Auf ein kaltes Bier nach Gibraltar !

Diskutiere Auf ein kaltes Bier nach Gibraltar ! im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; moin, und herzlichen Dank für diese ausführliche und sehr persönliche Geschichte. Viel Erfolg in der Reha und viele weitere Touren dieser...
ChrisCook

ChrisCook

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moin, und herzlichen Dank für diese ausführliche und sehr persönliche Geschichte. Viel Erfolg in der Reha und viele weitere Touren dieser erfrischenden Art...und vielleicht...etwas weniger Puls wenn es nicht so kommt wie erwartet...ist auf Dauer gesünder...ein Walfisch im Geiste...
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Gast 11529

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Moin Chris........es geht ja weiter.......die Reise hat nach Gibraltar ja eigentlich erst so richtig angefangen. Meine ReHa ist morgen beendet. Dann werde ich am Reisebericht weiterarbeiten. Ihr müsst Euch aber noch etwas gedulden. In zwei Wochen bin ich schon wieder unterwegs, eine weitere spannende Traumreise startet. Das ist ein Jahr !!!! :wink: :grin: :bier: :zwinkern:
 
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Gast 11529

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8. Tag


Heute verlasse ich Gibraltar nach dem Frühstück.

Ich werde mich durch die Bucht von Algeciras schlängeln auf die N 340 und an der Küste entlang nach Tarifa fahren. Tarifa ist der südlichste Punkt Europa´s. Im Hafen steht eine Metall-
Skulptur mit einem Fisch. "Where is the fish ?" Da muss ich hin.

Unterwegs komme ich an einem Parkplatz mit Aussicht vorbei. Lustigerweise war ich da schonmal. Vor über 20 Jahren, da sah es aber noch ganz anders aus dort. Da war nur eine Bretter-
Bude auf einem Schotter-Platz. Damals wollte ich dort frühstücken......es gab aber nur ein Thunfisch-Bogadillo und Cafe Solo......vergisst man nie......Thunfisch zum Frühstück.....
:mrgreen:


Jedenfalls war dieser Aussichts-Parkplatz jetzt asphaltiert, moderner , mit einer Bar und Souvenier-Shop. Café-Stopp war ja klar, und mit Traumblick rüber ins Riff-Gebirge nach Marokko.
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Völlig unspektakulär geht die N 340 weiter runter nach Tarifa. Nach 35 km ist man schon da. Die Zufahrt zum Hafen ist teilweise mit Einbahnstraßen-Regelung, ich muss mein Navi ignorieren
und mir mit zwei Ehrenrunden dann den richtigen Weg suchen.
Aber ich finde schließlich den Fisch.

Ganz frech parke ich auch direkt davor. Ist eh kaum Verkehr dort.

Eine Gruppe "junger" Damen aus den Niederlanden feiern dort gerade den 50zigsten Geburtstag einer Dame in Ihrer Gruppe und schieben sich mehr oder weniger elegant in die Neopren-
Anzüge um dann mit unverschämt gut aussehenden, durchtrainierten und extrem gut gelaunten spanischen Surf-Lehrern das Wellenreiten zu erlernen.

Die Gruppe hat sich nicht an mir gestört......und ich mich natürlich auch nicht an Ihnen.
:Pr:


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Ein unglaublich weiter Strand zum Atlantik hin.......
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So........der südlichste Punkt Europa´s ist erreicht. Weiter gehts......

Ich will ja heute nach El Rocio.

Dieses Bilderbuch-Dorf, in einem Naturreservat ist bekannt dafür das es außerhalb der Nationalstraße die dort hin führt keine Asphaltwege gibt. Da gibts nur Sand. Die Einwohner bewegen
sich genau so oft mit der Pferdekutsche oder hoch zu Ross wie mit einem Allrad-Auto.
Außerdem grasen die Pferde auf Naturweiden direkt am Wasser, mitten zwischen hunderten von Vögeln, vor allem Flamingo´s sieht man dort.

Vor 23 Jahren war ich sehr oft mit meinem Frigo-Laster in El Rocio. Wir haben dort in einer Plantage die zu Onkel Dittmeyer´s Valensina gehörte immer Orangen geladen für die Saft-Herstellung in Deutschland.
Die Geschäftsführer der Plantage waren Jesus u. Maria, schon gut über 60 Jahre jung und haben uns Fahrer immer Abends mit der Pferdekutsche von der Plantage in den Ort zu einem
typischen,traditionellen Andalusischen Abendessen eingeladen.

