Welches Öl für1200 GS LC

Diskutiere Welches Öl für1200 GS LC im R 1200 GS LC und R 1200 GS Adventure LC Forum im Bereich Motorrad Modelle; "VI - Verbesserer. Der Einsatz von VI-Verbesserern (VI = Viskositätsindex) ermöglicht die Herstellung von Mehrbereichs-Motorenölen. VI-Verbesserer...
levoni

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"VI - Verbesserer. Der Einsatz von VI-Verbesserern (VI = Viskositätsindex) ermöglicht die Herstellung von Mehrbereichs-Motorenölen. VI-Verbesserer erhöhen bzw. strecken die Viskosität eines Öles und verbessern somit das Viskositäts - Temperatur - Verhalten. Sie sind bildlich gesprochen sehr lange, faserförmige Moleküle, die im kalten Zustand zusammengeknäult im Öl vorliegen und hier der Bewegung der Ölmoleküle einen relativ geringen Widerstand entgegensetzen. Mit zunehmender Temperatur entknäulen sie sich, nehmen ein größeres Volumen ein und bilden ein Netz von Maschen, das die Bewegung der Ölmoleküle bremst und ein zu schnelles "Ausdünnen" des Öles verzögert.
VI - Verbesserer / Scherung. Unter Belastung können VI-Verbesserer geschert werden, d.h. die langen Moleküle werden regelrecht zerrissen. Dies ist mit einem Viskositätsverlust verbunden. Der Viskositätsverlust ist irreversibel und man spricht in diesem Zusammenhang von einer permanenten Scherung. Die zerrissenen Moleküle nehmen ein geringeres Volumen ein und haben damit eine geringere eindickende Wirkung. Die Scherstabilität eines Schmierstoffes wird im Wesentlichen durch die Qualität des VI-Verbesserers bestimmt."

Scherung tritt insbesondere auch im Getriebe auf.

Die Trennung von Motor- und Getriebeöl (wie bei den luftgekühlten BMW-Boxern) ist für die unterschiedlichen Anforderungen an das Öl in den beiden Baugruppen die bessere Lösung. Getriebeöle sind üblicherweise hochviskose scherstabile Einbereichsöle. Motoröle eher Mehrbereichsöle. Getriebeöl wird normalerweise lange nicht so heiß wie das Motoröl. Eine Kupplung braucht kein Öl.

Alles zusammen (Motor, Getriebe, Kupplung) in einem Ölraum ist ein fauler Kompromiss mit sehr hohen Anforderungen und Belastungen an/für das Öl.


Anbei noch die technischen Daten der beiden Motul Öle

10W50.jpg10W60.jpg
 
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micha_rav

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micha_rav

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Hier stand nichts wichtiges



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Zu häufige Ölwechsel halte ich für eine unnötige Umweltbelastung.
Aus Verschleißgründen muss man das nicht tun, da ist der kategorische Wechsel von 1x pro Jahr bei den heutigen Ölqualitäten eigentlich schon zuviel.
Und nur, damit sich bei nagelneuem Öl der Einlegeschlag etwas vermindert... naja.

Dann kommen noch die Kosten hinzu.
Hier wird viel über das ach so teure Öl beim Händler gejammert und lieber günstig im Internet bestellt, dafür aber 2x im Jahr wechseln?

Sicherlich ist es etwas anderes, wenn man experimentiert oder ein Öl haben will, dass der Händler nicht bietet.
Ebenso bei "verbotenen" Viskositäten.
Im Grundsatz bin ich da bei Dir, allerdings trifft dies eben eher auf das Auto zu, dort hat man keine im Motorenöl laufende Kupplung (jedenfalls meistens).

Bei einem Motorrad mit nur einem Öl schaut dies anders aus. Auch muss das Öl deutlich grössere Temperaturspreizungen aushalten (bei Fahrt sind das locker von 80...130 Grad, auch bei einer LC!).
 
Peti

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Ist schon klar, ich meinte auch nur vom Grundsatz her. Und bei Leuten die zwischen 3000 und 5000 km pro Jahr fahren, ist es eigentlich Quatsch.

