Letztes Jahr bin ich mit einem Kumpel in die Toscana gefahren, wo wir zwei Wochen lang offroad-Pisten erkundet haben.
Wir haben uns bei Gundi Lanthaler in Moos/Passeier getroffen und sind am nächsten Tag nach Licciana Nardi gefahren. Dabei haben wir einen Bogen um den Gardasee gemacht.
Die Strecke: Moos - Meran – Lana – Passo di Palade (Gampenpass) Lago di Santa Giustina – Molveno – Ponte Arche – Mezzolago (Ledrosee) – Anfo (Idrosee) und über Brescia nach Süden.
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Das fahre ich bis Brescia ohne Karte und Navi. Die Strecke kann ich auswendig.
Nun willst Du von Storo, vorbei an Cerretto (fährt man nicht durch) nach Bagolino und von dort zum Manivapass. Dazu musst Du zunächst in Sant Antonio im spitzen Winkel rechts abbiegen und nach Norden fahren. Ob die Straße zwischen Sant Antonio und Bagolino gesperrt ist, kann ich Dir nicht sagen. Letztes Jahr war sie frei. Man sieht das ja auch auf meinem Video Slowenien Teil6.
Von Bagolino willst Du zum Manivapass, da gibt es nur das kleine Waldsträßchen, das ich letztes Jahr auch gefahren bin, wenn auch andersrum, allerdings an einem Sonntag. Die Straße war allerdings gesperrt. Ich habe das Sperrschild ignoriert und bin durchgefahren. Ich habe auch noch einen Einheimischen (04:00) gefragt, der sinngemäß meinte, dass man heute durchkäme und dann noch eine Schnarchnase auf einer 12er GS überholt. Ich kam allerdings von Anfo am Idrosee über die Dosso Alto zum Maniva und bin dann wegen der Sperre vom Maniva zum Croce Domini diese Straße wieder zum Idrosee runter gefahren, in der Hoffnung über Bagolino über den Croce ins Ogliotal zu kommen. Aber der Croce war Ende Mai noch gesperrt, kein Durchkommen.
Das kannst Du genau auf diesem Video sehen:
Wenn diese (ab 03:44) gesperrte Straße jetzt frei ist, klappt Dein Vorhaben. Sonst nicht. Ich kann Dir nicht sagen, ob die generell gesperrt ist, oder zu diesem Zeitpunkt nur temporär, und ob man jetzt überhaupt durchkommt. Zudem hat ja jeder seine eigene Interpretation zu italienischen Straßensperren.
Das wäre dann in der Tat - neben der Strecke von Süden, die Du ja nachher hinunter fahren willst, die einzige asphaltierte Alternative um auf den Maniva zu kommen. Das habe ich auch schon beschrieben. Die anderen Alternativen sind: Über den Croce Domini und die für Rollerfahrer machbaren Schotterabschnitte (das ist wirklich Kindergarten) zum Maniva oder die geile Dosso-Alto-Piste, die ich immer fahre, zwischen Anfo und dem Maniva, die nur was für Schotterfreunde ohne Höhenangst ist.
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1-3 ist die von Dir geplante Route, 2-3 davon das Waldsträßchen., 3 ist der Manivapass. 3-6 ist die Dosso Alto, deren Traumpanorama ich mir dort unten nicht entgehen lasse.
Wie der Kollege juekl, der sich da offensichtlich auch ganz gut auskennt, bereits schrieb, läuft man in der Ecke immer Gefahr, dass irgendwas gesperrt ist, wobei das das erste Mal war, dass ich dort Pech hatte und ich war schon häufiger dort. Die Strecke Breno-Croce Domini – Maniva-Dosso Alto gehört bei mir zum Standard Richtung Gardasee, wenn ich über den Bodensee - Bödele - Hochtannberg - Arlberg-Reschenpass, Glurns, Umbrailpass, Bormio – Gaviapass da runter fahre.
Zu der Strecke von Maniva nach Collio-Lavone und weiter kann ich nichts sagen. Da war ich noch nicht.
Die Strecke zwischen Breno und Ponte di Legno über Edolo im Ogliotal kenne ich. Die ist stinklangweilig und extrem stark befahren, weshalb wir da eine Alternative über kleinste Dörfer nehmen. Dazu gebe ich dem Navi ab Ponte di Legno „kurvenreiche Strecke“ ein. Das jetzt im Detail nachzuvollziehen, fehlt mir gerade die Zeit.
Kurz gesagt: Wenn alle Straßen frei sind, klappt Dein Plan.