Cyborg
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- Brandenburg
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- 1150 GS 2002, 1200GSA 2011, Tiger 955i 2003
Danke. Besser kann man es kaum beschreiben.Hallihallo,
als BMW-Neuling und evtl. Umsteiger vom Reiskocher gibts in Zukunft noch vieles zu entdecken, da bin ich mir sicher!
Für den techn. Zustand nach 20 Jahren ist BMW nur noch teilweise verantwortlich, eher spielen der/die Vorbesitzer, evtl. Winterbetrieb und der Pflegezustand eine Rolle.
Wenn die Schräubchen im Bremsflüssigkeitsbehälter noch die originalen sind, dann sind´s Kreuzschlitzschrauben.
Gutes - und paar Euro teureres - und neuwertiges Werkzeug nutzt auch bei vergammelten Schrauben. Wera z. B. hat in den Spitzen des Kreuzschlitzschraubendrehers eine Art scharfe Sägezähne eingeschliffen, die greifen auch meist noch bei vernudelten Köpfen. Vorab einen Prellschlag mit dem Hammer und genügend Druck auf den Schraubendreher. Evtl. sogar noch ein Muckenseggele rechtsrum drehen, um das Gewinde zu lösen.
Falls definitiv niGS mehr geht, nicht Schraube raus-, sondern den Senkkopf abbohren! Mit 4,2 oder 4,5 mm-Bohrer.
Der nimmt sauber den Kopf weg und nach Abnahmen des Deckels steht noch genügend Fleisch zum Greifen der Schraubenreste. Und dann kann man vorab auch noch Rostlöser mit Wirkung ans Gewinde bringen. Vorher die Köpfe einzuweichen, die mit ihrem Senkkopf im Plastik völlig abdichten, bringt dagegen eher nix.
Die Trockenkupplung der BMW trennt vollständig. Im Ggs. zu den Ölbadkupplungen, die immer noch ein leichtes Schleppmoment erzeugen. Und beim Stand im Leerlauf ist daher die Wahrscheinlichkeit sehr groß, daß im bewegungslos stehenden Getriebe die Klauen der Schalträder sich genau gegenüber stehen und auch mit großer Gewalt nicht zum Eingreifen ins Gegenüber zu überreden sind. Da nutzt auch kein Elefantenfuß auf dem Schalthebel!
Mit ein- oder zweimaligem Einkuppeln vor dem Einlegen des 1. Gangs besteht zwar die Möglichkeit, daß sich diese Schalträder in eine günstigere Position verdreht haben und sich jetzt schalten lassen. Aber die Chance, daß alles wieder genau so steht wie davor, ist fast gleich groß!
Drum hilft nur eins:
Fuß zum Einlegen des 1. Gangs auf dem Schalthebel mit gefühlvollem Druck stehen lassen. Sofort mit dem ersten sachten Greifen der Kupplung beim Einkuppeln rastet der 1. Gang geräuschlos ein und es geht los.
Beim Hochschalten während der Fahrt hilft bei BMW-Getrieben schon immer:
Schon vor dem Ziehen der Kupplung den Schalthebel gefühlvoll vorspannen und mit dem Auskuppeln beherzt hochziehn. Nicht hochklicken! Dann klappt das mit Übung völlig geräuschlos und ohne Leerlauf zwischen den Gängen.
Alles normal, ist bei meinen drei GSen auch exakt so.
Danke wäre das erste Problem schon "gelöst".
Grüße!