Alter, Fahrtüchtigkeit und deren Prüfung

[sigmali]

Mein jüngerer Bruder (Ü 50) darf Dank seines Führerscheinentzugs seit Oktober letzten Jahres mehrfach die Woche die Fahrfähigkeiten unseres 89-jährigen Vaters testen.
Vor kurzem war mein Vater mit seiner C-Klasse Automatik zu Besuch bei mir und bewältigte die sehr enge, verwinkelte und steile Hofeinfahrt, als auch den ca. 290-Grad-Einbiegevorgang kurz darauf in die Durchgangsstraße problemlos, obwohl im Gegenverkehr ein Auto wartend stand und der Zwischenraum z. diesem und dem erhöhten Bordsteindreieck in der Einmündung nicht allzuviel Raum liessen. Allerdings war er 45 Jahre Handelsreisender mit seinen div. Mercedes mit ca. 50 000 km/a unterwegs und hat es offensichtlich nicht verlernt. Er ist geistig, körperliche fit und sieht und hört (Dank Hörgerät) noch gut. Wenn das alles so bei ihm noch bleibt, stellt er m.E. trotz meiner kritischen Einstellung zum Thema keine Gefahr dar. Außerorts fährt er halt lieber 80 statt 100. Aber bei unserem dichten Schwerlastverkehr spielt das eigentlich keine Rolle für Dritte.

 

[Zörnie]

O, O, gefährliches Thema, auch du wirst irgendwann mal älter und nicht alle Alten sind gleich. Klar giebt es die Alten die ihren Führerschein abgeben sollten, es gibt aber auch die Jungen denen man erst gar keinen hätte geben dürfen.

Whataboutism.

Ab 70 alle zwei Jahre zur Fahrtauglichkeitsuntersuchung und gut ist. Da muss sich dann keiner diskriminiert fühlen.

 

[QVIENNA]

Hitze im Auto?
Eine Klimaanlage im Auto ist heutzutage kein Luxus mehr.

Viele Menschen ticken anders, als wir es vermuten. Ich kannte vor vielen Jahren schon jemanden, der immer an der Ampel sein Auto abstellte, um Sprit zu sparen (Start-Stop kam erst 30 Jahre später). Für solche Menschen wäre eine Klimaanlage der Supergau, die braucht sicher einen halben Liter… Und die „Sonntagsfahrer“ gibt’s wirklich, bevor die bremsen und wieder beschleunigen fahren sie durch, da der Vorgang ja zusätzlichen Treibstoff kostet.

Es ist nicht alles rational, das wollte ich damit ausdrücken.

 

[Muckelmann]

Mein jüngerer Bruder (Ü 50) darf Dank seines Führerscheinentzugs seit Oktober letzten Jahres mehrfach die Woche die Fahrfähigkeiten unseres 89-jährigen Vaters testen.

Um wessen Fahrfähigkeiten geht es hier?

 

[QVIENNA]

Um wessen Fahrfähigkeiten geht es hier?

Nur weil der Bruder viel zu schnell und über die Maßen angezwitschert war, heißt das nicht, das er nicht ein guter Autofahrer wäre

 

[Dreyka]

Senf von mir...

altersunabhängig sollte jeder Verkehrsteilnehmer eine entsprechende geistige und körperliche Vitalität mitbringen, um im öffentlichen Straßenverkehr teil zu nehmen.
Und die geistige Vilatiltät kommt nicht nur bei älteren Menschen zu kurz.
Herrschsüchtige bedrängen gerne,
Waghalsige probieren gerne,
Abenteuerlustige suchen gerne den Kick beim Rennen duch die City,
Internetsüchtige lassen sich auch gern hinterm Steuer berieseln...

man könnte diese Liste noch viel weiter füllen. Fakt ist, wir haben es mit Menschen zu tun und in allen Bereichen des Lebens "menschelt" es sekündlich.

Jeder der gerne mobil ist, will diese Mobilität, ebenfalls altersunabhängig nicht aufgeben.
Man fühlt sich nutzlos, gerät in eine Abhängigkeit, es zerrt am Selbstbewusstsein usw.
Für ältere Menschen ist ist dies sogar noch schlimmer, da sie häufig von der Gesellschaft allein gelassen werden. Wenn dann noch das letzte bischen Unabhängigkeit auch noch verloren geht...