Damals.....vor 23 Jahren.........da war die Fernfahrer-Welt noch in Ordnung. Und der Ort war verschlafen, malerisch, traditionell, unverbastelt, ohne Kommerz.

Heute ? Ich war schon etwas enttäuscht.
Nicht von meiner Unterkunft als Solches. Die war zauberhaft. OK....das Frühstück war nix......der Kaffee ungenießbar......

Der Ort ist sowas von sauteuer geworden. Mein Abendessen mit einem Glas Wein, Hauptgericht, bissel Brot und einem Dessert u. Kaffee hat über 38,--€ gekostet. Das war zwar schmackhaft aber das Preis-Leistungsverhältnis hat einen Knick.....einen ganz Deutlichen........enttäuschend.

Hier mal ein paar Bilder von meiner Unterkunft:
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In unmittelbarer Nachbarschaft waren die Geschäfte eigentlich mehr draußen auf den Staubpisten im Ort als in Gebäuden........lustig.....
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Die Eingangshalle meines Hotels...

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Gast 11529

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Mein Zimmer.....und der spektakuläre Blick von meinem Balkon....

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Impressionen von dem malerischen Ortskern und der Kirche, in der jährlich im Juni eine berühmte Walfahrt stattfindet.

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Nach dem Stadtrundgang und Fotosafari bin ich ins Hotel um mich frisch zu machen.

Ich hatte echt Hunger.

Die Rezeptionistin war mit holprigem Englisch aber sehr bemüht mir ein passendes Lokal zu empfehlen wo ich Abends was zu essen bekomme.

An das Lokal das ich vor vielen Jahren hier abends mit Jesus u. Maria besucht hatte konnte ich mich nicht mehr erinnern. Ich finde auch das sich der Ort so verändert hat das ich nichts mehr
wiedererkannt habe, außer der Kirche.

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Ein paar Pferde und Flamingo´s konnte ich aber dann doch noch festhalten mit meiner Canon.....

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Gast 11529

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Dann war es auch Zeit für das Abendessen, ich machte mich auf den Weg durch die Sandpisten zu dem Lokal das mir empfohlen wurde.

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20.30 h ..........und ich war der einzige Gast.......hm.....

Der Wirt erklärte mir was er heute alles frisches zum zubereiten hat, mehr oder weniger in spanisch-englisch......ich nickte einfach nur.......noch war es einfach.....Getränke sind wirklich
einfach.....

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Als Gericht gabs dann frische Pilze mit Spargel....Ei....und Schinken.......ok.......ich hatte Hunger......

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Ein Glas Rotwein......mehr gibts nicht für Touristen.....die kommen ja eh nie mehr wieder......

Immerhin ein Dessert gabs noch.....

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Einen Café-Solo noch...........die Rechnung......................Ups...................38,80 €.

Versteht mich nicht falsch.........ist ok. Aber ansonsten kostet so ein Abendessen in ganz Spanien um die 20,--€..........und da ist dann noch eine echte Vorspeise und ein zweites Glas Rotwein mit dabei. Egal.......er hat ja Recht der Wirt.....ich doofer deutscher Touri komme ja die nächsten 20 Jahre eh nimmer dort hin........
:Oh:


Daheim im Hotel setzte ich mich noch etwas auf meine Dach-Terrasse und genoß den Ausblick.

Schließlich war ich müde und ging zu Bett............morgen gehts nach Portugal. Spannende Stationen sind geplant...............

Nácht.
:Trost:
 
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Gast 11529

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9. Tag


Heute wirds ungewöhnlich.....

In El Rocio noch schnell vor dem Frühstück runter an´s Wasser und paar Pferde und Vögel angeschaut.

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Dann gings los.....auf kleinsten Wegen durch die "Erdbeer-Ecke" Huelva in Richtung Portugal.

Einen winzig kleinen Grenzübergang im Nirgendwo......Ruhe.......ganz alleine war ich unterwegs.......

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Mein erstes Zwischenziel waren die verlassenen Minas de Sao Domingos, auch ein Teil des ACT-Portugal. Mich faszinieren immer wieder "Lost Places" und Ruinen. Im Ort war außer einer
kleinen Bar auch nix los. Aber an der Bar traf man natürlich Offroad-Motorradfahrer.....in meinem Fall zwei Engländer im fortgeschrittenen Alter......
:mrgreen:


Hier die ersten Eindrücke von den Minen, die unmittelbar im Ortsgebiet beginnen.....

