Altbau mit einer Wärmepumpe heizen

Diskutiere Altbau mit einer Wärmepumpe heizen im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; ich habe gute und große Radiatoren, außerdem ist mein Altbau Ende der 90er gut Isoliert worden. Er ist nach heutigen Maßstäben auch nicht perfekt...
SU26

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Diese Vorlauftemperatur wird üblicherweise bei einer Fußbodenheizung verwendet. Die Radiatoren sind bezüglich Heizleistung nicht gleichwertig zu einer Fußbodenheizung, das würde diese Aussage aber bedeuten.
ich habe gute und große Radiatoren, außerdem ist mein Altbau Ende der 90er gut Isoliert worden. Er ist nach heutigen Maßstäben auch nicht perfekt, Fenster sind nur 2-fach, dafür schimmelt nichts.
Habe nur den Wohnbereich und das Bad entsprechend geheizt (<= 22C)
Es wird mit WP funktionieren, nur rechnet es sich momentan mit meinem Vertrag noch nicht.
Aber ich kann, sofern es dann noch Handwerker gibt, jederzeit wechseln.

Wenn ich es nicht probiert hätte, würde ich es hier nicht so schreiben. Bei mir gehts jedefalls!
Der WP steht technisch nichts im Wege, nicht mal der Wirkungsgrad dieses Aggregats.
Es mag individuell anders sein, abhängig von den Heizkörpern, etc.
Wer es selbst einstellen kann, kann es ja mal probieren -> flache Kennlinie und auf 40 C begrenzen.
Versuch macht klug!
(Bild ergänz 12.8.23 Einstellwerte der Kennlinie)
IMG_0572.jpeg
 
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Es geht IMMER, wie gut ist die Frage und das liegt letztendlich an den Bemühungen des Bewohners.

Wenn die natürliche (thermische) Konvektion nicht reicht, nimmt man halt Zwangskonvektion (Lüfterleisten auf NT-Heizkörper, nennt sich Heizkörperverstärker, geht aber sogar mit Rippenheizkörpern) oder die maximale Eskalationsstufe, sog. Wärmepumpenheizkörper. Die haben massiv mehr WT-Fläche (feine Alulamellen) + die Lüfterleisten integiert, damit kommt man ordentlich niedrig in den Systemtemps., sind aber keine Schnäppchen!!)

Es gibt aber auch noch Wandheizung, Deckenheizung, Unterflurheizungen, Luftheizungen......

Aber auch hier muss erst mal die Grundhydraulik stimmen, ohne Wasser (hoher Massenstrom + niedrige Druckverluste) heizt auch der riesigste Heizkörper nicht.

Sowas ist ein Projekt, da gehört i.d.R. ein begleitender Profi mit Meßtechnik zu, der das alles ermitteln kann, bevor man Opfer der Handwerkerschaft wird (einfach nur kaufen, statt erst mal eine solide Planung aufzusetzen)
 
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Eine Wandheizung (ggf. sogar in Eigenregie verlegt) ist deutlich billiger zu erstellen als 2 große Wärmepumpenheizkörper zu kaufen).

Die Kosten werden immer als Damoklesschwert vorangestellt, tja, dann muss die 30.000 Euro 1300er GS + 3 Sardinien-Urlaube jährlich doch tatsächlich noch ein Jahr zurückgestellt werden. :bounce:

Wollen wir etwas tun, oder nicht, ist immer die Frage. :)

Ich habe dieses Jahr schon 60.000 Euro versenkt für eine neue Dacheindeckung inkl. besserer Dämmung (dank gesetzlichem Zwang durchs GEG) + meine Garteneinfassung in einen Solarpark verwandelt und würde mich freuen, wenn ich mein Haus für paar Tausender so günstig ertüchtigen könnte für eine Wärmepumpenheizung. Ist aber nicht nötig, ist eh überall Fußbodenheizung.
 
