Alter, Fahrtüchtigkeit und deren Prüfung

[MTL]

Und, warum (viele, zu viele) Leute "Kreisel" nicht begreifen, entzieht sich völlig meinem Verständnis. Wie man auf die Idee kommt, sich in die linke Spur zu begeben, um an der ersten Ausfahrt rechts raus zu wollen, umgekehrt in die rechte Spur, um eine der späteren Ausfahren zu nutzen, ist mir ein völliges Rätsel.

Muß man halt Instruktionstafeln aufstellen.

Macht man doch an Kreuzungen mehrspuriger Straßen auch nicht, sich links einzuordnen um rechts abzubiegen u. v.v.

Doch, genau das (also rechts einordnen zum Linksabbiegen) ist in Frankreich und Spanien oft die offizielle Verkehrsführung.

 

[Uli G.]

Muß man halt Instruktionstafeln aufstellen.
Anhang anzeigen 442069



Doch, genau das (also rechts einordnen zum Linksabbiegen) ist in Frankreich und Spanien oft die offizielle Verkehrsführung.

Ja, da, aber eben nicht hier!
Ich erinnere eine Portugaltour, als wir zum Hotel in Saragossa (Zaragoza) fahren wollten, und Freund Wolfgang, der mit dem Navi auf einem rechnen-legasthenischen PDA vorweg fuhr. So zwei bis dreimal standen wir auf einer vielspurigen Straße ganz links, um linksabbiegen zu wollen (nicht "können"). Ich bin dann vorgefahren, habe die Truppe auf die ganz rechte Fahrspur gelotst, bin rechts abgebogen, um linksrum über die kreuzende Straße zu fahren, in die Richtung, in die wir wollten. Aber: Das ist eine Besonderheit spanischer Straßen, nicht eine von D, A, o. CH. In Australien, zumindest in Melbourne, läuft's ähnlich, man steht als Rechtsabbieger ganz links. Bloß: Die Fzg.e rechter Hand werden durch Ampeln ausgebremst, wenn man dann vor ihnen von ganz links nach rechts abbiegt. Kleiner, feiner Unterschied zur Situation hier !
So nebenbei:
Das Lesen solcher Tafeln, wie auch allgem. von Vorwegweisern, Schildern ganz allgem., o. a. den Richtungspfeilen auf den Fahrbahnen überfordert m.E. inzwischen 99.9 Periode 9 der Fahrer:*innen (von denen "außen" -a.k.a. Radfahrer, Fußgänger, ...) ganz zu schweigen .

Uli

 

[mikels]

An den Threadersteller, mir ist das heute auch passiert, denke der Typ war gerade 18, was machen wir denn mit dem, eigendlich ist er noch zu jung um ihm den Lappen für immer abzunehmen.

Aber es sind ja alle Menschen gleich, also weg mit dem Ding :-(

mike

 

[Gast 42492]

Nun wird es langsamer beim Abbiegen für die LKW.
Schrittgeschwindigkeit ist in den Städten bald angesagt.

Hoffentlich werden die Grünphasen an den Ampeln dafür auch angepasst.

Ich habe so langsam den Eindruck, dass wir alle in einer Art Grünphase leben.
Man sollte ja nie die Hoffnung aufgeben, aber ich denke, sie wird bis zum bitteren Ende, weiter angepasst werden.

 

[die_kleine_q]

Ich habe so langsam den Eindruck, dass wir alle in einer Art Grünphase leben.
Man sollte ja nie die Hoffnung aufgeben, aber ich denke, sie wird bis zum bitteren Ende, weiter angepasst werden.

Ich glaube zu verstehen was Du mit "Grün"phase meinst, trotzdem...

War gestern mit dem einen Möpp 200km unterwegs ins Winterquartier und heut mit dem anderen 200km im "Münchener Umland" (Sudelfeld, schön wars und schön frisch dazu vor wenigen Wochen in Sizilien, Festlanditalien und Österreich - subjektiv nehmen die Rotphasen (=Stopp bzw. Stop-and-go bzw. unfreiwilliger Cruiser-Modus) auf den Straßen immer mehr zu, und zwar auch dann, wenn die von Dir genannte Farbe in der Legislative nicht verteten ist.
Die "Rot"phase gilt aus meiner Sicht nämlich auch für Österreich und Italien.

