ACT Pyrenäen

Diskutiere ACT Pyrenäen im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Hallo Jürgen, klasse, hoffe Du konntest jede Kurve genießen.
Boxer Wolle

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Hallo Jürgen,
klasse, hoffe Du konntest jede Kurve genießen.
 
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Moin Wolle,

vielen Dank für Deinen Bericht. Pyrenäen (mit Sportenduro) stehen bei mir im nächsten Jahr auf dem Programm.
ACT mit der T7 dann in ´25 :D

Aber eines habe ich für mich inzwischen gelernt:
  • wenn das Tempo in der Gruppe für mich zu hoch ist und mich ev. sogar überfordert --> nicht meine Gruppe
  • wenn die Gruppe durchbolzt und ich denke "da hätte ich gerne angehalten und geschaut / da muss ich nochmal "in Ruhe" wiederkommen --> nicht meine Gruppe
Klar - ist alles ein Kompromiss. Aber wenn´s mich in die Botanik schmeisst (frag nicht, woher ich das weiss :cool:), oder ich nicht das gesehen und erlebt habe, das ich mir vorstelle - dann nützt mir die ganze "Gemeinschaft" mit anderen, die ich später vielleicht sogar niemals mehr wiedersehe ... nix :schulterzucken:
 
HP9000

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Moin Wolle,

vielen Dank für Deinen Bericht. Pyrenäen (mit Sportenduro) stehen bei mir im nächsten Jahr auf dem Programm.
ACT mit der T7 dann in ´25 :D

Aber eines habe ich für mich inzwischen gelernt:
  • wenn das Tempo in der Gruppe für mich zu hoch ist und mich ev. sogar überfordert --> nicht meine Gruppe
  • wenn die Gruppe durchbolzt und ich denke "da hätte ich gerne angehalten und geschaut / da muss ich nochmal "in Ruhe" wiederkommen --> nicht meine Gruppe
Klar - ist alles ein Kompromiss. Aber wenn´s mich in die Botanik schmeisst (frag nicht, woher ich das weiss :cool:), oder ich nicht das gesehen und erlebt habe, das ich mir vorstelle - dann nützt mir die ganze "Gemeinschaft" mit anderen, die ich später vielleicht sogar niemals mehr wiedersehe ... nix :schulterzucken:
Genau so erging es mir die letzten 14 Tage, 8 davon in den Pyrenäen, ohne Sportenduro, dafür mit der GS auf recht normalen, zum Teil sehr kleinen Strässchen. Gebuchte, geführte Tour von einem bekannten Motorrad Reiseanbieter, Guide und 7 Teilnehmer.
Eigentlich ist die Gegend ja interessant zu sehen, nur, sowohl der Tourguide als auch die Mehrheit der anderen Mitfahrer sahen ihren Spass im Durchheizen, so dass man kaum einen Blick von der Strasse weg auf die Landschaft richten konnte, von Fotopausen ganz zu schweigen. Und 4 Stunden am Tag oder noch mehr Landstrassen bolzen ist für mich kein Urlaub, sondern Stress.
Ein Mitfahrer bestätigte mir noch, dass das Tempo permanent 20 % über seinem Wohfühltempo lag.
Das war auf längere Zeit die letzte geführte Reise für mich, wenigstens mit diesem Anbieter.
Wenn ich auf die Renne will, gehe ich eben auf die Renne.

Sorry fürs OT.
 
westi677

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Echt schöne Tour! Danke fürs mitnehmen.
Was mich nur bisschen wundert: bei Dir hat’s bei den Faustgroßen Steinen ordentlich gekracht und der Kollege ist mit seiner SV650 schadlos da hoch gekommen?
 
KaTeeM is a schee...

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Auch von mir ein Danke fürs mitnehmen und das beschreiben Deiner Gedankenwelt. Fand ich interessant.

Deine Probleme mit dem Zümo sitzen aber vor dem Geröt und was ich Deinen Schilderungen entnehme (Zoom-Funktion, versuchen offroad aus dem Track eine Route zu machen usw.), hast Du Dich in meinen Augen nicht ausreichend mit dem Gerät auseinander gesetzt, bevor Du gestartet bist. Da kannst Du dem Zümo wohl eher nicht anlasten, denn der macht das alles wunderbar, wie ich gerade im Urlaub testen konnte. Ist aber auch nicht wichtig.

Am besten finde ich aber, dass Du Deine Blockaden offenbar weitestgehend wieder über Bord werfen konntest und Du wieder zum fahren zurück gefunden hast, Dafür ein: :daumen-hoch:
 
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Boxer Wolle

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Hallo Zusammen,
vielen Dank für Eure Beiträge.
Freue mich sehr darüber.

Erst einmal gern geschehen, ich habe hier so viele schöne Reiseberichte gelesen und wollte gerne etwas zurück geben.
Morgen geht es weiter.

Am ersten Tag war das Tempo für mi h zu hoch und i h hätte mir gerne mehr Zeit gelassen.
Na ja ich hatte wohl einen Konditions Vorteil, so das die beiden am dritten Tag schon ruhiger wurden um im Gelände konnte ich schon richtig gut mit halten, vor allem an den Tagen 4 und 5, aber davon später mehr.

Ehrlich gesagt habe ich mich mit der susuki überhaupt nicht beschäftigt, ist echt nicht mein Motorrad.

Aber auch da morgen mehr zu bzw. von denen Tagen 4-5.

Ich gebe zu Ich habe nur einen Lehrgang besucht bezüglich Planung einer Rote am Computer über Basecamp.
Mit dem Navi habe ich mich wirklich nie besch.

Da ist mir das Tom Tom wirklich lieber, einfacher zu Handhaben.
Aber taugt im Gelände überhaupt nicht.

Danke für die Antworten und fürs lesen.