.....einfach hinfahren.....
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Eisenerz wurde hier abgebaut.....man siehts an den rostigen Farben.....

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Von diesem Minen-Gebiet aus geht dann eine coole Offroad-Piste weiter raus zu weiteren Ruinen und verlassenen und verfallenen Industrieanlagen......eine echt spacige Kulisse !

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Aus der Luft sieht dieser große Sand-Spielplatz echt klasse aus.........da kann man sich stundenlang austoben.....
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Zurück von meinem kleinen "Offroad"-Abenteuer war ich dehydriert und stoppte in der Bar im Ort, wo auch direkt nach mir die zwei alten englischen Haudegen kamen mit Ihren leichten
Dreckfräsen.......sie fuhren durch ganz Europa und nur auf ACT´s und TET´s......sie waren genau so verschwitzt und durstig wie ich........lustige Gespräche beim Getränke inhallieren....
:Pr:


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Gast 11529

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Für mich gings dann weiter in Richtung Norden.

Mein Tagesziel ist die Stadt Evora.

Sie ist bekannt für Ihre Knochen-Kapelle. Die wollte ich mir unbedingt mal anschauen.

Ich zitiere mal aus Wikipedia:
"Die Knochenkapelle von Évora nahe des Königspalastes wird ihren Namen schon am Eingang gerecht. Mit dem Spruch »Wir, die Knochen, die hier liegen, warten auf Eure« wirst du am Haupteingang der Kapelle begrüßt.

Im Inneren wirst du nichts als Knochen sehen, die gesamten Wände, Pfeiler und Teile der Decke sind mit menschlichen Knochen verziert. Es ist ein unglaublicher Ort, die Knochenkapelle in Évora ist faszinierend wie erschauernd zugleich.
Mehr als 5.000 Knochen wurden für die Gestaltung der Kapelle verwendet, die meisten menschlichen Überreste stammen aus dem 16. Jahrhundert und wurden vom nahen Friedhof in die Kapelle getragen.

Damals waren die Friedhöfe an ihre Kapazitätsgrenzen angekommen. Die Idee der Knochenkapelle in Évora wuchs mehr aus der Not heraus, hier fanden die Überreste eine würdevolle letzte Ruhestätte."

Und so sieht das dann aus wenn man die 5,--€ Eintritt bezahlt:

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Nach so viel schaurig gruseligen Knochen aus dem 16. Jahrhundert war ich echt durstig und hungrig und wanderte durch die Altstadt von Evora.

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Gast 11529

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Auf der Suche nach einer Bar wurde ich ganz schnell fündig.

Ein....zwei kalte Bier gehen immer.......übrigens hier in Portugal kostet alles nur einen Bruchteil von dem was man im benachbarten Andalusien berappen muss.

So ein eiskaltes Bier kostet 1,--€
:Oh:

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Hungrig war ich auch........als es endlich 20.00 h war habe ich in den Altstadt-Gassen von Evora ein winzig kleines Lokal entdeckt. Sah wirklich nicht nach einer Touristen-Kaschemme aus.....
drei Tische nur.........das probiere ich einfach mal aus.

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Zum Abschluss des Tages dann ein einheimisches, ordentliches Menü.

Ordentlichen Rotwein...
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Eine feine Suppe und Brot....
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Als Hauptgericht Fleisch,Kartoffeln,Reis u. Salat....
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Das Dessert war auch schoki...lecker....
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Natürlich einen Café Solo hinterher.....
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Die Rechnung macht einen einfach nur Sprachlos !!!
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Satt....glücklich und zufrieden wanderte ich zurück in mein Hotel in Evora. Morgen gehts spannend weiter.......


Hier die Route die ich heute fuhr:
https://kurviger.de/?point=37.131489%2C ... %20Liberty

Und mein Hotel in Evora:

https://www.booking.com/hotel/pt/moov-h ... #hotelTmpl
 
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Gast 11529

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10.Tag


Natürlich beginnt der Tag mit Frühstück im Hotel in Evora.

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Dann ab aufs Mopped.....raus aus der Tiefgarage und die schönen kleinen Straßen genießen.......in Richtung Lissabon. Dort natürlich über die Ponte 25.avrile und dann gleich abgebogen
am Atlantik entlang in Richtung Westlichster Punkt Europas.

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Das Capo Da Roca ist natürlich ein Touri-Hotspot. Als ich eintraf waren schon Wohnmobile, Reisebusse, viele Auto-Reisende und ein paar Motorradfahrer da. Egal.....ich bin am westlichsten
Punkt Europas ! Nur noch 6300 km bis Amerika !

