Welches GS Modell?

Diskutiere Welches GS Modell? im R 1250 GS und R 1250 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; O.k. Dann sollte man halt gezielt nach 2007 -2009 suchen, das Angebot an gebrauchten GSen ist auch da noch groß genug, ein "Schätzken" zu finden...
RunNRG

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O.k. Dann sollte man halt gezielt nach 2007 -2009 suchen, das Angebot an gebrauchten GSen ist auch da noch groß genug, ein "Schätzken" zu finden.

Ein Arbeitskollege fährst so eine (die war günstig, irgendwas um 7 K Euro mit richtig wenig km und wie aus dem Laden) , nachdem er von der 2013er LC abgerüstet hat.
 
Y

Yirga

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Ich würde auch vom BKV abraten, hatte jahrelang eine 2006er GS. Man kann damit leben, aber gerade für Anfänger finde ich das Verhalten v.a. beim Schritttempofahren sehr unangenehm: ein sanfter Zug am Hebel wirkt wie eine Panikbremsung und kann leicht Umfaller verursachen. Also >2007.
 
Jonni

Jonni

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Nein, besser keine GS aus den vorgenannten Baujahren! Das elende Thema "Foliengeber" ist bis heute ungelöst. Auf Kulanz läuft nun nichts mehr bei BMW und immer wieder "blitzdingsen" ist für einen Anfänger sicher nicht ganz einfach. Das kann also ein teurer Spaß werden. Daher bloß die Finger weg von diesen GS-Modellen. So billig können die gar nicht sein, um den Ärger mit dem Foliengeber aufzuwiegen.

CU
Jonni
 
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Yirga

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Bloß wegen der Tankanzeigetechnik? Kein Grund - das ist kein Sicherheitsproblem.
(An meiner 2006er war das übrigens gar kein Problem, hat immer funktioniert )
 
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der_brauni

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Ist wie bei mir Yirga,
hab weder mit Tankanzeige noch mit BKV jemals Probleme gehabt bei meiner 2006er.
Vieles wird, wie bereits geschrieben, forumsbedingt gehyped.

Gruß Thomas
 
Jonni

Jonni

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Dafür hatte einer meiner Freunde den 3. in seiner 2009er GS. Die hat er entnervt für eine 2013er LC in Zahlung gegeben und kam damit vom Regen in die Traufe. :) Erst mit Kauf einer 2015er LC kehrte wieder Ruhe und Zufriedenheut bei ihm ein.

CU
Jonni
 
SU26

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Hallo Hu,
Leih Dir übers Wochenende mal die für Dich in Frage kommenden Mopeds aus und probier was Dir als Anfänger am besten taugt. Egal ob 750er, 1200er oder 1250er, als Anfänger bewegt man so ein Moped besser nicht am Limit.
Wie schon weiter oben geschrieben, gib vernünftiger Weise Geld für Helm und Schutzkleidung sowie Fahrer-Sicherheitstraining aus, dann hast Du länger was davon. Man kann mit 50PS genauso verunfallen wie mit 100 oder 136PS, aber wenn Du ein Budget hast nutze es primär für Sicherheit, der Rest kommt dann von alleine.
 
Brauny

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R 1250 GS "exclusive" triple black
Ja dann würde ich erst garnicht den Motorradführerschein machen sondern mal ein Jahr schwarz fahren um zu sehen ob es mit dem Motorradfahren passt...:rolleyes:
Mag in deiner Welt so sein!
 
supasonic

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So. Jetzt legen wir mal die Katheter der alten Männer hier bei Seite :D

Ich werde dir jetzt mal was zu meinem Werdegang erzählen. Bin 37 und habe meinen Lappen 2004 gemacht. Bis 2008 bin ich gar nicht gefahren. Dann bin ich, wirklich durch Zufall zu einem Schnapper gekommen. Eine Honda Shadow 600 für 1K €.
Als ich das Teil abgeholt habe, bin ich mit gefühlt 500 Km/h nach Hause gefahren. Das Hupkonzert hnter mir (50er Zone) und der Tacho haben das anders gesehen ;-) Bin da mit 30 km/h entlang geschlichen. Meine Güte, wat peinlich.