Viele Grüße,
Wolle
 
Boxer Wolle

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es geht weiter,
auf der asugedruckten Route von Martin, echt nützlich das Teil, war eine Tankstelle eingezeichnet, somit auch die Möglichkeit sich zu versorgen.
Wie der Zufall es wollte kam ein kleines Kaffee vor der tankstelle und alles waren sich einig das wir schnell was trinken und essen wollten.
Ein leckeres Bagutte mit Wasser und Cola, für die anderen ungefähr das selbe, alles wurde in Hochdruck gegesen da wir wussten, es wird ein langer Tag.
Was mir sehr recht war, lieber jetzt schnell sein und auf dem Track mehr Zeit zb. für Fotos haben.
Schnell getankt, Wasser aufgefüllt und los gings.
Martin navigierte richtig gut und der Einstieg auf die nächste Schotterpiste war schnell gefunden.
Es dauert nicht lang und wir traffen unsere Offroad fahrenden Spanier wieder, KTMs 890ADV usw.
Die Jungs hatten uns während wir Pause machten überholt.
Die standen vor einem Verbotsschild und waren sich nicht sicher ob sie da rein fahren dürften.
Wir verstanden das Schild (siehe Bild eins) so das man mit weniger als 5 Mann fahren darf.
Die Spanier waren zu sechst und wir zu dritt.
Die Spanier wollten noch weiter beraten und wir wollten weiter, Verbotsschild hin oder her.

Was dann kam war eine weitere Piste die dafür gebaut war mein Motorrad zu zerstören.
Fausgroße Steine, Steinkanten, es gerappel und geschlage unglaublich.
Es tat mir in der Seele weh mein Motorrad so zu quälen.
Ich versuchte es wie Martin mit mehr Geschwindigkeit, aber dadurch nahmen die Schläge und das rappeln noch zu, also runter vom Gas.
Martin knallte mit seiner LC8 mit fast Vollgas über die Steine.
Antony war hinter mir nicht mehr zu sehen, ich denke er versuchte auch sein Motorrad so wenig wie Möglich zu zerstören und seine geringe Bodenfreiheit tat das übrige.

So tuckerte ich vor mich hin mit 20Kmh und hoffte das die Holperstrecke so schnell wie Möglich enden würde.
Ich gebe zu ich war an einem Punkt angelangt wo ich zu mir sagte das ich das meinem Motorrad nicht mehr an tun wollte.
Ohne die Gruppe wäre ich jetzt umgedreht, für diese Fälle hatte ich eine Karte dabei und hätte mir eine Alternative gesucht.

Um das mal in Relation zu setzten, meine G650X hat Rumänien, Albanien, Erzbergrodeo, Offroad Ausflüge in meiner Heimat, Roadbook Touren in Holland, die gibt es leider nicht mehr, mit gemacht, aber das wollte ich meinem Motorrad nicht antun.
Entweder bin ich ein Weichei oder die ganzen Dickschiffe, R1250GS usw. haben ein Fahrwerk das dies alles weg bügelt.
Respekt.

Es dauerte und dauerte, das geappel ging auf die Nerven und auf meinen Magen, mein armes Motorrad.
Irgendwann stand Martin da und wartete auf mich und die Strecke bog laut Track nach rechts ab.
Und, Gott sei Dank, der Schotter wurde feiner und hatte nur noch stellenweise diese dicken fetten Steine zu bieten.
Ich bin nun ja den ACT Italien gefahren, die Strecke war schöner zu fahren, das was ich bis zu meinem Unfall gesehen habe.
Und es war länsgt nicht so brutal fürs Motorrad.

Klar die Aussicht war wieder Weltklasse, hier waren die Aussichten einfach geiler als beim ACT Italien.

Rechts und links Berge, Wiesen, kleine Bäche, frei laufende Kühe die sich nicht wirklich an uns störten.
Und wie schon geschrieben, das fahren machte wieder etwas Spaß.
Und endlich hielt Martin an und so konnte ich ein paar Fotos machen.
Man muss sich das so vorstellen, Martin fuhr vor, man konnte sehen das er schon einiges an Offroad gefahren war, er fuhr schnell und wartetete an Kreuzungen wo sich die Strasse teilte, mittlerweise fuhr ich als Zweiter.
Auf normalen Offroad Passagen konnte ich gut mit halten, an Stellen wo ich das Gefühl hatte mir zerschlägt es das Motorrad führ ich zwar als Zweiter aber mit einem riesigen Abstand zu Martin mit seiner KTM LC8.

Antony fuhr auf den Offroad Passagen die gut zu fahren hinter mir in Sichtweise und auf den schlechten mörderischen Stücken, warteten Martin und ich dann schon etwas länger auf Martin.

Auf der Strasse gab es dann ein anderes Bild, Martin fuhr vor, Antony hinterher und ich als letztes und konnte so mit etwas Abstand mal nach rechts und links schauen.

Ich gebe zu so langsam ging mir diese Konstelation auf den Wecker.
Antony war wirklich ein lieber Kerl, aber es dauerte immer bis er alles angezogen hatte, da sassen wir schon längst auf dem Motorrad.
Am liebsten hätte ich ihm gesagt, wenn Du noch drei mal der letzte bist der seinen Helm aufgestzt hat und seine Handschuh an hat zahlst Du heute Abend die Getränke.
Dieses rum gehappele ärgerte mich wirklich.
Und beim Offroad fahren hielt Antony mich immer mehr auf mit seiner SV 650.
So änderte scih unsere Reihenfolge im Gelände und auf der Strasse immer wieder.

Wie schon geschrieben, hileten wir in einer Kurve an und die Aussicht war wie gemalt, wieder anders als gestern aber wieder wunderschön.
Eine Kuhe grasste an einer sehr hohen Stelle über uns und ich konnte kaum glauben das die da hoch gekommen war trotz Allradantrieb.
(Siehe Foto)

Nach ein paar Fotos und einer Tinkpause, fuhren wir weiter und die Strecke war schön zu fahren, man konnte mal so richtig Gas geben, aber leidernicht so lange wie ich es mir gewünscht hätte.
Es wurden wohl zur Entwässerung so kleine Kanäle über den Weg gegraben und wenn Du da voll rein fährst mit hoher Geschwindigkeit, da konnte es Dich leicht aushebeln.

