Louis Li-Ionen Batterie sinkt in einem Monat runter auf 9,5 Volt

Diskutiere Louis Li-Ionen Batterie sinkt in einem Monat runter auf 9,5 Volt im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Was passiert denn, wenn man das Motorrad gestartet hat? Die Batterie wird danach geladen und dafür ist sie auch gedacht und ausgelegt. Das...
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FroeMa

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Die ganze Dauerladerei an Lifepo Batterien schadet m. E. mehr, als dass sie nützt.
Was passiert denn, wenn man das Motorrad gestartet hat? Die Batterie wird danach geladen und dafür ist sie auch gedacht und ausgelegt. Das Erhaltungsladen mit den kleinen Ladegeräten macht den Batterien mal gar nichts aus, dafür sind die Ströme viel zu klein. Vor allem wenn die Batterie über einen längeren ungenutztem Zeitraum im Motorrad angeschlossen verbleibt, ist das sogar die beste Lösung. Ansonsten Batterie voll laden und ausbauen.
Werden LiFePO ständig fast komplett entladen und wieder voll geladen, wie es meist bei Solaranlagen der Fall ist (oder ganz banal im Handy), dann reden wir von vollständigen Zyklen, die an der Lebensdauer nagen.
 
TTTom

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Das Erhaltungsladen mit den kleinen Ladegeräten macht den Batterien mal gar nichts aus, dafür sind die Ströme viel zu klein. Vor allem wenn die Batterie über einen längeren ungenutztem Zeitraum im Motorrad angeschlossen verbleibt, ist das sogar die beste Lösung.
Nee, einfach nur unnötig. Fahren, oder abklemmen.
 
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Cooper1712

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Werden LiFePO ständig fast komplett entladen und wieder voll geladen, wie es meist bei Solaranlagen der Fall ist (oder ganz banal im Handy), dann reden wir von vollständigen Zyklen, die an der Lebensdauer nagen.
Das wird bei einer LiFePO im Motorrad im Regelfall nicht passieren, weil sie eigentlich immer mehr oder weniger voll ist. Auf einer Tour wird sie mit niedrigem Ladestrom aus der Lima versorgt und im Stand hält sie die Spannung, weil sie sich kaum selbst entlädt. Das externe Dauerladen halte ich für überflüssig, besonders wenn dann noch irgendwelche Lade-Entladezyklen dazukommen, in meinen Augen absolut sinnlos.
 
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FroeMa

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Wenn die Batterie im Krad verbleibt und da irgendwelche Verbraucher ständig dran lutschen, dann ist die Erhaltungsladung eben nicht unnötig, sonst haben wir ganz schnell den Fall des TE und die Batteriespannung fällt auf 9,5 Volt.
 
Cooper1712

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Deswegen schrieb ich ja auch, unbedingt vor jedem Batteriewechsel den Ruhestrom messen. Wenn der im Sollbereich um ein halbes Milliampere herum liegt, passiert sowas nicht, und "ganz schnell" schon gar nicht. Allerdings würde ich auch keine LiFePo unter 6 Ah verwenden, besser 8 Ah.
 
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TTTom

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Wenn die Batterie im Krad verbleibt und da irgendwelche Verbraucher ständig dran lutschen, dann ist die Erhaltungsladung eben nicht unnötig, sonst haben wir ganz schnell den Fall des TE und die Batteriespannung fällt auf 9,5 Volt.
Ich hab die serienmäßige Blei-(AGM ?)-Batterie von März 2020 drin.
Die Batterie war noch nie abgeklemmt und wurde auch noch nie mit einem Ladegerät geladen. (allerdings hab ich auch keine Bastellösungen dran, die bei ausgeschalteter Zündung Strom verbauchen)
 
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Das externe Dauerladen halte ich für überflüssig, besonders wenn dann noch irgendwelche Lade-Entladezyklen dazukommen, in meinen Augen absolut sinnlos.
Beim "Dauerladen", welches in der Realität ein Erhaltungsladen mit wenigen mA ist, haben wir keine Zyklen. Sinnlos ist es, wie oben schon beschrieben, die Batterie an den Verbrauchern zu lassen, bis sie dann letzten Endes unbemerkt viel zu leergelutscht wurde.
 
