es kommt natürlich immer auf den gemeinsamen Lebensentwurf an und wenn man sich entschieden hat, sein Geld zusammen zu schmeissen, alles gemeinsam anzuschaffen etc. pp., dann mag das ja alles zutreffen. Das ist zwar sicher nicht mein Entwurf, aber absolut legitim.
Aaaaber, es gibt ja auch Freiheiten, die nicht wirklich etwas mit Geld oder viel Geld zu tun haben und da gibt es oft genug "Partner" die selbst da hinein reden oder entscheiden.
Ein jedes Ding hat seine Zeit. Das ist eigentlich mein allumfassendes Lebensmotto. Ich hatte eine Frau, mit der ich Kinder wollte, eines ist daraus geworden, ich habe für die beiden ein Haus gebaut und mich so weit eingeschränkt, wie es nötig und für mich gangbar war, damit ich die Schulden schnell wieder los werde. Ich habe viel gearbeitet, gut verdient, das haus abbezahlt, das Kind groß gezogen, die Frau gewechselt und seit 5 Jahren ist es einfach die Zeit, dass ich alles, was ich will und bezahlen kann, tue, ohne jemanden zu konsultieren. Gut, das musste ich vorher auch nicht, aber die Mittel waren etwas beschränkter. Ich haue meine Kohle raus für Dinge, über die andere, meine Freundin eingeschlossen, total den Kopf schütteln würden, aber das ist mir wurscht, es dient meinem Wohlbefinden und von dem profitieren auch die anderen.
Wie auch immer man eine Partnerschaft führt, es muss halt passen und niemand sollte sich über ein erträgliches Maß hinaus verbiegen. Ich halte es ja durchaus für möglich, dass es z.B. Männer gibt, die sich wohl damit fühlen, jede finanzielle Entscheidung mit ihrer Partnerin abzusprechen und das akzeptiere ich auch. Ich kritisiere das auch nicht, das liegt mir fern. Es ist nur für mich als Person komplett intolerabel, wenn es mich betreffen würde. Wie andere leben? Mir doch egal! Manchem geht einer ab, wenn er von einer Leder Domina durchgeprügelt wird. Muss ich das verstehen? Nein. Tolerieren? Logisch, wenn es ihm gefällt. Ein jeder nach seiner Facon, so lange man mit seiner Lebensweise andere nicht in ihrem Tun beschneidet, geht von mir aus vieles