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Und dann sah ich einen Geist !

Echt......tatsächlich........ich sah dort wirklich Vasco da Gama.

Weil er ja offensichtlich lange tot ist sah ich einen Geist. Daher ist das Bild das ich gemacht habe auch wirklich unscharf. So ein Mist aber auch !

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Sagenhaft.....ein Bild vom Geist von Vasco da Gama !

In Wahrheit war er ein portugiesischer Einheimischer der sein Hobby am Capo da Roca auslebte, sich sein Seefahrer-und Entdeckergewand selbst genäht hat und eine tierische Freude
daran hatte das Ihn die Touristen dort ansprachen.

Er verriet mir, also Vasco da Gama verriet mir das er meine GS unglaublich toll findet, und er ganz sicher, also wenn er noch leben würde in dieser Zeit, die Welt, den Weg ums Kapp der
guten Hoffnung und alle seine sonstigen Entdeckungen viel lieber mit so einer chicken schwarzen GS machen würde als mit einem modrigen alten und klapprigen Holzschiff.
:mrgreen:


Ich ließ Helm und Jacke am Mopped, bewaffnete mich mit der GoPro und lief ans Kapp. Mir gings so gut. Es ist ein wirklich schöner und toller Platz mit einem sagenhaften Ausblick auf
den Atlantik.

Seht selbst.....(PS....Kaiserwetter ! )
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Das ist doch mal ein Motiv für eine Foto-Tapete !

Ein strahlender Quhpi.......irgendwie hab ich seit Gibraltar so ein breites Grinsen........
:Ju:

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Ihr habt es bestimmt schon bemerkt im Laufe meiner Berichterstattung: Mein Blackview Outdoor-Handy spinnt seit ich es für diese Reise in der neuen Halterung im Cockpit habe.
Irgendwie scheint die Kamera die Erschütterungen nicht zu mögen. Der Autofocus spinnt......furchtbare Bilder. Tut mir echt Leid, aber ist jetzt auch nicht mehr zu ändern.
:No:
:Trost:


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Nach dem Highlight ist vor dem Highlight.

Weiter gings nach Mafra zum Nationalpallast. Ich hatte mich im Vorfeld informiert, die meisten Touristen fahren nach Sintra zum Pallast. 20 km daneben in Mafra diesen Riesenpallast
finden nicht so viele Touristen, mehr so die Einheimischen. Ich hatte im Netz Bilder gesehen von der unglaublich beeindruckenden Bibliothek im Nationalpallast. Wurde auch schon in
Filmen verwendet, glaube Harry Potter lief auch mal da durch.....

Der Nationalpallast von Außen.
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Ein Ticket für den Eintritt habe ich im Vorfeld online gebucht. 6,--€, der Zutritt ging problemlos. Handy gezeigt mit dem QR-Code......Zack drin.

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Gast 11529

Gast
Der Pallast ist einfach riesig. Habe ein Modell fotografiert aber das spiegelt nicht im Entferntesten diese unglaubliche Größe wieder. Es gibt Kilometerlange Gänge und Flure............unglaublich
viele hohe Treppen bis in den zweiten Stock.........Hunderte von Zimmern und Säälen............ich bin gewandert..............und gewandert.................und gewandert............

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Ein paar Schnappschüsse von einzelnen Räumen, Einrichtungen,Teppichen, Deckengemälden, Instrumenten.....

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Das war die Krankenstation für die Mönche, alle Betten zum Altar hin ausgerichtet damit die Schwerkranken an der Messe teilnehmen konnten.....
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Die Bilder dieser berühmten Bibliothek mit Büchern aus dem 17. Jahrhundert. Alle Bücher sind handgebunden in Ledereinbänden.

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Ich musste bei der Besichtigung der Bibliothek sehr geduldig sein und lange warten bis die portugiesischen Studenten, bestimmt 100 Personen endlich weg waren und wieder Stille
einkehrte. Dann hatte ich aber diesen magischen Ort ganz für mich alleine. Echt faszinierend dieser Saal.

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Gast 11529

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Mein selbst auferlegtes Programm war stramm. Es war nachmittag und ich wollte nicht zu spät in Figueres de Foz ankommen in meinem Art-Deco-Fassaden-Hotel mit moderner Einrichtung.
:L


Überhaupt hatte ich bei der Vorab-Buchung auf booking.com echt gute Unterkünfte gefunden. Gab nix zu meckern, vereinzelt hätte das Frühstück noch Optimierungspotential gehabt.....aber
das ist Jammern auf hohem Niveau, oder wie die blaue Creme heißt.
:mrgreen:
Irgendwas ist ja immer.......
:Pr:


Volltreffer !