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FroeMa

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Ich hab die serienmäßige Bleibatterie von März 2020 drin.
Die Batterie war noch nie abgeklemmt und wurde auch noch nie mit einem Ladegerät geladen. (allerdings hab ich auch keine Bastellösungen dran, die bei ausgeschalteter Zündung Strom verbauchen)
Darum sagte ich ja auch: Wenn.....
So wie bei dir, war es bei meiner alten Karre auch. Wenn aus, dann aus. Die habe ich über Winter auch nicht geladen.
Da ich bei der neuen GS ein GPS drin habe, lasse ich das Ladegerät lieber dran.
 
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Ich weiß, dass ich über den Winter selten fahre. BMW gibt eine für mich relativ geringe Standzeit für eine Batterie im Motorrad an. Wegen der Selbstentladung, Uhr und DWA, etc. übersteht die Batterie bei mir zwar 4 Monate aber nach 5 ist sie fast am Ende.

Daher für mich die Entscheidung, für die bei mir recht lange Winterpause, der Ausbau, Aufladen und danach Lagern bei moderater Temperatur (nicht um die Selbstentladung sondern die Alterung der Batterie so etwas zu reduzieren). Eine Batterie kann trotz Selbstentladung lange so gelagert werden wenn sie in Ordnung ist. Ich baue sie dann nach der Zeit wieder ein und alles ist OK.

Ach noch ein Hinweis, ich habe eine Standard-BMW-Batterie Typ VRLA (Valve Regulated Lead Acid) und die ist für mich OK und braucht nicht durch eine modernere mit anderen Problemen ersetzt werden. Das ist noch meine Erste in dieser GS und es sieht so aus als wenn sie es noch eine ganze Weile mitmacht.
 
Eckart

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Was passiert denn, wenn man das Motorrad gestartet hat? Die Batterie wird danach geladen und dafür ist sie auch gedacht und ausgelegt. Das Erhaltungsladen mit den kleinen Ladegeräten macht den Batterien mal gar nichts aus, dafür sind die Ströme viel zu klein.
Der Vergleich mit dem Dauerladen hinkt sehr:
Fährt man an 5 Tagen die Woche je 1/2 Stunde zur Arbeit und zurück, ist das Motorrad für 5 der 168 Stunden der Woche in Betrieb, also für knapp 3 % der Zeit. Das ist weit entfernt vom Dauerladen (=100%), nämlich fast 2 Größenordnungen Unterschied. Und wenn das Motorrad wirklich viel gefahren wird, also wesentlich mehr als in meinem Beispiel, hätte man wahrscheinlich eher Verständnis für eine verkürzte Lebensdauer als bei "Ich bin ja fast gar nicht gefahren, wie kann denn dann schon wieder die Batterie hin sein ?".

Ob und wie sehr ein dauerhaft angeschlossenes Ladegerät der Batterie schadet, hängt vom Vorgehen dieses Geräts ab.
 
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@Eckart
Das war kein Vergleich, sondern eine Differenzierung.
 
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ich habe selten so gelacht. So wie in jedem Thread über Batterien in diesem Forum als auch in diesem, diskutiert man technische Details mit Laien die eigentlich überhaupt nicht wissen wie eine Batterie funktioniert.
Ach nee? Brauchst Du dieses Erlebnis um Dein mangelndes Ego wieder richtig eine Erektion zu verschaffen?

Hor mal, bitte, eine "dumme" Frage ist erst mal eine Frage. Und nicht eine Intelligenztest oder eine Prüfungsfragen in Elektrotechnik 4.tes Semester.

Wenn jemand nicht sich tiefer in dem Thema bewegt, ist diese.( fur Dich lächerliche Frage) trotzdem doch legitim?

Außerdem war es nicht meine Frage, sondern.die einer andere Person. Nun gibt es halt Menschen, die haben nicht die notwendige Messtechnik. Das sind aber noch lange keine Vollpfosten, über die man sich lustig macht.

