Aber das alles hat Lager, die Leistungsverluste bedeuten. Nicht im Eingriff sein, heißt nicht, das die Wellen stehen.
Und bei Ölbadkupplungen kommen noch die Panschverluste hinzu, bei 2 Kupplungen schätzungsweise doppelt so hoch wie bei einer.
Ich hab nun schon alles besessen und gefahren (fast 30 Motorräder und Mopeds in 35 Jahren), für die Stadt ist eine Variomatik nicht verkehrt mit stufenlosem Getriebe (hat so gut wie jeder Roller), für über Land brauch ich weder Vario noch Doppelkupplungsgetriebe, die sequentiellen Getriebe lassen sich in zehntel Sekunden schalten, ob mit oder ohne Schaltassi, ob mit oder ohne Kupplung.
Eine DCT wäre das letzte, was ich in ein Abenteuerbike einbauen würde, da traut sich in den Einöden der Welt kein Mechaniker ran, wenn überhaupt bei einer Macke etwas zu richten ist.
Bei der Handkupplung ersetzt man den Bowdenzug bzw. die Kupplungsbeläge und bei der AT dann Servomotore, Hydromechanik, Steuergeräte fürs DCT...ich lach mich schlapp.
Honda hat hier ein Nischenmoped gebaut, das in der Standardvariante prima in die 90er gepasst hätte, leider haben sich die Ansprüche geändert.
Und mit DCT, ABS und dem ganzen Kladeradatsch ist das Teil so gut ein Weltenbummler wie die übrige schwergewichtige Meute (die dafür deutlich mehr Dampf hat, Reserven für 2-Personenbetrieb, alle Annehmlichkeiten des 21. Jahrhundert wie Tempomat, Fahrmodi, einstellbaren Throttleresponse).
Die AT ist genau das, womit ich bei meiner TÜ klargekommen bin, wo aber die LC eine deutliche Verbesserung darstellt, ein stinknormales Moped ohne einen Riesenanspruch. Im Grunde ist sie der SuperTenere nicht unähnlich (schöne Hülle, nix dahinter), wo es mit dieser hingeführt hat, wissen wir ja alle.
Honda hat Richtung Mittelklasse entwickelt (wie die NC-Baureihe), doch die war halt richtig billig und musste darum nur Brot-und Butterwünsche erfüllen.
Die AT ist jedoch die Spitzenenduro von Honda, dafür ist da Ergebnis aber mau bis erschütternd.