Es hat nicht lange gedauert, da hatte ich die Schnauze voll und ich habe mir eine nagelneue R6 vom hart erarbeiteten Geld geholt.
Seitdem folgte eine Odyssee, bei der mir immer irgendwas nicht gepasst hat an den Moppeds:
  • Shadow
  • R6
  • CB 1000 R
  • Wieder R6
  • GSX R 750
  • Speed Triple 1050
  • MT 09 Tracer
  • F800 GS

und dann endlich: R1200 GS LC.
Ausnahmslos jeder hat mir davon abgeraten eine neue R6 zu kaufen als Fahranfänger. Ich würde mich totfahren, blabla. Die üblichen Parolen. Genau so ein Schwachsinn wie die Typen, die „ich würde mich totfahren mit einem Motorrad“ schwadronieren, wohlwissend, dass es nur eine Ausrede ist, weil Frauchen einfach den Lappen nicht erlaubt ^^ Klingt halt böser :) Aber es sind und bleiben Floskeln. Reichsbedenkenträger labern immer so einen Unsinn. Kann dir was passieren? JA! Kann Chris Birch beim Offroaden was passieren? JA! Der Unterschied ist, dass beim Anfänger alle sagen werden: Habe ich doch gesagt ist zu viel!

Ich vertrete die Meinung, dass man einfach vorsichtig sein sollte und auf seine Karre aufpassen sollte, dann wird alles gut. Pech kannst nämlich immer haben. Die Karre kann dir auch nach 20 Jahren noch umkippen. Der Schaden ist der selbe. Es kann schlichtweg IMMER passieren. Mir ist Gott sei Dank noch nie was passiert. Aber ich lag auch schon 2 Mal unter der 800er GS, weil ich einfach dumm war. Erfahrung: sechsstelliger KM Bereich mittelweile und dennoch: Frau ruft von oben, ich fahre an, lenke nach links, brülle „HÄ?“, Bremse vorne, Karre taucht, kippt nach links, batz. Da lag ich dann. Anderes Mal habe ich den Ständer vergessen, omg. Wie dumm ist das? Passiert trotzdem.

Weißt du was das eigentliche Problem mit der GS ist? An meinen guten Tagen bin ich ein guter Fahrer. Sonst bin ich bestenfalls durchschnittlich. Und genau das ist das Problem. Die GS wird dir vermitteln, dass du ne verdammte Maschine bist. Du ballerst mir der auf der BAB, als gäbs kein Morgen mehr. Kurven nimmt das Teil wie von selbst. Sie taucht wegen dem Telelever nicht ein, hat Power in jeder Lebenslage. Sie ist kein Chickmagnet, aber für „Justus‘ Vater dem sein Auto“ reicht es an jeder Ampel. Du kannst bummeln, Supersportler schnetzeln wenn dir danach ist, scheiße nochmal - hätte Fordo ne GS gehabt, es gäbe keine Herr der Ringe Trilogie. Er wäre mit der GS einfach bis zum Schicksalsberg gefahren und hätte den scheiß Ring in den Berg geworfen und die Pferde der Nazghul hätten aus dem letzten Loch gepfiffen. Das Ding kann gefühlt alles. Ich bin 1280 KM an einem Tag nach Hause gefahren. Voll beladen habe ich auf dem Rückweg aus Bayern im Bergischen zwei Möchtegern Rossis auf ihren 1000ern im kurvigen Geläuf richtig frisch gemacht, weil die GS es wollte ;-) Mir gefällt sie sogar optisch super. Aber sie suggeriert mir auch heute noch, dass ich mehr kann, als ich wirklich kann. Ich würde sie nie im Gelände bewegen. Dazu ist sie mir zu schade und ich kann es schlichtweg nicht. Ich achte auf meine Sachen und will sie nicht zerstören. Hier im Forum hat jemand mal einen sehr schlauen Satz gebracht. Wir kaufen uns die Motorräder für das was wir gerne fahren würden, nicht das, was wir wirklich fahren. Fürs Gelände habe ich ne kleine 250er und es macht echt total viel Spaß. Selbst ich Vollidiot ohne Erfahrung komme damit super zurecht.
Aber die GS ist für mich was anderes. Nenn mich Fanboy oder sonstwas. Kein anderes Motorrad konnte mir die Sicherheit und das Fahrvergnügen vermitteln wie meine GS, auch wenn die AT dem schon sehr nahe kommt. Es ist und bleibt das beste Motorrad der Welt FÜR MICH. Ich rate dir: Kauf dir eine LC, ehrlich. Kauf dir ne R1200GS LC, gute Klamotten und ein paar nette Koffer und dann mach deine Reisen. Du wirst es nicht bereuen. Bleibt locker, stress dich nicht und mach dir über Dinge wie Rangieren usw. keine Gedanken. Du sollst das Ding fahren und es nicht umher schieben.
Ich bin btw. 1,70 m und wiege aktuell 70 kg, Tendenz fallend wieder. Und ich überlege aktuell sogar, ob ich ne ADV holen möchte. Einzig ob tiefergelegt oder nicht muss ich noch erfahren.
Motorrad ist emotion. Du willst sie. Du weißt es doch eh :D Und du wirst es nicht bereuen. Und wenn du aus dem Ruhrgebiet kommst, sag mir Bescheid. Kommst vorbei, setzt dich mal auf die GS, mal auf die kleine Honda und dann weißt du was ich meine :D Wünsche dir Alles Gute und kauf die scheiß GS :D Keine Luftgekühlte. Die kann auch verkratzen. Auch die sog. „Kleinen Anfängermaschinen“ können verkratzen. Spar dir die Kohle und geh all in. Morgen kann dich der Blitz beim Kacken treffen.