Im Übrigen bleibst Du der Antwort schuldig, wie man es denn messen könnte.
 
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Boxer-Fritz

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Das Erhaltungsladen mit den kleinen Ladegeräten macht den Batterien mal gar nichts aus, dafür sind die Ströme viel zu klein. Vor allem wenn die Batterie über einen längeren ungenutztem Zeitraum im Motorrad angeschlossen verbleibt, ist das sogar die beste Lösung
Na also. Endlich mal einen Mitstreiter. Nun aind wir schon zwei Vollpfosten, vielleicht werden es noch mehr.

Ich habe diesen Thread auch an CTEK gegeben, sollen die doch mal was sagen. Denn die programmieren ja auch die Ladestrategie und sicher sind bei CTEK keine Idioten.

Das geht genau in meine Richtung , ich sage es ist unschädlich, das Ladegerät dran zu lassen.

Vielleicht kabbeln uns wir wirklich nur um eine angeschlagene Delo Batterie, die halt irgendwo einen Schuss abbekommen hat? Aber das ist ja dann Bashing.

Have fun!
 
Boxer-Fritz

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Auch solltest Du die Kapazität einer Batterie nicht mit deren Spannung verwechseln, das sind zwei ganz verschiedene Schuhe.
Vielen Dank an Euch für die rege Beteiligung und auch vielen Ideen und unterschiedlichen Ansichten.

Was auffällt, sind viele richtig gute und aufwändige Antworten, da denken einige richtig gut mit.

Was auch auffällig ist, der gewisse Oberlehrer Ton oder auch die "Rolling on the floor and loughing" Typen. Muss man wohl so akzeptieren, manche brauchen es, sein Gegenüber als Trottel dastehen zu lassen.

Zu obigem Beitrag. ICH habe Fahrzeugtechnik an der FH studiert und bin durch die E-Technik mit Note 2,2 durch gekommen. Also durchaus in der Lage, eine Spannung von einer Kapazität zu unterscheiden.

Klar ist auch, dass man diese Diskussion nicht fur bare Münze nehmen kann, eine finale Antwort ist nicht möglich..

Wenigstens macht es Spaß hier zu lesen, manchmal kommt das Adrenalin, denn ... nun js .. so ein Forum ist halt auch ein großes Sammelsurium verschiedener Charaktere.

Mal sehen, welche Spannung meine Batterie sm Montag hat, wenn ich wieder zurück bin
 
JoE_Seeve

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Ach nee? Brauchst Du dieses Erlebnis um Dein mangelndes Ego wieder richtig eine Erektion zu verschaffen?

Hor mal, bitte, eine "dumme" Frage ist erst mal eine Frage. Und nicht eine Intelligenztest oder eine Prüfungsfragen in Elektrotechnik 4.tes Semester.

Wenn jemand nicht sich tiefer in dem Thema bewegt, ist diese.( fur Dich lächerliche Frage) trotzdem doch legitim?

Außerdem war es nicht meine Frage, sondern.die einer andere Person. Nun gibt es halt Menschen, die haben nicht die notwendige Messtechnik. Das sind aber noch lange keine Vollpfosten, über die man sich lustig macht.

Im Übrigen bleibst Du der Antwort schuldig, wie man es denn messen könnte.
… ich finde es schon merkwürdig, wenn man auf deine Frage antwortet und du dann mit absolut dummen Zeug darauf reagierst. Du hättest auch bei Wikipedia nachlesen können wie eine Batterie funktioniert und die Dir gegebenen Antworten prüfen, anstatt wie Du verärgert auf richtige Antworten zu reagieren.

Der nächste Punkt ist, warum soll ich Dir erklären wie man richtig misst? Du kannst doch mit einem Messergebnis gar nichts anfangen weil du es nicht verstehst. Im Weiteren bin ich Dir nichts schuldig, auch keine Antwort.

