DAS kannst Du mittlerweile knicken.
Wit haben ja 2024 und da ist es
gesetzliche Pflicht, bei Ersatz der alten Heizung auf ein System zu gehen, das mit 65 % Pseudo-Umweltenergie = "erneuerbare Energien" läuft.
Da bleibt also nur noch die Wärmepumpe oder Pellet über.
Egal, was es kostet in Anschaffung und Betrieb.
Wir haben ja 2024 und ich kann aus eigener Erfahrung nur empfehlen, eine Wärmepumpe einzubauen.
Allerdings nicht um jeden Preis.
Was einige Heizungsbauer da aufrufen ist ne blanke Frechheit.
Ich habe vor zwei Jahren ein weltweit bewährte WP von Panasonic selbst eingebaut, die kostete 3700€. Inzwischen 4200€, was ja noch ok ist. Mit neuem Warmwasserspeicher, Rohren und Fittingen und vier neuen, größeren Heizkörpern war ich 5600€ los. Ich habe dabei eine gemütliche Woche im Sommer 22 dafür gebraucht, und das waren keine 8 Stunden am Tag.
Die Heizungsbauer sind so frech und veranschlagen zwischen 30000 und 40000€. Da fragt man sich, was die für Stundensätze haben...
Ansonsten: Mein WP braucht im großen Altbau von 1854 ohne Fußbodenheizung, also nur mit Heizkörpern 4700kWh Strom/Jahr, wenn man eine PV hat kann man davon noch ein Drittel abziehen. Die alte Ölheizung lag bei durchschnittlich 2000l Heizöl. Letztere kosten 2200€, die 4700kWh Strom kosten bei derzeit 30ct/kWh 1410€. Dazu entfallen die Schornsteinfegergebühren und nicht zu vergessen auch noch rund 500kWh Strom/a für den Betrieb der Ölheizung. Wartungskosten sind individuell, die kenne ich nicht, weil ich sie immer selbst gemacht habe. Die Wartung der Wärmepumpe besteht aus einer äußerlichen Reinigung des Verdampfers, den kann jeder mit einem weichen Handfeger selbst machen. Ich spare also rund 1000€ plus x im Jahr.
Wer es sich zutraut, zwei Kupferrohre zusammen zu stecken und einen Lötbrenner ran zu halten, sollte sich überlegen, ob er das nicht tun sollte.
Ansonsten sollte man sich Zeit nehmen um eine Handwerker zu finden, der einen nicht übern Tisch zieht. Sinnvollerweise bevor die alte Heizung kaputt geht.
Wer es sich nicht zutraut selbst zu bauen, der sollte mal mit Förderung von ungefähr 15000€ eigenen Kosten ausgehen. Eine neue Gas- oder Ölheizung dürfte auch nicht unter 8000€ kosten, mit Schornsteinsanierung noch deutlich mehr. Die Differenz, die bleibt, ist also gering.
Wessen Öl- oder Gasheizung erst wenige Jahre alt ist kann sich ruhig Zeit lassen, sie darf im Defektfall auch noch repariert werden. Man muss allerdings durch die CO2 Besteuerung mit deutlich steigenden Brennstoffkosten rechnen, das ist sicher. Was mit den Strompreisen passiert weiß nur die Glaskugel.