Aber ich weiß, man macht es nun mal.
Nur wenn hier jemand schreibt, er würde zweimal pro Jahr wechseln, einfach so um dem Motor etwas Gutes zu tun, dann finde ich das wirklich etwas übertrieben.
 
Trimix

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Hallo Zusammen,

nochmal eine Frage zu Ölen an die Schrauber und Spezialisten unter Euch:

Wenn die Zahl vor dem 'W' eine Aussage zur Viskosität des Öls bei niedrigen Temperaturen macht, dann bedeutet das im Umkehrschluss das Öl ist kalt flüssiger und somit auch schneller an evtl. kritischen Stellen im Motor, richtig? (Mit kritischen Stellen meine ich Stellen an die das Öl nach dem Start des Motors nicht so schnell hin kommt).
M.E. ist das der einzige Punkt der kritisch sein könnte und zu höherem Verschleiß führen kann.

Wenn die zweite Zahl eine Kennung für die Viskosität bei 100 Grad Motortemperatur und die Hitze-Belastbarkeit des Öls darstellt, dann müsste doch eigentlich ein 5W50 ein optimales Öl für die GS sein. Mobil hat so etwas im Programm. Benutzt das irgendwer?

Ich habe die Erfahrung gemacht dass der Boxer weniger klappert wenn man nach einer Kaffeepause wieder los fährt. Hab das bisher immer auf persönliches Empfinden nach hastigem Kaffeegenuss zurückgeführt, allerdings würde sich das mit den Infos hier decken das der Motor leiser ist wenn das Öl eben 'dickflüssiger' ist.

Bin ich total auf dem Holzweg? Kommentiert mal bitte...

VG,
Jürgen
 
Arik

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Das Öl muss gleichzeitig Jaso MA2 erfüllen. Tut das Mobil 5/50 aber nicht
 
Jonni

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Deine Ausführungen zum Fließverhalten sind richtig. Andererseits sagen einige, dass zähflüssige Öle, wie z.B. ein 20W50 eher an den kritischen Stellen im Motor anhaften, wenn man den Motor abstellt. Beim Anlassem sei dann schon Öl vorhanden, während das dünnflüssigere Öl erst noch aus der Ölwanne nach oben befördert werden müsste. Ob dies so richtig ist, vermag ich nicht zu entscheiden. Bin eben kein Fachmann für Motoröle.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein 5W50 Öl dem Motor der LC schadet. Im Hochtemperaturbereich ist es ja einem 5W40 Öl sogar überlegen. Polo hat - so meine ich - auch ein Motoröl 5W50 als Eigenmarke (Lieferant Fuchs) im Programm. Ist gar nicht teuer. Könntest es ja einmal testen und dann hier berichten.

CU
Jonni
 
Trimix

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Berechtigter Einwand, hatte ich nicht drauf geachtet. Werde mal googlen ob es ein 5W50 gibt welches Jaso MA2 erfüllt.
 
Jonni

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Das von Motoröl von Polo hat eine Freigabe nach Jaso MA2.

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Gerdos

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Hallo Zusammen,

nochmal eine Frage zu Ölen an die Schrauber und Spezialisten unter Euch:

Wenn die Zahl vor dem 'W' eine Aussage zur Viskosität des Öls bei niedrigen Temperaturen macht, dann bedeutet das im Umkehrschluss das Öl ist kalt flüssiger und somit auch schneller an evtl. kritischen Stellen im Motor, richtig? (Mit kritischen Stellen meine ich Stellen an die das Öl nach dem Start des Motors nicht so schnell hin kommt).
M.E. ist das der einzige Punkt der kritisch sein könnte und zu höherem Verschleiß führen kann.

Wenn die zweite Zahl eine Kennung für die Viskosität bei 100 Grad Motortemperatur und die Hitze-Belastbarkeit des Öls darstellt, dann müsste doch eigentlich ein 5W50 ein optimales Öl für die GS sein. Mobil hat so etwas im Programm. Benutzt das irgendwer?

Ich habe die Erfahrung gemacht dass der Boxer weniger klappert wenn man nach einer Kaffeepause wieder los fährt. Hab das bisher immer auf persönliches Empfinden nach hastigem Kaffeegenuss zurückgeführt, allerdings würde sich das mit den Infos hier decken das der Motor leiser ist wenn das Öl eben 'dickflüssiger' ist.