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kallegerd

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Wollen wir etwas tun, oder nicht, ist immer die Frage. :)
"Wir" verdienen nicht mein Geld, sondern "ich".
"Wir" (ich) will also das tun, was aus meiner Sicht sinnvoll ist und nicht das, was jemand anderes für mich als sinnvoll erachtet (der es aber nicht zahlt).

Das Gesamtpaket für mein Haus kostet lockerst >150000€.

Mal gerade Dämmung auf ein uraltes Bruchsandsteinhaus kleben? Viel Spaß mit Schimmel.
Geht nur mit Vorsatzdämmung.
Das Dach ist 25 Jahre alt, hat kaum Dachüberstand, ist sonst aber in 1A Zustand.
Also 1x das Dach abändern bitte.
So zieht es sich dann durch.

Ich fahre auch keine 1250er GS Adventure, sondern eine 11er und repariere jeden Schrott, bis es nicht mehr geht.
 
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Es geht auch um Kosten....
…..ganz zu schweigen von dem, dass wir darin wohnen, der Heizungsbauer ist schon schwierig mit Terminen, dann noch Estrichleger, Fliesenleger, ach den Schreiner hätte ich fast übersehen, es gibt nicht nur IKEA-Möbel.
Am besten ausziehen, Kernsanierung und wieder einziehen…!
Aber wohin, bei der Wohnraumnot?!? Oder gleich was Neues kaufen? Alles unbezahlbar und dann will der Fiskus auch noch seine Steuern…
Gute Nacht Deutschland… wir, die 84 Mio in D Lebenden, retten die Welt sicher nicht.
 
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Wir bekommen jetzt das, was wir jahrzehntelang säten, eben keinen leistungwilligen Nachwuchs, aufstrebende Fachkräfte.

Die Jugend fragt im Bewerbungsgespräch zuerst nach life-work-balance und Urlaubstagen, wenn sich denn überhaupt mal jemand für eine Lehrstelle interessiert.
Oder er kann die Sprache kaum und kommt nach einer Woche mühsamen Anfangs gar nicht nicht mehr zur Arbeit.

Mein Dachdecker (der einzige der mal ein komplettes (heftig teueres) Angebot abgegeben hat, klagte mir sein Leid mit Lehrlingen und Gesellen, da kommt nur noch Schrott! :(

Es ging uns nun schon paar Jahrzehnte zu gut:

Harte Zeiten schaffen starke Männer. Starke Männer schaffen gute Zeiten. Gute Zeiten schaffen schwache Männer. Und schwache Männer schaffen harte Zeiten. Zitat von G. Michael Hopf. Der Stockfotografie - Alamy
 
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kallegerd

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Wir bekommen jetzt da,s was wir jahrzehntelang säten, eben keinen leistungwilligen Nachwuchs, aufstrebende Fachkräfte.

Die Jugend fragt im Bewerbungsgespräch zuerst nach life-work-balance und Urlaubstagen, wenn sich denn überhaupt mal jemand für eine Lehrstelle interessiert.
Oder er kann die Sprache kaum und kommt nach einer Woche mühsamen Anfangs gar nicht nicht mehr zur Arbeit.

Mein Dachdecker (der einzige der mal ein komplettes (heftig teueres) Angebot abgegeben hat, klagte mir sein Leid mit Lehrlingen und Gesellen, da kommt nur noch Schrott! :(

Es ging uns nun schon paar Jahrzehnte zu gut:

Harte Zeiten schaffen starke Männer. Starke Männer schaffen gute Zeiten. Gute Zeiten schaffen schwache Männer. Und schwache Männer schaffen harte Zeiten. Zitat von G. Michael Hopf. Der Stockfotografie - Alamy

Wenn man sich um seine Gesundheit sorgt, ist das Faulheit?
Wie viele der "schlauen und fleißigen, arbeitswütigen" Leute BJ1960 sind denn an ihrer Arbeit verreckt? Sei es durch 0 Arbeitsschutz, giftige Materialien und/oder überbordenden Stress?
Viele. Und es werden immer mehr...ich sehe es andauernd im Bekanntenkreis.

