Als Schwarzwaldbewohner möchte ich dieser Pauschalisierung aber deutlich widersprechen. An solchen Tagen muss man dann halt um 07:00h losfahren. Dann ist einerseits kein Verkehr und die Temperaturen sind im Sommer noch angenehm. Bis Mittags kann man dann sportlich unterwegs sein und ist vor der Horde um 13h wieder zu Hause. Hat am Karfreitag über 400km mit einem 67er Schnitt sehr gut funktioniert und da ist noch eine halbe Stunde Pause in Altensteig dabei. In den Vogesen sieht es nicht anders aus.
Das ist keine Pauschalisierung, sondern
meine Devise.
Und an der wirst Du nichts ändern. Wenn Hinz und Kunz auf der Straße ist, bleibe ich lieber daheim, genieße Garten und Terrasse.
Ich muss da nicht Motorrad fahren. Hab ich auch gar keine Lust dazu.
Ich hatte ja erwähnt, dass den berufstätigen Menschen nur solche Tage zur Verfügung stehen. Da hast Du vermutlich wenig Alternativen. Ich schon. Insofern haben wir beide wohl grundverschiedene Ausgangspunkte. Ich habe 365 Tage im Jahr frei.
Ich war am Karfreitag nur an der Dorftanke um die WR250 zu tanken, weil ich am Ostersamstag nach Kenzingen im Kaiserstuhl zum Endurotraining gefahren bin.
Was da am Nachmittag auf der B28 durch unser Dorf rollte, war abartig.
Da kannst Du widersprechen, soviel Du willst, das sind einfach Tatsachen.
Kennst Du die Unfallbilanz aus BaWü vom Karfreitag?
2 getötete, 13 zum Teil schwerst verletzte Motorradfahrer.
Die gesamte Osterbilanz war noch verheerender. Da hat der Sensenmann richtig gewütet. Da muss ich nicht dabei sein.
Als ich Samstag morgens um 6 los bin, bin ich auch alleine über den Kniebis gefahren. Das stimmt. Bei 3 Grad war das richtig geil, denn meine Sportenduro fährt auf dem Trailer hinter mir her und ich sitze im warmen Benz.
Auch in der Ortenau war noch wenig Verkehr, zwei, drei ortsansässige Schlafmützen habe ich mit dem Gespann überholt.
Auf der Heimfahrt am Abend, nach dem Training, kam dann die Karfreitags-Unfallbilanz im Radio. Das hat meine Devise erneut bestätigt.