GS-Dirgi
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TAG 2 (DO 18.08.21) - CH Grenze bis Pont-en-Royans mit Gorges Nan
ca. 449km
Morgens ging es gleich los, noch etwas durch die Pampa um den Grenzübergang in Rheinfelden* zu nehmen. Die Tanke hatte leider keine Vignette. Die bekommt man allerdings auch problemlos an der Grenze. Unspektakulär ging es über die Schweizer Autobahn, vorbei am Dreieck Egerkingen (Achtung bis dorthin ist die Autobahn stark mit Blitzern vermient), gen Bern (und danach wurde es wesentlich ruhiger auf der Autobahn bis zum Genfer See). Unsere Fahrt ging weiter, vorbei am Lac de Neuchâtel,
(Das Wetter wurde in der Schweiz zunächst etwas schlechter, aber geregnet hat es nicht. Laut Wetter App sollte kurz vor unserem Ziel das Wetter super werden...mal sehen...)
Lausanne und entlang des Genfer Sees und in Genf über die Grenze.
Nach wie vor waren wir auf der Autobahn unterwegs bis Annecy. Bis dorthin sollten unsere Tanks reichen (ca.300km). Dort gab es passend gelegen die erste Supermarkt Tankstelle*. Frischer Sprit im Tank und zurück auf die Autobahn und die letzten Meter bis Chambery gefahren, wo wir die Autobahn verließen. Zwischen drin gab es natürlich immer die (für Motorradfahrer) etwas nervigen Mautstellen* - In den meisten Fällen heisst das dann Handschuhe aus, wühlen im Tankrucksack, zahlen, wieder verstauen, anziehen und weiter gehts. Wenn es dann noch "schifft" und alles feucht ist, macht es umso mehr Spaß - Das blieb uns aber zumindest die ersten Tage erspart.
Gesagt getan, in Chambery verließen wir die Autobahn und fuhren entlang des Massif de Chartreuse.
Ab Voreppe folgten wir dem Fluß Isère, welcher zum Teil an den Ausläufern den Parc naturel régional du Vercors (unserer ersten Zielgegend) begrenzt.
Unser Hotel "Beau Rivage" in Pont-en-Royans, war bereits von uns Tage voraus gebucht worden (dazu an andere Stelle mehr) und es galt, das Ziel an diesem Tage noch zu erreichen.
Allerdings lagen wir gut in der Zeit und es war noch nicht spät am Nachmittag, als wir den Ort Cognin-les-Gorges erreichten. Dieser unscheinbare Ort war der erste Ausgangsort zum "hineinschnuppern" in die Bizarre Fels- und Schluchtenwelt des Vercors.
Das mit der Wetter App schien wohl zu stimmen, kurz vor der Gorge kam herrliches Wetter zum Vorschein....
...nun noch flugs in Cognin-les-Gorges zur Gorges abgebogen....
...und dann kam der "Leckerbissen" bereits in Sicht...
Den Anfang machte die Gorges(=Schlucht) du Nan. Die Auffahrt war zwar schön, aber noch nicht so spektakulär. Es ging einen bewaldeten Hang hinauf mit ein paar Kehren und just tat sich vor einer Kurve ein Tunnel auf.....
(der Eingang zum Tunnel)
Dahinter offenbarte sich die ganze Pracht der Gorges du Nan und der Meisterleistung der Straßenarbeiter, welche die Straße buchstäblich aus dem Felsen gehauen haben. Lange ist der erste, in den Felsen gehauene Teil nicht, nur ca. 400m. Aber der An- und Ausblick ist ein Traum.
(ein Videoschnipsel aus meiner Cam)
Weiter die Schlucht hinauf kommt auch nochmal ein schöner Abschnitt,
ehe man dann am Ende den Talkessel bergauf verlässt auf einer kleinen, geteerten Strasse auf der generell fas "NULL" los ist
und auf ein Hochplateau fährt. Der Blick zurück ist auch noch sehr schön.