Aber zurück nach Deutschland:
Immer mehr tempolimitierte Straßen,
immer mehr durchgezogene Linien/Überholverbote,
immer mehr Fahrzeuglenker die in der Straßenmitte unterwegs sind bzw. grundsätzlich Kurven schneiden,
immer mehr Ortsschilder mitten in der Botanik anstatt vor und nach bewohntem Gebiet,
immer mehr Schleicher auf dem Weg zum Allzeitrekord der allerlängsten nachfolgenden Fahrzeugkolonne,
immer größere und unübersichtlichere Fahrzeuge (neben den allseits beliebten SUV denk ich da als Mobbedfahrer vor allem an die inflationäre Anzahl der Wohnmobile),
immer mehr Egoismus/Rücksichtslosigkeit/Ablenkung des/der/das Fahrenden,
immer mehr das Rechtsfahrgebot Missachtende,
immer mehr (deutsche) Verkehrsteilnehmer, die selbst alles richtig machen, aber die anderen...

Einen wiederkehrenden Tauglichkeitsnachweis zum Führen von Fahrzeugen würde ich begrüßen.

Was passiert mit Lieschen Müller, dem deutschen Michel und Kewin-Jerome Schicklgruber mit ihren (Elektro-)Fahrrädern auf den öffentlichen Straßen?
Nicht jeder Verkehrsteilnehmer hat auch einen Führerschein...

 

[kuhtreter]

Solange das Verkehrsaufkommen wächst, solange werden auch die Probleme wachsen. Da ist es fast schon egal wer der größte "Übeltäter" ist. Es sind immer Die Anderen. Wer schaut schon gerne in den Spiegel und sieht Sich als Teil des Problems.

Ist leider so.

Gruß Gerhard

 

[Gast 42492]

Ich glaube zu verstehen was Du mit "Grün"phase meinst, trotzdem...

War gestern mit dem einen Möpp 200km unterwegs ins Winterquartier und heut mit dem anderen 200km im "Münchener Umland" (Sudelfeld, schön wars und schön frisch dazu vor wenigen Wochen in Sizilien, Festlanditalien und Österreich - subjektiv nehmen die Rotphasen (=Stopp bzw. Stop-and-go bzw. unfreiwilliger Cruiser-Modus) auf den Straßen immer mehr zu, und zwar auch dann, wenn die von Dir genannte Farbe in der Legislative nicht verteten ist.
Die "Rot"phase gilt aus meiner Sicht nämlich auch für Österreich und Italien.

Aber zurück nach Deutschland:
Immer mehr tempolimitierte Straßen,
immer mehr durchgezogene Linien/Überholverbote,
immer mehr Fahrzeuglenker die in der Straßenmitte unterwegs sind bzw. grundsätzlich Kurven schneiden,
immer mehr Ortsschilder mitten in der Botanik anstatt vor und nach bewohntem Gebiet,
immer mehr Schleicher auf dem Weg zum Allzeitrekord der allerlängsten nachfolgenden Fahrzeugkolonne,
immer größere und unübersichtlichere Fahrzeuge (neben den allseits beliebten SUV denk ich da als Mobbedfahrer vor allem an die inflationäre Anzahl der Wohnmobile),
immer mehr Egoismus/Rücksichtslosigkeit/Ablenkung des/der/das Fahrenden,
immer mehr das Rechtsfahrgebot Missachtende,
immer mehr (deutsche) Verkehrsteilnehmer, die selbst alles richtig machen, aber die anderen...

Einen wiederkehrenden Tauglichkeitsnachweis zum Führen von Fahrzeugen würde ich begrüßen.

Was passiert mit Lieschen Müller, dem deutschen Michel und Kewin-Jerome Schicklgruber mit ihren (Elektro-)Fahrrädern auf den öffentlichen Straßen?
Nicht jeder Verkehrsteilnehmer hat auch einen Führerschein...

Gut erklärt.
Kann man so sehen.
Ich ärgere mich (als sportlicher Fahrer) auch tagtäglich über die Helden am Steuer.
Aber ich halte trotzdem nichts davon.
Mir geht es dabei auch um die Besitzstandswahrung und ebenso darum, nicht zu viel zu regulieren.

 

[sigmali]

Hier ein Beispiel, bei dem ich nicht mit dem Motorrad entgegen kommen möchte

80 jähriger kommt mehrfach in den Gegenverkehr

 

[sigmali]

Und noch einer von heute

Falscher Gang eingelegt 91 Jähriger in Burladingen

 

[QVIENNA]

Zum Thema

KFZ-Versicherung im Alter mehr als doppelt so teuer

 

[ChiemgauQtreiber]

Hier ein Beispiel, bei dem ich nicht mit dem Motorrad entgegen kommen möchte

80 jähriger kommt mehrfach in den Gegenverkehr

Gutes Beispiel - ich möchte auch mit den anderen nicht zusammenkommen - aber der Senior wir rausgegriffen

 

[ChiemgauQtreiber]

Und noch einer von heute

Falscher Gang eingelegt 91 Jähriger in Burladingen

Auch hier

Mit der 66jährigen, die mit 1,7 Promille über die Gegenfahrbahn brettern, möchte ich auch nicht zusammen kommen

 

[sigmali]

Stimmt natürlich, ABER:

wurde schon mehrfach in diesem Threat erwähnt.
Die "üblichen" Unfallursachen (Alkohol, Drogen, Verstöße gg. StVO oder StVZO) werden im Rahmen von flächendeckenden Verkehrsüberwachungsmaßnahmen (stationär und mobil) rund um die Uhr kontrolliert und sanktioniert (Bußgeld, Punkte, Führerscheinsperre/entzug).