Ich denke, auch hier sollte man nicht mit dem Finger auf Andere zeigen, denn drei Finger zeigen dabei immer auf sich selbst.

 

[Barmbeck-Basch]

Senf von mir...

altersunabhängig sollte jeder Verkehrsteilnehmer eine entsprechende geistige und körperliche Vitalität mitbringen, um im öffentlichen Straßenverkehr teil zu nehmen.
Und die geistige Vilatiltät kommt nicht nur bei älteren Menschen zu kurz.
Herrschsüchtige bedrängen gerne,
Waghalsige probieren gerne,
Abenteuerlustige suchen gerne den Kick beim Rennen duch die City,
Internetsüchtige lassen sich auch gern hinterm Steuer berieseln...

man könnte diese Liste noch viel weiter füllen. Fakt ist, wir haben es mit Menschen zu tun und in allen Bereichen des Lebens "menschelt" es sekündlich.

Jeder der gerne mobil ist, will diese Mobilität, ebenfalls altersunabhängig nicht aufgeben.
Man fühlt sich nutzlos, gerät in eine Abhängigkeit, es zerrt am Selbstbewusstsein usw.
Für ältere Menschen ist ist dies sogar noch schlimmer, da sie häufig von der Gesellschaft allein gelassen werden. Wenn dann noch das letzte bischen Unabhängigkeit auch noch verloren geht...

Ich denke, auch hier sollte man nicht mit dem Finger auf Andere zeigen, denn drei Finger zeigen dabei immer auf sich selbst.

Das Hätte ich nicht besser ausdrücken können. Viele Daumen hoch.

 

[Larsi]

Viele Menschen ticken anders, als wir es vermuten. Ich kannte vor vielen Jahren schon jemanden, der immer an der Ampel sein Auto abstellte, um Sprit zu sparen (Start-Stop kam erst 30 Jahre später). Für solche Menschen wäre eine Klimaanlage der Supergau, die braucht sicher einen halben Liter… Und die „Sonntagsfahrer“ gibt’s wirklich, bevor die bremsen und wieder beschleunigen fahren sie durch, da der Vorgang ja zusätzlichen Treibstoff kostet.

Es ist nicht alles rational, das wollte ich damit ausdrücken.

Schon klar ...
Man kann auch im T-Shirt Mopped fahren.
Im Fall der Fälle ist das dann eben blöd gewesen.

 

[QVIENNA]

Senf von mir...

altersunabhängig sollte jeder Verkehrsteilnehmer eine entsprechende geistige und körperliche Vitalität mitbringen, um im öffentlichen Straßenverkehr teil zu nehmen.
Und die geistige Vilatiltät kommt nicht nur bei älteren Menschen zu kurz.
Herrschsüchtige bedrängen gerne,
Waghalsige probieren gerne,
Abenteuerlustige suchen gerne den Kick beim Rennen duch die City,
Internetsüchtige lassen sich auch gern hinterm Steuer berieseln...

man könnte diese Liste noch viel weiter füllen. Fakt ist, wir haben es mit Menschen zu tun und in allen Bereichen des Lebens "menschelt" es sekündlich.

Jeder der gerne mobil ist, will diese Mobilität, ebenfalls altersunabhängig nicht aufgeben.
Man fühlt sich nutzlos, gerät in eine Abhängigkeit, es zerrt am Selbstbewusstsein usw.
Für ältere Menschen ist ist dies sogar noch schlimmer, da sie häufig von der Gesellschaft allein gelassen werden. Wenn dann noch das letzte bischen Unabhängigkeit auch noch verloren geht...

Ich denke, auch hier sollte man nicht mit dem Finger auf Andere zeigen, denn drei Finger zeigen dabei immer auf sich selbst.

Deine Lösung lautet also alles weiterlaufen lassen und die nicht mehr verkehrstüchtigen nehmen laufend zu und die anderen sollen einfach mehr aufpassen.

