Beim Zelten muss sich jeder überlegen, ob er es will und wie er es will.
Ich schlafe im Zelt, auf einer aufblasbaren Isomatte (MAMUT), ich wohne dort nicht, ich will auch nicht tagelang an einem Ort sein.
Es ist Mittel zum Zweck, spart z. T. Kosten und ist gelegentlich die letzte Alternative, weil ich kein Zimmer bekommen habe. Aber es gibt Momente, Gegenden, da will ich kein Zimmer, da muss ich campen.
Wenn ich z. B. Zimmerpreise angeboten bekomme für 139 Euro (das gleiche Zimmer hatte letztes Jahr am 03.04.14 z. B. 59 Euro gekostet
), .... dann rechnet sich ein Zelt schnell, rein betriebswirtschaftlich gesehen. Aber eine saubere Dusche/WC für sich alleine, ein super Frühstück am Morgen und nette Bedienungen/Service, ....... hat auch etwas.:
Oder man hat so einen Zeltplatz:
.......... kriecht morgens aus dem Zelt, gebückt, legt nass vom Tau und der kondensierenden Atemluft, die Plane zusammen, und sucht sich - manchmal vergeblich - ein Café oder Bäckerei, um den Tag zu beginnen .......
Wenn ich mehrere Tage an einem Ort wäre, und zu zweit, dann ist das Lonerider wirklich eine Alternative - angenehme Stehhöhe und Vesperraum.
Aber bei schlechtem Wetter ziehe ich doch eine Pension/Hotel vor, und deshalb ist das Zelt nur eine gute Alternative und Sicherheit für alle Fälle. Wenn man dann das Zelt aber 10 oder 14 Jahre benutzen kann, relativiert sich der Kaufpreis - egal ob 500 oder 800 Euro - und wenn man, wie ich 250 Euro bezahlt hat, dann hat es sich schon mehrfach bezahlt gemacht.
Aber ich möchte auf meinen Touren keine 5,44 kg immer mitschleppen, und wie schon mal erwähnt, bei Wind sind diese Abmessungen nicht ideal, oder Regen - insbesondere, wenn man alleine unterwegs ist.
Ich war zuletzt vor 6 Jahren mit meiner Tochter und Zelt unterwegs - grenzwertig, aber es war toll - deshalb gilt meine Hochachtung an alle, die so mit 2 Erwachsenen einen 14-Tage Urlaub verbringen
. ........... da muss die Liebe wirklich groß sein, auf jeden Fall größer als das Zelt
.
Gruß Kardanfan