ABS 2 Problem 1150 GS

Diskutiere ABS 2 Problem 1150 GS im R 1150 GS und R 1150 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hi 4V1 ABS II Funktionsweise Da müsste also das ABS auslösen damit das Kölbchen zurückgehen dann, aber offen bleiben damit das Kugelkventil...
gerd_

gerd_

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Hi
4V1 ABS II Funktionsweise
Da müsste also das ABS auslösen damit das Kölbchen zurückgehen dann, aber offen bleiben damit das Kugelkventil nicht öffnet.
Eine in meinen Augen unwahrscheinliche Konstellation.
Hat da jemand das ABS aufgeschraubt unbd das Kölbchen falsch herum eingesetzt?
gerd
 
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t509

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Danke für eure Einschätzungen und Antworten.
 
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horst.w

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Ich verfolge den Thread ja mit Interesse und bin auch der Meinung, dass da Storys vom Pferd erzählt werden.
Leitungen zu vertauschen ist echt schwierig und teils wie schon beschrieben unmöglich.
Auch wenn ein Verstopfen durch Aufquellen der Leitungen bei Stahlflex nicht denkbar ist, gibt es aber eine Stelle in den vorderen Bremssätteln, die still und heimlich zugehen können: die Minibohrung des Verbindungskanals der beiden Hälften eines Sattels.
Passiert das, würde der Bremsdruck in die jeweilige innen-liegende Sattelhälfte gedrückt, könnte aber nicht mehr entweichen. Dafür würden mit hoher Wahrscheinlichkeit die äußeren Bremskolben nachgeben und solange die Bremse aufmachen, bis der Sattel ganz nach innen gewandert ist und somit die außenliegenden Kolben keinen Platz mehr haben auszuweichen - Bremse bleibt zu.

Bremsättel begutachten, ob sie einseitung verschoben sind, jeweils zur Innenseite hin, kann man auch an der ungleichen Verteilung der Spalten zwischen den Belägen und den Sattelzangen erkennen, die Innenkolben stehen ganz raus und die Außenkolben sind ganz eingedrückt.
Alle Kolben raus und durchspülen mag reichen, aber damit erkennt man nicht den Zustand der kleinen Dichtung zwischen den Sattelhälften. Wenn die sich zerlegt hat, sind die Brocken durchaus geeignet, um die Verbindungsbohrung immer wieder zu blockieren.
Kann aber auch noch alter Dreck aus Zeiten der Gummileitungen vor den Stahlflex sein. Immer nur neue Beläge und neue Bremsfüssigkeit reicht auf Dauer nicht, irgendwann muss man mal alles zerlegen und sauber machen.
 
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horst.w

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.... irgendwann muss man mal alles zerlegen und sauber machen.
Woher ich das wohl weiß ? :furious:

Bei meinen Bremssätteln vorne sind die kleinen Verbindungs-Dichtungen undicht geworden und haben über die Zeit die Innenseiten der Bremssättel und Beläge versifft und im Vorratsbehälter oben war Ebbe.

Preisfrage: Was ist besser, eine Bremse die "unmotiviert" blockiert oder eine Bremse, die nur noch Luft pumpt ?
 
elfer-schwob

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Passiert das, würde der Bremsdruck in die jeweilige innen-liegende Sattelhälfte gedrückt, könnte aber nicht mehr entweichen. Dafür würden mit hoher Wahrscheinlichkeit die äußeren Bremskolben nachgeben und solange die Bremse aufmachen, bis der Sattel ganz nach innen gewandert ist und somit die außenliegenden Kolben keinen Platz mehr haben auszuweichen - Bremse bleibt zu.


Er berichtete, dass er probehalber das funktionierende ABS-Modul aus einer anderen Maschine (s.o.) verbaut und probiert habe und die gleichen Symptome auftreten. Bei Betätigung der Vorderbremse blockiert das Vorderrad und die Bremse öffnet nicht.
...und auch in einer 2. Maschine sind prompt die Bremssättel verstopft...?
 
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horst.w

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...und auch in einer 2. Maschine sind prompt die Bremssättel verstopft...?

... womit ist damit gesagt, dass er eine Probefahrt gemacht hat?
Wenn die Bremssättel (einer würde ja schon genügen) verstopft sind, kannste bis ans Ende aller Zeiten andere ABS-Module einbauen, die Bremse(n) bleiben dann immer noch verstopft.

Mir kommt die Geschichte genauso spanisch vor wie Dir und den anderen, aber am ABS-Modiul liegt es nach meiner Überzeugung nicht. Und da bleibt nicht viel übrig, meine Theorie mit dem verstopften Kanal
ist wohl der einzige Punkt, der bisher noch nicht in Betracht gezogen wurde.

Guggen, ausprobieren oder halt nicht, auch gut!
 
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horst.w

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Das sind zwar Bilder von einer Hinterradbremse, aber sie sagen vermutlich etwas über den Zustand der gesamten Bremsanlage aus ...


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horst.w

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ob nun Probefahrt oder nicht, bei mir würde das im Normalfall etwa so ablaufen:

Maschine auf die Bühne (evtl steht sie ja auch noch da von den letzten Rep-Versuchen), Hinterrad runter gezurrt aufs Blech, Vorderrad steht hoch.
ABS-ausbauen mit den bekannten Vorarbeiten, anderes ABS - das funktionieren soll - einbauen,
Leitungen u Elektrik anschließen,
entlüften. Mit Abschluß des Entlüftens (in der richtigen Reihenfolge) Nippel zu und
3 x kräftig in die Eisen gegriffen.
Bremsdruck knüppelhart und Vorderrad mit der Hand drehen wollen,
Scheixe, Bremse sitzt fest, damit erübrigt sich eine Probefahrt ...