Martin der als erster führ, versuchte noch bei dem ersten Graben zu bremsen entschied sich dann aber Gott sei Dank dafür am Gas zu bleiben und seinen Lenker gut fest zu halten.
Gute Entscheidung, die KTM LC8 machte einen Satz, tauchte mächtig in die Federn und sprang dann mit einem noch größeren Satz wieder auf die Piste.
Obwohl ich mir die Szene angeschaut hatte mit großen Augen, reagierte ich wohl instingtief, in dem eine Vollbremsung machte, kurz vorm Graben die Bremse löste und mit einem kleinen Sprung locker durch den Graben sprang.
Antony war weit hinter uns und er muss wohl gesehen haben wie wir gebremmst hatten und somit fuhr er ganz gemütlich durch den Graben und fragte sich wohl wo das Problem lag.

Nach dieser Szene vielen mir meine Gedanken vor der Reise ein, vor allem was ich eigentlcih nicht machen wollte.
Ich wollte nicht:
In einer Gruppe fahren
Ich wollte nicht schnell fahren
Wollte mir Zeit lassen
Wollte viele Fotos machen
Wollte kein Risiko eingehen

Na ja, jetzt war ich hier und tat alles andere als ich eigentlich wollte und ich überlegte so bei mir was war besser, alleine unterwegs zu sein und bei einem Sturz alleine zurecht kommen zu müssen oder das hier.

Aber ich versuchte die Gedanken zu verdränegn und ich fand Spaß daran die kleine mir fast Vollgas um die Schotterkurven zu werfen und kurz vor den Gräben ab zu Bremsen und dann wieder Gas zu geben.
Die Strasse war breit und die Gefahr eines Abfluges kam mir nicht mehr in den Sinn, ich genoß diese Kilometer wo nicht mein Motorrad gequält wird sondern die Kleine in Ihrem Element war.
Martin wunderte sich ein wenig dasich so na h dran war, aber mehr Gas geben wollte oder konnte er nicht.
Selbst Antony war schneller als sonst somit genossen wir die Strecke bis wir den einen Berg umrundeten und wieder eine ganz neue Ansicht zu sehen bekammen und Gott sei Dank sah Martin das auch so und er hiel an um sich das an zu schauen.
(siehe Bilder)

Wir redeten wie kleine Kinder, die Euphorie der Piste, die Geschwindigkeit und die Erkentnis das wir das hier erleben durften spülte so schien es mir uns Dreien ein paar Glückshormone in die Blutbahn.
Um es kurz zu sagen, es strahlten sich drei Offroadfahrer zufrieden an.

Aber wir wussten alle, es war schon fast 17.00Uhr wir mussten weiter.

Und jetzt passiert was was mir wirklcih auf den Sack gegangen ist.
Klar hatten wir Zeitdruck, wir sassen bis auf ein paar kleine Pausen seid 09.00Uhr auf dem Motorrad und das meiste Zeit stehend, ich zumindest.
Na an einer Gabelung traffen wir zwei Mountainbikefahrer, Touristen, ohne Ahnung davon aber viel.
Kein Navi nur Handy Naviagtion, sinnlos hier oben in den Bergen, Snickers an, keine Schutzasurüstung und keine warmen Sachen.
Und glaubt mir da oben wurde es verdammt schnell kalt wenn die Sonne weg war.

Die beiden wollten die Strecke mit Ihren E MTBs fahren wofür wir mit den Motorrädern fast 2 Stunden gebraucht haben.
Antony sprach am besten Englisch und er versuchte den anhand von Martins Navi klar zu machen das eine dumme Idee wäre.
Ich packte noch meine Karte aus um den Jungs mal zu zeigen wie weit das wäre.
Gut auf mich und Martin hörte keiner.
Ich legte mich ins Grass, wollt einfach meine Kräfte schonen.
Und unser gute Antony, erzählte und erzählte, diskutierte über eine Stunde lang.
Man ging mir das auf den Wecker.
Nicht das mich hier jemand falsch versteht, helfen gerne, jederzeit, aber für zwei schlecht vorberietete Touristen auf Leih E MTBs die nicht hören wollen, da reichen 20 Minuten dann muss erwachsenen Menschen ihre eigene Entscheidung zu gestehen.
Und wirklich nach mehr als einer Stunde bemerkte der eine Radfahrer meinen unzufriedenen Gesichtsausdruck und meinte es wäre besser um zu drehen und dahin zu fahren wo sie hergekommen wären.
Ja das hätte man auch schon nach 10 Minuten verstehen können.

Also gings für uns weiter, noch einmal winken und ab auf die Strasse, schöne Kurven, Antony nervte mich mit seinen Schlangenlinien fahren und seiner unflüssigen Fahrweise auf Asphalt.
Abpruptes Gas weg nehmen in einer Kurve so das kein Rytmuss geschweige den Spaß auf kam.

Iregndwann erreichen wir dann endlich unseren Zielort wo die beiden ein Hotel gemietet hatten, auch hier konnte ich noch ein Hotelzimmer bekommen.
Oh man, 70 Jahre Charme, sauber aber wirklich Uralt.
Aber vor allem haben mir es die Duschvorhänge angetann, siehe Foto.
:rolleyes:

Wir wollten und eigentlich um 19.30Uhr vorm Hotel treffen und ich bekamm dann von Antony eine Wattsapp Nachricht das die beiden schon im Hof bei einem Bier sitzten würden und sich gleich auf den Weg machen würden Essen zu gehen.
Aha unsere kleine Gemeinschaft schien Risse zu bekommen.