TL;DR:
Er soll die LC kaufen, weil geil :)
 
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Brauny

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Modell
R 1250 GS "exclusive" triple black
Bin ich nicht. Ich fands nur nicht Ironisch, sondern, mit verlaub, falsch platziert. :rolleyes:
 
RunNRG

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Supasonics Antwort ist göttlich! ;)

Er hat sogar recht, aber halt auch nur für seinen Fall!

Ich habe als stetiger Mopedtreiber die letzten 40 Jahre viele zu dem Hobby angefixt und konnte beobachten, wie sie eingestiegen sind, 99% Männer, mehrheitlich doch jüngere. :)

Ebenso neue Bekannte über Foren, wo der Aspirant auch gerade den Lappen frisch hatte und frisch aus dem Schaufenster ein teures Möppel hatte, als erstes Fahrzeug und man gemeinsam Runden gedreht hat.

Gottseidank ist mir von denen keiner verstorben, aber es gibt eine Grundevidenz!!

Am Anfang (die ersten paar Wochen ,wenn überhaupt!! :cool:) sind sie ALLE vernünftig, fahren vorsichtig, schleichen umher usw.

Dann kommt die Phase der ersten Steigerungen und des Glaubens, nun könne man fahren.

Eine brandgefährliche Phase, in der viele Lehrgeld gezahlt haben. Umso mehr, je höher motorisiert und je teurer sie eingestiegen sind.

Darum plädiere ich auch heute noch dazu, niedriger einzusteigen. ein leichteres Moped fängt man eher noch, wenn sie mal rutscht (passiert Anfängern häufig, sie können einfach die Strasse noch nicht lesen und fahren blindlings über Sand, Split...) :)

Auch reagieren sie halt mangels Trainings und Erfahrung falsch, wenn sie mal das wetzen anfangen, Panikbremsen in Kurven mit abflug nach Aussen, freezes bei plötzlich auftauchenden Hindernissen und Einschlagen.....

Soll ich hier Bilder posten , wo genau DAS passiert ist? :(

Aber jeder ist für sich selbst verantwortlich!!
 
rr100cs

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Sehr schön geschrieben supasonic, macht Spaß beim Lesen!

Du bist also mit der R1200GS LC "angekommen". Super. Mir ging es anders, meine 2016er TB war das erste Motorrad auf dem ich während der Fahrt einen Sekundenschlaf erlebt habe, null Emotionen, null Körperspannung. Ich hätte sie trotzdem als "Arbeitspferd" behalten, wenn sie denn irgendwann mal funktioniert hätte.