 

[Zörnie]

Senf von mir...

altersunabhängig sollte jeder Verkehrsteilnehmer eine entsprechende geistige und körperliche Vitalität mitbringen, um im öffentlichen Straßenverkehr teil zu nehmen.
Und die geistige Vilatiltät kommt nicht nur bei älteren Menschen zu kurz.
Herrschsüchtige bedrängen gerne,
Waghalsige probieren gerne,
Abenteuerlustige suchen gerne den Kick beim Rennen duch die City,
Internetsüchtige lassen sich auch gern hinterm Steuer berieseln...

man könnte diese Liste noch viel weiter füllen. Fakt ist, wir haben es mit Menschen zu tun und in allen Bereichen des Lebens "menschelt" es sekündlich.

Jeder der gerne mobil ist, will diese Mobilität, ebenfalls altersunabhängig nicht aufgeben.
Man fühlt sich nutzlos, gerät in eine Abhängigkeit, es zerrt am Selbstbewusstsein usw.
Für ältere Menschen ist ist dies sogar noch schlimmer, da sie häufig von der Gesellschaft allein gelassen werden. Wenn dann noch das letzte bischen Unabhängigkeit auch noch verloren geht...

Ich denke, auch hier sollte man nicht mit dem Finger auf Andere zeigen, denn drei Finger zeigen dabei immer auf sich selbst.

Der letzte Satz ist nur platt.

Niemand bestreitet, dass auch Ältere mobil sein wollen und müssen und dass diese Mobilität gerade auf dem Land oft nur über das Auto sichergestellt werden kann.
Trotzdem sollte das nicht gegen die Fahrtüchtigkeit aufgewogen werden.

 

[maxquer]

Bei 500km pro Jahr ist ja sogar ein Taxi günstiger, als das Privatfahrzeug.

Gruss,
maxquer

 

[moubeli]

Hat mir gerade ein Bekannter aus dem Harz geschickt:
Klick.
Passt ja leider perfekt ins Thema...

 

[Larsi]

Hat mir gerade ein Bekannter aus dem Harz geschickt:
Klick.
Passt ja leider perfekt ins Thema...

War ich heute auch nah dran.

 

[moubeli]

War ich heute auch nah dran.

Ist schon irgendwie gruselig. wenn man bedenkt, theoretisch könnte sowas jederzeit auch einen Forumskollegen (oder einen selbst) treffen...

 

[Dreyka]

Deine Lösung lautet also alles weiterlaufen lassen und die nicht mehr verkehrstüchtigen nehmen laufend zu und die anderen sollen einfach mehr aufpassen.

Nöö, meine Meinung ist, das Jeder ein Auge auf sich selbst werfen sollte. Es bibt Menschen, die können nur mit Automatik fahren, wären mit nem Schalter total überfordert. Da könnte man nun auch sagen: "Vielleicht doch besser auf´s Fahren verzichten"
Oder ein junger Sportler, nach einem Sportunfall der sich mit dem Gipsfuß hinters Lenkrad setzt.
Ich kann dir unzähliche Situationen aufzählen, wo alte Menschen sich und andere stark gefährdet haben.
Das Gleiche gilt allerdings auch bei vielen anderen.
Zur Zeit sind die Kamikaze Überholmanöver stark im Trend, jeden Tag mindestens 3 mal. Ich fahre täglich ca 350 Km Landstrasse mit dem Lastwagen, da sieht man einiges, nicht nur bei den Älteren..

 

[lederkombi]

Wir sind aus familiären Gründen heute nur eine kleine Tour im Vogelsberg gefahren, hatten dafür aber gleich mehrere teils brandgefährliche Situationen mit Senioren... bis hin zu dem Spezialisten, der in Zeitlupe ohne gucken auf die Hauptstraße einbog und mich in den Gegenverkehr drängen wollte - ein anderer Senior, kaum in der Lage über das Lenkrad zu gucken, eierte derart mittig und schwankend vor uns über die Kreisstraße, sodass überholen kaum möglich war, in einer - für ihn Linkskurve - trennten ihn kaum zehn Zentimeter vom entgegen kommenden PKW. Letztlich blieben wir einige Minuten am Rande stehen um ihn los zu werden. Vielleicht lag es ja an der Hitze?
Keine Ahnung, aber das Problem taucht immer wieder auf.