Hier noch ein schönes Dronenvideo (nicht von mir) rund um die Gorge:
Am Ende des Plateaus ging es ebenso spektakulär bei der Escalade Tina Dalle Presles hinab in das Tal der Bourne. Kurz vor Pont-en-Royans verengt sich die Schlucht und meine Frau meinte (über Funk), schau mal nach oben, da hangelt sich Jemand übers Tal. Wir staunen nicht schlecht, denn im dem kleinen Örtchen war am Ortseingang auf einmal die Hölle los und wir bemerkten 'zig Seile, die in verschiedenen Höhen über das enge Tal gespannt waren und jede Menge Freeclimber oder Seilgänger (o.ä) waren da am Werke sich hinüberzuhangeln. Der Ort schien ein Mekka dafür zu sein. Zum anhalten war es allerdings zu voll. Ausserdem reichte es uns für heute, deshalb führen wir ins nahe Hotel am Ortsende. Das Hotel Beau Rivage war soweit i.O. hatte auch noch einen Pool, den wir aber nicht nutzten. Wie immer bekamen wir als Mopedfahrer die Zimmer ganz oben unterm Dach, weil wir ja auch so gerne alles da hoch schleppen. Ich sag' mal so, zur Durchreise in Ordnung oder als Basis für ein paar Tage auch um das Vercors zu erfahren. Aber einen längeren Urlaub, da gibt es sicherlich besseres.
Sollte man durch Ort Pont-en-Royans kommen, sollte man definitiv einen Stop over einlegen. Der Bau der Häuser an die Felsen und die Schlucht ist spektakulär. Leider habe ich das Limit der Bilder hier erreicht, deshalb kann ich keine mehr Posten. Ich verweiße daher auf Google Maps. Da gibt es sehr viele, tolle Bilder zu dem Ort.
Und hier noch der Tourenabschnitt für diesen Tag:
Grenze Rheinfelden*:
Kleiner Tip von mir. Die meisten kennen sicherlich den Baseler-Autobahngrenzübergang. Der Umweg über Rheinfelden ist unwesentlich weiter und man ist hier immer schnell über die Grenze gefahren (die Zöllner sind hier auch etwas "durchwinkfreudiger"). Seit dem mir ein Kollege diesen Übergang gezeigt hat, nutze ich ihn schon seit Jahren und hatte noch nie größere Staus oder lange Wartezeiten. Auch dieser Übergang hat direkten Autobahnanschluss und speziell danach kann man recht zügig weiterfahren und muss nicht noch lange durch Basel auf der Hochstraße "herum eiern".
*Tank Tip in FR:
Viele Supermärkte haben Tankstellen und meist sind diese bis zu 20€ct/Liter günstiger als eine normale Tankstelle. Viele Franzosen tanken dort und es ist sehr einfach. Die meisten haben 24/7h auf und vieles geht (immer mehr) über Tankautomaten. Gelegentlich sitzt auch einer im Häusschen und man kann auch noch Bar zahlen - Aber immer weniger. Eigentlich allen Automaten nehmen Kreditkarten (Visa/Master) viele auch Maestro (EC Karte) und meist wird sogar bei einschieben der Karte eine deutsche Menüführung (oder zumindest Engisch) erscheinen. Benzin 98er-E5er bekommt man überall. 95er-E5 manchmal auch, gelegentlich wird es aber nur als 95er E10 angeboten. Fazit: In Frankreich kann man an Supermärkten immer gut, einfach und günstig tanken und es sollte genutzt werden und vom gesparten Geld lieber ein Pastis geschlürft, oder ein Gläßchen Wein getrunken werden.
*Autobahn-Mautstellen:
Wir sind einige km Autobahn in FR gefahren um voran zu kommen. So wirklich teuer war es jetzt nie. Es ist halt immer die "Anhalterei" und "Wurschtelei", die etwas nervt. Aber auch das gestaltet sich mittlerweile etwas einfacher mit einer Kreditkarte. Die hebt man einfach auf ein Kontaktfeld und "Schwuppdiewupp" ist man wieder ein paar Euro Ärmer. Der Einfachheit halber habe ich sie dann gleich in der linken Ärmeltasche geparkt, da ging es dann immer Ruckzuck mit der Bezahlung. Für Gelegenheitsfahrer die beste Art zu bezahlen, denn Bargeldannahme ist auch nicht mehr so ausgeprägt wie früher. Es gibt immer weniger Mauthäusschen mit Mitarbeitern, die sich gerne vergasen lassen, oder die klassischen Metallkorbschütten um die Franc - pardon Euro in den Korb zu werfen.