Bin ich total auf dem Holzweg? Kommentiert mal bitte...

VG,
Jürgen
Wenn es den standart jaso ma2 erfüllt sollte es ok sein, die kupplung muß halt damit klar kommen, ist bei den luftis einfacher die können auch normales pkw öl fahren. Aber ein 5w50 hat eine noch höhere spreizung, was bedeutet das mehr zusätze beigemischt werden müßen, wird also ein vollsyntetisches öl sein. Was wiederum schneller altert und schneller seine guten eigenschaften verliert als ein normales mineralöl! Wurde ja auch hier schon von einigen berichtet das das öl mit zunehmender laufleistung dünner und somit die geräusche wieder lauter werden, das öl flockt mit der zeit aus! Ich hoffe das ist so korrekt beschrieben!?
Am liebsten würde ich ein mineralisches 15w50 nehmen, wie eh und je, aber da bin ich nicht sicher ob das auch bei minusgraden sicher ist! Bin aber auch mit dem motul 5100 10w50 voll zufrieden!
 
S

Schoeddl

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Hallo Zusammen,

nochmal eine Frage zu Ölen an die Schrauber und Spezialisten unter Euch:

Wenn die Zahl vor dem 'W' eine Aussage zur Viskosität des Öls bei niedrigen Temperaturen macht, dann bedeutet das im Umkehrschluss das Öl ist kalt flüssiger und somit auch schneller an evtl. kritischen Stellen im Motor, richtig? (Mit kritischen Stellen meine ich Stellen an die das Öl nach dem Start des Motors nicht so schnell hin kommt).
M.E. ist das der einzige Punkt der kritisch sein könnte und zu höherem Verschleiß führen kann.

Wenn die zweite Zahl eine Kennung für die Viskosität bei 100 Grad Motortemperatur und die Hitze-Belastbarkeit des Öls darstellt, dann müsste doch eigentlich ein 5W50 ein optimales Öl für die GS sein. Mobil hat so etwas im Programm. Benutzt das irgendwer?

Ich habe die Erfahrung gemacht dass der Boxer weniger klappert wenn man nach einer Kaffeepause wieder los fährt. Hab das bisher immer auf persönliches Empfinden nach hastigem Kaffeegenuss zurückgeführt, allerdings würde sich das mit den Infos hier decken das der Motor leiser ist wenn das Öl eben 'dickflüssiger' ist.

Bin ich total auf dem Holzweg? Kommentiert mal bitte...

VG,
Jürgen
Fast richtig... aber ganz so trivial ist das dann doch nicht.

Grundsätzlich wird ein Öl nur dann für einen Motor freigegeben, wenn es diverse motorspezifische Eigenschaften erfüllt. Eine möglichst niedrige Viskosität für den Kaltstart und eine möglichst hohe Viskosität für den betriebswarnen Motor zu erreichen, würde ja bedeuten, dass faktisch für jeden Motor ein 5W60 ideal wäre. Eine zu hohe Viskosität bei betriebswarmem Motor würde aber bedeuten, dass der Öldruck unter Umständen ständig zu hoch ist. Der Motor wird aber für einen bestimmten Öldruck konstruiert, d.h. Ölpumpe, Dichtungen, Förderleistung, sowie der für die Ölversorgung notwendige Volumenstrom sollten aufeinander abgestimmt sein. Je höher die Viskosität desto besser stimmt also nur bedingt. Gleiches gilt für die Viskosität beim Kaltstart. Auch hier gibt es einen Kompromiss zwischen Durchölung, Pumpfähigkeit und Trennverhalten bzw. Kraftschluss der Kupplung. Teilweise sind die Anforderungen gegenläufig, z.B. wäre es für den "1. Gang-Klonk" (also die Trennung) wohl sinnvoll, ein Öl mit einem möglichst geringen Reibwert zu verwenden. Dann würde die Kupplung aber dauernd schleifen (deswegen JASO MA2).