Hotel 1. Reihe am Atlantik !

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Promenade....Hafen.....Leuchtfeuer.......Quhpi.....Sonne und Atlantik.............so läuft das !
:Pr:


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Mein Blick aus dem Hotelzimmer ! Läuft !
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Die Rezeptionistin war sehr nett und sprach, wie übrigens fast überall in Portugal super Englisch. Sie empfahl mir ein gutes Restaurant. Auf dem Weg bin ich natürlich eingekehrt in eine Bar.

Und ich habe mal kein Bier getrunken. Ob das ein Fehler war ???

Ich habe nämlich beim hinsetzen meine geliebte und seltene "Hechlingen-Offroad-Trainings-Cap", die ihr auf vereinzelten Bildern hier in meinem Reisebericht gesehen habt auf den Stuhl neben
mir abgelegt, während ich den köstlichen Aperol-Spritz genoss.

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Danach aufgestanden, an der Theke bezahlt und ins empfohlene Restaurant marschiert. Die Hechlingen-Cap blieb in der Bar auf dem Stuhl liegen..........
:Oh:
:Trost:



Jedenfalls war das einheimische Restaurant eine echte Klasse, vergleichbar mit dem in Figueres vom Hotel Duran. Echt fein. Und nicht übertrieben teuer.

Allerdings für Hummer, die da lebend im Aquarium mitten im Restaurant warteten, für einen Hummer konnte ich mich nicht entscheiden. Ich esse auch keine Schnecken und Frosch-
Schenkel, und bei dem Gedanken das vor meinen Augen einer dieser Hummer aus dem Aquarium lebend gefischt wird und in der Küche dann lebendig in kochend heißes Wasser geworfen
wird.............ich hätte da keinen Hunger mehr.

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Aber die Speisekarte war auch so sehr umfangreich und ich konnte ein gutes Menü wählen, erhielt einen vorzüglichen Wein. Alles Bestens. Und wie schon erwähnt. Nicht teuer für die Klasse !

Warum sind in Portugal und Spanien die Oliven eigentlich so saulecker ?
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Ein echt feiner Tropfen als Tischwein !

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Gesunde Vorspeise !
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Hauptspeise mit "Pfeffer" !
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Hausgemachter Kuchen mit Kalorien !
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Natürlich Café Solo....
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Eine faire Rechnung ! Obrigado !!
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Glücklich und satt wanderte ich zurück in mein Hotel. Nur die Hechlingen-Cap........die fehlt.........vermutlich liegt sie immer noch in Figueres da Foz und wartet auf mich.
Muss ich mir morgen in Santiago de Compostela eine Neue kaufen.......Shit happens.......
:Pr:



Hier noch der Link meines Hotel´s :

https://www.booking.com/hotel/pt/costa- ... #hotelTmpl

Meine Route heute:
https://kurviger.de/?point=38.568551%2C ... %20Liberty
 
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Gast 11529

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11. Tag

Ein Verbindungs-Etappen-Tag.............als Highlight aber von Porto nach Santiago de Compostela fahre ich den Camino Portugaish, unglaublich ländlich, unglaublich kleine Straßen, nix los
außer ganz vielen Pilgern. Ich komme quasi zur inneren Einkehr, gleite dahin.......vergesse völlig die Kamera´s und das Handy zu bedienen.......

Für Euch hier als Leser meines Berichtes ganz sicher suboptimal.........für mich war der Tag einfach nur genial !
:Hilf:


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Also leider nicht viele Foto´s, eigentlich ehrlich gesagt....kein Einziges von dieser, auch landschaftlich unglaublich begeisternden Etappe. Einzig die GoPro lief sehr viel am Mopped.
Es wird also später von mir in meinen Episoden-Filmen doch was zu sehen geben.
;)


Am späten Nachmittag erreichte ich mein Hotel in Santiago de Compostela. Es ist auf einer kleinen Piazza, gegenüber die Policia National, darunter eine Tiefgarage in der ich die Quh für
zwei Nächte abstellen konnte.