Deswegen mein Hinweis auf das mögliche Enttäuschungspotential bei Vorfestlegung auf ein Modell nach Prospekt- und sonstigen Daten. Ging mir selbst mit einer K1200RS so. Zwei Jahre lang Testberichte und Prospektbilder verinnerlicht, dann ein Wochenende gemietet, große Enttäuschung, R1100S gekauft, super.

Ich finde, bei den Emotionen spielt auch die Möglichkeit, steigerungsfähig zu bleiben, eine Rolle (wenn man nicht im Alter ist, wo man ans Downsizen denkt). Zu meiner Anfangszeit war die Einteilung der Versicherungsklassen bis 10PS, bis 17PS, bis 27PS, bis 50PS und alles über 50PS. Der Unterschied einer offenen Honda CB400N mit 43PS gegenüber einer gedrosselten mit 27PS war erfahrbar, erlebbar und vor allem umsetzbar, "Boaah, geht die ab! Jetzt kann ich auch am Berg zu zweit überholen!". Aber so ab 100PS aufwärts, habe ich auf der Straße keinen wirklichen Zusatznutzen mehr gespürt, natürlich haben die 175PS meiner 1300S eine gewisse Faszination, aber es fehlt auch wieder das lustvolle Ausdrehen und Schalten, weil dann immer weit im Illegalen. Ich denke, wenn man gleich ganz oben einsteigt, entgehen einem die "Ist das Geil"-Momente, die man sonst beim Um(Auf-)stieg noch hätte. Also im Grunde ein Verlust von Glücksmomenten.

Nebenbei, die Versicherungsprämie für meine 50er Hercules mit 6,25PS betrug ein vielfaches von dem, was ein 27PS-Motorrad kostete. Eben weil die Jungs mit 6,25PS überproportional viele Unfälle bauten (ob die Prämien in der astronomischen Höhe gerechtfertigt waren, ist eine andere Diskussion). Wenig PS schützen nicht per se davor, zu verunfallen. Ich kenne und kannte einige, die mit 27PS schwer verunglückt sind und andere, die mit 50PS eingestiegen sind und nie auf der Nase lagen.

Eine R1250GS nimmt einen behütend in ihren Schoß und man kann damit ohne große Sorgen umherfahren. Und viel sicherer als mit alt, klein, ohne ABS. ABS ist sowieso Pflicht. Aber würdest Du abstreiten, daß Deine zuvor erworbenen und auf der 250er noch aktuell trainierten motorischen Reflexe Dir beim Umgang mit Deiner GS zugute kommen? Fuß immer auf der richtigen Seite beim Wenden am Berg? Was wäre, wenn Du gleich und ausschließlich die GS gehabt hättest? Klar, die Gegenprobe kann man nicht machen. Immerhin gehst Du lieber mit der 250er ins Gelände, hast also schon zwei Spielzeuge und nicht nur eins.

Meine Anfangs-Stunts hätte ich mit einer GS-Adventure nicht erleben wollen (wahrscheinlich würde sie es von vornherein verhindern). Auswahl:

Hercules auf dem gemeinsamen Fahrrad/Motorrad-Parkplatz abgestellt. Kumpel vorbeifahren sehen, mit dem ich noch was bequatschen wollte (vor-Handy-Ära). Zur Verfolgung angesetzt. Helm auf, Abbocken, Zündung ein, Ankicken, Kupplung, Gang rein, alles synchron in einer einzigen Bewegung. Vollgas und ansatzlos in die abgestellten Fahrräder gesprungen. Lenkschloß nicht entsperrt.

Mit meiner ersten BWM an der Tankstelle zwei Blondinen im weißen Käfer-Cabrio in der anderen Zapfsäulenreihe erspäht. In den Beeindruckungs-Modus geschaltet. Im 1. Gang besonders schneidig um meine Zapfsäule gefahren. Dummerweise hat im Moment größter Dynamik der Tankrucksack per Killschalter den Motor abgestellt. Bin erst gegen die Zapfsäule geprallt und dann von ihr weggefallen, Purzelbaum und Ausfallschritt direkt vors Cabrio, hinter mir meine BWM an der Erde. Aufmerksamkeitswert ungeheuer!

