daraus wird. Den Saft gewinnen wir mit einem Dampf-Entsafter, anschließend wird e nochmals auf 80 Grad im Ofen erhitzt und in Flaschen abgefüllt. Hält zwei Jahre.

 

[Reincarnator]

TW70-1 -> ?

Dazu findet sich in der Tiefe des Internets (fast) alles.


Josef

Ist für Insider, das stimmt.

Es macht wenig Sinn, selbst mit zwei Streifenbesatzungen in eine Kneipe zu gehen, in der sich 20 besoffene Kuttenträger gegenseitig das Mobiliar über den Schädel ziehen.

Also Tür auf, TW70/1 rein -Tür zu.
Dann kommen die von alleine raus. Der Alte fand das damals unverhältnismäßig. Ich nicht.

 

[Biker-Gina]

Dann noch schnell von heute ein Bier aus Ingolstadt:

Den Sudkessel um die Ecke (rechts hinten hinter dem Fenster) hab ich nicht fotografiert. Dafür die Zapfanlage:

Steht mitten im Einkaufszentrum Westpark.

 

[GS Q]

Gabs früher eigentlich in jedem Dorf, zumindest in unserer Region. Die Dorf-Wirtshäuser haben fast alle selbst gebraut. Übrig geblieben sind z.B. die Hochdorfer Brauerei mit großem, eigenen Hopfengarten, die Baisinger Biermanufaktur oder Schimpf in Remmingsheim.

Das Weil der Städter Hecht-Bräu ist mir aus meiner Dienstzeit beim Prev Leo noch ein Begriff, auch eine Weil der Städter Kneipe in der Mitglieder zweier rivalisierender MC's nach reichlichem Genuss desselben ihre Meinungen ausgetauscht haben.

Und der Anschiss, den ich später vom Alten bekam, weil ich die Debatte durch Einwerfen eines überzeugenden Arguments (TW70-1) beendet habe.

Bei der Kneipe tippe ich auf den Ritter...die MCs? In Weil? Gerne auch per PN

 

[Reincarnator]

Was Bier betrifft, mag ich das "Stiefelbier" nach einer schönen Tour abends im Hotel, am liebsten im Garten.
Dazu eine selbst Gedrehte.

Im Sommer trinke ich abends auf der Terrasse auch gern mal ein Hefeweizen, das von Schimpf in Remmingsheim schmeckt mir am Besten, die Hochdorfer Weizenkrone dagegen gar nicht. Zum Essen trinke ich allerdings ganz selten mal ein Bier, da ist mir ein gutes Mineralwasser lieber, das verdirbt nicht den Appetit und den Geschmack des Essens.

Säfte (Apfelsaft naturtrüb oder Johannisbeere) stammen von regionalen Erzeugern, z.B. von einem Bauern aus Herrenberg - Kayh, der Streuobstwiesen hat. Bis 2010 habe ich selbst gemostet, aber der vergorene Apfelmost ist schlecht für die Gelenke, fördert Gicht.

Früher habe ich immer "Tannenzäpfle" von der Rothaus Brauerei im Südschwarzwald im Haus gehabt, falls mal ein Biertrinker zu Besuch kommt, heute ein "Wulle" aus Stuttgart in der 0,33 Bügelflasche. Ohne Besuch hält sich so ein 20er Kasten bei mir ein halbes Jahr.

An Wein bevorrate ich Trollinger-Lemberger aus Württemberg und Grauburgunder aus Baden.

Wie man sieht, gibt es zu Hause vom Wasser übers Bier bis zum Wein regionale Produkte aus meinem Bundesland.

 

[Reincarnator]

Bei der Kneipe tippe ich auf den Ritter...die MCs? In Weil? Gerne auch per PN

Volltreffer. Wobei mir der Name entfallen war. Ritter stimmt. Ist aber 35 Jahre her. KV im Amt längst verjährt.

Aber ich erinnere mich ganz gerne daran. War ein lustiger Abend.

 

[Rex Krämer]

Bei uns in Gundelsheim gab es auch einmal eine Brauerei. Die Brauerei Friedrich. Meine Oma mütterlicherseits stammt da raus.
Die hatten damals einen schönen Werbespruch:
Nicht Pilo, Erdal, Kavallier, (für die jungen unter uns, das war Schuhcreme)
Den schönsten Glanz gibt Friedrichbier!

Gruß
HG

 

[Reincarnator]

Erdal.
Der geilste Frosch der Welt.

 

[Truckie]

Was macht für euch ein gutes Bier oder Wein aus?

Nun, zu Bier kann ich keinen wirklich sinnvollen Beitrag leisten, aber beim Wein habe ich praktisch Heimvorteil.
Zudem bin ich in einem Gasthaus aufgewachsen, was mich zum absoluten Experten macht .
Ich machs kurz:
Ja, ich habe schon Weine getrunken, die mir gut, weniger gut oder ganz schlecht geschmeckt haben obwohl andere darauf geschworen haben.
Und was da oft nicht alles fantastisches herausgeschmeckt oder hineininterpretiert wird.
Ich behaupte, dass 99% der normalsterblichen Weintrinker, einen Müller Thurgau z.B. oder einen Silvaner bei einer Blindverkostung nicht Identifizieren können.
Auch der Preis ist in keinster Weise ein Indiz für Qualität oder guten Geschmack.
Bei mir vor der Haustüre kostet ein guter Wein einen Bruchteil von irgendwelchen hochgehypten Plörren die nur teuer sind und bei dem Preis sich keiner mehr traut, ihn als schlecht zu bezeichnen...

