Also man kann ja von Asiaten (bewusst gewählter Ausdruck) sagen, was man will, aber doof sind die nicht. Und unterliegen, wie jeder Unternehmer weltweit, den gleichen ökonomischen Gesetzen. Glaubt denn hier ernsthaft jemand, dass sich die Asiaten dran setzen und für läppische 5.000 Stück (oder vielleicht 20.000?) die Plagiatspresse anwerfen?
Egal, was produziert wird. Es braucht eine Maschine, eine Bedienung, eine Einrichtung und mindestens Material. Was auch in China nicht umsonst ist. Und bei 5.000 Stück und 5€ Verkaufspreis lohnt es sich nie und nimmer. Auch wenn der Hungerlöhner für umsonst arbeitet, draußen auf der Wiese.
Ich bin (und kann es nicht beweisen) der festen Überzeugung, das
alles, was wir in China kaufen und was ausschaut wie ein Teil aus einem europäischen Katalog, von hier beauftragt und in China (oder wo auch immer) gefertigt wird. Kein Asiate macht sich für diese geringen Stückzahlen und den "relativ" hohen Fertigungsaufwand die Arbeit eines Plagiates. Die Gewinnspannen und Deckungsbeiträge der europäischen Händler mal außen vor (andere Geschichte)
Daher zieht das Argument der Deutschen Arbeitsplätze, Engineering etc = 0.
Wäre ich ein europäischer Hersteller....ich würde es 1:1 genau so machen. Einfacher kann man sein Geld über die verlängerte Werkbank nicht verdienen. Dass dabei die "Überproduktion" vom Hersteller direkt verkauft wird, mag ein Schönheitsfehler sein oder Teil des Fertigungsvertrages.
Am Ende gibt es bei Ali & Co. weder Beratung, noch Garantie oder andere Dinge (Kulant in der Rücknahme sind sie wohl) und sie benutzen evtl. die gleichen Teile, anderes (minderwertiges) Material.....das muss man eben einpreisen.