Welches Öl für1200 GS LC

Diskutiere Welches Öl für1200 GS LC im R 1200 GS LC und R 1200 GS Adventure LC Forum im Bereich Motorrad Modelle; Den Ölfilter kurz kann man nicht mit den Ring oder Maulschlüssel öffnen. Gruß Reinhard
Andoz

Andoz

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Den Ölfilter kurz kann man nicht mit den Ring oder Maulschlüssel öffnen.
Gruß Reinhard
 
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Ni80er

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An meiner LC hat den letzten Service noch der Freundliche gemacht. Da ich die Rechnung nicht wiederfinden konnte und vermutlich beim Umzug irgendwo abgeheftet wurde wo sie nichts zu suchen hat, kann ich nicht sagen welches Öl diese aufgefüllt hat da ich es nie hinterfragt habe.

Habe die Wartung dieses Jahr selber übernommen und wie vorgeschrieben 5W-40 Motoröl eingefüllt mit dem ich jetzt knapp 1500 km gefahren bin. Meiner Meinung nach lassen sich die Gänge schlechter schalten und auch die Geräusche, besonders im Bereich der Zylinderköpfe sind anders und lauter als letztes Jahr. Kann natürlich auch Einbildung sein.

Nach vielen Meinungen einholen und überlegen habe ich gestern Motul 15W-50 Öl bestellt und werde es mal testen auch wenn BMW es nicht vorschreibt oder frei gibt.

Hintergrund zu der Geschichte ist, dass es API SL und JASO MA2 erfüllt, für Nasskupplungen geeignet ist und somit die nötigen Standards aufweist.

Aufgrund meiner Nutzung benötige ich kein Öl, welches eine Viskosität für Temperaturbereiche um -30 Grad aufweist. Daher sollte das "15W" bzw. SAE 15 im kalten Zustand ausreichen. Im höheren Temperaturbelastungsbereich werde ich mit "SAE 50" wohl nichts kaputt machen.

Ich denke BMW gibt 5W-40 nur frei, da sie ihre Maschinen für alle Einsatzgebiete auf der Welt betriebsbereit halten wollen und müssen.

Ich bin gespannt was sich mit dem Wechsel ändert und werde berichten.
 
svabo70

svabo70

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...Ich denke BMW gibt 5W-40 nur frei, da sie ihre Maschinen für alle Einsatzgebiete auf der Welt betriebsbereit halten wollen und müssen...
Und darauf sind eigentlich auch die Berechnungen der Motor-Ings. zum Ölfluss ausgerichtet. Da kann man sicher etwas abweichen von. Die Frage ist nur, wo der Bereich anfängt bei dem es kritisch wird.
Und ich rede nicht nur von der Tatsache, ob etwas sofort zu Verbesserungen oder-schlechterung führt, sondern auch ob man über einen größeren Zeitraum doch höheren Verschleiss an welcher Stelle auch immer sieht. Wenn einem das egal ist, okay...
 
Classic Sport CS

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Genau, es könnte bei Temperaturen über 100Grad zu zähflüssig sein.
Da sollte man mal die Datenblätter einsehen.
 
N

Ni80er

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Ja stimmt schon ungefähr was du schreibst, svabo70.
Allerdings muss bei der Entwicklung der Motoren das Triebwerk auch bei -30 Grad so Verschleißarm wie möglich laufen als auch bei + 50 Grad beispielsweise. Ein Motor wird ja nicht unter der Vorgabe entwickelt unbedingt 5W-40 tauglich zu sein.

Das Thema ist sehr dynamisch und kompliziert gerade auch weil viele Leute behaupten „seit 10.000 km keine Probleme mit 20W-70, alles schnurrt“ aber was im Innern passiert weiß ja keiner. Ob ein Motor deswegen länger hält oder nur wegen dem Öl eher verschleißt kann auch nie gesagt werden.

Datenblätter wollte ich mir nochmal anschauen in der Hoffnung ein paar Daten zu finden die weiterhelfen. Mal gucken was die Suche bringt.
 
N

Ni80er

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Habe die Datenblätter dreier verschiedener Öle einmal hochgeladen. Unterschiede der Viskosität in einigen Temperaturbereichen sind eindeutig erkennbar. Denke das 15W-50 war etwas optimistisch. Mit dem 10W-50 werde ich das Experiment aber wagen.
 

