Ausbildungsplatz….braucht es Abitur oder reicht auch ein Hauptschulabschluss?

[Erg-Chebbi]

Ja , ich habe jetzt hier vieles gelesen dem ich uneingeschränkt zustimme, andere Aussagen lehne ich ab.
Ich habe ca. 8 Jahre als Ausbilder in einer Jugendfeuerwehr erlebt. Kinder, bei denen ich anfangs die schlimmsten Erwartungen hatte sind mittlerweile zuverlässige und überlegte Feuerwehrmitglieder. Mit denen gehe ich ohne zu zögern in jeden Einsatz.
Selbst habe ich drei Kinder erzogen. 2 Mädels, ein Bub.
Jeder durfte bei mir jedes Werkzeug nutzen, saß mit spätestens 6 Jahren am Steuer eines kleinen Traktors und hat im Wald Holz rausgezogen. Wir haben gemeinsam unsere Fahrräder repariert und gewartet. Später das selbe mit ihrer DT 125.
Arbeit mit Holz im Haus, Ihnen beigebracht warum im Garten was wächst und warum beim nachbarn die Kuh Gras und Getreide braucht um Milch zu geben. Und und und...
Grundlagen zu handwerklicher Tätigkeit und den Spass daran vermittelt
Es hat sich gelohnt.
Die Große musste in der 5. Klasse auf die Hauptschule wegen LRS, mittlerweile hat sie in Ägyptologie promoviert, mein Sohn hat das berufliche Gymnasium nach der 12. verlassen und eine gewebliche Ausbildung gemacht. Es hat geklappt. Er geht seinen Weg. Und die Kleine nach Realschule und beruflichem Gymi ihr Studium abgeschlossen. Bei keinem wars in der Jugend bloß Zuckerschlecken sondern oft stundenlange Diskussion.
Ich will damit sagen: "Investiert Zeit in eure Kinder und dann wird aus denen was. Investiert Zeit in eure Azubis und dann passiert das Selbe. Achtet sie als Mensch und gebt ihnen das Gefühl, dass sie euch wichtig sind.

 

[Bollo]

Der Schulabschluss ist völlig egal.
Einen Heranwachsenden oder jungen Erwachsenen der arbeiten will kriegen wir immer unter. Wenn nicht bei uns dann bei befreundeten Unternehmen.
Leider fast immer zu gut, bislang haben fast alle recht fix ihren Meister gemacht und sind damit dann wieder weg.

 

[fralind]

Ihr schweift ab.


Was eine Hauptschüler nach einem normalen Schulverlauf mit Abgang nach der 9. Klasse und 15 Jahren in den 70- 80 und 90ziger Jahren in seiner Ausbildungszeit erwartet hat ist mit heute nicht mehr zu vergleichen.
Von dem Lehrstoff in der Schule hat sich aber nichts großartiges geändert.
Es nützt ja auch keinem etwas wenn es bei der Einstellung den Noten nach schon spitz auf Knopf war und er den theoretischen Fächern auf der Berufsschule nicht folgen kann und dann die Zwischenprüfung versemmelt. Du als Handwerksbetrieb im Bereich von 3-10 Mitarbeitern kannst dafür nicht noch jede Woche Stunden zur Schulischen Beibildung aufwenden.

Zwischenprüfungsfragen 2. Lehrjahr

1. Erläutern Sie den Grundaufbau eines Atoms.

Schema eines Wasserstoff-Atoms

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4. Wodurch wird ein Atom „als nach außen hin elektrisch neutral“ bezeichnet?

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7. Wann ist ein Atom negativ geladen?

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9. Erklären sie das besondere Verhalten von Halbleitern.

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37. Warum können Leitungen mit kleinem Querschnitt mehr Strom je mm2 leiten, als solche mit großem Querschnitt?

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[Gast 32829]

bei dir steht zwar Berlin, aber geboren in Gelsenkirchen

Du wolltest sicher Bielefeld schreiben.

Zum Thema:
Die Anforderungen um zu studieren müssten höher gesetzt werden, hier bei uns studiert heute "fast" jede(r),
das ganze kostet uns als Steuerzahler auch richtig Geld, und am Schluss finden die teuer ausgebildeten Leute dann keine ihrer Ausbildung entsprechende Arbeit, was ja wiederum ein Witz ist.

Ich habe 1979 drei andere Mitbewerber auf eine Stelle "ausgestochen" die alle eine höhere Fachausbildung (Jng. HTL etc) hatten als ich, aber ich war der einzige mit zwei vollwertigen Berufsausbildungen, und in der einen hatte ich auch jeden Tag schmutzige Hände, das hat meinen Chef überzeugt.