ca. 449km
Morgens ging es gleich los, noch etwas durch die Pampa um den Grenzübergang in Rheinfelden* zu nehmen. Die Tanke hatte leider keine Vignette. Die bekommt man allerdings auch problemlos an der Grenze. Unspektakulär ging es über die Schweizer Autobahn, vorbei am Dreieck Egerkingen (Achtung bis dorthin ist die Autobahn stark mit Blitzern vermient), gen Bern (und danach wurde es wesentlich ruhiger auf der Autobahn bis zum Genfer See). Unsere Fahrt ging weiter, vorbei am Lac de Neuchâtel,
(Das Wetter wurde in der Schweiz zunächst etwas schlechter, aber geregnet hat es nicht. Laut Wetter App sollte kurz vor unserem Ziel das Wetter super werden...mal sehen...)
Lausanne und entlang des Genfer Sees und in Genf über die Grenze.
Nach wie vor waren wir auf der Autobahn unterwegs bis Annecy. Bis dorthin sollten unsere Tanks reichen (ca.300km). Dort gab es passend gelegen die erste Supermarkt Tankstelle*. Frischer Sprit im Tank und zurück auf die Autobahn und die letzten Meter bis Chambery gefahren, wo wir die Autobahn verließen. Zwischen drin gab es natürlich immer die (für Motorradfahrer) etwas nervigen Mautstellen* - In den meisten Fällen heisst das dann Handschuhe aus, wühlen im Tankrucksack, zahlen, wieder verstauen, anziehen und weiter gehts. Wenn es dann noch "schifft" und alles feucht ist, macht es umso mehr Spaß - Das blieb uns aber zumindest die ersten Tage erspart.
Gesagt getan, in Chambery verließen wir die Autobahn und fuhren entlang des Massif de Chartreuse.
Ab Voreppe folgten wir dem Fluß Isère, welcher zum Teil an den Ausläufern den Parc naturel régional du Vercors (unserer ersten Zielgegend) begrenzt.
Unser Hotel "Beau Rivage" in Pont-en-Royans, war bereits von uns Tage voraus gebucht worden (dazu an andere Stelle mehr) und es galt, das Ziel an diesem Tage noch zu erreichen.
Allerdings lagen wir gut in der Zeit und es war noch nicht spät am Nachmittag, als wir den Ort Cognin-les-Gorges erreichten. Dieser unscheinbare Ort war der erste Ausgangsort zum "hineinschnuppern" in die Bizarre Fels- und Schluchtenwelt des Vercors.
Das mit der Wetter App schien wohl zu stimmen, kurz vor der Gorge kam herrliches Wetter zum Vorschein....
...nun noch flugs in Cognin-les-Gorges zur Gorges abgebogen....
...und dann kam der "Leckerbissen" bereits in Sicht...
Den Anfang machte die Gorges(=Schlucht) du Nan. Die Auffahrt war zwar schön, aber noch nicht so spektakulär. Es ging einen bewaldeten Hang hinauf mit ein paar Kehren und just tat sich vor einer Kurve ein Tunnel auf.....
(der Eingang zum Tunnel)
Dahinter offenbarte sich die ganze Pracht der Gorges du Nan und der Meisterleistung der Straßenarbeiter, welche die Straße buchstäblich aus dem Felsen gehauen haben. Lange ist der erste, in den Felsen gehauene Teil nicht, nur ca. 400m. Aber der An- und Ausblick ist ein Traum.
(ein Videoschnipsel aus meiner Cam)
Weiter die Schlucht hinauf kommt auch nochmal ein schöner Abschnitt,
ehe man dann am Ende den Talkessel bergauf verlässt auf einer kleinen, geteerten Strasse auf der generell fas "NULL" los ist
und auf ein Hochplateau fährt. Der Blick zurück ist auch noch sehr schön.
