Hi
Ich glaube nicht, dass ein Exporteur in z.B. DE bei Käufern aus der CH andere Preise nimmt als bei EU-lern.
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Die Versandkosten nach CH können etwas höher sein weil der Versender den Kram "zollfest" verschicken muss.
Wären die Preise unterschiedlich, so hätte doch jede schweizer Firma einen Einkäufer in DE der den Kram zu deutschen Preisen kauft, korrekt über den Zoll schleppt und in der CH verteilt.
Es liegt wohl eher daran, dass das Einkommensniveau in CH deutlich über dem in DE liegt und auch schweizer Firmen noch "viel abräumen" können.
Die Preise im direkten Grenzgebiet dürftenangeglichen sein weil sonst jader "mal eben" zum Nachbarn fährt und am Heimweg vergisst, dass sein Fahrzeug "wertgesteigert" und somit zollpflichtig ist.
gerd
Da irrst Du leider gewaltig. Wie Josef schon schrub, gibt es Shops, die nicht nach CH liefern, aber es gibt auch welche, die das durchaus tun. Gibt man aber seine CH-Adresse als Lieferort ein, wechseln die Preise auf ein höheres Niveau. Die Portokosten kommen dann noch hinzu.
Viele Hersteller, die nicht in die Schweiz liefern, halten sich Generalimporteure in der Schweiz. Die erhalten die Ware exklusiv und zu erhöhten Preisen, die dann wiederum die Basis für die Margenberechnung des Importeurs bilden. Der nimmt sich natürlich auch einen schönen Happen.
Damit wären wir wieder bei der Zinseszinsproblematik (wenn man Margen als Zinsen verstehen kann).
Bis zu einem gewissen Grad kann ich die beiden ja verstehen, wenn es aber Ausmasse annimmt, die nur noch mit Gier zu erklären sind, verstehe ich diejenigen, die in Deutschland einkaufen, sehr gut.
Andersrum gibt es auch CH-Produzenten, die die Schweizer melken. Ein bekanntes Beispiel ist Toblerone, die in Deutschland oft billiger ist, als hierzulande. Oder Käse, der dreifach subventioniert ins Ausland verhökert wird: Erst bei der Produktion der Milch, dann bei der Produktion des Käses, dann beim Export. Das Kilo echter Emmentaler aus der Schweiz kostet dann gerne mal halb so viel, wie bei unseren Discountern.