Wie effektiv - darüber kann man separat (vielleicht ein neuer Threat?) diskutieren. Da hat jeder eine andere Meinung. Vergleiche mit manchen anderen Ländern zeigen aber u.U. Steigerungspotential für uns.
Zudem handelt es sich bei diesen "üblichen" Ursachen meist um temporär und örtlich/lokal begrenzte "Gefährdungen für Dritte". Was die Sache im Schadenfall natürlich nicht besser macht.

Die "Nichteignung von einem älteren Autofahrer" stellt sich i.d.R. erst durch solche Ereignisse wie in den Polizeiberichten heraus. Dann aber definitiv zu spät. Sie ist zudem i.d.R. nicht temporär und logal begrenzt.

Und der Threat heißt deshalb: Alter: Fahrtüchtigkeit undderen Prüfung.

Und deshalb habe ich logischerweise Berichte über Senioren herausgegriffen.
Es soll zeigen, dass entgegen der häufig vertretenen Meinung "Senioren fallen nur sehr selten auf" diese Vorfälle durchaus zunehmen - aber nicht immer in den Medien landen. Die entscheiden selber, was/ob sie von diesen Polizeiberichten übernehmen und veröffentlichen.

Wenn ich sehe, dass ich nur drei regionale Präsidien regelmäßig lese, da diese meinen Wohnsitz oder die nähere Umgebung betreffen, möchte ich nicht wissen, wie es bundesweit aussieht.

 

[kuhtreter]

Düster, ganz Düster. Da möchte man am liebsten das Haus nicht mehr verlassen, wenn es nur nicht diese verdammten Haushaltsunfälle geben würde. Da möchte man gar nicht wissen wie hoch die Dunkelziffer ist. Bekannt ist ja meistens nur die Spitze des Eisbergs.
(Ironischer Beitrag)

Gruß Gerhard

 

[Uli G.]

"Alte" sind generell extrem gefährlich .

3:35 bis 4:30 sind in dem Zusammenhang relevant (über Radfahrer wird hier ja nicht diskutiert, wie auch nicht über andere Hanseln*:innen ).

Uli

 

[sigmali]

Und heute morgen kommt schon der nächste.
1. Beitrag im Pressebericht des Polizeipräsidium Reutlingen

Ausparker verletzt seine Ehefrau und beschädigt zwei Autos

 

[Sherlock]

Stimmt natürlich, ABER:


Und deshalb habe ich logischerweise Berichte über Senioren herausgegriffen.
Es soll zeigen, dass entgegen der häufig vertretenen Meinung "Senioren fallen nur sehr selten auf" diese Vorfälle durchaus zunehmen - aber nicht immer in den Medien landen. Die entscheiden selber, was/ob sie von diesen Polizeiberichten übernehmen und veröffentlichen.

Könnte aber auch dadurch beeinflusst werden, dass die ältere Bevölkerungsschicht einfach stärker zunimmt. Jetzt kommen die geburtsstarken Jahrgänge ins Rentenalter. Ist halt immer so eine Sache mit den Statistiken.

 

[sigmali]

Stimmt. Und deshalb entstand ja auch die Frage. Soll man ab einem bestimmten Alter eine Kontrolle verlangen oder lässt man es wie es ist. Wenn die Entwicklung i.R. "es gibt zunehmend mehr ältere (und vielleicht unsichere) Fahrer-/innen", werden auch diese Art Unfälle zunehmen.
Wenn andere Unfälle zunehmen (z.B. ohne getragenen Sicherheitsgurt oder wegen Nutzung des Handys) werden ebenfalls Überlegungen angestellt, wie man dem Gegensteuern kann.

 

[sigmali]

Am Montag 25.10. kommt um 22.00 Uhr im NDR ein Beitrag zu diesem Thema. Titel der Sendung: 45 Minuten.

 

[Muckelmann]

Auch hier

Mit der 66jährigen, die mit 1,7 Promille über die Gegenfahrbahn brettern, möchte ich auch nicht zusammen kommen

Ob mich ein besoffener Senior oder ein bekiffter Junior totfährt, ist mir wirklich völlig schnuppe.