Ser's,
ich habe zwar keinen Ansatz zur zusätzlichen Bremsenkühlung
. (Oder doch: Man fahre bei kalten Außentemperaturen, so um die Null Grad oder darunter
)
Aber dafür habe ich einen Ansatz zur geringeren Bremsenerwärmung
:
Meine Beobachtung auf steilen Bergabstücken ist die, dass bei vielen die Bremsleuchte gar nicht mehr ausgeht!!
Dieses geht auch bei Reifenlebensdauern von 13.000km ganz leicht.
Wie?
Anstatt die Kiste mit einem niedrigen Gang (und ohne weiteres auch mit hohen Drehzahlen) das Gefälle runterlaufen zu lassen, wird nach der Kurve raufgeschaltet bis in höchste Höhen. Dass man dann recht früh beginnt, die nicht vorhandene Motorbremse mit dem Bremshebel zu unterstützen ist logisch.
Die Belastung für den Reifen bleibt recht klein, vor der Kurve muss auch nicht extrem "geankert" werden, denn die Geschwindigkeit ist ja nicht so hoch geworden.
Allein die arme Bremsscheibe/Bremsbeläge hat/haben darunter zu leiden, denn die Wärme, die durch Bremsen ununterbrochen erzeugt wird, kann nicht ausreichend abgeführt werden - die Bremse wird heiß, als nächstes die Bremsflüssigkeit - und schon hat man Bremsfading.
Was tun dagegen (und das hat man eigentlich schon in der Fahrschule gelernt):
1.) Man wähle einen nierigen Gang!
Die GS hat ein derart starkes Motorbremsmoment, dass man auch mehr als 12%ige Gefälle ohne zu bremsen runterfahren kann!!
(BTW: Die GS geht in der zweiten locker 100 km/h ohne in den Begrenzer zu laufen - das reicht für die meisten Passtrassen aus)
2.) Wenn man bremst, so bremst man kurz und stark, dann hat die Bremse Zeit abzukühlen.
3.) Bemerkt man Bremsfading, so hält man unverzüglich an und wartet, bis die Bremse abgekühlt ist!
(Selbiges gilt auch bei Autos oder Wohnmobilen - hinter beiden Fahrzeuggattungen hat man oft eine deutliche Duftspur nach heissen Bremsen)
Mit oben angeführter Methodik, kann man jeden Pass auch sehr sportlich runterfahren, auch unter Vernichtung der Reifen in weniger als 13.000 km.
Liebe Grüße
Wolfgang