Dazu kommt noch:
Es wird kläglich über mangelnde Azubis geklagt, aber jahrelang war (beispielsweise in meiner Firma) das Credo: "Leute ausbilden, dann 6 Monate zum Kehren schicken und anschließend rauswerfen."
Jetzt stellt man sich hin und jammert über den Fachkräftemangel.

Viele Firmen beklagen mangelnde Loyalität der Arbeitnehmer gegenüber der Arbeitgeber, aber wenn es ums "Sparen" geht, fliegt man achtkantig raus.

Stichwort Ausbeutung: Der Bau hat doch ganz massiv Lehrlinge und Gesellen ausgepresst wie Zitronen.
Jeder der konnte, hat was anderes gemacht oder sich weitergebildet und jedem den er kennt die Misere beschrieben.

Die Arbeitnehmer haben sich eben im Laufe der Zeit angepasst. Wer es kann, lässt sich nicht mehr bis aufs Blut ausbeuten!



----

Was ich allerdings bestätigen kann, ist, dass tatsächlich recht viele Jugendliche einfach keinen Bock haben. Weder auf Ausbildung noch sonst was.

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Was ich aktuell sehe: Trotz guter Ausbildung und sonstwas wird man seitens der Regierung (Steuern jeglicher Couleur) ebenfalls wieder zurückgeworfen. Einen Schritt vor (durch höhere Qualifikation, besser bezahlte Stellen) bedeutet 2 Schritte zurück.

----

Es geht doch immer so weiter. Rente? Im EU-Vergleich ist sie auf lächerlichstem Niveau.
Wieso sollte man sich also übertrieben abrackern, um nachher mit 70 Jahren aufs Sozialamt zu latschen?
Es ergibt keinen Sinn mehr. Das System ist völlig aus dem Ruder gelaufen.

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Es ging uns nun schon paar Jahrzehnte zu gut:
Dieses Bild entspricht leider absolut nicht der Realität.
Wer ist denn dieses "uns"?
  • Deutschland hat mit den größten Niedriglohnsektor in Europa.
  • Deutschland hat mit die niedrigsten Renten in Europa (prozentual am Gehalt gemessen).
  • Deutschland hat einer der niedrigsten Eigentumsquoten in Europa.
  • Die Perspektiven eines heute 20-35-Jährigen sind einfach außerordentlich mies. Was hat jemand aus dieser Generation davon wenn es "uns" "zu gut geht"? Genau - absolut nichts.
Welche Perspektive soll es sein, trotz "gutem" Gehalt (=Spitzensteuersatz, trotz Zahlung dessen man in der mittleren Mittelschicht hängt) sich KEIN Eigenheim leisten zu können.
Für gutbezahlte Jobs muss man auch in der Regel weiter pendeln. Was wird unbezahlbar? Richtig! Mobilität. Genau so wurde es ja auch angekündigt und bejubelt.
Zu was führt das? Viele verstehen langsam, dass es Schwachsinn ist, sich für >30000€ eine Karre zu kaufen, die man in Eiltempo verschleißt, da man jeden Tag zwischen 50-150km pendeln muss. Also wird reduziert.
Das wiederum wird von den "ganz Fleißigen" von "früher" als Faulheit gedeutet.
Diejenigen aus der Generation, bei der nicht beide Teile einer Partnerschaft arbeiten mussten, um sich ein einfaches Haus leisten zu können.
Diejenigen, die in Firmen teils >30 Jahre lang gearbeitet haben.

Leute...das gibt es heute alles nicht mehr!
Nicht alle Leben in der Stuttgarter Wellnessblase (als Beispiel).
 