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Jonni

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Und warum kein erstklassiges 10W-40, wenn man schon experimentiert? Das wäre doch der erste vorsichtige Schritt, Öl mit einer anderen Viskosität zu benutzen.

CU
Jonni
 
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Einfach mal informieren.
 
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Ni80er

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Und warum kein erstklassiges 10W-40, wenn man schon experimentiert? Das wäre doch der erste vorsichtige Schritt, Öl mit einer anderen Viskosität zu benutzen.

CU
Jonni
Weil die Differenz in den Viskositäten bei 10W-40 und 5W-40 ähnlich sind.



Ich bin teilweise ja echt dankbar für dieses Forum aber man sieht es auch in allen Threads, das Board ist einfach zu groß. Hier eine übereinstimmende Meinung mit jemanden zu finden ist manchmal schon echt schwer.

Schön wäre ein Diagramm mit dem Verlauf der Viskositäten über der Temperatur um dieses Thema hier eindeutig darzustellen. Das habe ich leider noch nicht gefunden. Home-Office sei dank schaue ich aber mal noch etwas weiter ;).
 
hartl15

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Weil die Differenz in den Viskositäten bei 10W-40 und 5W-40 ähnlich sind.



Ich bin teilweise ja echt dankbar für dieses Forum aber man sieht es auch in allen Threads, das Board ist einfach zu groß. Hier eine übereinstimmende Meinung mit jemanden zu finden ist manchmal schon echt schwer.

Schön wäre ein Diagramm mit dem Verlauf der Viskositäten über der Temperatur um dieses Thema hier eindeutig darzustellen. Das habe ich leider noch nicht gefunden. Home-Office sei dank schaue ich aber mal noch etwas weiter ;).
"... das Board ist einfach zu groß-" :confused:
Bei einem "kleineren Board", eventuell "Board-Größe 1", könntest du doch "100%ige Übereinstimmung mit deiner Meinung" finden :wink:
Für den Verlauf der Viskositäten über der Temperatur kannst du für deinen Gebrauch "linear" annehmen, wenn du es nicht ganz wissenschaftlich angehen willst.
 
N

Ni80er

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Stimmt auch wieder. Alles gut. Hab euch hier ja alle lieb ✌

War vielleicht heute morgen etwas vorschnell. Habe die Motul Öle auf einem Schmierzettel bezüglich der Viskosität und Temperatur noch einmal visualisiert und mit dem jetzigen Castrol Power 1 Racing verglichen.
Da ich ein „dickeres Öl“ haben möchte aber auch nicht wie schon jemand meinte den Toleranzbereich komplett verlassen will um Folgeschäden zu entgehen, nehme ich vom 15W-50 der Motul 5100er Serie Abschied. Ebenfalls vom 10W-50 der 5100er Serie.

Jetziger Favorit Motul 5000 10W-40 und dabei bleibt es auch.

Der Grund ist zu einem der tiefe Temperaturbereich. Ich bewege meine Maschine frühestens zwischen 5 - 10 Grad Lufttemperatur, woraus auch eine Öltemperatur annähernd im selben Bereich zustande kommt. Das Castrol 5W-40 ist bei 5 Grad viel dünnflüssiger als das 5100er 10W-50. Da ich nicht einschätzen kann ob so vielleicht schon ein mechanischer Schaden im Laufe der Zeit entstehen könnte, nehme ich den Mittelweg. Das 5000er 10W-40 ist hierbei genau mittig der beiden anderen Geraden im Diagramm und somit über dem fast ganzen Temperaturverlauf dicker als das Castrol. Bei 100 Grad Celsius besitzen alle Öle annähernd dieselbe Viskosität.
Somit bleibt es jetzt dabei.
Jetzt habe ich daraus auch eine Wissenschaft gemacht 😂
Am Ende muss ich anmerken, da schon wer 10W-40 vorschlug, die Viskositäten in Abhängigkeit der Temperatur bei jeder Serie, also 5000, 5100, 7100 unterschiedlich sind und es hier nicht nur die SAE Einteilung eine Rolle spielt.
 
SunDancer

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So... rein aus Neugier habe ich die drei verlinkten Datenblätter von #Ni80er einfach mal in eine Matrix übertragen und als Diagramm dargestellt. Die Datenpunkte zwischen 40 °C und 100°C sind durch lineare Interpolation entstanden (was für unsere Genauigkeitsanforderungen ausreichen sollte).