Na ja was dann kam machte mir klar, morgen Abend würde ich zelten gehen und meine Nudeln kochen.
Wir suchten fast 2 Stunden lang nach einem Restaurant was uns allen Dreihen gefiel, erschwerend kam noch hin zu das die meistens Lokale geschlossen hatten.
Irgendwann fanden wir eine schöne Gaststätte wo wir draußen sitzten konnten, zwar an der Hauptstrasse, mir war das alles inzwiwchen völlig egal, Hauptsache was zu essen.
Ich war am verhungern und so gab es für uns drei Bürger mit Pommes und für mich noch Bier mit Cola.
Es war ein Essen mit viel Schweigen, ich hatte das Gefühl es passt nicht mehr zwischen uns und ich wollte den Jungs bei Frühstück sagen das ich alleine weiter fahren wollte.

Vielleicht war ich einfach nicht der Gruppentyp, aber vielleicht passat auch die alte Binsenweisheit, bei dreihen ist einer zu viel.
 

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nobbe

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ich hatte das Gefühl es passt nicht mehr zwischen uns und ich wollte den Jungs bei Frühstück sagen das ich alleine weiter fahren wollte.
das ist schade, wenn es nicht so gut passt.. ich fahre auch gerne alleine, habe aber mit meinem kumpel marko zum glück einen super begleiter - wir fahren auch immer auf "sicht" - wenn ich ihn nicht mehr im rückspiegel sehe, mache ich langsamer oder halte ggf an und warte.. im offroad frag ich ihn zuerst ob er sich das noch zu traut - falls ja, so fährt er vor und ich folge -- falls nicht, fahren wir beide dort eben mal nicht :cool:
 
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Hallo Nobbe,
ja das mit einem Reisepartner hat schon was.
Es muss nur der richtige sein.
Mein meinem ersten Reisepartner waren bis zum Iran hoch, Albanien und was weiß ich noch wo.
Aber leider stellte auf den letzten Reisen immer mehr heraus das er lieber das Nachtleben genießen wollte als Motorrad fahren.
Er wollte vor 1.00Uhr nicht ins Bett und vor 11.00Uhr nicht aufstehen, na ja und ich, lag um spätestens 23.00Uhr im Bett, am liebsten früher und wollte spätestens zwischen 08.00 - 09.00Uhr los aufs Motorrad.
Das lange Rücksicht nehmen meinerseits sorgte dafür das die Grenzen immer mehr verschoben wurden und ich irgendwann gesagt habe das passt einfach nicht mehr zwischen uns.
Wir telefonieren noch regelmässig und verstehen uns ganz gut.

Ja und dann habe ich Otti kennen gelernt, Wahnsinns Typ, hatte genaue Vorstellungen, er wollte um 06.00Uhr aufstehen, brauchte eine Stunde Morgend sür sich, hatte alles selbst im Griff und war ein echter Charaktertyp, genau mein Ding.
Wir haben es zusammen durch Erg Chebi geschaft, Ligurische Grenzkam Strasse, Rumänien und und und.
Na ja und dann knallte es in Ottis Privatleben, dadurch endete unsere Fahrgemeinschaft, leider.

Ich kann sagen das wir sehr gute Freunde geworden sind, eher wie Brüder, wir telefonieren mind. einmal die Woche und ohne mindestens einmal Treffen im Monat fühlen wir uns beide unwohl.
Leider sind wir nie wieder zusammen auf Reisen gewesen.
Seine zwei Motorräder hat er noch, abgemeldet zwar, aber ich hoffe noch auf gemeinsame Reisen.

Interssant ist ja das ich hier mal im Forum jemanden angeschrieben habe ob wir zusammen fahren wollten, die Antwort war nicht Jungendfrei und ich bin froh das ich so schlechte Laune selten habe.

Gruppenreisen habe ich auch ausprobiert, erlebnise so ähnlich wie Du, durch heizen und für mich das schlimmste, Abends saufen bis zum Koma und der Reiseführer / Tourgide vorne weg.
Ne das ist nichts fürmich.

Und bevor ich gar nicht los fahre, fahre ich halt alleine.

Aber das alleine Reisen hat echt was, viele Erlebnisse, lerne immer viele Menschen kennen, die ich wenn ich mit anderen unterwegs wäre so glaube ich gar nicht kennen lernen würde.
Und vor allem mal Zeit sich das erlebte Abends am Zelt durch den Kopf gehen zu lassen oder auch mal seine Private Situation überdenken, oder einfach mal seinen Gedanken hach hängen.
Alleine Zeit zu haben ist für mich echter Luxus.
Man muss aber auch können und wollen.

Viele Grüße und Danke für Deine Antwort.
Wolle.
 
Boxer Wolle

Boxer Wolle

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es geht weiter,
das Frühstück war sehr gut, der Gastwirt war sehr bemüht und auch wir Drei waren sehr bemüht darum das wir gut mit einander aus kamen.
Irgenwie war die Stimmung wesentlich besser als gestern Abend.
Und meine Bauchantennen bemerkten das nicht ich das Prblem war sondern das es zwischen den beiden etwas knirschte.
Martin und Antony hatten so schien es mir einige Probleme.
Das konnte ich nach voll ziehen und es schien so als ob die beiden mich gerne dabei haben wollten.

Und da es heute der länsgste Tag auf dem ACT werden würde und in der Beschreibung steht das es zwar weniger Offroad Anteile sein wird jedoch einige steile Passagen auf uns warteten waren die beiden wohl froh das ich dabei sein wollte.

Gut es ging von Vilaller nach Anso, 265 km mit einem 40 % Anteil an Offroad.

Die Stadt hatte mir sehr gut gefallen, alte Gebäude und auch die Gaststätte wo wir gegesen haben war sehr schön gewesen.
Aber leider hatte ich wegen dem Hunger und der etwas angespannten Lage nicht viel übrig gehabt dafür gestern.
Und ich muss zugeben wir waren alle etwas müse, wir sassen fast 8 bis 10 Stunden auf dem Motorrad und davon fast immer 50 % Offroad und mehr.
Na ja und jetzt merkte man so langesam in unserem Trio das nicht alle den gleichen Konditionstand hatten.
Ich war fit und motiviert, für mich Stand wie jeden Tag, gneießen und nicht stürzen bzw. sich nicht verletzten.
Aber eins war klar für mich ich würde heute Abend in kein Hotel gehen.
Die waren nicht besonders schön.
Ewig das geschleppe der Taschen und den Helm usw.
Stundenlang durch die Gegend latschen um etwas zu essen zu finden das allen passt bzw. etwas zu finden was überhaupt los hat.