Nun ja, das sind nicht nur Senioren, sondern bei mir auch ganz regelmässig Frauen im Bereich 20...ca. 45. Inzwischen werde ich immer sehr vorsichtig, wenn ich Frau am Steuer erblicke.

 

[sigmali]

Senf von mir...

altersunabhängig sollte jeder Verkehrsteilnehmer eine entsprechende geistige und körperliche Vitalität mitbringen, um im öffentlichen Straßenverkehr teil zu nehmen.
Und die geistige Vilatiltät kommt nicht nur bei älteren Menschen zu kurz.
Herrschsüchtige bedrängen gerne,
Waghalsige probieren gerne,
Abenteuerlustige suchen gerne den Kick beim Rennen duch die City,
Internetsüchtige lassen sich auch gern hinterm Steuer berieseln...

man könnte diese Liste noch viel weiter füllen. Fakt ist, wir haben es mit Menschen zu tun und in allen Bereichen des Lebens "menschelt" es sekündlich.

Jeder der gerne mobil ist, will diese Mobilität, ebenfalls altersunabhängig nicht aufgeben.
Man fühlt sich nutzlos, gerät in eine Abhängigkeit, es zerrt am Selbstbewusstsein usw.
Für ältere Menschen ist ist dies sogar noch schlimmer, da sie häufig von der Gesellschaft allein gelassen werden. Wenn dann noch das letzte bischen Unabhängigkeit auch noch verloren geht...

Ich denke, auch hier sollte man nicht mit dem Finger auf Andere zeigen, denn drei Finger zeigen dabei immer auf sich selbst.

Ich stimme Dir überwiegend zu. Aber dennoch bin ich absolut für eine regelmäßige Überprüfung ab einem bestimmten Alter. Wo das angesetzt wird, sollen Fachleute diskutieren uns festlegen. Einsicht, freiwillig aufs Fahren zu verzichten, wird nicht bei allen, bei denen es nötig wäre, eintreten.

 

[sigmali]

Um wessen Fahrfähigkeiten geht es hier?

Deine Frage verstehe ich nicht. Vielleicht kannst Du es erklären, was Du meinst.

 

[Pinky]

Ich bin auf meiner letzten Tour auch mit blöden den Situationen konfrontiert worden. Autofahrer schneiden die Kurven ohne mit der Wimper zu zucken, null Reaktion. Oder kommen aus der Seitenstraße und nehmen mir die Vorfahrt. Einige merken es und geben schnell Gas, andere schlafen offensichtlich bei voller Verpflegung.
Tja, wer viel fährt erlebt auch viel von diesen Situationen. Die Leute verlieren scheinbar das Gefühl dafür, wie schnell das ins Auge gehen kann. Ich glaube da helfen irgendwelche Überprüfungen nicht wirklich, das ist mehr eine Einstellungssache. Ich gehe jedenfalls immer öfter vom Gas, egal ob ich Vorfahrt habe.

 

[sigmali]

Ich bin auf meiner letzten Tour auch mit blöden den Situationen konfrontiert worden. Autofahrer schneiden die Kurven ohne mit der Wimper zu zucken, null Reaktion. Oder kommen aus der Seitenstraße und nehmen mir die Vorfahrt. Einige merken es und geben schnell Gas, andere schlafen offensichtlich bei voller Verpflegung.
Tja, wer viel fährt erlebt auch viel von diesen Situationen. Die Leute verlieren scheinbar das Gefühl dafür, wie schnell das ins Auge gehen kann. Ich glaube da helfen irgendwelche Überprüfungen nicht wirklich, das ist mehr eine Einstellungssache. Ich gehe jedenfalls immer öfter vom Gas, egal ob ich Vorfahrt habe.

Das handhabe ich auch so. Trotzdem können Situationen entstehen, auf die Du nicht vorbereitet bist bzw. Dich gar nicht vorbereiten kannst.
Art und Umfang von Überprüfungen sollten deshalb Fachleute festlegen. Gerne auch gestaffelt, je nach Ergebnis der vorangegangenen Überprüfungen (z.B. Sehen, Hören, Reaktion, Überprüfung bei einer Fahrt).