Grüße Volker

 

[juekl]

Früher habe ich immer "Tannenzäpfle" von der Rothaus Brauerei im Südschwarzwald im Haus gehabt, falls mal ein Biertrinker zu Besuch kommt,

ja, das gute Rothaus Bier, hier mal ganz hinten bei einer Blindverkostung, und mit 3€ /Liter nur dreimal so teuer wie das beste Bier

Öttinger 1.1 pro Liter
Radeberger 1.7
Becks 2.5
Bitburger 2.5
Rothaus 3.0

 

[Reincarnator]

Nun, zu Bier kann ich keinen wirklich sinnvollen Beitrag leisten, aber beim Wein habe ich praktisch Heimvorteil.
Zudem bin ich in einem Gasthaus aufgewachsen, was mich zum absoluten Experten macht .
Ich machs kurz:
Ja, ich habe schon Weine getrunken, die mir gut, weniger gut oder ganz schlecht geschmeckt haben obwohl andere darauf geschworen haben.
Und was da oft nicht alles fantastisches herausgeschmeckt oder hineininterpretiert wird.
Ich behaupte, dass 99% der normalsterblichen Weintrinker, einen Müller Thurgau z.B. oder einen Silvaner bei einer Blindverkostung nicht Identifizieren können.
Auch der Preis ist in keinster Weise ein Indiz für Qualität oder guten Geschmack.
Bei mir vor der Haustüre kostet ein guter Wein einen Bruchteil von irgendwelchen hochgehypten Plörren die nur teuer sind und bei dem Preis sich keiner mehr traut, ihn als schlecht zu bezeichnen...

Grüße Volker

Ist wie beim Wasser. Auch da gibts solche "Fachleute", die glauben dass dieses oder jenes Tafelwasser ganz besonders schmeckt. Verkauft wird eine gestylte Flasche mit einem gehypten Etikett. Hauptsache teuer, dann ist es auch automatisch gut.

Ganz toll finde ich, wenn Leute sich "Vitell" oder so einen Mist kaufen, der genau gleich schmeckt, wie das, was bei uns aus der Leitung kommt, oder ein mit Kohlensäure versetztes Wasser, das ebenso aus Frankreich (perrier) oder Italien (San Pellegrino) hierher gekarrt wurde. Oder neuerdings "Black Forest Still", dessen Geheimnis in der Stille liegen soll. So ein bullshit.

Das ist auch aus der Peterstaler Quelle, alles andere nur ein Werbegag. Wie Seeeiiiiitenbacher, auch aus BaWü. "Woisch Karle..."

Zum "Oettinger" Bier habe ich auch keine Meinung. Ist halt billig. Aber Markus Langer (Sepp Bumsinger) hat eine:

 

[Reincarnator]

Das beste Wasser, das ich je getrunken habe, kostet übriges nichts. Es kommt eiskalt aus einem Brunnen auf dem Marktplatz von Bardonecchia. Wenn man etwas erschöpft, verstaubt und durstig vom Someiller oder Jafferau-Ausflug zurück kommt, kann man da die leer getrunkenen Flaschen füllen.

Hat natürlich nichts mit dem Wasser, sondern mit der Situation zu tun. Wenn man von Savoulx aus die Via La Roche zum Jafferau hoch fährt, kommt man nach den Serpentinen im Wald nochmal an einen Brunnen der von einem Widder gespeist wird, die Quelle also etwas unterhalb zu liegen scheint.

Dazu ein Stück Ciabatta und ein wenig dünn geschnittener Piemonteser Speck (Lardo artigianale) irgendwo auf einem Felsbrocken mit Blick ins Tal, da kann mir jeder Château de Schlagmichtôt im Hochfotzonobelschuppen beim Lachsschäumchen am Irgendwas gestohlen bleiben.

 

[Brauny]

Hier ein Flaschenöffner, den es nicht zu kaufen gibt. Ich habe den Handschmeichler vor vielen Jahren konstruiert und gefertigt aus 1.4305.

Wer ihn nachbauen möchte, hier die Zeichnung.
Gruß Brauny

 

[HFB]

ja, das gute Rothaus Bier, hier mal ganz hinter bei einer Blindverkostung, und mit 3€ /Liter nur dreimal so teuer wie das beste Bier

Öttinger 1.1 pro Liter
Radeberger 1.7
Becks 2.5
Bitburger 2.5
Rothaus 3.0

Mehr kann ich dazu nicht sagen…

 

[Reincarnator]

Falls sich jemand in unsere wunderschöne Gegend verirrt:
Eine richtig gute, bodenständig-schwäbische Küche mit ausschließlich regionalen Produkten bietet der Landgasthof Kaiser in Bieringen an. Den werden wir heute Abend aufsuchen.

Bieringen liegt im Neckartal und ist ein Stadtteil von Rottenburg/N. "Auswärtige" verwechseln das gerne mit dem 5,5 km entfernten Bierlingen, das zur Gemeinde Starzach gehört und "auf dem Berg" liegt.

In Bierlingen ist der Landgasthof "Rössle" zu empfehlen. Beide Gasthöfe werden ihrem Namen gerecht und bieten ÜN an.

Übrigens wird weder in Bieringen noch in Bierlingen Bier gebraut. Dafür hat Simon Albus, der den Kaiser führt, eine Brennlizenz. Ob die Schnäpse gut sind, kann ich nicht beurteilen, ich trinke keinen. Zum Essen (Ich überlege, ob Rehgulasch aus heimischer Jagd oder Zwiebelrostbraten) gibt's ein Wasser aus dem 1 km entfernten Obernau.

Ebenfalls eine gute Adresse ist das Bieringer Backhaus, gleich beim Kaiser ums Eck. Hier wird noch nach uralten Rezepten traditionell im Holzofen gebacken