Zelten ist dagegen ganz einfach.
Plane aus legen, Kocher ansetzten, Zelt aufbauen usw. dann essen und dann lesen und Bier tinken, schneller und einfacher und für mich vor allem schöner!!!!

Die ersten Kilometer führten uns über schönen Asphalt, immer wieder waren Strassen dabei die wirklich sehr schön zu fahren waren, Respekt vor der Arbeit vom ACT Team.

Es dauerte nicht lang und wir wechselten auf einen Piste, eher ein Waldstück, das hatten wir so auch noch nicht.
Fahrerisch jetzt nicht besonders schwierig aber einfach schön zu fahren, ist ja auch mal ganz schön so etwas zu fahren ohne immer Angst zu haben, mein Motorrad ist gleich ein total Sachden.
Hier mal ein paar Eindrücke.
 

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Boxer Wolle

Boxer Wolle

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auch hier genoss ich jeden Meter zu fahren.
War das schön, jeden Tag Motorrad zu fahren, keinen Stress, keine Verantwortung, außer dafür das man was zu essen hatte, der Tank voll war und schlafen ging und na klar das tun konnte was man wollte.
Ich liebe meine Familie, mag meinen Job den ich jetzt ewig mache, aber das hier was das Salz in der Suppe, ja das ist das was ich machen wollte.
Keine Angst mehr zu stürzen, keine Angst mehr mich zu verletzten, sondern einfach genießen.
Ich merkte es in meinem ganzen Körper, ich war zufriedner, glücklicher, selbst meine Muskeln schienen wieder richtig Lust zu haben.
Klar waren die Tage anstrengender und jeder Muskel hatte etwas zu tun und somit fühlte ich das alles etwas straffer wurde.
Na ja nicht schlecht für einen Mann der in 3 Jahren Sechzig wird.

Ich weiß das ich viel Glück habe mit meiner Frau, wer lässt seinen Mann so lange ziehen damit er so etas machen konnte und dann auch mit dem Hintergrund.
Ich hatte einen tollen Sohn der mich quasi drängte endlich wieder los zu fahren.
Wie oft hatte ich ihm meine Reiseberichte (so wie diesen zb. nur das ich den Bericht nicht mehr vor lesen brauchte) Abends vorlesen müssen und immer und immer wieder wiederholen musste.

Ja ich hatte viel Glück im Leben gehabt, eine tolle Familie, einen guten Job und wieder Gesund.
All das wird einem im Alltag ja nicht immer so bewusst.
Klar nervt einen die Familie mal weil es immer etwas zu tun gibt obwohl man am liebsten mal gar nichts tun möchte.
Auch gibt es Tage in der Firma wo man am liebsten alles an den Nägel hängen möchte.
Aber wenn mal Zeit hatte und Abstand um darüber nach zu denken wie gut man es eigentlich hatte.
Wow.
Und man darf eins nicht vergessen, es kostet ja auch richtig Geld, da würde so manche Frau auch mal sagen, Hallo, das passt jetzt gerade überhaupt nicht.
Aber am besten sind die Aussagen von den Freundinen meiner Frau, und was hast Du davon, was gönnst Du dir dafür.
Ok wenn man so denkt.
Die Antwort meiner Frau finde ich echt klasse, ich habe einen glücklichen Mann zu Hause!!!!
Und das ist so viel Wert.
Danke Schatz für diese Worte.

Ich satnd etwas abseits bei der Pause und machte Fotos und hing so meinen Gedanken nach und mir viel auf das Martin hinter seinem Motorrad sass und Antony ein ganzes Stück weg stand, es schien so als brauchten wir alles unseren frei Raum, warum auch nicht.
Fremde Menschen fast ununterbrochen zusammen, ja da braucht man ab und zu etwas Abstand, für mich kein Problem.

Irgendwann, die Pause war länger als sonst, schwangen wir uns auf die Motorräder und ich schob alle Gedanken zu Seite und konzentrierte mich wieder aufs Motorrad fahren denn meine Stimmen begleiteten mich die ganze Zeit, eine Verletzung und dann wars das mit einem guten Leben und auch mit dem Motorrad fahren.

Und was mich wirklich am ACT Pyrenäen fastzinierte was das sich innerhalb von 50 Kilometern die Landschaft komplet ändern kann.
Wir fuhren auf schönem Schotter, die Strasse war breit und links und rechts waren wieder die Berge mir tollen aussichten.
Martin fuhr weit voraus da ich mir etwas Zeit gelassen hatte, ich wollte so viele Eindrücke in mich auf nehmen wie Möglich.
Antony war wieder weit hinter mir, warum weiß ich nicht.
Aber das war mir in diesem Augenblick egal.

Ich wollte gneißen, ich wollte Offroad Motorrad fahren.
Und ich tat wa sich ewig nicht mehr getan hatte.
Man hätte locker sitzten bleiben können bei dem Untergrund ich war auch wirklich vorsichtig gewesen die ganze Zeit beim fahren, hatte mir immer eine große Sicherheitsreserwe gelassen beim fahren, aber jetzt reizte mich doch das Gas geben um einfach Spaß zu haben.

Viele werden jetzt denken, etwas über 50 PS und Spaß haben, geht doch gar nicht.
Doch glaubt mir, im Gelände sind manchmal 50 PS besser als 100.
Was bedeutet Spaß haben, stehend mit hoher Geschwindigkeit und schönen Abbremsen vor der Kurve und mit rutschendem Hinterrad und durchdrehendem Hinterrag um die Kurve fahren.
Man was hatte ich einen Spaß und das Grinsen unter meinem Helm müsste man mir heute Abend bestimmt aus dem Gesicht meißeln.