Es gibt aber die Aussage seitens BMW, dass die niedrige Winterviskosität (5W...) benötigt wird, damit die Kupplung auch bei sehr niedrigen Temperaturen sicher trennt. Da die Spreizung 5W50 nicht üblich ist, wurde gemutmaßt, dass das 10W50 das bessere Öl für die GS sei, sofern man mit der Kupplung bei tiefen Temperaturen keine Probleme hat. Ob das wirklich so ist, weiß wohl wirklich niemand, weil BMW sich dazu nicht wirklich äußert und auf die Freigaben verweist. Ich persönlich fahre seit 10.000km ein Motul 7100 - 10W50 und finde, das Rasseln ist deutlich weniger und die Schaltung deutlich besser geworden. Ob andere Teile leiden kann ich natürlich noch nicht sagen. Ich denke aber, weniger Geräusche bedeuten auch weniger Kraftspitzen und damit weniger Verschleiß. Insbesondere die Schaltung ist es mir aber wert, das Risiko einzugehen.

Für mich ist - sofern man nicht bei sehr tiefen Temperaturen fährt - das 10W50 optimal. Allerdings erstmal nur gefühlt...
 
levoni

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So, jetzt ist wieder frisches Motul 7100 10W50 drin.

Davor hatte ich ein kurzes Intermezzo mit Motul 7100 10W60. Das habe ich aber nach 50km Probefahrt wieder abgelassen. Aus meiner Sicht ist es zu zäh für die GS LC. Ich hatte das deutliche Gefühl, dass sich der Motor damit schwer tut. Auch hatte ich zeitweise Probleme den Leerlauf einzulegen.

VG Klaus
 
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Bergler

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Der Sprung von der BMW Empfehlung mit 5W40 auf 10W60 scheint mir auch etwas heftig zu sein,
bei der LC würde ich auch auf 10W50 gehen, meine GS TÜ läuft bis auf weiteres mit 10W60,
scheint ihr gut zu tun, der Ölverbrauch wird weniger als 1 Liter auf 10000 km sein :).
 
Pinky

Pinky

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.....Motul 7100 10W60. Aus meiner Sicht ist es zu zäh für die GS LC. Ich hatte das deutliche Gefühl, dass sich der Motor damit schwer tut. Auch hatte ich zeitweise Probleme den Leerlauf einzulegen.
Kann ich nicht bestätigen, aber vielleicht liegt's an der leichten Kurbelelle. Bin jedenfalls fleißig dabei die Molekülketten des 10W60 zu schreddern. In Sachen Motorgräusche ist der Unterschied nicht so wirklich groß, aber das Schalten gefällt mir besser, ist etwas weicher. Kaltstart mit eingelegtem Gang verkneife ich mir aber.
Sollte die Schaltung weiterhin so unauffällig bleiben, dann bin ich versucht wieder das 60er Öl zu nehmen. Sonst kommt das Motul 5100 in 10W50 wieder rein. Beides ist aus meiner Sicht eine Verbesserung gegenüber dem 5W40
 
levoni

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Habe heute mit dem frischen 10W50 eine ausgedehnte Tour durch den Vogelsberg und Spessart gemacht. Das Motorrad ist wieder genau so, wie ich es haben möchte. Getriebe schaltet sich einwandfrei und der Motor klappert nicht.
Die letzte Füllung mit 10W50 hatte ich 6.500km drin. Zum Schluss war das Schaltverhalten für mich nicht mehr in Ordnung.
Ich werde bei dem Motul 7100 10W50 bleiben. Werde es aber in Zukunft wechseln, wenn mir das Getriebe wieder anfängt auf die Nerven zu gehen. Im Verhältnis zum Aufwand eines Austausches der Motorrades, das mir ansonsten super Spaß macht, ist das echt zu vernachlässigen.

Gruß Klaus
 
graue_Eminenz

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R1200GS LC Adventure (2015), R1150R (2001)
Moin Gemeinde,

ich fahre (in warmen Gefilden lebend - Albanien) 15W50 Castrol. Bin sehr zufrieden, deutlich leiser und angenehmes Schalten. Auch Morgens starten mit eingelegtem Gang funktioniert.

Gruss Marko
 
Thema:

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