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Rex Krämer

Rex Krämer

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Ich gebe Dir fast ausnahmslos recht. Allerdings, die Stuttgarter Wellnessblase ist auch nicht mehr nur die Oase der Glückseligkeit. ;)
Dass die Betriebe ihre Mitschuld am Fachkräftemangel haben, steht außer Frage. Ich habe es hautnah in meinem Betrieb erlebt. Da wurden mittels BA-Studium Maschinenbauingenieure und Metallurgen ausgebildet und nach Ende des Studiums hat man sie die 6 Pflichtmonate beschäftigt und dann auf die Straße gesetzt.
Sowas hätte die Führungsriege in den 70er und 80er Jahren nicht gemacht.
Eine Folge davon ist auch, dass sich die Firma auf diese Weise einen schlechten Ruf erarbeitet und dadurch automatisch die Zahl oder das Niveau der Bewerber sinkt.
Gruss HG
 
DirtySanchez

DirtySanchez

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Eine Wandheizung (ggf. sogar in Eigenregie verlegt) ist deutlich billiger zu erstellen als 2 große Wärmepumpenheizkörper zu kaufen).

[..]
Bei uns ca. 70€ pro qm, plus Putz - also etwa 100€ pro qm. Das läppert sich auf die Wohnfläche ganz schön, wenn dann noch Verteiler, die WP an sich usw. dazu kommen.

Als Erschwernis kommt hinzu, dass die Heizlastberechnung im Altbau ohne Dämmung oft nicht hinhaut. Ist in der Praxis zwar nicht schlimm, muss man aber wissen, und der Installateur muss mit spielen.

Ausserdem geht das m.E. kaum wenn man das Gebäude bewohnt, es sei denn man räumt komplett und wohnt so lange im Hotel.
 
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Dass die Betriebe ihre Mitschuld am Fachkräftemangel haben, steht außer Frage. Ich habe es hautnah in meinem Betrieb erlebt. Da wurden mittels BA-Studium Maschinenbauingenieure und Metallurgen ausgebildet und nach Ende des Studiums hat man sie die 6 Pflichtmonate beschäftigt und dann auf die Straße gesetzt.
Das war aber nicht nur „in Gottes eigenem Betrieb“ so, auch viele andere haben gewusst, dass der demographische Wandel kommen wird, nur die Summe der Personaler und Betriebswirte haben es ignoriert, sie haben es nicht mal verschlafen, sondern aus Kostengründen „verschoben“!
 
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kallegerd

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Das war aber nicht nur „in Gottes eigenem Betrieb“ so, auch viele andere haben gewusst, dass der demographische Wandel kommen wird, nur die Summe der Personaler und Betriebswirte haben es ignoriert, sie haben es nicht mal verschlafen, sondern aus Kostengründen „verschoben“!
Stimmt!
Solange man sich immer noch Bewerbungsmarathons mit 56 Ausscheidungsrunden und dümmlichen Spielchen erlauben kann, gibt es keinen Fachkräftemangel. Angeblich ist das ja angekommen, aber mir kommt es nicht so vor.
Es gibt aber sicherlich einen Mangel an billigen Fachkräften.

Allein die Definition von "Fachkräftemangel" ist doch ein Witz.
Meiner Meinung nach würde das heißen, dass sich gar keiner bewirbt....Was selten der Fall ist.
Die Auswahl wird eben kleiner und man müsste ggf. selbst weiterbilden!

Was sieht man denn auf dem Arbeitsmarkt?
-Unternehmen, die immer wieder "Fake-Lockangebote" auf den Portalen schalten, damit sich Leute bewerben, denen man dann sagt, dass Stelle XY "nicht mehr verfügbar ist, aber man was ganz tolles (natürlich nicht) im Angebot hat.

-Unternehmen, die sich 5 Monate später mit einer Absage melden.

-Unternehmen, die Anforderungen in die Anzeigen schreiben, dass einem die Ohren schlackern.
(Suche nach dem 100%-Kandidaten).
Mir ist auch klar, dass man sich auf solche Stellen trotzdem einfach bewerben sollte, naja oder besser nicht, aber was soll denn das?

-Unternehmen, die bis zur letzten Sekunde keine Gehaltsvorstellung preisgeben und generell keinen Gehaltsbereich in die Ausschreibung schreiben.

---

Das alles ist natürlich im Bereich Handwerk anders - schon klar.
Meine Aussagen beziehen sich Hauptsächlich auf die Industrie.