Egal. Hauptsache es macht Spaß!
 
supasonic

supasonic

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@rr100cs
Danke ;-) Es muss ja auch mit einem Augenzwinkern berichtet werden :-)

Und ob du es mir glaubst oder nicht, die 25 Ps meiner kleinen Honda machen mir auch unglaublich viel Spaß. Sie überfordert mich nicht im Gelände und lass dir mal eine Sache sagen. Wenn dir beim Tanken so ein Rotziger "Cooles Motorrad!" zuruft, dann fährst du verdammt nochmal ein cooles Motorrad :D Auch wenn es nur 25 Ps hat :D

Ich kann dich aber auch verstehen. So ging es mir seinerzeit mit der FortyEight von HD und noch schlimmer, KTM Duke 690. Dieser unkultivierte Einzylinder hat mich fast ein paar Zähne gekostet, hahaha.

Egal. Hauptsache der Jung ist zufrieden.....










Mit einer R1200GS LC!!! :D
 
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hu141

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So. Jetzt legen wir mal die Katheter der alten Männer hier bei Seite :D

Ich werde dir jetzt mal was zu meinem Werdegang erzählen. Bin 37 und habe meinen Lappen 2004 gemacht. Bis 2008 bin ich gar nicht gefahren. Dann bin ich, wirklich durch Zufall zu einem Schnapper gekommen. Eine Honda Shadow 600 für 1K €.
Als ich das Teil abgeholt habe, bin ich mit gefühlt 500 Km/h nach Hause gefahren. Das Hupkonzert hnter mir (50er Zone) und der Tacho haben das anders gesehen ;-) Bin da mit 30 km/h entlang geschlichen. Meine Güte, wat peinlich.

Es hat nicht lange gedauert, da hatte ich die Schnauze voll und ich habe mir eine nagelneue R6 vom hart erarbeiteten Geld geholt.
Seitdem folgte eine Odyssee, bei der mir immer irgendwas nicht gepasst hat an den Moppeds:
  • Shadow
  • R6
  • CB 1000 R
  • Wieder R6
  • GSX R 750
  • Speed Triple 1050
  • MT 09 Tracer
  • F800 GS

und dann endlich: R1200 GS LC.
Ausnahmslos jeder hat mir davon abgeraten eine neue R6 zu kaufen als Fahranfänger. Ich würde mich totfahren, blabla. Die üblichen Parolen. Genau so ein Schwachsinn wie die Typen, die „ich würde mich totfahren mit einem Motorrad“ schwadronieren, wohlwissend, dass es nur eine Ausrede ist, weil Frauchen einfach den Lappen nicht erlaubt ^^ Klingt halt böser :) Aber es sind und bleiben Floskeln. Reichsbedenkenträger labern immer so einen Unsinn. Kann dir was passieren? JA! Kann Chris Birch beim Offroaden was passieren? JA! Der Unterschied ist, dass beim Anfänger alle sagen werden: Habe ich doch gesagt ist zu viel!

Ich vertrete die Meinung, dass man einfach vorsichtig sein sollte und auf seine Karre aufpassen sollte, dann wird alles gut. Pech kannst nämlich immer haben. Die Karre kann dir auch nach 20 Jahren noch umkippen. Der Schaden ist der selbe. Es kann schlichtweg IMMER passieren. Mir ist Gott sei Dank noch nie was passiert. Aber ich lag auch schon 2 Mal unter der 800er GS, weil ich einfach dumm war. Erfahrung: sechsstelliger KM Bereich mittelweile und dennoch: Frau ruft von oben, ich fahre an, lenke nach links, brülle „HÄ?“, Bremse vorne, Karre taucht, kippt nach links, batz. Da lag ich dann. Anderes Mal habe ich den Ständer vergessen, omg. Wie dumm ist das? Passiert trotzdem.