Josef

 

[Gast15171]

Benötigt werden von der Industrie egal ob Großind. oder Mittelständler "Schnellsiedeingenieure". Die haben mit dem Ing.grad meines Vaters oder einer profunden Meisterausbildung nichts gemein. Weil da Bedarf an rel. billigen Arbeitskräften besteht, wurde der bacchelar eingeführt. Dass die Buben, die diese Ausbildung durchlaufen haben, kaum Eigenverantwortung übernehmen, ist die lausige Folge. Dafür wissen sie meist zu wenig.
Beispiel gefällig: Horizontale, verputzte Flächen. Ausbildungsort: University of applied sciences. Vorm. FH, davor Staatsbauschule

 

[maxquer]

…Ich habe 1979 drei andere Mitbewerber auf eine Stelle "ausgestochen" die alle eine höhere Fachausbildung (Jng. HTL etc) hatten als ich, aber ich war der einzige mit zwei vollwertigen Berufsausbildungen, und in der einen hatte ich auch jeden Tag schmutzige Hände, das hat meinen Chef überzeugt.

Josef

Naja, in Österreich ist man ja auch schon „Ingenieur“ mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung.
Daher die große Ingenieursdichte.
Selbst erlebt. Hatte 2Jahre ein Projekt in Wien und Umgebung.

Gruß,
maxquer

 

[Gast 32829]

Naja, in Österreich ist man ja auch schon „Ingenieur“ mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung.
Daher die große Ingenieursdichte.
Selbst erlebt. Hatte 2Jahre ein Projekt in Wien und Umgebung.

Gruß,
maxquer

Isch hab isch Ausbildungen im Doppelpack, niGS Ösi Schnellbleiche Magister.

Josef

 

[kowiseiner]

Das überalterte Kollegium ist definitiv ein Thema, allerdings auch nicht einfach zu ändern.
Sollten ältere Lehrer zu anderen Schulen wechseln müssen, um jungen Lehrern schon vor ihrer Pensionierung Platz zu machen? Das könnte schwierig werden.
Oder sollten sie vor Erreichen des Pensionsalters schon zu Hause bleiben?
Ich sehe bei Gesprächen über Schüler oder Klassen wenig Unterschied zwischen Lehrern unter 35 und über 60. Die Probleme sind dieselben.

Nee, aber man kann ältere, pädagogisch Erfahrene z. B. aus dem Tagesgeschäft rausziehen und als Mediator und Begleitung "schwieriger Fälle" einsetzen.
Die müssen keine Klassenarbeiten mehr bewerten oder Lehrpläne erstellen.
So ähnlich klappt es in der GS von unserem Junior. Es gibt sehr junge aber auch einige alte Kollegen. An dem Gymnasium, an dem meine Mutter bis vor 20 Jahren unterrichtet hat wurde gerufen: "Hurra unser jüngster ist 55!"

Aber an der Schule von unserem Junior ist vieles anders. Arbeiten mit Lernbüros in den Hauptfächern. Da sitzen 5. und 6. Klasse in einem "Büro" und erarbeiten selbst ohne Frontalunterricht den Stoff. Wir waren skeptisch aber der Erfolg gibt recht.

Ziel der Schule ist auch nicht das vermitteln von Lernstoff, sondern die Bildung sozialer Kompetenz, damit die Jugendlichen nach der Schule als positive Teile der Gesellschaft entlassen werden können.

Aber das schweift jetzt vom eigentlichen Thema ab. Auch wenn die Basis für vieles in der Penne gelegt wird.

 

[Gast 16234]

Naja, in Österreich ist man ja auch schon „Ingenieur“ mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung.
Daher die große Ingenieursdichte.
Selbst erlebt. Hatte 2Jahre ein Projekt in Wien und Umgebung.

Gruß,
maxquer

Pardon, so stimmt das nicht

 

[maxquer]

Pardon, so stimmt das nicht

Das mag rein rechtlich so sein, nur gehandhabt wird es in Österreich anders.
Ich finde das absolut lustig.
Meine Frau hatte zu der Zeit auch einige Fälle in Österreich und wurde grundsätzlich mit Frau „Doktor“ angesprochen, obwohl sie keinen Doktortitel hat.
Zu Anfang hat sie noch versucht das richtig zu stellen, aber irgendwann war es auch ihr zu blöd.
Die Österreicher sind definitiv titelgeil.
Wie gesagt, ich finde es amüsant, kann es aber nicht ernst nehmen.