Dass die Betriebe ihre Mitschuld am Fachkräftemangel haben, steht außer Frage. Ich habe es hautnah in meinem Betrieb erlebt. Da wurden mittels BA-Studium Maschinenbauingenieure und Metallurgen ausgebildet und nach Ende des Studiums hat man sie die 6 Pflichtmonate beschäftigt und dann auf die Straße gesetzt.
Sowas hätte die Führungsriege in den 70er und 80er Jahren nicht gemacht.
Eine Folge davon ist auch, dass sich die Firma auf diese Weise einen schlechten Ruf erarbeitet und dadurch automatisch die Zahl oder das Niveau der Bewerber sinkt.
Gruss HG
Absolut richtig!
Genau so lief das bei uns auch, aber wie gesagt hauptsächlich mit Azubis.
Jetzt wundert man sich, warum beim Großbetrieb nebenan gefühlt an Tag 1 alle Azubiplätze belegt sind und sich trotzdem noch nicht mal mehr jemand bewirbt.
Auf die Idee, dass Azubis vor allem aus der Region stammen und sich meist aufgrund der Empfehlung von irgendwelchen Verwandten und Bekannten ("Die Firma ist gut! Da kannst Du hin gehen!) bewerben, kommt man natürlich nicht.
Stattdessen werden Plakate gedruckt und Aktionen wie "50€ für Mitarbeiter, die Azubis werben" gestartet.

Es ist einfach nur noch lächerlich.

--

Noch eine kleine Anektode zum Thema "Spielchen bei Vorstellungsrunden".
Ich erinnere mich an einen absoluten Witz an Vorstellungsgespräch bei John Deere. Es ging um eine Stelle für ein Studienpraktikum.
Der Typ (Abteilungsleiter) hat sich aufgeführt wie sonstwas. Ein grobes nennen der Firmenhistorie und was am Standort so getan wird hat ihm nicht gereicht. Nein! Denn man sollte schon alle Daten bis zur Gründung des Unternehmens kennen und....bli bla blub.
Damals hatte ich ihm schon gesagt, dass ich wohl der falsche bin, wenn er nur jemanden sucht, der Sachen auswendig aufsagen kann.
Noch besser wurde es, als ich dann einen "Test" machen sollte. Man stelle sich ein leeres Quadrat vor, indem man irgendwelche Linien mit maximal X Linien verbinden soll.
Es ging nicht, so dachte ich. FALSCH! Das hat gezeigt, dass ich nicht in der Lage bin "out of the box" zu denken, da man über Das Quadrat hinaus zeichnen müsse!
"Leider" kannte ich damals die Fibel des Unsinns noch nicht.

So.....genug gemeckert.
Ich gehe mal lieber raus.
 
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DirtySanchez

DirtySanchez

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R1150R - and my other bike sucks too :)
Stimmt!
Solange man sich immer noch Bewerbungsmarathons mit 56 Ausscheidungsrunden und dümmlichen Spielchen erlauben kann, gibt es keinen Fachkräftemangel. Angeblich ist das ja angekommen, aber mir kommt es nicht so vor.
Es gibt aber sicherlich einen Mangel an billigen Fachkräften.

Allein die Definition von "Fachkräftemangel" ist doch ein Witz.
Meiner Meinung nach würde das heißen, dass sich gar keiner bewirbt....Was selten der Fall ist.
Die Auswahl wird eben kleiner und man müsste ggf. selbst weiterbilden!

Was sieht man denn auf dem Arbeitsmarkt?
-Unternehmen, die immer wieder "Fake-Lockangebote" auf den Portalen schalten, damit sich Leute bewerben, denen man dann sagt, dass Stelle XY "nicht mehr verfügbar ist, aber man was ganz tolles (natürlich nicht) im Angebot hat.

-Unternehmen, die sich 5 Monate später mit einer Absage melden.

-Unternehmen, die Anforderungen in die Anzeigen schreiben, dass einem die Ohren schlackern.
(Suche nach dem 100%-Kandidaten).
Mir ist auch klar, dass man sich auf solche Stellen trotzdem einfach bewerben sollte, naja oder besser nicht, aber was soll denn das?