Irgendwann traf ich dann auf Martin, er wartetet schon etwas auf uns und schien eigentlich auch ganz zufrieden zu sein.
Meine Zufriedenhet konnte man einfach nicht übersehen.
Was mich aber beschäftigte war das Antony nach eweigen Zeiten erst auftauchte, auch als wir Pause machten legte er sich geanz weit Abseits von uns.
Entweder hatten die beiden Stress mit einander oder Antony gingen die PS aus.

Die Gegend war wieder ein Traum, wieder anders als gestern und die letzten Tage.
Aber seht selbst.
 

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auf den nächsten Bildern kann man gut sehen wir schön die Strasse mit Schotter war, aber auch was einem hinter jder Ecke / Kurve erwarten kann.
Deshalb immer vorsichtig sein, den da kann dann mal ein Trecker stehen oder in dem Fall auch eine Ku und Ihr Nachwuchs.
Ich Persönlich liebe es ja wenn sich die Tiere so frein bewegen dürfen.
Siehe Fotos.
Im laufe des Tage sollte uns noch eine schwere Offroad Strecke das Leben schwer machen, aber vor allem sollt euns als Team der Tag noch sehr schwer werden und auch ein wenig stressig.
 

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akkuschrauber

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Hallo Wolle,
deine Berichte und Bilder machen einen süchtig! Bei mir Stand dieses Jahr auch der ACT Pyrenäen auf dem Programm, leider ist beruflich wie familiär etwas dazwischen gekommen.
Nächstes Jahr ist es aber unausweichlich! Alleine deine Bilder reichen schon.
Wenn also jemand mitfahren will, einfach melden. Bin der 8h Losfahrtyp, Zelt und/oder Pension, KTM 690 Enduro und 56Jahre jung.
Gruß, Christian
 
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Boxer Wolle

Boxer Wolle

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was dann folgte, ja das hätte ich so alles nicht erwartet, aber wie im echten Leben gibt es immer wieder Überraschungen.

Die schöne Schotterpiste endete in einem kleinem Dorf.
Schade, man was hatte ich einen Spaß gehabt und endlich mal keine Sorge das mein Motorrad gequält wird.

Es folgte eine kleiner Bergpass, wirklich wunderschöne Kurven.
Nur leider hatten wir wieder unsere Strassenformation eingenommen, Martin vorne, Antony und dann ich.
Ich glaube das war mit das schönste Stück wasich auf Asphalt hier auf dem ACT gefahren bin.
Martin ließ es richtig fliegen und Antony, ja was soll ich sagen.
Antony verhaute sich fast in jeder Kurve, ging mitten in der Kurve vom Gas.
Das darf doch nicht war sein.
Im stillen redete ich mir ein, es wird schon für etwas gut sein, wenn Du jetzt langsamer bist und deshalb unverletzt bleibst bzw. keinen Unfall hast ist doch alles gut.
Ok, ich bin wirklich kein Raser, geschweige den ein guter Motorradfahrer.
Aber solch eine Strecke wollte ich genießen und vielleicht war das auch egoistisch von mir, aber ich über holte Antony und seine Susuki und ließ es schön laufen ohne zu übertreiben, ich hatte einfach Spaß.

Martin wartete schon auf uns, rauchte eine Zigarette und grinste mich ach, ach was war das doch ein feines Stückchen Asphalt und wir waren uns einig, ohne den ACT Track hätten wir die Strasse nie gefunden und somit auch nicht fahren können.

Na ja und irgendwan tauchte Antony auf und ich fragte Ihn direkt was los sei.

Martin nahm mich aber beiseite und sagt mir das man Antony immer motivieren müsste.
Ok, jetzt aber mal wirklich zum nach denken, motivieren, bei den Strecken und bei einer Motorradtour.
Ohne jemanden weh tun zu wollen, dann war er hier aber so etwas verkehrt.

Frühschicht, Montagsmorgen um 05.00Uhr und dann noch bei Regenwetter, ok das könnte ich ja noch verstehen.
Vielleicht auch noch wenn man 1 oder 2 Jahre schon mit dem Motorrad unterwegs war, aber in meinem Motorradurlaub und das bei frei geschaufelten knapp 14 Tagen von Familie und Arbeit.
Motivieren, sorry, dafür hatte ich kein Verständnis.

Ich unterhielt mich kurz mit Martin darüber und er glaubte auch das es an der Kondition liegt, obwohl Martin ihn mehrmals ermahnt hatte dafür etwas zu tun.
Sonst kann so eine Reise auch mal richtig schief gehen.

Es ist ja oft so das man mal Sonntags fährt oder mal ein ganzes Wochenende, aber mal eine ganze Woche und dann noch Offroad stehend.
Das sollte man gut planen und auch trainieren.
Was soll ich sagen und der Tag war noch nicht zu Ende.
Wie war das noch mit den noch kommenden steilen Anstiegen, mein Bauch sagte mir das da noch etwas auf uns zu kam.

Die Straße windete sich noch ganz schön den Berg herunter, klar war auch nach so einer schönen kurvigen Strecke konnte es nicht besser werden.
Es ist schon erstaunlich was jetzt noch kam, wäre für uns zu Hause schon ein echtes Highlight gewesen aber nach der Traumstrasse, wohlgemerkt für mich, konnte man sagen ging so!!!

Ja und dann ging es wieder auf die Offroadstrecke und die sollte es in sich haben!
Für den einen eine Freude für den anderen ein Leid.
Nie passte der der Spruch besser!

Was soll ich sagen, erst schöner Schotter und dann mit einem Schlag harter grober Schotter, da waren sie wieder die Steine die mein armes Motorrad zerstören wollten.
Die erste Steigung ließ nicht lange auf sich warten und auch hier hieß es wieder Vollgas, erster Gang und irgendwann unter scheppernd und schlagen den zweiten Gang rein hauen!!!
Meine arme kleine 650!!!