Viel Spass...

Viskositätsverlauf.JPG

So long...
Yves

PS: was wir daraus schlussfolgern können... bei betriebswarmen Motor sind die Viskositäten der Öle relativ nah beeinander. Die größten Unterschiede gibt es bei den niedrigen Temperaturen (Kaltstart am Morgen).
 
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Ni80er

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So habe ich es auch gemacht. Nur händisch. Einfach auch mal aus Interesse. Wollte mich schon länger mal damit genauer befassen.
 
G

Gast 35536

Gast
Die Motorenentwickler bei BMW werden sich was dabei gedacht haben als sie dieses Öl vorgaben...:regeln:
 
C

CB-Olaf

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R 1200 GS LC
Hallo,

natürlich denken sich die Motorenentwickler etwas bei ihrer Vorgabe.
Da spielen die Faktoren:
Spritverbrauch, Leistungsausbeute, Abgasverhalten, Verschleiß der mechanischen Teile, Kühlung, Umgebungsbedingungen, Kaltstartverhalten, Inspektionsintervall, Kaltstartdurchölung, Kupplungsverhalten (Kühlung, Reibverhalten), Scherstabilität des Öles, Schmierfähigkeit bei Volllast, Verdampfungsverhalten, Reinigung, Säurebeständigkeit, Schmutzaufnahme und viele, viele weitere.

Daran sieht man schon, dass der Entwickler viele Kompromisse machen muss. Je nach dem eigenen Anwendungsschwerpunkt kann man jetzt durchaus seine eigene Wahl treffen. Wer nie bei Minusgraden den Motor startet kann sicherlich auf ein 10W- oder sogar 15W- Öl gehen. Wer viel in heißen Gebieten fährt oder viel Autobahn fährt ist mit einem -50er Öl bestimmt besser bedient.

Öle mit einer sehr großen Viskositätsspanne haben eine schlechtere Scherstabilität und Lebensdauer. Somit sind 0W-60 Öle nicht ideal und müssen viel öfter gewechselt werden. Ideal ist eine Spanne von 30 Punkten (10W-40). Akzeptabel ist noch eine Größe von 40 Punkten (10W-50).
Und immer auf die JASO MA-2 Norm achten, wegen der Ölbadkupplung.

Viele Grüße

Olaf

P.S.: hier gibt es noch ein paar sehr gute Backgroundinformationen Buells und Öl
 
Maddo84

Maddo84

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So... rein aus Neugier habe ich die drei verlinkten Datenblätter von #Ni80er einfach mal in eine Matrix übertragen und als Diagramm dargestellt. Die Datenpunkte zwischen 40 °C und 100°C sind durch lineare Interpolation entstanden (was für unsere Genauigkeitsanforderungen ausreichen sollte).

Viel Spass...

Anhang anzeigen 341740

So long...
Yves

PS: was wir daraus schlussfolgern können... bei betriebswarmen Motor sind die Viskositäten der Öle relativ nah beeinander. Die größten Unterschiede gibt es bei den niedrigen Temperaturen (Kaltstart am Morgen).
Klingt laut der Diagramme und Daten logisch. Aber ich merke den Unterschied des 10w50 Öls erst richtig, wenn sie schön heiß ist und mehr am Hahn gezogen wird. Denn dann läuft sie im Vergleich zum 5w40 deutlich leiser und die Gänge flutschen butterweich. Mit dem 5w40 wurde es mit zunehmender Temperatur immer hakeliger und lauter.
 
manfred180161

manfred180161

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Ich fahre Castrol 10W50. Sie läuft deutlich ruhiger, lässt sich besser schalten und vor allem ist beim harten Bremsen das kleckern weg, wo sie bisher kein Öl pumpen konnte, da in der Ölwanne ganz nach vorne gelaufen. Meine ist eine 2017er, die neue Lösung mit dem Verschieberohr in der Ölwanne kam erst später in die Serie.

Ich fahre auch nie bei unter 5-10 Grad und warmfahren ist mir sehr wichtig.
Insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass die paar Minuten bis Betriebstemperatur erheblichen Schaden anrichten können.
 
Thema:

Welches Öl für1200 GS LC

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