Für mich zählen Fakten - und trotz abnehmender Unfallzahlen ändert das nichts daran, dass ich meine Aussage bezüglich der wachsenden Unfähigkeit und Überforderung vieler Biker aufrecht erhalte.
Tut mir leid, aber du widersprichst dir im selben Satz. Für dich zählen Fakten - die du nicht hast, sondern durch persönliche Vermutung ersetzt. Sorry, wenn es so rübergekommen ist, dass ich dich persönlich beleidigen wollte. Aber, hey, bei solchen Vorlagen wird es halt schwierig, die Finger ruhig zu halten.
Ich bin auch schon etwas älter (immer noch unter 60;-)), habe aber erst vor zehn Jahren und im zweiten Anlauf meinen großen Schein gemacht. Der erste Anlauf war vor 35 Jahren. Ich kann also recht gut vergleichen, wie die Fahrschulausbildung vor 35 Jahren war und wie sie heute ist. Und ich rede viel mit Leute, die alle schon viel länger Motorrad fahren als ich. Und alle fabulieren dasselbe:
"Ich habe damals nur drei Fahrstunden gebraucht!"
"Die Jungen heute können ja alle nicht mehr Motorrad fahren"
"Ohne ABS und Traktionskontrolle kommen die ja alle nicht mehr klar"
"Ich brauche so was nicht, ich kann besser fahren"
Sorry, aber da ist einfach ganz extrem viel Wunschdenken dabei, sonst nix. Und es fällt halt auf, dass nahezu alle Motorradfahrer den Stand der Technik klasse finden, der en vogue war, als sie selbst mit dem Fahren angefangen haben - während alles, was zehn Jahre später kam, als modernes Teufelszeugs abgetan wird. Der Effekt ist bekannt - und nicht nur auf die Motorradtechnik beschränkt. Ja, und er hat auch was mit dem Alter zu tun;-) Dreimal kannste raten, weshalb sich die meiste Werbung an Menschen zwischen 14 und 39 Jahren wendet. Ältere sind zunehmend weniger bereit, ihr Konsumverhalten zu ändern.
Was folgt jetzt daraus: Wer Motorrad zum Spaß fährt, kann das so machen, wie er will. Und wer lieber was Vollmechanisches fährt, soll das ruhig tun. Was man absolut nicht tun sollte, das ist anderen, die das Thema anders sehen, irgendwelche Defizite zu unterstellen.