Gruß,
maxquer

 

[QVIENNA]

„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben,
sie ist böse, gottlos und faul.
Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher
und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“

(Watzlawick, 1992, ca. 1000 v. Chr., Babylonische

Watzlawick - hatten wir auf der Uni - hat noch vieles andere gesagt und das ist aus dem Zusammenhang gerissen. In erster Linie war er Kommunikationswissenschaftler und Psychotherapeut.

Auch „irgendein“ Zitat von ihm:

"Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel."

 

[QVIENNA]

Pardon, so stimmt das nicht

Genau.
Einer meiner Söhne hat auf der HTL Hochbau gemacht (meines Wissens gibt es eine gleichwertige Schule nicht in D), anschließend (nach der Militärzeit) hat er 3 Jahre als Bautechniker gearbeitet. Danach durfte er um den Ingenieurtitel ansuchen - also ohne berufliche Praxis läuft gar nichts. Jetzt ist er (33 mittlerweile) seit einigen Jahren Bauleiter und saniert u.a. die größten Autobahnbrücken.

 

[maxquer]

Genau.
Einer meiner Söhne hat auf der HTL Hochbau gemacht (meines Wissens gibt es eine gleichwertige Schule nicht in D), anschließend (nach der Militärzeit) hat er 3 Jahre als Bautechniker gearbeitet. Danach durfte er um den Ingenieurtitel ansuchen - also ohne berufliche Praxis läuft gar nichts. Jetzt ist er (33 mittlerweile) seit einigen Jahren Bauleiter und saniert u.a. die größten Autobahnbrücken.

Doch gibt es, nennt sich bei uns Technikerschule.

Gruß,
maxquer

 

[Gast15171]

Genau.
Einer meiner Söhne hat auf der HTL Hochbau gemacht (meines Wissens gibt es eine gleichwertige Schule nicht in D), anschließend (nach der Militärzeit) hat er 3 Jahre als Bautechniker gearbeitet. Danach durfte er um den Ingenieurtitel ansuchen - also ohne berufliche Praxis läuft gar nichts. Jetzt ist er (33 mittlerweile) seit einigen Jahren Bauleiter und saniert u.a. die größten Autobahnbrücken.

Läuft in Bayern mit dem Begriff > Architekt< (geschützte Berufsbezeichnung wie zB. RA oder Arzt) nicht anders. Hilft aber wie auch in Österreich -grinZ- nicht vor schwarzen Schafen.

 

[SQ18]

 

[Randyacres]

Heutzutage habe ich das Gefühl, dass das Lerntempo nicht mehr von den besten Schülern vorgegeben wird.

das war auch schon zu Deiner Zeit nicht so

 

[Boxer Wolle]

Hallo Zusammen,
viele aussagen geben mir zu denken.
Hatte vor 4 Jahren eine Kundin, die mir mit teilte das Ihr Sohn auf einem absteigen Weg wäre.
Geschockt fragte ich nach Drogen Problemen oder Gefängnisaufenthalt.
Nein, meinte die Mutter, es würde eine Lehre machen als Klempner, im Volksmund auch Gas, Wasser, Scheisse betitelt.

Vorige Woche diese Frau wieder bei uns im Laden, klar fragte ich wie es den Ihrem Sohn ginge.
Voller Stolz berichtete nun diese Frau, das Ihr Sohn einen Firmenwagen hätte, Firmenhandy und sich sie Jobs aus suchen könnte.

Hauptschüler mitbecht schlechten Noten und laut Schule keine Chance hätte auf dem Arbeitsmarkt.

Wenn Schule und schon die eigene Mutter zweifeln an einem Jungen und dann auch noch den Ausbildungsberuf mit Drogen Problemen quasi gleich setzten, dann frage ich mich schon wohin uns das führt.

Nachdenkliche Grüße,
Wolle

 

[Andalusienfan]

Jetzt ist er (33 mittlerweile) seit einigen Jahren Bauleiter und saniert u.a. die größten Autobahnbrücken.

Können wir uns den einmal ausleihen, für die Rahmedetalbrücke?

 

[QVIENNA]

Können wir uns den einmal ausleihen, für die Rahmedetalbrücke?

Soll ich fragen? Strabag Konzern OAT Bohr- und Fugentechnik GmbH

 

[udob]

die Rahmedetalbrück

Und für die anderen 60 Problembrücken also nur an der A45
An der A45 müssen alle 60 Brücken ersetzt werden
Wir haben ja ansonsten noch die eine oder andere Brücke an der zweiten Autobahn, die durch NRW führt.
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