Es ist nun mal so, wenn man keine Ahnung hat, muss man einfach nur zuhören und die Fresse halten. Übrigens, wenn andere mehrfach dummes Zeug von sich geben, dann bekomme ich keine Erektion, sondern könnte einfach nur kotzen.
 
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JoRideQ

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OT
Heute wird es seit langem wieder schön, sonnig, nicht zu heiss,
werde gleich die Hühner satteln und heute ausgiebig fahren und dem Hobby fröhnen.
Cool down, Kopf frei, Entspannung 😁
Ende OT
 
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Darkover

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Erst Saito (komplett für die Tonne, aber sofort nach Kauf), dann DELO (siehe jetzt)
Naja, das war frueher auch eine durchaus akzeptable Arbeitsgrundlage. Ich hab
Saito lange in meiner R75/7 genutzt. Die hielten da locker 6-8Jahre und haben den
Hobel auch im Winter gestartet. Erst seitdem es die nicht mehr gibt nutze ich
die aufgebrauchten(!) Batterien meiner R1200GS in meiner R75 wo sie trotz
ihrer geringeren Kapazitaet problemlos funktionieren.
ICh bin eigentlich nicht so ein frueher war alles besser Typ, aber manchmal kommt
man da doch ins gruebeln...

"Von 12,8 Volt auf 9,5 Volt sind rund 26 Prozent, da sind noch 74 Prozent drin!"
Das stimmt natuerlich nicht. Der Energiegehalt ist nur sehr ungenau ueber die
Spannungslage abschaetzbar. Allerdings sind Lithiumbatterien zyklenfest.
Die leiden also nicht gleich wenn sie entladen werden.

Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator – Wikipedia
Zitat: Die Entladeschlussspannungen sind je nach Typ verschieden und liegen meist bei 2,0 V

Bei vier Zellen koennte man also bis auf 8V entladen.

Bei Bleibatterien, vor allem aber Starterbatterien, ist das anders. Die wollen eigentlich immer voll sein weil sie sonst sulfatieren, was ihren Innenwiderstand erhoeht und das ist wirklich das allerletzte was man bei einem so auf Kante genaehten schlechten Design wie bei der R1200 haben will.


Der Einwand bezueglich Ruhestrom ist natuerlich korrekt! Ich hatte das im Rahmen
der Fehlersuche bei meiner R1200GS/Tue mal gemessen. Der Wert lag bei mir
bei 0.61mA. Das halte ich grundsaetzlich mal fuer einen sehr guten Wert. Wer hier
deutlich mehr hat, der hat entweder einen defekt oder irgendwas falsch an seiner
Kiste dran geschraubt.

Lithiumakkus altern im uebrigen wenn sie immer 100% voll sind. Daher ist das eher unklug die dauerhaft am Ladegeraet zu halten. Fuer die Lebensdauer waere es besser wenn die Hersteller da fuenf Zellen in Serie einbauen wuerden, aber das kauft dann wieder keiner. :bounce:


Allerdings würde ich auch keine LiFePo unter 6 Ah verwenden, besser 8 Ah.
Das wuerde ich genauso sehen. Es ist normal das etwas altert, also sollte man ein paar Reserven haben! Wie viele Dinge im Universum wird das wohl auch exponenziell gehen, also erst ganz langsam und dann immer schneller und wenn man schon kurz vor Ende einsteigt ist das nicht gut. Aber das reisst natuerlich dann auch wieder ein riesiges Loch im Geldbeutel.

Olaf
 
KrisderBiker

KrisderBiker

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[...] Lithiumakkus altern im uebrigen wenn sie immer 100% voll sind. Daher ist das eher unklug die dauerhaft am Ladegeraet zu halten. Fuer die Lebensdauer waere es besser wenn die Hersteller da fuenf Zellen in Serie einbauen wuerden, aber das kauft dann wieder keiner. :bounce:
[...]
(Die würde ich auch nicht kaufen - um jede der 5 Zellen auf 3.6V zu bringen, braucht man 18V Ladeschlussspannung. Würde man mit 14.4V Ladeschlussspannung 5 Zellen in Serie laden, dann wird jede Zelle nur bis ~2.9V geladen und nutzt nur die unteren 20% der Kapazität. Man bräuchte dann 5 dieser Batterien parallel um auf die 100% von 4 Zellen zu kommen - in Summe 25 Zellen, oder quasi das Äquivalent von 6 Batterien mit je 4 Zellen. Die Standzeit zwischen Ladevorgängen wäre auch nicht gut. :cry:)