-Unternehmen, die bis zur letzten Sekunde keine Gehaltsvorstellung preisgeben und generell keinen Gehaltsbereich in die Ausschreibung schreiben.

---

Das alles ist natürlich im Bereich Handwerk anders - schon klar.
Meine Aussagen beziehen sich Hauptsächlich auf die Industrie.



Absolut richtig!
Genau so lief das bei uns auch, aber wie gesagt hauptsächlich mit Azubis.
Jetzt wundert man sich, warum beim Großbetrieb nebenan gefühlt an Tag 1 alle Azubiplätze belegt sind und sich trotzdem noch nicht mal mehr jemand bewirbt.
Auf die Idee, dass Azubis vor allem aus der Region stammen und sich meist aufgrund der Empfehlung von irgendwelchen Verwandten und Bekannten ("Die Firma ist gut! Da kannst Du hin gehen!) bewerben, kommt man natürlich nicht.
Stattdessen werden Plakate gedruckt und Aktionen wie "50€ für Mitarbeiter, die Azubis werben" gestartet.

Es ist einfach nur noch lächerlich.
Hat halt leider wenig mit einer WP im Altbau zu tun.
 
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kallegerd

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Leider auch der Umgang und Bezahlung mit den Azubis
Waaaas? Lehrjahre sind doch keine Herrenjahre!
"Wir haben damals noch Geld für die Ausbildung zahlen müssen!"
Außerdem tut man doch etwas für die Gesellschaft, sodass man ruhig auch mal etwas zurückstecken kann.

In DE ist eine Umschulung bei bereits vorhandener Ausbildung (oder Studium) aus diesen Gründen eben extrem schwierig.

Übrigens fand ich es auch super, dass man bis Anfang diesen Jahres keinerlei Förderung auf energetische Maßnahmen bekommen hat, sofern man diese nicht von Firmen hat durchführen lassen (Materialkosten).
Habe dann die Fenster, die ich tauschen wollte, selbst gekauft und mit einem Kollegen eingebaut.
Selbst ohne Förderung war ich noch weit über 1/3 günstiger als inkl. Förderung.

Die Dachdämmung habe ich auch ohne Förderung gemacht.
 
Framic

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Waaaas? Lehrjahre sind doch keine Herrenjahre!
"Wir haben damals noch Geld für die Ausbildung zahlen müssen!"

Ganz genau.
In DE ist eine Umschulung bei bereits vorhandener Ausbildung (oder Studium) extrem schwierig.

Übrigens fand ich es auch super, dass man bis Anfang diesen Jahres keinerlei Förderung auf energetische Maßnahmen bekommen hat, sofern man diese nicht von Firmen hat durchführen lassen (Materialkosten).
Habe dann die Fenster, die ich tauschen wollte, selbst gekauft und mit einem Kollegen eingebaut.
Selbst ohne Förderung war ich noch weit über 1/3 günstiger als inkl. Förderung.

Die Dachdämmung habe ich auch ohne Förderung gemacht.

Dachdämmung habe ich auch vor 20 Jahren gemacht. Selbst.

Vor drei Jahren habe ich mir ein paar Fenster einbauen lassen.
Fördersumme waren 1000 €
Begleitendes, zwingendes Gutachten von Energieberater 1 sollte 600 € kosten
Begleitendes, zwingendes Gutachten von Energieberater 2 hat dann 150 € gekostet.
Bei diesen Fördertöpfen bekommen einige Nutznießer den Hals nicht voll.

Ist der gleiche Sch... wie bei der Prämie für Elektroautos in D.
Diese werden von den Herstellern schon in Voraus draufgeschlagen.
Nur in Deutschland wohlgemerkt.
Und wenn dann in Deutschland ein ID 39.995 €
und ich China aktuell nur 15900 € kostet ,
dann frage ich mich, wie lange sich deutsche Verbraucher noch vera...schen lassen.

Darum ist der VW ID.3 woanders so viel günstiger als bei uns!
 
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