Kai, dir danke ich für die Antwort. Aber ...
Komisch finde ich die Sache doch. Der absolute Graus für einen Zweiradfahrer: Hinterrad blockiert! dann ohne Ursachenforschung den Vorgang so einfach zur Seite legen? Das darf nicht sein! Nicht immer geht das so gut aus wie bei deinem Bekannten bei nachfolgendem Erlebnis:
Ich kam auf mit dem Auto auf der Autobahn vom Flughafen M.-Riem, hatte einen Kollegen abgeholt. Da sah ich einen Motorradfahrer stehen, hinter dem Motorrad eine lange schwarze Bremsspur.
Ich hielt an und fragte den Fahrer, was los sei und ob er Hilfe brauche. „Das Motorrad fährt nicht mehr, Hinterrad dreht nicht mehr! Und das Ding da guckt raus.“ Damit zeigte er auf die Schwingenachse. Die hatte sich herausgeschoben und stand weit aus der Bohrung heraus, die Schwinge hat´s dabei schräg gestellt und die Kette ist ist vom Kettenrad abgelaufen, hat das Hinterrad blockiert.
Der Fahrer war nicht in der Lage zu erfassen, was passiert war, ABER er hat das Motorrad mit blockiertem Hinterrad am Autobahnrand zum Stehen gebracht ohne zu stürzen! Null Ahnung aber er wurde mit der Situation fertig! Ich fürchte, bei mir wäre es umgekehrt abgelaufen.
Ich selber hatte bei meiner R100 bei 160 km/h einen Ventilabriss, der Motor blockierte. Vermutlich habe ich doch rechtzeitig die Kupplung gezogen und die Maschine konnte auslaufen. Damit hatte ich wenigstens eine Chance, wenn was am Winkeltrieb passiert, dann ist man chancenlos.
Gruß janus