Hier noch ein schönes Dronenvideo (nicht von mir) rund um die Gorge:
Am Ende des Plateaus ging es ebenso spektakulär bei der Escalade Tina Dalle Presles hinab in das Tal der Bourne. Kurz vor Pont-en-Royans verengt sich die Schlucht und meine Frau meinte (über Funk), schau mal nach oben, da hangelt sich Jemand übers Tal. Wir staunen nicht schlecht, denn im dem kleinen Örtchen war am Ortseingang auf einmal die Hölle los und wir bemerkten 'zig Seile, die in verschiedenen Höhen über das enge Tal gespannt waren und jede Menge Freeclimber oder Seilgänger (o.ä) waren da am Werke sich hinüberzuhangeln. Der Ort schien ein Mekka dafür zu sein. Zum anhalten war es allerdings zu voll. Ausserdem reichte es uns für heute, deshalb führen wir ins nahe Hotel am Ortsende. Das Hotel Beau Rivage war soweit i.O. hatte auch noch einen Pool, den wir aber nicht nutzten. Wie immer bekamen wir als Mopedfahrer die Zimmer ganz oben unterm Dach, weil wir ja auch so gerne alles da hoch schleppen. Ich sag' mal so, zur Durchreise in Ordnung oder als Basis für ein paar Tage auch um das Vercors zu erfahren. Aber einen längeren Urlaub, da gibt es sicherlich besseres.
Sollte man durch Ort Pont-en-Royans kommen, sollte man definitiv einen Stop over einlegen. Der Bau der Häuser an die Felsen und die Schlucht ist spektakulär. Leider habe ich das Limit der Bilder hier erreicht, deshalb kann ich keine mehr Posten. Ich verweiße daher auf Google Maps. Da gibt es sehr viele, tolle Bilder zu dem Ort.
Und hier noch der Tourenabschnitt für diesen Tag:
Grenze Rheinfelden*:
Kleiner Tip von mir. Die meisten kennen sicherlich den Baseler-Autobahngrenzübergang. Der Umweg über Rheinfelden ist unwesentlich weiter und man ist hier immer schnell über die Grenze gefahren (die Zöllner sind hier auch etwas "durchwinkfreudiger"). Seit dem mir ein Kollege diesen Übergang gezeigt hat, nutze ich ihn schon seit Jahren und hatte noch nie größere Staus oder lange Wartezeiten. Auch dieser Übergang hat direkten Autobahnanschluss und speziell danach kann man recht zügig weiterfahren und muss nicht noch lange durch Basel auf der Hochstraße "herum eiern".
*Tank Tip in FR:
Viele Supermärkte haben Tankstellen und meist sind diese bis zu 20€ct/Liter günstiger als eine normale Tankstelle. Viele Franzosen tanken dort und es ist sehr einfach. Die meisten haben 24/7h auf und vieles geht (immer mehr) über Tankautomaten. Gelegentlich sitzt auch einer im Häusschen und man kann auch noch Bar zahlen - Aber immer weniger. Eigentlich allen Automaten nehmen Kreditkarten (Visa/Master) viele auch Maestro (EC Karte) und meist wird sogar bei einschieben der Karte eine deutsche Menüführung (oder zumindest Engisch) erscheinen. Benzin 98er-E5er bekommt man überall. 95er-E5 manchmal auch, gelegentlich wird es aber nur als 95er E10 angeboten. Fazit: In Frankreich kann man an Supermärkten immer gut, einfach und günstig tanken und es sollte genutzt werden und vom gesparten Geld lieber ein Pastis geschlürft, oder ein Gläßchen Wein getrunken werden.
*Autobahn-Mautstellen:
Wir sind einige km Autobahn in FR gefahren um voran zu kommen. So wirklich teuer war es jetzt nie. Es ist halt immer die "Anhalterei" und "Wurschtelei", die etwas nervt. Aber auch das gestaltet sich mittlerweile etwas einfacher mit einer Kreditkarte. Die hebt man einfach auf ein Kontaktfeld und "Schwuppdiewupp" ist man wieder ein paar Euro Ärmer. Der Einfachheit halber habe ich sie dann gleich in der linken Ärmeltasche geparkt, da ging es dann immer Ruckzuck mit der Bezahlung. Für Gelegenheitsfahrer die beste Art zu bezahlen, denn Bargeldannahme ist auch nicht mehr so ausgeprägt wie früher. Es gibt immer weniger Mauthäusschen mit Mitarbeitern, die sich gerne vergasen lassen, oder die klassischen Metallkorbschütten um die Franc - pardon Euro in den Korb zu werfen.
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