Realistisches Szenario???
 
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t509

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Guten Morgen,
habe mir eben mal einen Überblick verschafft. Die Theorie mit den verwechselten Leitungen scheint nicht unwahrscheinlich 😱. Anhand der Bilder, die ich Anhänge, ist erkennbar, dass die hinteren Leitungen nicht unterhalb des Batterie Kastens geführt wurden, sondern seitlich vorbei. So wären die Anschlüsse vorne und hinten montierbar. KDas würde auch erklären, warum die Schrauben der Anschlüsse so verwürgt sind. Ich bin absolut sprachlos. Seht selbst….
 

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Franz Gans

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Passiert das, würde der Bremsdruck in die jeweilige innen-liegende Sattelhälfte gedrückt, könnte aber nicht mehr entweichen. Dafür würden mit hoher Wahrscheinlichkeit die äußeren Bremskolben nachgeben und solange die Bremse aufmachen, bis der Sattel ganz nach innen gewandert ist und somit die außenliegenden Kolben keinen Platz mehr haben auszuweichen - Bremse bleibt zu.
Das sind - zumindest vorne - doch keine Schwimmsättel! Da kann sich nichts anderes "verschieben" als die Kolben im Sattel selber.
 
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t509

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Die ersten Bilder sind aus dem Netz bzw. aus dem Bücheli. Das letzte zeigt die vorgefundene Situation.
Das in diesem Post ohne ABS-Block.
 

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Franz Gans

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unwahrscheinlich 😱. Anhand der Bilder, die ich Anhänge, ist erkennbar, dass die hinteren Leitungen nicht unterhalb des Batterie Kastens geführt wurden, sondern seitlich vorbei. So wären die Anschlüsse vorne und hinten montierbar. KDas würde auch erklären, warum die Schrauben der Anschlüsse so verwürgt sind. Ich bin absolut sprachlos. Seht selbst….
Nimm dem doch sofort die ganze Karre weg! Der schafft es die in kürzester Zeit zu einen Schrotthaufen zu verarbeiten.

Ich hänge hier mal ein Bild von meinem ABS-Hydroaggregatwechsel (R1100GS) an, damit Du einen Anhaltspunkt hast, wie das später wieder auszusehen hat. Normalerweise sind die Anschlüsse idiotensicher unverwechselbar. Wohl aus gutem Grund, denn die Entwickler kennen ihre Pappenheimer!

DSC01363.jpg

Der Verlauf bei der R1150 dürfte sehr ähnlich bis gleich sein.
 
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Franz Gans

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Die ersten Bilder sind aus dem Netz bzw. aus dem Bücheli. Das letzte zeigt die vorgefundene Situation.
Das in diesem Post ohne ABS-Block.
Der hat es ja geschafft die ganzen theoretisch starren Bremsleitungsröhrchen zu verbiegen. Sein Gespür das eines Grobschmiedes zu nennen, wäre für den Schmied noch eine Beleidigung.
 
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t509

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Q ist schon in meiner Garage. Werde das mit ihm intensiv „nachbereiten„🤬
 
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Danke an alle Mitwirkenden! Halte hier auf dem Laufenden.
 
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horst.w

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Das sind - zumindest vorne - doch keine Schwimmsättel! Da kann sich nichts anderes "verschieben" als die Kolben im Sattel selber.
... eben drum!
Aber ich denke, bei den Bildern von dem Bombenangriff aufs ABS erübrigt sich jedes weitere Wort. Sowas hats noch nicht gegeben!
 
mscholz1978

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Versys 1000 (2012) - F650GS Dakar (2001) - Z300 (2015)
Aus diesem Grunde lass ich nix mehr in Werkstätten richten - da kam bis jetzt nur Murks raus - wenn ich selber Mist baue - weiß ich wenigstens wer Schuld ist…
Aber das hier ist der Hammer - sowas vermurkstes muss man erstmal hinbekommen…
 
gerd_

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Wenn jemand am Modulator gearbeitet hat, dann verstopfen doch nicht plötzlich Kanäle am Bremssattel. Und wer die Anschlüsse am Modulator vertauschen kann ist ein Künstler. Das passt dann einfach nicht ohne an den Leitungen (gewaltig) zu biegen. Selbst wenn sie leicht zu vertauschen wären MUSS das eine Fachwerkstatt wissen.
Das ABS II ist ja nicht mehr "ganz neu" und unbekannt.
gerd
 
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Weil ich das Thema ABS (R1150GS) auch schon hatte und Bilder zur Dokumentation gemacht habe, verweise ich mal darauf. Es handelt sich um das ABS II. Hier sind Fotos von beiden Seiten auf das angeschlossene ABS-Modul:

ABS-II, Fehler Nr, 7, Kolbenfehler. Abhilfe im DIY

Auf dem ersten Bild: Die beiden Leitungen, die nach links weggehen, sind für den vorderen Kreislauf, die Leitungen, die nach rechts unten weggehen für den hinteren Bremskreislauf. Die Leitungen sind auch ziemlich starr meiner Meinung nach. Vielleicht wurde das Modul auch falsch herum eingebaut, die verbogenen Leitungen kann ich mir sonst nicht erklären
 
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