Martin kam wieder gut zurecht, diesmal zwar stehend nahm er die Auffahrt recht locker.
Antony führ in der Mitte, warum weiß ich gar nicht mehr, hatten wir ihn instinktiv in die Mitte genommen wegen der Motivation oder aus Vorsicht!

Ja und diese Vorsicht sollte sich leider bewahrheiteten!

Die Steigungen hatten schon was und für jemanden der die nicht Trainieren konnte wie ich war das schon spannend, obwohl ich doch schon genug davon gefahren war!!!

Und nach den ersten Steigungen und den großen Steinen und kannten kam der Schlamm!
Ich hatte mich etwas weiter zurück fallen lassen damit ich genug Schwung für die Steigungen holen konnte und Antony nicht in die Karre fuhr.

Ich gebe zu trotz der Steine war ich in meinem Element, war auf mich konzentriert einmal um nicht zu stürzen und auch weil ich einfach Spaß hatte.

Und nach einer Kurve und den Steigungen kam der Matsch!
Kaum war die erste Kurve für mich geschafft, klar unter neuen Bedingungen!
Auf Matsch und Wasser hatte ich gelernt Gas und durch!
Nach der zweiten Kurve sah ich dann einen Antony unter seinem Maschine liegen, Martin zerrte an der Suzuki und schaffte es nicht das Motorrad hoch zu heben!

Antony schrie mich an, ich sollte mein Motorrad wegschmeißen und ihm helfen!
Sorry helfen gerne und sofort, aber mein Motorrad weg schmeißen und dann kräftezehrend wieder auf heben das konnte nicht die Lösung sein!

Ich stellte mein Motorrad ab, Antony tobte und zu konnten wir den guten Antony und seine Suzuki befreien!
Es herrschte Schweigen!
So schwierig war das Gelände nun wirklich nicht, warum Antony gestürzt war sollte ich bald fest stellen!

Nun stand mein Motorrad la erstes und ich stand so unglücklich das ich echte Stress hatte genug Schwung zu holen für die nächste Matsch / Wasser / Schlamm Durchfahrt.
Mir gingen auf gut Deutsch die cm aus obwohl ich 186cm groß war!
Zu allem Unglück stellte sich Antony vor mein Motorrad wo ich gerade etwas Schwung hatte und Gas geben konnte!
Und um nicht auf die Seite zu fallen schrie ich Antony an aus dem Weg zu gehen.
So langsam ging mir der Typ auf den Wecker!

Ich kam mit Schwung aus der Schlamm heraus und wartete auf Martin der auch gekonnt sich durch kämpfte!
Man konnte Martin und mir die Anstrengung ansehen, fahren, vom Motorrad hechten Antony helfen, sich selber durch kämpfen und nun standen wir da mit hoch rotem Kopf und warteten auf die Suzuki und Ihren Fahrer!!!

Aber er kam nicht!

Martin und ich schauten uns an und da ich der jüngere war stieg ich an und lief zurück und das alles bei über 30 Grad in Motorradklamotten!

Antony stand etwas verzweifelt vor der Pfütze wo Martin und ich schon durch waren!

Er wirkte leicht verzweifelt und wenn wir schon einen roten Kopf hatten, Antony glühte unter seinem Helm!
Er war abgestiegen und diskutierte mit sich wie er denn am besten da durch kommen würde!

Ich versprach im zu helfen und so lotze ich Ihn da durch, als er auf Martin aufgeschlossen hatte und ich die beiden erreicht hatte? Bedankte er sich für die Hilfe
 

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ChiemgauQtreiber

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hallo Wolle,

danke für de schönen Bericht - der einen nicht nur in die wunderschöne Gegend mitnimmt, sondern auch quasi live an der Gedankenwelt teilnehmen lässt, was auf so einer Tour abgehen kann.
Wie man wieder liest, das Leben ist immer ein Kompromiss:
  • Eigenbestimmt vs. Sicherheit in der Gruppe
  • unterschiedliche Präferenzen für die Übernachtung oder das essen
  • unterschiedliche Fahrstile
  • und unterschiedliches Können z.B. Offroad

aber nochmal danke für den Bericht und fürs teilhaben lassen!
 
Boxer Wolle

Boxer Wolle

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Hallo Christian und Richard,
vielen Dank für Eure Antworten.
wünsche Dir das Du nächstes Jahr los kommst.
Meine Reise und der Bericht ist ja noch nicht zu Ende, aber eins schon vorweg, der erste Tag vom ACT ist schön zum eingewöhnen.
Na ja wer weiß vielleicht sind wir beide nächstes Jahr ja in den Pyrenäen unterwegs.

Richard,
Du hast recht, das Leben sowie eine Reise in der Gruppe ist echt ein Kompromiss.
Durch die Verletzung und auch durch meine Familie und meinen Job musste ich schonb echt viele Kompromisse machen die ich auch gerne mache.

Aber in meinem zwei Wöchigen Motorradurlaub viel mir das echt schwer, siehe den weiteren Reisebericht.

Viele Grüße,
Wolle
 
Boxer Wolle

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es geht weiter,
ich muss zugeben das danke schön sagen tut uns gut und nahm so ein bisschen Druck aus der Gruppe.
Der Track zog sich er war wunderschön aber auch Anstregend und die Hitze tat ihr übriges, gut bis auf Martin der seine 990 KTM über die Steinpiste quasi fliegen ließ.
Bei mir und Antony war die Geschwindigkeit deutlich geringer.
Weshalb Antony nicht schneller fuhr wusste ich nicht, warum ich es tat sehr wohl.
Einmal wollte ich mein Motorrad heil lassen und meine gute alte Vorsicht kam zurück.
Ein wenig ausgepowert, müde und hohe Temparaturen schrieen gerade nach einem Sturz.
Deshalb sagt mir mein Bauch alleine schon, mach langsam, genieße es.

Wir wechselten auf die Strasse und ich sprach mich Martin ab wie wir fahren wollten, den eine Strassenspeere verhinderte die weiterfahrt.