Wer nicht weiterlesen will, hier das Wesentliche zur Lagerung :victory:
  1. Geladene LiFePO4 bei längerem Nichtgebrauch abklemmen und kühl lagern.
  2. Vor dem Losfahren ggf mit 14.4V Ladeschlussspannung aufladen (entspricht ~95% der Ladekapazität) und losfahren.
  3. Bei Lagerung ab ~6 Monate sicherheitshalber nachladen, um etwaige Tiefentladung zu vermeiden (hängt von Alter und Kapazität der Batterie ab).
Zur Alterung gibt es vereinfacht zusammengefasst
  • 2 Aspekte: die kalendarische Alterung (Zeit) und die zyklische Alterung (Nutzung)
  • 2 Effekte: Zunahme des Zellwiderstandes (i.e Spannungsverlust) und Abnahme der Zellkapazität (Batterie schneller leer)
  • 2 Degradationsformen: Verlust an zyklisierbaren Lithium-Ionen (LLI) und Verlust an aktivem Anoden- bzw Kathodenmaterial (LAM))
  • 2 Kategorien: reversible Alterung und irreversible Alterung
Wenn man die Batterie in der Lagerung dauernd maximal geladen hält (100%SoC), dann schädigt man die Batterie: die Elektronen wollen salop gesagt zur anderen Seite und dabei treten irreversible Alterungseffekte auf. Deshalb ist es auch hilfreich die LiFePO4 bei der Lagerung kühl (Garage, Keller) zu lagern und auf die Erhaltungsladung zu verzichten.

Bei der LiFePO4 ist die Anode aus Graphit mit eingelagertem Lithium und die Kathode aus Lithium-Eisen-Phosphat. Die Batterie ist gutmütig (kein Sauerstoff in der Kathode, damit geringe Brandgefahr) zum Preis von einer schlechteren Energiedichte - ersteres ist im Motorrad für die Starterbatterie seht gut, letzteres ist egal.

Beim eAuto ist die Alterung ein Riesenthema (natürlich auch Handy, Laptop, etc), weil man den gesamten Energieinhalt der Zelle nutzen will. Es gibt aus diesem Grund auch zig Varianten zum Anoden- bzw Kathodenmaterial. Wenn man Publikationen bzw Empfehlungen liest, muss man acht geben auf welches Material sie sich beziehen. Die Wahl des Materials wie auch die anschliessende Nutzung sind hinsichtlich Alterung das Wesentliche.

Es gibt dazu hunderte Publikationen - wer Interesse hat, dem empfehle ich Wikipedia, und die frei zugängliche Dissertation von Tanja Gewald an der TU München. Insbes. Kapitel 1-3 und die Abbildung 2.3 auf Seite 8 zeigen den Zusammenhang zwischen Stressfaktoren und Alterungseffekte auf einprägsame Weise. (Der Rest der Arbeit behandelt einen anderen Zelltypen (Lithium-Nickel-Kobalt-Aluminium (NCA)), die in eAutos eingesetzt werden, also Vorsicht beim Querlesen.)

Spezifisch für LiFePO4 gibt es diesen frei zugänglichen Artikel. :bier:
 
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(Die würde ich auch nicht kaufen - um jede der 5 Zellen auf 3.6V zu bringen, braucht man 18V Ladeschlussspannung. Würde man mit 14.4V Ladeschlussspannung 5 Zellen in Serie laden, dann wird jede Zelle nur bis ~2.9V geladen und nutzt nur die unteren 20% der Kapazität. Man bräuchte dann 5 dieser Batterien parallel um auf die 100% von 4 Zellen zu kommen - in Summe 25 Zellen, oder quasi das Äquivalent von 6 Batterien mit je 4 Zellen. Die Standzeit zwischen Ladevorgängen wäre auch nicht gut. :cry:)

