@Topas
Auch wenn wir in der Bewertung der WM vermutlich auf einer Wellenlänge sind: Ich finde es etwas befremdlich, einen Beitrag einzustellen, der sehenden Auges in eine politische Diskussion mündet.
Ich denke, es geht hier in erster Linie darum, das mit immer mehr Geld das eigentliche Thema Sport immer mehr in den Hintergrund gedrängt wird.
Andere kulturelle Regeln im Austragungsland einer Sportveranstaltung sind aus meiner Sicht grundsätzlich zu akzeptieren.
Die andere Frage ist, wie viel Sinn es macht, die definitiv größte Sportveranstaltung der Welt (neben einer Sommerolympiade) in einem Land auszurichten, das
bzgl. Fläche an Nr. 158,
bzgl. Einwohner an Nr. 139 und
in der Fifa Weltrangliste Nr. 50 steht, welches noch nie zuvor die Qualifikation zur WM-Endrunde geschafft hat und in dem so ziemlich alles, was eine Fusball-WM bislang ausmachte,
kulturell verboten bzw. zumindest absolut unerwünscht ist.
Damit ist die Frage für mich auch schon beantwortet.
Schade, gerade jetzt (bzw. bitte wie üblich im Spätfrühjahr wie bisher immer) hätte ein tolles Fanfest rund um die Fußball-WM vielen Menschen richtig gut getan. Ok, bei "Vergabe", ähm "Einkauf bzw. Verkauf" der WM vor einigen Jahren konnte man natürlich nicht wissen, was bis 2022 alles weltweit so passiert.
Aber die Teams werden trotzdem kämpfen und hoffentlich tolle Spiele abliefern. Wer sich trotzdem auf die WM freut und sich viele Spiele anschaut, sehr gerne, eigentlich grad mit Fleiß. Man sollte sich nicht vorschreiben lassen, was einem Spaß machen darf!