gibts schon, jedoch kostet die Kilowattstunde immer noch in etwa die Hälfte der Photovoltaik. Meiner bescheidenen Meinung nach ist der Ansatz recht vielversprechend, da hier auch noch viel Potiential in der zukünftigen Weiterentwicklung steckt, da ja diese Dinger erst seit ganz kurzem am Netz sind. Der ansatz in derartigen Kraftwerken ist folgender:
Man stelle sich eine lange halb aufgeschnittene verspiegelte Röhre vor, die in Ihrer Wiegerichtung relativ einfach Sonnengeführt mit wenig Aufwand neigbar ist. Und davon nicht nur eine, sondern zig bis hunderte. Im Brennpunkt jeder Wanne wird ein Rohr mit entsprechend geeignetem hochtemperaturaufnehmenden Öl durchgepumpt. Nach der Erhitzung durch die Sonne geht dieses Öl über einen Wärmetauscher in einen relativ effizienten gut gedämmten grossen Salztemperaturspeicher, der dann auf etwas über 400 Grad aufgeheizt wird. In diesem befindet sich ein weiterer Wärmetauscher, in dem dann Wasser zu Dampf und damit dann im herkömmlichen Kraftwerkssinne Dampf-Turbinen den Strom erzeugen. Ist die Sonne abends weg, ist der Speicher immer noch relativ heiss und man kann weiter Strom produzieren. Vielleicht nicht die ganze Nacht, aber das ist eher eine Frage der Dimensionierung. Das Ganze gibt es schon und kann man hier nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenwärmekraftwerk
(siehe hier: Parabolrinnentechnik)
http://de.wikipedia.org/wiki/Andasol
(teilweise fertiges Kraftwerk bei Granada)
http://www.strom-prinz.de/news/article/eon-errichtet-100-mw-solarkraftwerk-in-spanien/
http://buildaroo.com/de/news/article/spain-opens-worlds-largest-solar-power-station/
Natürlich fällt dem aufmerksamen Mitleser auf, das man auf dieses relativ einfache und auch naheliegende Prinzip erst relativ spät gekommen ist. Woran das liegen mag, sollte jeder eigentlich selber erkennen. Möglicherweise waren die Lobbyisten anderer Energie-Fraktionen wesentlich aktiver.
Grundsätzlich gilt aber auch hier, das man dazu letztendlich viel Sonne benötigt. Ob das in unseren Gefielden realisierbar ist, wird man dann sehen. Mit Sicherheit aber nicht zu dem Preis je kwh wie in Spanien.
Einen Vorteil hat aber diese alte neue Technologie: Sie ist eher beherrschbar als die Atomtechnik. Und wenn was schiefgeht, ist nicht ein ganzer Landstrich unbewohnbar. Oder zigtausende von Menschen geschädigt. Die Folgen eines Unfalls in einer derartigen Anlage wären eher gering. Und somit zu bevorzugen.