Wer nicht weiterlesen will, hier das Wesentliche zur Lagerung :victory:
  1. Geladene LiFePO4 bei längerem Nichtgebrauch abklemmen und kühl lagern.
  2. Vor dem Losfahren ggf mit 14.4V Ladeschlussspannung aufladen (entspricht ~95% der Ladekapazität) und losfahren.
  3. Bei Lagerung ab ~6 Monate sicherheitshalber nachladen, um etwaige Tiefentladung zu vermeiden (hängt von Alter und Kapazität der Batterie ab).
Zur Alterung gibt es vereinfacht zusammengefasst
  • 2 Aspekte: die kalendarische Alterung (Zeit) und die zyklische Alterung (Nutzung)
  • 2 Effekte: Zunahme des Zellwiderstandes (i.e Spannungsverlust) und Abnahme der Zellkapazität (Batterie schneller leer)
  • 2 Degradationsformen: Verlust an zyklisierbaren Lithium-Ionen (LLI) und Verlust an aktivem Anoden- bzw Kathodenmaterial (LAM))
  • 2 Kategorien: reversible Alterung und irreversible Alterung
Wenn man die Batterie in der Lagerung dauernd maximal geladen hält (100%SoC), dann schädigt man die Batterie: die Elektronen wollen salop gesagt zur anderen Seite und dabei treten irreversible Alterungseffekte auf. Deshalb ist es auch hilfreich die LiFePO4 bei der Lagerung kühl (Garage, Keller) zu lagern und auf die Erhaltungsladung zu verzichten.

Bei der LiFePO4 ist die Anode aus Graphit mit eingelagertem Lithium und die Kathode aus Lithium-Eisen-Phosphat. Die Batterie ist gutmütig (kein Sauerstoff in der Kathode, damit geringe Brandgefahr) zum Preis von einer schlechteren Energiedichte - ersteres ist im Motorrad für die Starterbatterie seht gut, letzteres ist egal.

Beim eAuto ist die Alterung ein Riesenthema (natürlich auch Handy, Laptop, etc), weil man den gesamten Energieinhalt der Zelle nutzen will. Es gibt aus diesem Grund auch zig Varianten zum Anoden- bzw Kathodenmaterial. Wenn man Publikationen bzw Empfehlungen liest, muss man acht geben auf welches Material sie sich beziehen. Die Wahl des Materials wie auch die anschliessende Nutzung sind hinsichtlich Alterung das Wesentliche.

Es gibt dazu hunderte Publikationen - wer Interesse hat, dem empfehle ich Wikipedia, und die frei zugängliche Dissertation von Tanja Gewald an der TU München. Insbes. Kapitel 1-3 und die Abbildung 2.3 auf Seite 8 zeigen den Zusammenhang zwischen Stressfaktoren und Alterungseffekte auf einprägsame Weise. (Der Rest der Arbeit behandelt einen anderen Zelltypen (Lithium-Nickel-Kobalt-Aluminium (NCA)), die in eAutos eingesetzt werden, also Vorsicht beim Querlesen.)

Spezifisch für LiFePO4 gibt es diesen frei zugänglichen Artikel. :bier:
Oder man baut sich ne ganz normal gel ein für 80€ und spart sich den ganzen schmarrn. Der Akku is zum Starten von nem moped da frag mich warum da die ganze zeit ein Drama gemacht wird.
 
KrisderBiker

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Oder man baut sich ne ganz normal gel ein für 80€ und spart sich den ganzen schmarrn. Der Akku is zum Starten von nem moped da frag mich warum da die ganze zeit ein Drama gemacht wird.
Sonntag morgen in Deutschland: der eine fragt sich, warum sich Menschen zu einem Thema austauschen, dem er keinen Belang beimisst; diese wiederum fragen sich, warum ersterer ein Drama draus macht und sein Desinteresse allen kundtut. Es bleibt für alle mysteriös und rätselhaft. :victory:
 
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