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Der Eingang ist unten in der Bar, dort wird auch gefrühstückt. Die Zimmer sind in den Stockwerken darüber. War echt bezaubernd das Hostal 25.Julio.
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Am Ende des Platzes konnte man schon die Türme der Kathedrale sehen, war also sehr zentral.
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Ich verbrachte dann die frühen Abendstunden in meinem Hostal, aufräumen......Socken waschen.......Aku´s aufladen, also meine Aku´s und die der GoPro......
:Ni:


Abends spazierte ich dann von der Piazza aus durch die Altstadtgassen zum Vorplatz der Kathedrale.

Ich reihte mich in die Schlange ein vor dem Eingang. Pandemie-beschränkungen.....nur eine Anzahl X darf rein.......nach 10 min. war ich aber drin und konnte mir wenigstens die
Gruft des Apostels Jakobus unter dem Altar ansehen und den Prunk dieses unglaublichen Altar´s auf mich wirken lassen........ssooooo positiv war die Wirkung allerdings nicht. Was für
eine Verschwendung.

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Der Eingang zur Gruft:
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Der Sarkophag des Apostels Jakobus:

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Im Vordergrund hängt das kleine Weihrauchfass "Butafumeiro" das im Heiligen Jahr immer Freitag-Abend 19.30 h in der Pilgermesse geschwenkt wird, einzig auf der Welt !
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Ganz viel Prunk !
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Mich hat die Orgel sehr fasziniert, vor allem weil die ganzen Register-Pfeifen im 90 Gradwinkel horzontal zur Orgel montiert waren......über den Köpfen der Pilger.
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Gast 11529

Gast
Die Besichtigung der Kathedrale war für mich auch wichtig damit ich morgen, am Freitag-Abend beim Besuch der Pilgermesse schon ortskundig bin und mir rechtzeitig einen
guten Sitzplatz sichern kann. Das heilige Jahr war 2021. Der Pabst hat aber aufgrund der Pandemie das Jahr verlängert und so ist dieses Jahr ebenfalls ein Heiliges Jahr.
Somit wird ab April immer Freitag in der Abendmesse die tolle Zeremonie des Butafumeiro-Schwenkens durchgeführt. Das ist wie gesagt einzigartig auf der Welt.
Das gibts nur hier.


Jetzt beschließe ich natürlich diesen Tag mit einer Einkehr.......natürlich hatte ich Hunger.

Ich entschied mich für ein Lokal, betrat es, der Wirt fragte ob ich alleine sei, natürlich.........nee......er hat keinen Platz für mich. Gut.....bei tausenden von hungrigen Pilgern täglich
kann man sich diesen Luxus leisten. Zwei Türen weiter wurde ich freundlich empfangen und mir direkt ein Tisch angeboten.
Passt doch.
:Pr:


Ein feines Menü gabs:
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Natürlich eine Muschel vorweg....

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Vorspeise gesund .........und mit Muscheln......Jakobsweg und so.......
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Das Hauptgericht:
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Dessert....ein hausgemachter Käsekuchen........Boah......
:Ju:


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Café Solo......
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....und wieder ein fairer Preis und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, in Santiago de Compostela in Sichtweite der Kathedrale........echt prima !
:Pr:

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Glücklich und zufrieden wanderte ich zurück in mein Hostal. Unterwegs in den Gassen lauschte ich noch einer ganz tollen Musikanten-Truppe. Die spielten dort jeden Abend.
Leider keine Foto´s. Da müsst Ihr Euch gedulden bis ich meine Youtube-Filme erstellt habe......
:Gn:


Morgen ist ein wichtiger Tag für mich.

Ich fahre ans Ende der Welt, ans Capo Finisterre......und Abends freue ich mich auf die Pilgermesse mit dem Weihrauchfaß.

Ohne es eigentlich zu wissen bin ich von einer Spass-Reise mit einem fließenden Übergang zu einer lebensverändernden Reise gekommen. Ich bin auf dem Jakobsweg. Auf
meinem persönlichen Jakobsweg. Heute weiß ich das noch nicht, so satt gefuttert beim Musik hören in den Gassen von Santiago de Compostela.........

..........morgen wird mir das schlagartig bewusst am Ende der Welt. Damit hätte ich niemals gerechnet. So war nicht der Plan.......aber so ist es gekommen.....und ich bin froh darüber.



Hier noch meine Unterkunft in Santiago de Compostela:
https://www.booking.com/hotel/es/dejuli ... #hotelTmpl


Und natürlich meine tolle Route von Figuera de Foz nach Santiago:

https://kurviger.de/?point=40.149356%2C ... %20Liberty
 
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