Als meine 1150 GSA kurz vorm letzten Urlaub in die Werkstatt musste, die kurz darauf in die wohlverdienten Betriebsferien gingen - ohne mich über diesen Umstand zu informieren - war die Not groß. Herberge schon gebucht, der Kopf voller Pläne und kein geeignetes Motorrad.
Es musste also ein Ersatz her. So kurzschlusste ich eine gebrauchte 1250er 40J und startete in den Urlaub.
Was soll ich sagen - tolles Motorrad, alles geht so leicht und Dampf ohne Ende. In drei Wochen wechselte ich viermal die Batterie vom Zündschlüssel, was der Freude keinen Abbruch tat.
Zuhause zurück holte ich die 1150er von den Urlaubern wieder ab, steckte den Schlüssel ins Schloss, wo er hingehört und es war himmlisch darauf. Alles passt, super Straßenlage Dank Öhlins, himmlischer Sitz Dank Federkern, Supersound Dank SR, sogar besseres Licht Dank Mato. Kurz, in der Summe unerreicht. Seit Tagen fahre ich nur die 1150er und vermisse nichts.
Dazu kommt, dass es hier bei den 1150ern gefühlt anders zugeht: Da wird sogar einer erklärt technischen Null wie mir geduldig geholfen, was nebenan kaum möglich ist. Repariert ja keiner was an seinem Hobel und schon gar nicht selbst, weil‘s kaum noch geht.
Es gibt ihn wohl doch, den Mentalitätsunterschied zwischen Leuten, die sich jedes Jahr was neues zulegen und denjenigen, die sich über 20 Jahre alte Technik freuen und sie bewahren.
Ich freue mich jedenfalls über jeden Meter mit der 1150er.
Schöne Grüße vom Machtien