Erstaunlich war das Antony sich quasi an der Diskission nicht beteiligte, ich denke der Junge war gar.
Nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht, ich mochte die beiden Jungs wirklich, aber wie im wirklichen Leben zeigte sich bei Schwierigkeiten der wahre Charakter und ob man da miteinander klar kamm hing von vielen Dingen ab, aber vor allem von Verständnis für einander.
Oder wird die Grenze des Ausnutzens überschritten!!
Aber davon später mehr.

Martin und ich waren einer Meinung wer die Piste geschafft hatte den würde keine Strassensperre aufhalten, wie schlecht könnte die Baustelle schon sein wo unsere Enduros nicht durch kammen.

Also nichts wie los, Gas und los.
Auch hier waren die Strasse schön kurvig, toller Asphalt und einfach schön zu fahren.
Klar war wegen der Strassensperre gab es kein Verkehr auf der Strasse und wir ließen es ein wenig fliegen.
Ich sah hier keine Gefahr da mir ja defentiv kein anderes Auto entgegen kommen konnte.

Und dann nach einer Kurve eine komplette Strassensperre auf der Strasse von links nach rechts.
Na ja und irgendwie waren sich alle einig das ich der jenige war der über die Sperre klettern sollte und nach schauen sollte ob wir da durch kommen würden.

Na ja was soll ich sagen, er wurde eine Brücke restauriert und es fehlte ein Meter zu unseren Strasse wo wir uns befanden, da war absolut nichts zu machen.
Für uns hieß es umdrehen, das was ich eigentlich überhaupt nicht mochte.
Komisch, das habe ich noch nie gemocht, warum ich weiß es nicht.

Da unser Track ja nur diesen Weg kannte und wir einen Umweg fahren mussten, schmieß ich Google Maps auf meinem Handy an und schon gings los, kurz über die Autobahn und komischer weiße sogar über Schotter.

Ich hatte den Beiden schon gesagt das ich heute Abend Zelten wollte und so bog ich vor unserem Zielort auf einem Campingplatz ab.
Leider hatte der Besitzer kein Interesse an einem weiteren Gast und ignorierte mich komplett trotz meiner schönen Ansprache auf Englisch.

Alos suchte ich in meinem Navi nach einem weiteren Campingplatzt, das war eine klasse Sache was Garmin da zu bieten hatte.

Der nächste Campingplatz war 12 Kilometer entfernt und die es schien noch die Sonne und ich wollte einfach Zelten.

Ich fuhr über kleine Hügel, wunderschöne Kurven und ich fuhr alleine, man war das schön mal wieder alleine unterwegs zu sein.
Was mir komisch vorkam das hier Schilder standen das die Polizei hier mir Dronen die Geschwindigkeit überwachte.
Na ja 90 Kmh waren vorgegeben und ich fuhr eh nicht schneller als 80 Kmh, ich war im Genießermodus.
Am Weg entdeckte ich ein Schild ACT Hotel, ich dachte so bei mir, könnte man ja auch mal aus probieren, vielleicht trifft man ja noch ein paar andere ACT Motorradfahrer.
Gas und los, ja der gute Einzylinder und sein Sound waren einfach himlisch.
Im Hotel angekommen wieß das Schild noch einmal expliziet auf das ACT Reisende hier willkommen waren.
Leider hatte ich kein Glück, voll besetzt, ein Katalanischer Feiertag bahnet sich an.

Gut dann nehmen wir Zelten und wie sich heraus stellte eine richtig gute Entscheidung.

Am Campingplatz angekommen, standen da erst einmal eine Tenere und eine F800GS rum aus Tschechien, das war doch schon mal richtig klasse.
Der Chef vom Campingplatz über Sechzig mit langen grauen Harren und begrüsste mich recht lässig.
20,00Euro inkl. 2 Bier und zwei Cola, toll, der Anfang war doch schon mal klasse.
Den Platz konnte ich mir selber aus suchen und ich stellte mein Zelt direkt neben den Tschechen.
Wir begrüssten uns auf Englisch, oh man wie ich diese Treffen liebte, Norwegen, Litauer, Tschechen sprachen so schönes Englisch was ich richtig gut verstehen konnte,
Engländer und Amerikaner sprachen mir einfach zu schnell.

Die jungen Männer unter Dreißig waren echt in Ordnung und auch Offroad unterwegs.
Allerdings mit Strassenreifen.
Die beiden kamen aus der größten Wüste Europas, die Bilder auf Ihrem Handy sahen echt toll aus.
Wäre doch mal ein neues Ziel.
Oh man ich glaube mein Leben ist zu kurz für all meine Ziele und Wünsche.

Nun wurde es aber Zeit das Zelt auf zu bauen und etwas zu kochen.

Nudeln mit Tomatensoße, Bier dazu und bei schönen warmen Wetter, aber Bilder sagen mehr als Tausend Worte.
 
Boxer Wolle

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Die Bilder,
 

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es geht noch weiter,
was soll man zu einem schönen warmen Abend schreiben, ich benutzte mal die Worte die ich meiner Frau geschrieben habe:
Was geht es mir heute Abend gut.

Besser hätte man es nicht ausdrücken können.

Was führte dazu das es mir so gut ging.
Das Gespräch mit den Beiden anderen Motorradfahrern.
In ein paar Minuten Zelt aufbauen, Nudeln kochen und dabei schon ein Bierchen trinken.
Na ja der schön warme Spätsommerabend war na klar das a und o beim Zelten, für mich das leckere Essen, das Bierchen und mein E Lesebuch mit einem klasse Buch.
Das zusammen ergab bei mir das Gefühl frei zu sein.
Das konnte mir kein Hotel und Resterant bieten.
Dies hier und das ist wichtig galt nur für mich, das muss nicht für jeden gelten.
 
Boxer Wolle

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es geht weiter,
ja was soll ich sagen, nach einer guten Nacht auf meiner Luftmatratze und diesem Ausblick machte aufstehen wirklich Spaß.
 

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