sampleman
Gefragt ist ja nach einer Zukunft für Basecamp. Bislang ist Basecamp ein Software-Planungstool für Käufer/Besitzer eines Garmin-Navis.
Ich glaube, dass das Navi als Standalone-Hardwaregerät keine große Zukunft hat. Wenn man sich mal bei neuen Autos umschaut, kommt kaum noch eins ohne internet-fähigen Multimediarechner auf den Markt. Mein 2016er Toyota hatte noch ein Multimedia-Radio, für das man gegen Aufpreis ein Navi-Modul hinzukaufen konnte. Das Facelift-Modell von 2018 kam bereits mit Apple Car Play / Android Auto, ein Navi als separated Extra gab es nicht mehr. Ich glaube, das dauert keine drei Jahre mehr, und der Markt für Navis, die man sich im Auto an die Windschutzscheibe pappen kann, ist so tot wie der Markt für CD-Player. Damit fällt für die typischen Navi-Anbieter Garmin und TomTom ein wichtiger Produktzweig weg.
TomTom hat auf diesen Trend bereits reagiert und bietet sein Produkt auch als kostenpflichtige Smartphone-App an. Die läuft (natürlich) auch auf Apple Car Play. Wer spaxt sich da noch ein Garmin-Navi ins Auto, wenn eine andere Navi-Software wunderfein im Bordmonitor läuft, inklusive Ansage über das bordeigene Soundsystem.
Wer braucht da noch ein Garmin-Navi und Basecamp zur Routenplanung? Die 0,3 Prozent aller Autofahrer, die ein Bedürfnis nach fein ziselierter Routenführung haben. Die anderen nehmen Google Maps in ihrem Bordcomputer, geben ihr Ziel über die Sprachsteuerung ein und sind fein damit.
Damit bleiben die Motorradfahrer als Straßen-Zielgruppe übrig (Garmin macht ja auch See-, Luft- und Militärnavigation). Und diese Zielgruppe, glaube ich, ist auf die Dauer für teure Software-Entwicklungen zu klein, zumal immer mehr Motorradhersteller andere, zum Teil eigene Lösungen anbieten. Harley und Honda setzen auf Apple Car Play, BMW hat auch sein eigenes System. Immer mehr Leute schrauben sich statt eines Mopped-Navis ein Smartphone ans Krad, und auf dem Smartphone ist Garmin als Navi-Anbieter nicht existent. Ich habe gerade mal nachgesehen: Garmin bietet alle möglichen, abseitigen Apps an, unter anderem auch eine, mit dem man bei seinem Side-by-Side-ADV die Nebelscheinwerfer schalten kann. Aber eine App wie TomTom Go, die ein Smartphone in ein TomTom-Navi verwandelt, gibt es von Garmin nicht. Und einen Service wie Calimoto schon gar nicht.
Ich habe zudem den Eindruck, dass Garmin sein Potenzial mehr und mehr in Fitness-Trackern und nicht in der Kfz-Navigation sieht. Wenn sich da nicht bald was tut, würde ich sagen, dass Garmin bald im Bereich der Motorradnavigation so wichtig sein wird wie Kodak im Bereich der Digitalfotografie.
Die nächste Frage lautet: Welchen Ehrgeiz verwenden Hersteller darauf, um Software für Notebooks oder Desktop-PCs zu entwickeln? Für mich alten Sack sind 24 Zoll als Bildschirmgröße ein guter Anfang, aber offenbar haben viele Leute überhaupt keinen PC mehr und machen alles nur noch am Handy. Es gibt inzwischen ja sogar Routenplanungstools als App.
Und die dritte Frage: Wer oder was hat eigentlich Google Maps davon abgehalten, eine vernünftige Routenplanung zu integrieren? Wenn sie das machen, dann haben alle anderen auf einen Schlag ein Problem.
Ich glaube, dass das Navi als Standalone-Hardwaregerät keine große Zukunft hat. Wenn man sich mal bei neuen Autos umschaut, kommt kaum noch eins ohne internet-fähigen Multimediarechner auf den Markt. Mein 2016er Toyota hatte noch ein Multimedia-Radio, für das man gegen Aufpreis ein Navi-Modul hinzukaufen konnte. Das Facelift-Modell von 2018 kam bereits mit Apple Car Play / Android Auto, ein Navi als separated Extra gab es nicht mehr. Ich glaube, das dauert keine drei Jahre mehr, und der Markt für Navis, die man sich im Auto an die Windschutzscheibe pappen kann, ist so tot wie der Markt für CD-Player. Damit fällt für die typischen Navi-Anbieter Garmin und TomTom ein wichtiger Produktzweig weg.
TomTom hat auf diesen Trend bereits reagiert und bietet sein Produkt auch als kostenpflichtige Smartphone-App an. Die läuft (natürlich) auch auf Apple Car Play. Wer spaxt sich da noch ein Garmin-Navi ins Auto, wenn eine andere Navi-Software wunderfein im Bordmonitor läuft, inklusive Ansage über das bordeigene Soundsystem.
Wer braucht da noch ein Garmin-Navi und Basecamp zur Routenplanung? Die 0,3 Prozent aller Autofahrer, die ein Bedürfnis nach fein ziselierter Routenführung haben. Die anderen nehmen Google Maps in ihrem Bordcomputer, geben ihr Ziel über die Sprachsteuerung ein und sind fein damit.
Damit bleiben die Motorradfahrer als Straßen-Zielgruppe übrig (Garmin macht ja auch See-, Luft- und Militärnavigation). Und diese Zielgruppe, glaube ich, ist auf die Dauer für teure Software-Entwicklungen zu klein, zumal immer mehr Motorradhersteller andere, zum Teil eigene Lösungen anbieten. Harley und Honda setzen auf Apple Car Play, BMW hat auch sein eigenes System. Immer mehr Leute schrauben sich statt eines Mopped-Navis ein Smartphone ans Krad, und auf dem Smartphone ist Garmin als Navi-Anbieter nicht existent. Ich habe gerade mal nachgesehen: Garmin bietet alle möglichen, abseitigen Apps an, unter anderem auch eine, mit dem man bei seinem Side-by-Side-ADV die Nebelscheinwerfer schalten kann. Aber eine App wie TomTom Go, die ein Smartphone in ein TomTom-Navi verwandelt, gibt es von Garmin nicht. Und einen Service wie Calimoto schon gar nicht.
Ich habe zudem den Eindruck, dass Garmin sein Potenzial mehr und mehr in Fitness-Trackern und nicht in der Kfz-Navigation sieht. Wenn sich da nicht bald was tut, würde ich sagen, dass Garmin bald im Bereich der Motorradnavigation so wichtig sein wird wie Kodak im Bereich der Digitalfotografie.
Die nächste Frage lautet: Welchen Ehrgeiz verwenden Hersteller darauf, um Software für Notebooks oder Desktop-PCs zu entwickeln? Für mich alten Sack sind 24 Zoll als Bildschirmgröße ein guter Anfang, aber offenbar haben viele Leute überhaupt keinen PC mehr und machen alles nur noch am Handy. Es gibt inzwischen ja sogar Routenplanungstools als App.
Und die dritte Frage: Wer oder was hat eigentlich Google Maps davon abgehalten, eine vernünftige Routenplanung zu integrieren? Wenn sie das machen, dann haben alle anderen auf einen Schlag ein Problem.