Weißt du was das eigentliche Problem mit der GS ist? An meinen guten Tagen bin ich ein guter Fahrer. Sonst bin ich bestenfalls durchschnittlich. Und genau das ist das Problem. Die GS wird dir vermitteln, dass du ne verdammte Maschine bist. Du ballerst mir der auf der BAB, als gäbs kein Morgen mehr. Kurven nimmt das Teil wie von selbst. Sie taucht wegen dem Telelever nicht ein, hat Power in jeder Lebenslage. Sie ist kein Chickmagnet, aber für „Justus‘ Vater dem sein Auto“ reicht es an jeder Ampel. Du kannst bummeln, Supersportler schnetzeln wenn dir danach ist, scheiße nochmal - hätte Fordo ne GS gehabt, es gäbe keine Herr der Ringe Trilogie. Er wäre mit der GS einfach bis zum Schicksalsberg gefahren und hätte den scheiß Ring in den Berg geworfen und die Pferde der Nazghul hätten aus dem letzten Loch gepfiffen. Das Ding kann gefühlt alles. Ich bin 1280 KM an einem Tag nach Hause gefahren. Voll beladen habe ich auf dem Rückweg aus Bayern im Bergischen zwei Möchtegern Rossis auf ihren 1000ern im kurvigen Geläuf richtig frisch gemacht, weil die GS es wollte ;-) Mir gefällt sie sogar optisch super. Aber sie suggeriert mir auch heute noch, dass ich mehr kann, als ich wirklich kann. Ich würde sie nie im Gelände bewegen. Dazu ist sie mir zu schade und ich kann es schlichtweg nicht. Ich achte auf meine Sachen und will sie nicht zerstören. Hier im Forum hat jemand mal einen sehr schlauen Satz gebracht. Wir kaufen uns die Motorräder für das was wir gerne fahren würden, nicht das, was wir wirklich fahren. Fürs Gelände habe ich ne kleine 250er und es macht echt total viel Spaß. Selbst ich Vollidiot ohne Erfahrung komme damit super zurecht.
Aber die GS ist für mich was anderes. Nenn mich Fanboy oder sonstwas. Kein anderes Motorrad konnte mir die Sicherheit und das Fahrvergnügen vermitteln wie meine GS, auch wenn die AT dem schon sehr nahe kommt. Es ist und bleibt das beste Motorrad der Welt FÜR MICH. Ich rate dir: Kauf dir eine LC, ehrlich. Kauf dir ne R1200GS LC, gute Klamotten und ein paar nette Koffer und dann mach deine Reisen. Du wirst es nicht bereuen. Bleibt locker, stress dich nicht und mach dir über Dinge wie Rangieren usw. keine Gedanken. Du sollst das Ding fahren und es nicht umher schieben.
Ich bin btw. 1,70 m und wiege aktuell 70 kg, Tendenz fallend wieder. Und ich überlege aktuell sogar, ob ich ne ADV holen möchte. Einzig ob tiefergelegt oder nicht muss ich noch erfahren.
Motorrad ist emotion. Du willst sie. Du weißt es doch eh :D Und du wirst es nicht bereuen. Und wenn du aus dem Ruhrgebiet kommst, sag mir Bescheid. Kommst vorbei, setzt dich mal auf die GS, mal auf die kleine Honda und dann weißt du was ich meine :D Wünsche dir Alles Gute und kauf die scheiß GS :D Keine Luftgekühlte. Die kann auch verkratzen. Auch die sog. „Kleinen Anfängermaschinen“ können verkratzen. Spar dir die Kohle und geh all in. Morgen kann dich der Blitz beim Kacken treffen.

TL;DR:
Er soll die LC kaufen, weil geil :)
Danke für deinen Ausführlichen Beitrag, also du meinst die GS ab BJ 2013?
 
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hu141

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Dann ab Modelljahr 2015 mit der geänderten Kurbelwelle. Mehr Schwungmasse, besserer Rundlauf im unteren Drehzahlbereich.
Danke, die Maschinen sind ja dann immer noch Recht teuer. Kann man da beruhigt einen Scheckheftgepflegte mit 50.000 km kaufen?
 
Thema:

Welches GS Modell?

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